So weit ich weiss, nennt sich das System japanischer Eyedropper. Im Prinzip handelt es sich um einen ganz normalen Eyedropper. Zum Befüllen wird die Federeinheit abgedreht und dann mit der Pipette Tinte eingefüllt.
So gefüllte Schreibgeräte spucken gerne mal Tinte in grösseren Mengen auf Papier oder in die Kappe, vor allem bei Druck oder Temperaturänderungen. Um dies zu vermeiden besitzen alle Opus 88 einen Verschluss, dieser riegelt die Tintenkammer gegen die Federeinheit ab. Dieser Verschluss kann durch herausziehen des Kolbens geöffnet werden. Die Federeinheit hat im geschlossenen Zustand noch genug Tinte um 1-2 Seiten zu schreiben. Das hängt natürlich sehr von der Tinte, der Federbreite und dem Papier ab. So lässt sich der Federhalter aber tatsächlich im Flugzeug transportieren ohne auszulaufen.
Wenn man weiterschreiben möchte nachdem die Tinte in der Federeinheit aufgebraucht ist, muss man nur den Kolben hinten ein Stück herausziehen, dadurch wird die Versiegelung der Tintenkammer aufgehoben und Tinte kann nachlaufen. Für längeres Schreiben kann man den hinteren Teil leicht ausgezogen lassen, ansonsten kann man ihn auch direkt wieder verschliessen. Das Verschliessen führ aber natürlich auch dazu, dass beim Befüllen keine Tinte in die Tintenkammer fliessen kann. Dass meintest Du sicher als Du schriebst, dass man nicht zum Tintentank durchkommt. Zum Befüllen muss der Kolben hinten also auch ein Stück herausgezogen werden.
Probier den Opus einfach mal aus, er schreibt sich besser als man es für möglich halten würde! Viel Spass beim probieren...
Hier gibt es ein Video von Pen Chalet, die das Befüllen zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=YOYtdJuVE4Q