Tach zusammen, hallo Jan.
Soso, Moranga- Berlin ist nicht nur ein Groschengrab, sondern ein €uro-€xitus? Sach bloß!
Wie gut, dass ich schon von diversen Forist/inn/en hinlänglich und ausdrücklich gewarnt wurde. Dann muss man erst recht dahin, um seinen Willen und sein Durchhaltevermögen zu testen.
Ich war letzten Freitag in Begleitung eines sehr umgänglichen Grimbarts da, denn ich musste ja nun meinen wohlweislich vorbestellten Diamine-Inkvent-Kalender persönlich abholen. Und ein Schwätzken in Ehren, ein Test hier, ein Probieren da, und Schawuppdich, schon hatte ich mich in einen FWI "Bronce Age" verguckt.

- in Gänze
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Sah schon sehr gediegen aus, der Knabe. Mit seinen 52g Gesamtgewicht, wovon allein die achteckige Kappe 29 beansprucht, zeigt er, dass hier schon einiges (übrigens unlackiertes) Messing verwendet wurde. Die Form der Kappe sorgt, auch ohne Clip, für eine sichere Lage auf ebener Fläche.

- Kappe
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Der Federschutz hat immerhin einen Durchmesser von 1,5cm und eine Länge von 6,2cm, der Schaft kommt mit 1,2cm daher, das Griffstück verjüngt sich zur Feder hin von 10 auf 9mm. Durch die angedeutete Schraube im Steampunk-Stil am Kappenkopf und das Rankenmuster im Wechsel mit glatten Flächen halten sich "Schwere" und "Anmut" die Waage.

- Heck
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Auch das Heck des (ohne Kappe) 13cm langen Asiaten-Korpus ist in Messing ("Bronce"), weist jedoch ein Mäandermuster im Wechsel mit freien Flächen auf.

- JoWo-6er-"Feder"-Feder
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Die JoWo-6er-Stahlfeder in M mit der stilisierten Feder darauf hat schon was. Die Qualität spricht für sich und die Probe mit KaWeCo-Blau bei Moranga offenbarte neben der satten Tintenabgabe durchaus ein wenig Strichvarianz bei etwas Druck.
Patronen sind klein und als Großraum-Variante möglich, ein (günstiger und billig anmutender) Konverter liegt bei, doch bei mir wird er demnächst ebenfalls als Eyedropper seine Arbeit aufnehmen. 4ml sollen passen! Grandios!

- Größenvergleich
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Beim abschließenden Größenvergleich reiht sich der (geschlossen 14cm lange) FWI zwischen einen Pelikan M205 blue und oberhalb einen Cross Townsend ein. Die Schreibeigenschaften mit obiger Tinte empfand ich als angenehm, eher mit einer Tendenz zu "nass", erfreulich und grundsolide. Ich werde den Neuen wahrscheinlich mit (Barock-)Rot betreiben.
Mein bisheriges Gesamturteil: für den Preis bekommt man ein gut verarbeitetes, qualitativ durchaus wertiges Schreibgerät. Das weitere wird sich im Laufe der Zeit finden.
Nächtliche Grüße, Thomas