WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

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SteamDevil

WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

Teil 1/2

Viel wurde über ihn geredet bzw. geschrieben. Aber so richtig genau hat sich noch keiner hier damit befasst.
Die Rede ist vom:

WungSung 630

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Zur Marke WingSung läßt sich nur noch mal festhalten, das diese zu Hero gehört bzw. von denen „übernommen“ wurde.
Hero selber unterteilt sich wiederum in Hero und Hero Green.
Beide Teilbereiche haben die Namensrechte an WingSung und produzieren auch entsprechend.
Hero – die Hauptfirma – selber hat auch die alten Maschinen von WingSung übernommen.
So läßt sich – Pi x Daumen – sagen:
Hero stellt die WingSung Modelle im „gehobeneren“ Segment her, Hero Green jene für den „Billig“-Sektor.

Der WingSung 630 ist also de facto ein Hero aus dem „gehobeneren“ Segment.




Die technischen Daten...
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Befüllsystem(e): Kolbenfüller


Bezugsquellen:
AliExpress – Dayday WritingHouse Store
WingSung 630 Affiliate Link entfernt

Farbvarianten:
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Preis: ca. € 33,50





Erster Eindruck:

Ähm… Ja…
Irgendwie kommt mir sein Erscheinungsbild sehr bekannt vor.
Könnte es sein das er sich sehr stark an eine Hamburger Marke bzw. dessen Top-Modell anlehnt?
Da würde sich doch fast ein Vergleich anbieten…
Machen wir aber nicht. Und das aus mehreren Gründen:

1. Die Preisklassen sind zu unterschiedlich
2. Stahl- vs. Goldfeder wäre auch relativ unfair
3. Die Spaltung zwischen Ost und West geht mir auch langsam auf den Senkel.

Jedenfalls:
Ich habe mich für das schwarze Modell mit gestrichelten Tintenfenster entschieden und so kam er auch bei mir an.
Die bekannte klassische schlicht-elegante Optik überzeugt und wartet mit keinerlei unangenehmer Überraschung auf.
Insgesamt also genau das, was zu erwarten war.

Er kommt also in der „gewohnten“ Zigarren- bzw. Torpedoform mit den abgerundeten Enden an Kappe und Schaft.
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Auf dem Kappenband finden sich dann wieder die üblichen Angaben zum Füller wie: Marke und Modellnummer.
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So weit, so unspektakulär...






Material und Verarbeitung:

Das Material ist auch relativ „hochwertig“, vergleicht man ihn mit Marken wie Jinhao oder ähnlichen. Speziell ein Jinhao X159 oder gar ein 9019 Dadao kann da eben nicht konkurieren.

Verarbeitet ist er auch sehr gut und vor allem relativ Wartungsfreundlich – besonders was die Feder angeht. Dazu aber später mehr.
Es rappelt nichts, da gibt es keine scharfen Kanten… Kurzum nichts, über das man sich beschweren könnte.





Haptik & Ergonomie:

Die Haptik ist allerdings sehr interessant.
Eigentlich erwartet man bei einem so glatten Kunstharz eine gewisse „Rutschigkeit“.
Aber weit gefehlt.
Das Material ist alles andere als rutschig. Ganz im Gegenteil.
Um den in der Hand zum rutschen zu bringen, müßte man schon recht fettige Finger haben.

Ergonomisch ist der WingSung 630 natürlich wieder genau mein Ding und einfach klasse.
Auch wenn ich eigentlich keinen Vergleich ziehen wollte, komme ich leider doch nicht drum herum. Er steht ergonomisch dem Hamburger Modell in absolut nichts nach.
Und ja, ich weiß, dass war jetzt ein sehr ambivalentes Verhalten mit diesem Vergleich.





Befüllung:

Hier haben wir es mit einem ganz normalen Kolbenfüller zu tun.
So gesehen also nichts, was uns neu wäre.
Das Fassungsvermögen liegt bei gemessenen 1,5ml.
Das erfüllt aus meiner Sicht den zu erwartenden Standard..

Das entnehmen des Kolbens und das reinigen ist sehr einfach, vorausgesetzt man hat den passenden Schlüssel. Wer aber den „neuen“ Schlüssel von Asvine hat, der ist da schon mal im Vorteil. (oder jeder andere Schlüssel mit einem 7,5mm Maul und max. 1mm Materialdicke)
Hier ist anzumerken:
Die Kolbenmechanik ist mittels eines Links-Gewindes eingedreht.
Das Öffnen funktioniert also im Uhrzeigersinn – sprich: linksdrehend.
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Das wäre das einzige, was bei der Wartung zu beachten wäre.
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

Teil 2/2

Die Feder:

Die Feder ist mal wieder erstaunlich gut – gemessen an anderen chinesischen Federn.
Die Besonderheit am Tintenleiter aber ist:
Es ist ein sog. "Low-Fill" Tintenleiter.
Sprich: Da, wo ich es mit dem Stäbchen anzeige, beginnt der Tintenleiter die Tinte aus dem Glas anzusaugen.
Man muß also die Feder gerade mal bis zur Hälfte in die Tinte tauchen, um den den Tank befüllen zu können.
Eine saubere Sache!!
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Allerdings war die bei meinem Modell nicht wirklich sauber geschliffen und die Spitzen hatten minimal unterschiedliche Länge.
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Dennoch war die Feder in der Lage recht angenehm zu schreiben. Man mußte halt nur den richtigen Winkel treffen.
Allerdings war mir das auf Dauer zu stressig, so das ich die Feder zu einer Italic umgeschliffen habe.
Die von sich aus schon sehr breit schreibende „F“ Feder – die eher einer „M“ gleich kam – hat nun eine Italic die einer 0,8mm Stub gleich kommt.
Die später folgende Schreibprobe jedoch ist noch mit der unbearbeiteten Feder geschrieben.

Im Werkszustand ließ sich also selbst mit Produktionsfehler die Feder angenehm schreiben und überzeugte mit einer satten Linie und einem für „F“ Federn sehr geringem Feedback.
Und wie oben schon angedeutet: Die Feder entspricht schon eher einer „M“ als einer „F“.
Und so wird sie auch stellenweise bei den Händlern angegeben: „0.6mm – 0.8mm“.

Der Ausbau/Wechsel der Feder ist auch relativ einfach.
Wegen der 2 Vertiefungen in der Federeinheit (Triple) könnte man annehmen, man bräuchte einen speziellen Schlüssel. Aber auch hier hilft zum einem der Schlüssel von Asvine, aber grundsätzlich ist gar keiner nötig.
Lediglich ein Hilfsmittel für einen bessern Grip ist empfohlen wie z.B. ein Stück Gummi von einem Gymnastik-/Thera-Band. Mit dessen Hilfe läßt sich die Federeinheit direkt am 2mm tiefen und etwas hervorstehenden Rand greifen und heraus bzw. wieder hinein drehen.
Hier beziehe ich mich auch nochmals auf die unteren 2 Bilder der Collage im Bereich „Befüllung“.
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Bewertung & Schreibprobe:

Zuerst der Bewertungsbogen:
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Und es folgt auch gleich die Schreibprobe.
Wie üblich auf Oxford Optik Paper 90g/m².
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Fazit:

Meine abschließende Beurteilung ist diesmal – sagen wir: durchwachsen.
Allein schon, weil es zum Design eigentlich nichts zu sagen gibt, außer: man kennt es schon zur Genüge.

Über die Wertigkeit insgesamt aber, kann man nur positives sagen.
Material, Verarbeitung, Haptik, Ergonomie… Alles gut bis sehr gut.
Da gibt es eigentlich keinen Grund zur Klage.

Die Feder war bei mir zwar ein Ausreißer im negativen Sinne, aber gefühlt gar nicht mal so tragisch. Dennoch trübt das die allgemeine Freude um einiges.
Ist aber auch der mir bisher einzig bekannte Fall in dieser Hinsicht.
Was soll’s… So etwas kommt in den besten Werkshallen mal vor...
Ganz anders würde ich denken, würde der jetzt 500,- oder gar 900,- € kosten. Aber bei 33,- €???

Und so kann ich den WingSung 630 insgesamt nur als „Gut“ bis „Sehr gut“ bezeichnen.
Er ist genau das, was man erwarten kann und darf und macht auch genau das, was er soll. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Und den kleinen Patzer mit der Feder verzeihe ich ihm gerne, zumal ich von den vielen tausend anderen, die im Umlauf sind, derartiges noch hie gehört habe.

Und damit habe ich für heute wieder fertig...


Liebe Grüße
SteamDevil


Das entsprechende Video dazu findet Ihr hier:
WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!
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Pen-Tagon
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Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von Pen-Tagon »

Danke für die Vorstellung!

Wen würdest Du eher kaufen, den oder den Majohn P136?
Gruß
Knut
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

Pen-Tagon hat geschrieben:
03.08.2024 13:56
Wen würdest Du eher kaufen, den oder den Majohn P136?
Schwer zu sagen.
Beim Majohn P136 hätte man zwar etwas mehr Auswahl bei den Federn. Allerdings bin ich von den Standard Feder von Majohn nicht so wirklich angetan. Ausgenommen deren 1.1 Stub.
Dafür aber gibt es den anscheinend auch nur im silberfarbenen Trimming.

Der WingSung 630 hingegen käme im goldfarbenen Trimming und seine "F" Feder ist wirklich erstaunlich.

Auch habe ich da die Wahl ob mit gerundeten Enden oder mit flachen Enden.
Und zuletzt auch die Möglichkeit ein "gestricheltes" oder komplett durchsichtiges Tintenfenster (wenn man sich vom Original etwas weg bewegen will).

Preislich nehmen sie sich kaum was.
Daher ist es - wie so oft - eine rein philosophische Frage bzw. eine Frage des persönlichen Geschmacks.
LuettkenMo
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Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von LuettkenMo »

Auch von mir ein Danke für die Vorstellung, lieber SteamDevil. Deine Reviews aus der Welt der Chinafüller sind immer wieder eine nette Abwechslung, wenn bei den vorgestellten Stiften auch einiges an Kuriositäten dabei ist. ;)
Ich schleiche mich schon seit einiger Zeit um den kleinen Bruder, den Wingsung 629, in hellblau - der 630er wird mir definitiv zu groß sein. Mit dem hast du nicht zufällig auch Erfahrungen im direkten Vergleich?
Für mich käme aber nur die Flachkappenversion in Frage. Die wirklich fast 1:1-Ähnlichkeit zum bekannten Produkt aus Hamburg gefällt mir gar nicht, weder optisch noch vom Gefühl eine Quasikopie zu haben. Das ist aber, wie fast immer, natürlich Geschmackssache und das kann man gerne auch anders sehen. :)

Beste Grüße
Mo
Viele Grüße
Mo
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

LuettkenMo hat geschrieben:
03.08.2024 17:26
Ich schleiche mich schon seit einiger Zeit um den kleinen Bruder, den Wingsung 629, in hellblau - der 630er wird mir definitiv zu groß sein. Mit dem hast du nicht zufällig auch Erfahrungen im direkten Vergleich?
Der Vergleich wäre etwa so, wie den MB 149 mit dem 146 zu vergleichen. Also von den Ausmaßen her.
Allerdings mußt Du beim 629 aufpassen: Es gibt dIe Version mit Kolben zum drehen und die mit einem Pumpmechanismus.
Wenn Du einen mit Vacuumsystem möchtest, käme auch der sehr gute und hochwertige WingSung 699 in Frage.


Herzliche Grüße
SteamDevil
LuettkenMo
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Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von LuettkenMo »

Das mit dem Pumpsystem war mir noch nicht bekannt. Danke auf jeden Fall für die Info! :)
Sollte ich mich zum Kauf entscheiden, werde ich da auf jeden Fall drauf achten, da ich schon die Kolbenvariante möchte. Aber das hat noch etwas Zeit. Erstmal möchte ich meine Sammlung etwas ausdünnen und ein paar weniger geliebte Stücke in neue Hände geben. Dann kann ich auch eine weitere Neuanschaffung rechtfertigen.
Mir ging es tatsächlich konkret um den 629er, in der Variante mit flacher Kappe und in hellblau. Der 699er ist da optisch, wie auch vom Füllsystem her, ja schon etwas ganz anderes und nicht wonach ich suche. Meine Frage zielte eher auf die Verarbeitungsqualität und das Material des Wingsung 629 im Vergleich zum 630 ab. Vom 630 hört man ja wirklich allenthalben viel Gutes. Zum 629 hört man hingegen auch im englischsprachigen Netz eher wenige, ältere Berichte, die auch nicht so überschwänglich sind. Ob das daran liegt, dass der Trend zu (mir zu) großen Füllern mit großen Feder geht, weshalb der 630 eher den Zeitgeschmack trifft, kann ich natürlich nicht beurteilen. Deswegen würde mich interessieren, ob du beide Modelle schon in der Hand hattest und was zu Material und Verarbeitung im Vergleich sagen könntest (und wie sicher sich die Kappe hinten aufstecken lässt, was wohl ein etwas spleeniger Fimmel von mir ist :P )
Und...entschuldige bitte, dass ich deinen Thread etwas mit dem Geschwisterchen des 630ers kapere. Irgendwie hängen die beiden Modelle ja schon zusammen und es geht um einen Vergleich zum besprochenen Füllhalter. Ich hoffe, es sei mir verziehen.

Viele Grüße
Mo
Viele Grüße
Mo
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

LuettkenMo hat geschrieben:
03.08.2024 21:36
Deswegen würde mich interessieren, ob du beide Modelle schon in der Hand hattest und was zu Material und Verarbeitung im Vergleich sagen könntest (und wie sicher sich die Kappe hinten aufstecken lässt, was wohl ein etwas spleeniger Fimmel von mir ist )
Hinsichtlich Material und Verarbeitung sind beide Modelle quasi identisch.
Unterschiede gibt es nur in der größe und eben darin, daß es eine Version mit Pumpsystem gibt.
Also einmal den hier (Kolben): Affiliate Link entfernt
Und einmal den hier (Vacuum Pumpe): Affiliate Link entfernt
LuettkenMo
Beiträge: 112
Registriert: 10.10.2023 13:46

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von LuettkenMo »

Das hatte ich gehofft, danke dir! :)
Viele Grüße
Mo
Xyliver
Beiträge: 44
Registriert: 02.04.2023 11:12

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von Xyliver »

Hallo,

ich würde noch mal auf die Frage 630 oder P136 zurückkommen wollen. Meines Erachtens schlicht eine Frage der Größe, wie bei den Originalen aus Hamburg.
Die Federn sprechen aus meiner Sicht eher für den P136. Von den 7 originalen Federn, die ich habe ist nur eine out of the box ein Ausfall, eine M mit schlechten Fluss. Ließe sich bestimmt beheben. Interessant für mich ist, dass man für den P136 leere Tripple bekommt (habe mir einen Tintenleiter für eine Kanwrite ultra flex angepasst) und Hülsen für Jowo und Bock, womit man quasi unbegrenzt in der Federauswahl ist (funktioniert jeweils wunderbar). Außerdem gibt es von Majohn passende Tripple für deren Nr-35-Federn (ef-m). Die gibt es in div. Designs und sind von der Form anders als die Kopien des Hamburger Designs. Ich habe eine wunderbare F davon.

Zurück zum eigentlichen Thema: gelungene Besprechung. Ich kann bestätigen, dass der 630 überzeugt. Ich hatte bei meinem das Glück, dass die F-Feder keinen Mangel hatte. Nur wegen seiner Größe kommt er selten zum Einsatz.

Grüße
Xyliver
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

Xyliver hat geschrieben:
04.08.2024 23:16
Hallo,

ich würde noch mal auf die Frage 630 oder P136 zurückkommen wollen. Meines Erachtens schlicht eine Frage der Größe, wie bei den Originalen aus Hamburg.
Von daher wäre ein Vergleich des Majohn P136 eher mit dem WingSung 629 angemessener, da diese beiden in der Größe näher beisammen liegen als der P136 zum WS 630.

Was die Federn angeht im Majohn bzw. von Majohn/Moonman überhaupt:
Das ist eben schwer allgemein zu fassen.
Gut, in Sachen Auswahl liegt Majohn da deutlich vorne. Allerding ist bei mir der Haken: Majohn Federn liegen mir irgendwie einfach nicht. Ausgenommen deren 1.1mm Stub-Feder.
Mit den normalen Federn (EF, F, M) stellt sich bei mir einfach kein gutes Schreibgefühl ein.
Bei den WingSung Feder ist das eher so eine gemischte Sache.
Die Federn im Pilot-Style (mit den Flügelchen am Tintenleiter) liegen mir bis auf die "soft-wet M" genau so wenig.
Dafür mag ich die Standard N° #5 "F" Federn sehr gerne, aber alle anderen nicht.
Und die N° #8 "F" im WS 630 ist natürlich ungewöhnlich gut für eine WingSung Feder. Übrigens auch die im 629 und 699.

Aber gerade bei den Federn im allgemeinen ist das alles sehr subjektiv.
Was dem einem perfekt zusagt ist beim anderen schon wieder das aller Letzte.
Ich persönlich mag Federn mit möglichst wenig Feedback und einem Tintenfluß Typ "Gartenschlauch".
Andere wider lieben ein Feedback a la "harter Bleistift" und eher verhaltenen Tintenfluß, weil die Tinte damit einen ganz anderen Ausdruck bekommt.
Daher kann man bei Federn gar nicht erst 100% objektiv Urteilen.
Das macht es mir ja auch so schwer mit meinen Reviews. Leider.
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Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von Freizeitsportler »

Ich habe mir den WingSung (Junlai) 630 bei AE wegen der prima Vorstellung hier auch mal angesehen. Da war er gerade mit 0.5-Feder für knapp unter 20 € zu haben. Farblich gefiel mir auf Anhieb die blaue Version.
Für ca. 200 € gibt es den Füller dort auch mit Goldfeder. Und beeindruckend ist das vielfältige Angebot an unterschiedlichen Versionen von Goldfedern für den 630. Eine Angebots-Variante ist zudem mit einer Bock-F verfügbar. Ab knapp 200 € aufwärts gibt es also viele Möglichkeiten.
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

Freizeitsportler hat geschrieben:
05.08.2024 8:39
Ab knapp 200 € aufwärts gibt es also viele Möglichkeiten.
Was aber zum einem nicht mein Budget wäre und zum anderen auch meinem ganzen Konzept widerspräche, stehe ich doch für die Fraktion "kleiner Geldbeutel". 8-)
Also den Bereich bid 50,- € (ok, mit Ausnahme vielleicht auch mal bis 60,- €). Aber in der Regel eben möglichst unter 50,- €.

Natürlich gibt es auch sehr edle Modelle quer durch viele chinesische Marken.
Bei "Duke" z.B. fängt es mit gut 4,- € an und steigert sich bis auf dezente 1.800,- € (mit Abalone Intarsien und 18K Goldfeder).
Corp.
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Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von Corp. »

viewtopic.php?t=37277

Gab doch schon eine Vorstellung
SteamDevil

Re: WingSung (Junlai) 630 - Der nächste Überflieger aus China!

Beitrag von SteamDevil »

Corp. hat geschrieben:
12.08.2024 18:22
viewtopic.php?t=37277

Gab doch schon eine Vorstellung
Nun...
Ich dachte so bei mir: Ich mache es doch mal etwas ausführlicher.
Für den/die eine/n oder andere/n war vielleicht noch so manche Frage offen.
Und so lange mein Service nix kostet, schadet es auch nix... Oder?
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