Chinafüller - Erfahrungen?

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Freddy
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von Freddy »

rorro hat geschrieben:



. Denn auch da hat man die Wahl.
Nein, hat man nicht. Vorallem nicht, wenn man die Performance und Funktionen braucht/will.
Man hat auch die Wahl sein Nokia 3310 zu nutzen.
Klasse Handy, alle 2-4 Wochen mal Aufladen, ist doch toll.

Da fehlt den "Fair" Leuten das Knowhow der Firmen. Wenn diese das Knowhow hätten, aber auch die Investitionskosten sowie das Risiko, dann würden die genau so produzieren.

Der Vergleich mit Kleidung ist 1+, bei Computertechnik reine 6.


Füller aus China sind global gesehen wirklich das kleinste Übel. Aber einem Kind/Jugendlichen, die meist diese Dinger zerkauen, würde ich niemals so ein Produkt geben. Manche Kunststoffe bestehen aus mehr Weichmachern und anderen Zusätzen als dem eigentlichen Kunststoff. Und da ist es dann eine Frage des teueren Knowhows ob diese auch im Kunstoff bleiben oder ständig ausdunsten/an die Oberfläche kriehen.

Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
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blackboro
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von blackboro »

Der Spruch ist nicht nur abgenutzt, sondern ...
Woher weißt Du denn, welche Teile in den Füllern überhaupt in Europa hergestellt werden? Unter der Rest unter welchen Bedingungen? Wie oft werden Schadstoffe in Europäischen Produkten gefunden? Welches Teil Deines Rechners, auf dem Du gerade schreibst kommt aus Europa? Hast Du ein Handy oder Smartphone? Dann ist es bestimmt ein Fairphone oder? Nein? Warum nicht?
Die meisten die "pro Chinafüller" voten hier haben sicherlich eine gesunde Mischung aus europäischen aber halt auch aus Chinafüllern, so auch ich.
~Stefan
rorro
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von rorro »

Freddy hat geschrieben:
rorro hat geschrieben:



. Denn auch da hat man die Wahl.
Nein, hat man nicht. Vorallem nicht, wenn man die Performance und Funktionen braucht/will.
Brauchen und Wollen sind hier Synonyme für "ich habe die Wahl" - Du hast Dich entscheiden, was Du willst und was Du brauchst.

Das ist ja auch okay so, ich klage niemanden an.
Viele Grüße, Ralf
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Tenryu
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von Tenryu »

Was Arbeitsbedingungen und Löhne in fernen Ländern anbelangt, ist das, finde ich, nicht unser Problem. Das müssen die Leute in ihren Heimatländern selbst regeln. Und ich denke, das können sie auch. Wer hat in Deutschland die Kinderarbeit abgeschafft? Die Chinesen, die Amerikaner, die Inder? Nein, die deutschen Arbeiter haben selbst für ihre Rechte gekämpft. Und genau so müssen auch die chinesischen, oder ostpakistanischen Arbeiter für ihre Rechte kämpfen. So etwas kann man nicht von außen aufdrücken. Schon gar nicht durch Boykotts oder ähnliches.
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ingolf
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von ingolf »

Ich möchte mal wieder auf das Thema zurückführen.

Mein "Oldie"-Jinhao 159 hat mich auf die Idee gebracht, die vorhandene M-Feder ein wenig anzupassen.
Zuerst wurde das Schreibkorn entfernt und anschließend mit verschiedenen Körnungen nachgearbeitet.
Noch ist gelegentlich ein leises Quietschen zu vernehmen, aber ansonsten macht es Spaß. Ich denke, dass die Feder mittlerweile eine BB (mit ein wenig "O") geworden ist :D.
WP_20160411_20_01_49_Pro.jpg
WP_20160411_20_01_49_Pro.jpg (115.95 KiB) 6438 mal betrachtet
Ich hätte die Aktion sicher nicht mit einem Pelikan, Lamy, GvFC, Montblanc oder Delta aus meinem Bestand gemacht. Aber so war es ein minimales (finanzielles) Risiko mit Spaßfaktor.

Grüße, Ingolf.

P.S.: Die Tinte ist eine relativ alte Montblanc blau-schwarz.
https://schreibkultur.requirements.de - mein kleiner Blog für Schreibwerkzeuge & Co.
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toni
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von toni »

Sieht gut aus Ingolf! Und danke für das Zurückkommen zum Thema ;-)
Viele Grüße
Toni
aairfccha
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von aairfccha »

Bei mir ist seit Montag ein rot marmorierter Jinhao X450 mit neuestem Konverter (Z26 inspriert) im Einsatz. Die Feder gleitet gut über das Papier, der Strich ist schmal aber gut betintet aber die Feder fühlt sich irgendwie seltsam an (einfach recht hart?). Zusammenfassung: Viel Füller fürs Geld aber ich glaube nicht dass er meinen Lamy Al star als Hauptfüller ersetzen wird.
aairfccha
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von aairfccha »

Neuer Chinafüller - neue Erfahrungen.

Hero 266 mit aerometrischem Füllsystem: sehr dünner Strich aber ich bekomme den schlicht nicht betankt. Das Prinzip sollte ja einfach sein, oder? Füllerspitze eintauchen, Spange auf dem Tintensack drücken und loslassen.

Bei meinen Füllversuchen blubbert es zwar ein bißchen im Glas wenn ich die Luft aus dem Tintensack drücke, aber es kommt danach nicht wirklich Tinte rein.
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patta
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von patta »

Also, wenn es blubbert beim Drücken, dann etweicht Luft. Lässt du die Spange dann los und den Stift in der Tinte und wartest ein paar Sekunden, dann sollte Tinte in den Sack hineinlaufen. Wenn dieser kein Loch hat :wink:

Viele Grüße, patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Freddy
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von Freddy »

Evtl muss man irgendwo anders nochmal drücken?
Wie beim Peleusball.

Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
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Thom

Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von Thom »

Nein. Du kannst aber mal das ganze Teil mit der Metallspange abziehen und den Tintensack mit den Fingern zusammendrücken
(und wieder loslassen).

V.G.
Thomas
tt-trommler
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von tt-trommler »

Spange drücken, gedrückt eintauchen und Spange loslassen (wie bei Sheaffer)
wenn dann keine Tinte gezogen wird ist
entweder der Tintensack undicht
oder der gesamte Konverter dichtet nicht richtig zum Gehäuse ab weil einfach der Durchmesser zu klein ist (dann müsste aber zumindest Tinte in den Tintenleiter gezogen werden)
oder die Öffnung Konverterspitze ist zu groß für den Tintenleiter bzw. der Tintenleiter zu klein (halte ich für das wahrscheinlichste)

Nacharbeit zwecklos - sry
aairfccha
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von aairfccha »

Mit dem Trick "ganzen Tintensack zusammendrücken" konnte ich jetzt zumindest eine nicht vernachlässigbare Tintenmenge einsaugen. Der Füller funktioniert aber ich glaube ich bleibe bei zwangsgeführten Kolben (Gewinde), die sind deterministischer in der Bedienung. Hat hier jemand einen echten Sheaffer Aerometric? Würde mich interessieren ob der auch nur so mäßig zufriedenstellend ist.
Thom

Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von Thom »

Na ja, nun werf mer mal nicht gleich die Flinte in's Korn, hier kommt die Bedienungsanleitung für Fortgeschrittene:
Thom hat geschrieben:Also, wie kriegen wir den Tintensack halbwegs voll ohne Abi? Wir ziehen die Aluhülle ab (falls die nicht wie bei Cepasaccus von alleine abfällt) drücken den Tintensack mit den Fingern zusammen, in die Tinte, entspannen (den Tintensack). Dann mit der Feder nach oben die Tinte im Ts. nach hinten (das ist jetzt unten) klopfen, Tintensack vorsichtig zusammen drücken (immer noch Feder nach oben) bis die restliche Luft raus ist. So rumdrehen, in die Tinte, entspannen. Fertig.

V.G.
Thomas
aairfccha
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Re: Chinafüller - Erfahrungen? (vorm. "Chinamüll")

Beitrag von aairfccha »

Funktioniert, auch wenn er beim ersten Versuch des zweiten Fülldurchlaufs noch eine Ladung Tinte recht weit vorne in der Leitung hatte.
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