Mein neuer Lamy accent macht Mucken. Ist der Z22-Konverter halb leergeschrieben versiegt ganz plötzlich der Tintenfluß beim Schreiben und der Füller schreibt nicht mehr. Er läßt sich dann nur noch durch neues Befüllen wieder in Gang bringen. Ist der Konverter dann halbleer fängt das Theater von vorne an. Den Füller zu schütteln bringt nichts.
Der Füller war ein Ladenhüter und lag seit 1998 in der Vitrine eines Bürobedarfsgeschäftes. Solange liebäugelte ich schon damit, kaufte mir dann aber immer andere Füller. Am Donnerstag habe ich ihn mir dann gekauft nachdem ich ihn vorher ausprobiert hatte. Mir gefällt das klare Design und das Holzgriffstück finde ich genial. Damit ist es ein richtiger Handschmeichler. Er hat noch die komplett rhodinierte und seitlich mattierte Goldfeder der Anfangsjahre dieses Modells. Der schwarze Lack hat unter der jahrelangen Sonneneinstrahlung gelitten und ist leicht verwittert weswegen der Verkaufspreis um 50% reduziert wurde. Ich habe den ergrauten Lack mit sehr feiner Polierpaste wieder auf Hochglanz gebracht.
Das Vorderteil mit der Feder habe ich vor dem ersten Befüllen unter fließend kaltem Wasser ausgespült.
Die Feder gefällt mir am besten. Sie ist sehr elastisch und läuft geräuschvoll mit ein wenig Biß übers Papier. Sie hat diese leichte Rauhheit, die man sonst von den Aurora Federn kennt.
Ein echt toller Füller.
Wenn jetzt nur das mit dem Tintenflußproblem nicht wäre...

Deshalb an alle accent-Besitzer und Lamyaner:
Kennt Ihr das auch und gibt es da Abhilfe?
Soll ich den accent lieber nur mit Patronen betreiben?
Was sind Eure Erfahrungen?
Gruß,
Norika