Pilot V-Pen als Eydropper

[MarkIV]

Ohne Basteln geht es nicht.......



Ich habe vor einiger Zeit mal ein 6er der V-Pens von Pilot geschenkt bekommen. Kauft man sie, liegen sie bei 2€ das Stück. Für die, die die Stifte nicht kennen, das sind Wegwerfüller (disposable fountain pen). Im Grunde ganz einfach, hinten komplett geschlossen und vorn eine einfache Stahlfeder mit einer Steckkappe.
Grundsätzlich bin ich nicht so der Fan von Einwegsachen, einfach weil ich sicher bin, das der Großteil unserer Rohstoff nicht einfach oder nicht schnell genug nach wächst. Und die Materialien aus denen die Stifte gemacht sind, wachsen sicher nicht nach.

Da ich sie geschenkt bekommen habe und grundsätzlich neugierig auf alles was wie ein Füller aussieht bin, habe ich sie natürlich trotzdem verschrieben. Ich hatte, Schwarz, Dunkelblau, Hellblau, Grün, Rot und Orange. Ich habe jetzt auch noch Violett und Hellgrün. Warum? Obwohl Einweg? Ganz einfach, man kann die Füller, einmal alle geschrieben, relativ einfach wieder verwenden. Ich habe den schwarzen dafür leider opfern müssen. Aber, den beiden Blauen habe ich die Federsektion noch vorn entnommen, mit einer Tinte meiner Wahl aufgefüllt (Caran d'Ache Carribean Blue und Pelikan Edelstein Tanzanite). Hat in einem Testzeitraum von jetzt gut sechs Monaten 3 Refills überstanden. Die Dinger liegen hier bei mir auf dem Schreibtisch im Büro. So brauche ich keinen Kugelschreiber mehr und kann ruhigen Gewissens auch mal einen Füller verborgen.

Wie man auf dem Bild sehen kann, der Orangene ist mittlerweile auch umfunktioniert und läuft auf Pelikan Edelstein Mandarin, der Violette auf Pilot Purple und der Rote auf Diamine Poppy Red.

Bei Gelegenheit schreibe ich mal eine Bauanleitung dazu.....



Mark

[stefan-w-]

lieber werter herr mark,

ja super hast du das gemacht! bei mir zuhause liegen auch 2 v-pens herum.

ich würde mich also sehr freuen, wenn erklären könntest, wie du das hingekriegt hast.

[wilfhh]

Anleitungen ohne Ende auf Youtube, Stefan! Such nach "Pilot V-Pen refill".

[glucydur]

Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Gut, die Bastelarbeit ist zu honorieren. Aber die Billigteile sind nicht besonders attraktiv. Ich weiß nicht, worin die Nachhaltigkeit dieser Füller bestehen soll. Am besten erst gar nicht kaufen.

VG

Alexander

[wilfhh]

Auf mich üben die Dinger einen gewissen Reiz aus - auch wenn ich weiß, dass es unter Umweltgesichtspunkten natürlich Schwachsinn ist.

[Strombomboli]

Auf mich üben die Dinger einen gewissen Reiz aus

Auf mich auch. Wahrscheinlich, weil ich auf Billigfüller stehe, und es gut finde, vom Hersteller vorgesehene Beschränkungen zu überwinden.

[MarkIV]

Anleitungen ohne Ende auf Youtube, Stefan! Such nach "Pilot V-Pen refill".

Da habe ich meine Vorlage auch her. Wie gesagt, ich bin nicht wirklich ein Fan von Einweg. Die Stifte schreiben sich aber überraschend gut. Wesentlich besser als die 2€ pro Stück das erwarten lassen würden.

Im Grunde habe ich nach der ersten Leerung die Federsektion entfernt um den Stift reinigen zu können. Danach habe ich ihn wieder zusammen gesetzt und mit einer modifizierten Einwegspritze wieder gefüllt. Auch das funktioniert überraschend gut. So gut, dass ich das sogar als Methode akzeptieren würde.

Natürlich ist und bleibt das ein 2€ Stift, aber einer der mir irgendwie Spaß macht. Er ist etwas nachhaltiger geworden durch den Refill, aber na ja. Billig, billig ist er nicht, günstig, günstig ist er, den das Schriftbild muss sich hinter einem Lamy Safari nicht verstecken.

M

[wilfhh]

...vorausgesetzt, man kommt mit den Federbreiten zurecht. Ich meine, es gäbe ihn in F und M, in M auf jeden Fall, und das ist ein eher feiner Strich.
Mark, ist nicht 2 Euro ein bisschen schöngewünscht? In Deutschland findet man ihn kaum in den "Blister-Abteilungen" der Kaufhäuser, wo sich die Filzis um die letzten Plätze prügeln, und im Versand liegt er meist eher bei 3 Euro, gern auch mehr.

[ThomasL]

Das interessanteste an den V-Pens ist für mich, dass auch die bunten Tinten alle löschbar sind bzw. sein sollen.

Nach Neubefüllung natürlich nicht mehr...

[Tintania]

Mark, ist nicht 2 Euro ein bisschen schöngewünscht? In Deutschland findet man ihn kaum in den "Blister-Abteilungen" der Kaufhäuser, wo sich die Filzis um die letzten Plätze prügeln, und im Versand liegt er meist eher bei 3 Euro, gern auch mehr.

Ich hatte vor einer guten Weile einen V-Pen bei Gerstaecker im Laden für unter 3 Euro bekommen. Online haben sie ihn allerdings nur als Tintenroller und Fineliner im Angebot, aber auch für 2-nochdewas. Werde beim nächsten mal dort mal gucken, ob sie ihn noch haben. Wobei Gerstaecker natürlich auch noch nicht die "Blister-Abteilung" der Kaufhäuser ist.

Schönen Sonntag allerseits,
Anja

[MarkIV]

Hier in Mainz im Listmann, auch ein Kunsthandwerkseinkauf, gibt es die V-Pens auch für knapp über 2€.
Pilot mag mit den teuren Geräten nicht allzu präsent sein, mit ihrem unteren Mainstream Segment sind sie aber sehr weit verbreitet. Die Frixxion Stifte sind das, womit die Grundschüler hier schreiben lernen und meist liegen die V-Pens im selben Regal.

Ich vermute, dass sich die Tinten zwischen V-Pen und Frixxion ähnlich sind, den sie lassen sich mit demselben Radierer entfernen (zumindest weitestgehend). Ich habe nichts anderes von Pilot was den Farben in den V-Pens ähnelt. Gerade das V-Pen Orange kann ich gut leiden.

Mark

[glucydur]

Für mich bleiben das Billigteile. Das muss man nicht künstlich überhöhen. Sie haben für mich keinen Mehrwert. Da habe ich ja von einem Jinhao x450 noch mehr. Das ist wenigstens ein ordentlicher Schreiberling, den man nicht umbasteln muss, um mit ihm nachhaltig schreiben zu können.

VG

Alexander

[wilfhh]

Kann man aber, wenn man will. Hab mal einen Bericht im Fernsehen über einen französischen Bestseller-Autor gesehen, der seine Werke ausschließlich mit diesen Einweg-Füllern schrieb - die einzigen Schreiber, die ihn inspirierten.
Leider hab ich mir den Namen des Schriftstellers nicht gemerkt...

[glucydur]

Lieber Wilfried, da gebe ich Dir ja sogar recht. Sieht man es unter inhaltlichen Gesichtspunkten, dann ist aber die ganze penexchange-Veranstaltung für die Katz. Denn um große Literatur "aufs Papier zu bringen", brauche ich heute gar kein Schreibgerät mehr...

[MarkIV]

Überhöhen muss man da sicher nichts, aber ein X450 ist nun nicht mal ein bischen besser. Vielleicht einfacher zu zerlegen, aber damit hat es sich auch. Gerade die Feder im Pilot halte ich für besser. Aber na ja, wenigstens kostet der Jinhao ja weniger....

Mark

PS.: Da muss man übrigens nicht am Füller basteln, nur ein Spritze vorn abschneiden, mehr nicht....