Jinhao 992

[Andreas-54]

Während des Stöberns bei Ebay bin ich auf den scheinbar relativ neuen Jinhao 992 gestoßen.
Nachdem ich dann in einzelnen Reviews im Netz sehr wohlwollende Rezensionen gelesen hatte (fountainpennetwork, u.a.), habe ich mir jetzt mal vier versch. Exemplare bestellt. Bei je 1,- Euro zzgl 0,48 Euro Versand kein großes Risiko.
Bin mal gespannt. Der Füller ist aus Kunststoff (in versch. überwiegend transparenten Farben erhältlich), soll aber recht stabil verarbeitet sein. Eine Schraubkappe hat er auch und den Fotos nach könnte er die gleiche #6 Feder (*) haben, wie bei den 159, X750/450, mit denen ich bisher fast nur sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Dann sollten ggf. auch wieder die #6 Bock-Federn passen. Wobei ich gelesen habe, dass die Feder des 992 verbessert sein soll und jetzt eine richtige, gute F sein soll.
Der mitgelieferte Konverter soll auch verbessert worden sein und der 992 soll sich auch sehr gut als Eyedropper eignen.
Mal sehen, ein paar Wochen wird es noch dauern, dann kann ich hier mal was berichten.

Andreas

P.S.: (*) Es ist wohl eine #5 Feder, keine #6

[buchfan]

Hallo Andreas,
ich habe diese neuen Jinhaos auch gesehen und überlegt, sie mal auszuprobieren. Daher freue ich mich auf deinen Erfahrungsbericht.
lg
mecki

[Andreas-54]

Habe jetzt mal den kompleten Thread im Fountainpennetwork durchgelesen und es scheint wohl bei etlichen Exemplaren ein Materialproblem zu geben. Der verwendete Kunststoff scheint so spröde zu sein, dass vor allem am Abschluss der Hülse (Barrel)vermutlich schon in der Produktion Haarrisse entstehen können. Eine Verwendung als Eyedropper scheint demnach wohl mit Vorsicht zu genießen sein. 8)
Naja, irgendwo her muss ja auch der Preis von 1 Euro kommen ......
Mal sehen, mal sehen, ich probiere ja gerne auch solche Billigfüller aus und lasse mich gerne überraschen. Wobei sich meine bisherigen 5-Euro Jinhao-Füller - allerdings aus Metall - sehr gut bewähren und ein 159er jetzt schon eine zeitlang mein Alltagsfüller im Büro ist.

Andreas

[Tenryu]

Das sieht mir stark nach einem abgekupferten Sailor procolor 500 aus.
=> https://ixquick-proxy.com/do/spg/show_p ... 10cff455fa

[HorstS]

Im ersten Moment fühlte ich mich an meinen Penton Demonstrator erinnert. Aber er ist doch anders.
Ich bin mal auf die Erfahrungen gespannt.
Positiv finde ich die Farbauswahl. Hätte ich mich entscheiden können, hätte ich schon einen bestellt. Der Transparentkaffeebraune sieht schon schick aus. Die anderen aber auch.
Und er hat Schraubgewinde, was für mich auch ein Kaufargument ist.

[Tenryu]

Ich habe mir jetzt mal drei Stück bestellt. Zwei transparente und einen opaken. Bei dem Preis kann man nichts falsch machen. Da kostet selbst ein Platinum Preppy noch mehr als das doppelte. Oder ein einzelner Konverter.

[Andreas-54]

Ich habe mir jetzt mal drei Stück bestellt. Zwei transparente und einen opaken. Bei dem Preis kann man nichts falsch machen. Da kostet selbst ein Platinum Preppy noch mehr als das doppelte. Oder ein einzelner Konverter.

Das dachte ich mir eben auch.
Wenn man die Dinger nicht gerade unbedingt als Eyedropper verwenden will, sollte das mit den eventuellen Mikrorissen am Body-Ende kein Problem sein und außerdem sollte sich das mit etwas Kunststoffkleber, Silikon oder einfach nur Wachs von innen relativ leicht sichern lassen. Für 1 Euro je Füller nett was zum Experimentieren und Spielen - natürlich auch zum Schreiben.

Andreas

[Inkslide]

Ich habe 4 Stück davon und bin sehr zufrieden. Federstärke würde ich als feine F bezeichnen, zumindest bei meinen Exemplaren. Feder ist aber 2 Nummern kleiner als beim 159er. Für das Geld aber wirklich unglaublich. Der brauntransparente 992 ist bei mir mit 4001 brillant braun befüllt. Die Feder ist nicht kratzig, nur den Tintenfluß hätte ich gerne noch ein wenig satter - ich weiß es ist eine F - aber das lässt sich ja vielleicht noch regulieren. Der Ling Mo Loreley sieht fast identisch aus, bekommt aber in der Regel noch bessere Bewertungen.

[Andreas-54]

Gestern sind jetzt auch meine 992er angekommen.
Bis jetzt ist der erste Eindruck sehr positiv. Sie sind relativ klein und recht leicht, dabei aber bisher sauber verarbeitet und durchaus hübsch, finde ich. Die Schraubgewinde in der Kappe und an der Hülse scheinen einwandfrei und präzise zu laufen, da gibt es nichts zu meckern.
Wie immer bei neuen Füllern, habe ich mir die Federspitze mit der Lupe angesehen und wenn nötig, die Federschenkel genau ausgerichtet(wichtig, damit nichts kratzt). Bis jetzt habe ich erst zwei von ihnen befüllt, einen mit dem mitgelieferten Konverter aus einem Glas Montblanc Midnight Blue, den anderen mit einer Patrone Herbin Rouge Opera.
Beide schreiben sehr angenehm, leicht gleitend, ohne Kratzen. Bisher keinerlei AUssetzer o.ä. Die Federbreite (mit F bezeichnet) würde ich als F bis M bezeichnen (eher M).
Also für 1 Euro plus 0,48 Euro Versand bisher sehr schön.

Andreas

[n/a]

Gibt es die auch mit B als Federstärke?

[Tenryu]

Meiner hat nach ca. 10 Tagen die ersten feinen Risse am Endstück entwickelt. Mal schauen, ob das nur ein kosmetisches Problem ist, oder das Teil irgendwann komplett auseinander bricht.
Meines Wissens gibt es sie nur in EF und F. Ich habe überhaupt noch nie einen Jinhao mit B-Feder gesehen.

[Andreas-54]

Dieses Modell habe ich bisher nur mit Feder F bezeichnet gesehen, wobei ich das bei meinen Exemplaren eher als M bezeichnen würde. Es scheint sich aber um gängige #5 Federn zu handeln und ich nehme an, dass sie einfach nur gesteckt sind, also gut auswechselbar sein sollten. Ob andere #5 Federn genauso gut mit den Tintenleitern zusammenpassen, weiß ich aber nicht, habe ich noch nicht ausprobiert. Bei meinen bisherigen, größeren Jinhaos mit #6 Feder ging das bisher sehr gut (z.B. B-Federn von Bock).
Richtige Risse habe ich bei meinen Exemplaren noch nicht entdecken können, mit starker Lupe kann man allerdings muschelförmige Unregelmäßigkeiten/Spannungen im Plastik erkennen, wo dieser "Stöpsel" das Hülsenende abdichtet.
Das Problem soll laut den Kollegen bei Fountainpennetwork darin liegen, dass dieser Stöpsel bei der Produktion möglicherweise zu straff in das Hülsenende eingepasst wird und dadurch Materialspannungen entstehen, die zu den winzigen Rissen führen können.
Als mögliche Lösungen habe ich bisher gelesen: a) Diesen gesteckten Plastikstöpsel vorsichtig entfernen, um die Ursache der Materialbelastung zu entfernen. Bei der Verwendung mit Konverter oder Patronen stört das Loch am Schaftende nicht weiter oder man kann es leicht mit entsprechendem Kunststoffkleber bzw. -harz schließen. b) Eifrige Bastler könnten auch den Durchmesser des Stöpsels durch Schleifen etwas verringern und ihn wieder einkleben, was auch den Druck nehmen würde. c) Man versucht, das Ausweiten der Rissbildung zu verhindern, bzw. die Mikrorisse zu kitten, indem man etwas Lack, Kunstharz, geeigneten Kleber o.ä. aufträgt.
Ob das etwas hilft, ob die Dinger irgendwann zerbrechen oder doch einfach nur gut funktionieren, wird man sehen. Etwas Basteln macht immer auch Spaß und einen großen materiellen Verlust stellen diese Füller kaum dar.

Andreas

[n/a]

Meines Wissens gibt es sie nur in EF und F. Ich habe überhaupt noch nie einen Jinhao mit B-Feder gesehen.

Gibt es dafür einen bestimmten Grund, dass es den Füller nicht mit B-Federn gibt

[Andreas-54]

Meines Wissens gibt es sie nur in EF und F. Ich habe überhaupt noch nie einen Jinhao mit B-Feder gesehen.

Gibt es dafür einen bestimmten Grund, dass es den Füller nicht mit B-Federn gibt

Ich glaube, fast alle China-Füller gibt es nur mit jeweils einer bestimmten Federnbreite, meistens eben F oder EF, manchmal M. Eine B habe ich da noch nicht angeboten gesehen. In Asien sind so breite Federn wohl schlichtweg ziemlich unüblich, weil man damit die feinen Schriftzeichen kaum in normaler Schreibgröße aufs Papier bekommt.
Wer unbedingt eine B, BB oder vielleicht z.B. 1,5 haben will, kann ja versuchen, ob etwa eine hier erhältliche #5 Bock-Feder an den Tintenleiter passt.
Die F-Federn bei meinen Exemplaren dieses Jinhao 992 schreiben jedenfalls sehr angenehm, auch nicht zu fein und passen sehr gut zu diesen relativ kleinen und leichten Füllern.

Andreas

[Tenryu]

Chinesische Schrifzeichen können aus über 30 Einzelstrichen bestehen. Da wären breite Federn nur etwas für Kalligraphen. Das hier ist noch leicht: 大
Aber versuche mal, so eines mit einer breiten Feder zu schreiben: 䯂龗鱻