Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

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Krazy Kat
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Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von Krazy Kat »

amarti hat geschrieben:Können die Besitzer eines P 40 oder 66 noch eigene Erfahrungen beisteuern? Erfahrungen zum Befüllen, zur Abdichtung.

Wer kennt weitere pocket Modelle von Franklin Christoph? (Ich habe mal irgendwo 66 pocket oder 60 pocket gelesen.)

Andreas
Die Dinger sind auf jeden Fall dicht, wenn man die Windung mit etwas Silikonfett bestreicht (möglicherweise sind sie auch ohne dicht).
Eine Freundin von mir hat seit einem halben Jahr den Stabilis 66 und ist sehr glücklich damit - mit etwa 16 cm ein Monsterstift! Den gibt`s nun auch als Pocketversion und ist etwa 12 cm lang (glaub`ich), auch mit 6#-Feder.
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Mr.Eyedropper

Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Krazy Kat hat geschrieben:Der F-C Pocket 40 ist mein einziger ständig betankter Pipettenfüller & seit Anfang letzten Jahres der einzige Füller, den ich permanent mit mir herumschleppe (und dabei ordentlich in der Tasche herumgewirbelt wird) - ausgelaufen ist da übrigens noch nichts :wink: ***
Das ist auch meine Erfahrung. Ich benutze jetzt seit drei Jahren täglich Vista-Pipettenfüller (danke für den Begriff! :D ), habe sie bei Wind und Wetter täglich dabei, auch auf dem Rad auf Heidelberger Kopfsteinpflaster, das mir schon ganze Schrauben am Rad zerschlagen hat, und bei mir ist noch nix ausgelaufen. Mein Schreib-Vista hat übrigens auch eine dicke Kerbe von einem halben mm Tiefe im Korpus... auch das konnte dem Füller nichts anhaben.

Meine Erfahrung mit Pipettenfüllern - und ich benutze dafür ja Füller, die ursprünglich dafür nicht gedacht waren - ist: Entweder die laufen sofort beim ersten Befüllen aus, weil sie irgendwo ein Loch haben (darum testet man auch mit Wasser), oder gar nicht. Bei Füllern, die schon vom Hersteller als Eyedropper konzipiert sind, ist nichtmal ersteres zu erwarten. Aber hier kann uns Andreas vielleicht mit Langzeiterfahrungen versorgen.

Mein Vorschlag: Statt Angst und Vorurteil vorm Eyedropper zu kultivieren, einfach mal (wie Andreas) mutig sein und einen ausprobieren. Und wenn man sich dadurch sicherer fühlt, einfach eine wasserlösliche und auswaschbare Tinte benutzen. :)
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hessi
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Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von hessi »

amarti hat geschrieben:Können die Besitzer eines P 40 oder 66 noch eigene Erfahrungen beisteuern? Erfahrungen zum Befüllen, zur Abdichtung.
Ich wiederhole mich, aber:
  • - Nach schlechten Erfahrungen fette ich immer beide Gewinde, sowohl beim 40 Pocket als auch beim 66
  • - Im Flugzeug sind mir bisher nur zwei Füller "ausgelaufen", der FC 66 und ein Delta Fusion Eyedropper. Dabei hatte ich die ersten 40 Minuten eine Füllertasche mit 10 vollen Modellen waagrecht liegen, später dann senkrecht. Alle anderen Füller mit diversen anderen Füllmethoden waren noch komplett trocken
  • - Der 40 Pocket mit Masuyama Broad Stub kann eine Eyedropperfüllung in einem gutem Tempo leeren, da lohnt es sich, ihn komplett zu füllen
  • - Der 66 mit Masuyama Needlepoint ist ein Monster. Nach 3 vollgeschriebenen Notizbüchern war er noch nichtmal halb leer, da habe ich auf eine Medium Italic gewechselt, denn so langsam ging mir die Tinte dann doch auf die Nerven
  • - Das Befüllen finde ich sehr unproblematisch - Spritze füllen, Füller aufschrauben, Tinte einfüllen, Füller zuschrauben, fertig. Ohne Reis oder Wäscheklammern
Was andere Modelle anbelangt: FC scheint erkannt zu haben, dass die Ice-Modelle eine Lizenz zum Gelddrucken sind, ich rechne noch mit vielen anderen Modellen in Ice. Übrigens experimentieren sie auch mit farbigem Ice, siehe z.B. https://instagram.com/p/3hTC8cGTiG/, ein Prototyp, den der Pen Addict Brad Dowdy erworben hat. Sie hatten wohl bei der letzten Penshow ein paar dieser farbigen Modelle dabei, die sich aber schlecht verkauft haben, daher sind sie momentan der Meinung, dass sich eine Herstellung nicht lohnt. Wäre schade, finde ich, so ein oranges Modell würde mir gefallen...
Gruß hessi
Mr.Eyedropper

Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von Mr.Eyedropper »

amarti hat geschrieben:Können die Besitzer eines P 40 oder 66 noch eigene Erfahrungen beisteuern? Erfahrungen zum Befüllen, zur Abdichtung.
Ich hätte einen allgemeinen Tipp: Ich reinige beim Neubefüllen immer das Gewinde am Griffstück mit einem Papiertaschentuch, das Innengewinde des Korpus reinige ich ringsherum mit einem Wattestäbchen. Erst dann schmiere ich das Gewinde am Griffstück neu ein. Die Tinte fülle ich mit einer Spritze ein, damit keine Tinte ans Gewinde kommt. Das verhindert, dass sich eventuell Tintenkanäle im Schmiermittel bilden. Ich mache das auf diese Weise und bei mir ist noch nie Tinte das Gewinde hochgekrochen - nicht einen Millimeter.
SimDreams
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Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von SimDreams »

Zur Abdichtung habe ich ja schon etwas geschrieben. Ich trage Schmotze auf beide Gewinde auf. Ich stelle meinen Stabilis und seine beiden Geschwister zum Befüllen in die Kartonverpackung eines Tintenglases, die am Deckel eine runde Öffnung hat, oder in ein Trinkglas. Dann gibt's keine Mecker wegen Reisverschwendung. Danach kommt keine Einwegspritze zum Einsatz, sondern eine schöne Glasspritze made in Germany.

https://www.flickr.com/photos/simdreams/16689501676/

Den Marietta öffne ich langsam wie im Video, da sifft nix raus.

Grüße, Uwe
Zuletzt geändert von SimDreams am 14.06.2015 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
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hessi
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Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von hessi »

Mr.Eyedropper hat geschrieben:Ich reinige beim Neubefüllen immer das Gewinde am Griffstück mit einem Papiertaschentuch, das Innengewinde des Korpus reinige ich ringsherum mit einem Wattestäbchen.
Angeblich (ich habe es nicht getestet) ist das bei den Ice-Modellen von Franklin Christoph eine schlechte Idee - an der angerauten Oberfläche bleiben Fussel vom Wattestäbchen gerne hängen und lassen sich nur schlecht entfernen.

Klingt logisch, wenn man die mal von innen gesehen hat, daher reinige ich nur mit Wasser, klappt auch wunderbar (zumindest bei den Tinten, die ich bisher probiert habe, diverse Diamine, Rohrer & Klingner und sogar Private Reserve DC Supershow Blue).
Gruß hessi
Mr.Eyedropper

Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Gut zu wissen, dann wäre ein fusselfreies Tuch vielleicht besser. Mit fließendem Wasser kriegt man altes Silikonfett halt nicht weg.
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Krazy Kat
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Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von Krazy Kat »

hessi hat geschrieben:
Mr.Eyedropper hat geschrieben:Ich reinige beim Neubefüllen immer das Gewinde am Griffstück mit einem Papiertaschentuch, das Innengewinde des Korpus reinige ich ringsherum mit einem Wattestäbchen.
Angeblich (ich habe es nicht getestet) ist das bei den Ice-Modellen von Franklin Christoph eine schlechte Idee - an der angerauten Oberfläche bleiben Fussel vom Wattestäbchen gerne hängen und lassen sich nur schlecht entfernen.
Teste es nicht wenn Du keine starken Nerven hast!
Das innere Gewinde lässt sich schon mit Stäbchen reinigen - achte nur darauf, nicht an die Innenwand des Ice-Korpus zu kommen!
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amarti
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Re: Franklin Christoph pocket 40 "Das kleine Scheisserchen"

Beitrag von amarti »

Drei Monate später.
Was gibt es zu berichten?

Nichts.

Kein Auslaufen trotz täglichem Transport in der Messengertasche oder im Rucksack.

Nachfüllen war bei der Needlepoint Feder noch nicht notwendig. Man hat einen sehr geringen Tintenverbrauch mit dieser Ultra-Feinen Feder. (Auch schreibe ich mit rot nicht so häufig im Büro.)

Kratzer, oder irgend etwas in der Art, ist nicht zu sehen. Das mitgelieferte Etui erledigt seine Aufgabe.

Als Nachteil stellt sich der Ablauf "Kappe abschrauben, Kappe hinten aufstecken" für mich heraus. Beim TWSBI Mini und Montblanc Boheme wird die Kappe vorne wie hinten geschraubt.

Als größter Pluspunkt hat sich der Showeffekt vor Kunden herausgestellt. Da wurde erst einmal der klare Acryl bewundert und vollkommen vergessen, über Preise und Anzahl Manntage zu verhandeln.

Andreas
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