Noodler's Creaper Flex Pen

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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Hm, Cepasaccus, die Nickelsalze sind noch übler als die löslichen Kobaltsalze (und die sind schon richtig übel). Andererseits wären Nickelphosphate schwer löslich.
Ich denk mir das eher so: wenn die Tinte etwas saurer wird (ohne zusätzliche Säurezugabe), treiben wir die Säurekorrosion des Eisens an, da kriegen wir zunächst mal Eisen-ll-Ionen und das ist keine schlechte Lage für Eisentannatbildung. Das hält zwar genausowenig wie die Vernickelung, aber im Unterschied dazu, bildet sich's immer wieder neu.??

V.G.
Thomas

Edit: Aber so richtig überzeugt bin ich davon nicht.
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Ob das Tannat das Eisen vor Korrosion schuetzt haengt davon ab, ob es dicht ist. Moeglicherweise bremst es wirklich etwas, aber angeaetzt wird es schon. Ich habe den Eindruck, dass das Anaetzen die Haftfaehigkeit der Tinte an der Feder verbessert.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Matthias, die Federn halten den "Unter-Tinte-Einsatz" nicht durch. An der kritischen Stelle am Anfang des Federspaltes wird vermutlich nichts dauerhaft halten. Dein Tipp, da Eisenphosphat immer wieder neu zu bilden, ist ja sehr gut. Aber eine "Phosphat-Rostumwandler-Tinte" geht mir da wirklich zu weit. Ich versuche mal, mit einer Blauen mit etwas Tannat (wird etwa bei 4,... landen) die Standzeit der Feder zu verlängern. Aber das wird dann das amtliche Endergebnis der Aktion.
Falls es keine Wechselwirkung der Feder mit dem Ebonit gibt, ist das aber ein reines Federproblem, d.h. unter gleichen Einsatzbedingungen passiert's auch beim Ackerman.

Viele Grüße
Thomas
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Ich habe meinen Ackerman ja noch nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das anders ist als bei Deiner Konstruktion. Dass die Feder direkt mit dem Ebonit reagiert glaube ich nicht, aber sie wird dauerfeucht gehalten.

Vielleicht vor der Verwendung eine Eisenfeder phosphatieren?
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Bei einer Eisenfeder eine Rostschutzbehandlung zu machen, bringt bestimmt was. Den Langzeittest habe ich ja nur mit den Mangas gemacht, keine Ahnung wie lange die Hunt 99 durchhält. Aber wenn man den Ackerman nur zur Nutzung füllt, werden sicher auch die Mangas deutlich länger halten. Letztendlich sind das alles Federn, die 1-2€ kosten, also wenn sie erledigt sind, auswechseln.

Viele Grüße
Thomas
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ichmeisterdustift
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von ichmeisterdustift »

Die Diskussion kam ja schon mal auf: Geht es hier (noch) um einen bestimmten Hersteller oder mehr um Federn allgemein ? Wäre der Faden vielleicht besser in der entsprechenden Rubrik "Rund um die Feder" aufgehoben ?

Schönen Sonntag,
Volker
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

"Konzeptionen sind das tote Laub der Intuition." (Henri Bergson)

Viele Grüße
Thomas
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audace
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von audace »

:roll:

Dieses Rumgesimpel über irgendwelchen chemischen Kram blablabla mit Feder so oder so ... Anderswo nennt sich das "Spam".

Schöne Grüße, Audace

Il n'est jamais plus tard que minuit!
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ichmeisterdustift
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von ichmeisterdustift »

Intuition oder Chaos ?

Der Informationsaustausch hier ist sicherlich sehr interessant für alle, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Drum wäre es doch sinnvoll, wenn diese Infos an der passenden Stelle stehen und dort auch wieder gefunden werden können, oder nicht ?

Gruß,
Volker
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Werden von diesen Federn noch welche hergestellt? Wenn nicht, dann moechte man die vermutlich schon so lange wie moeglich nutzen.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Ja. Das waren zwei der notwendigen Bedingungen. Die Federn mußten verfügbar und preisgünstig sein.

Viele Grüße
Thomas
Grünschnabel
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

Hallo Thomas!

Durch ein Bild von Martin "pejole" wo er mit einem Zahnstocher geschrieben hatte, war mein Gedanke eine Getränkedose zum erstellen einer Schreibfeder zu benutzen.
Für den Federhalter ging es, aber Aufwand und die Gefahr der Verletzung ist doch sehr hoch.
Bei dem Füller bin ich leider gescheitert. Will es aber doch weiter versuchen, wenn ich für den Federhalter mehr Übung habe. Weil Sütterlin ist nicht meine Schrift. Muß sie aber nutzen wegen der Kugelspitzfeder beim Füller. Leider!
Denn jetzt möchte ich nicht aufgeben, nach dem ich hier so viel gelernt habe. Und zu groß ist mein Wunsch die deutsche Kurrentschrift überall schreiben zu können.

Viele Grüße
Rene
Die neue Zeit und Welt, zerstört das Kulturerbe vieler Völker.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Hallo Rene,

hab mich schon gefragt, was Du vorhast. Diese Dosen sind entweder aus Aluminium oder beschichtetem Stahlblech (z.B. verzinnt). Beim Stahlblech hast Du auch die Korrosion. (Die Schnittstellen sind offen. Das geht so schnell, weil durch die Tinte elektrochem. Korrosion stattfindet, die das unedlere Metall (bei Nickel und Zinn das Eisen) korrodiert.)
Alu ist da besser, wenn Du aber keine besseren Ergebisse erreichst, als mit der N.C.-Feder, dann erreichst Du keine besseren Ergebnisse als mit der N.C.- Feder. :)
Berichte bitte mal von Deinen Erfolgen. (Und schneide Dir möglichst nicht die Pulsadern auf!)

Viele Grüße
Thomas
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

...
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watermans52.jpg
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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Rene, der Cepasaccus-Tip liegt mir auch auf der Zunge. Auf der englischen Ebay-Seite (co.uk) ist da immer schwer was los. Achte auf den Zustand der Goldfeder. Wenn Du einen Hebelfüller wählst, ist bei nicht erneuertem Tintensack, dieser wahrscheinlich kaputt (der Gummi wird so brüchig wie Eierschalen), kann aber einfach erneuert werden.

Viele Grüße
Thomas
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