Ja, ich bin wild durcheinander unterwegs, aber so ist das halt wenn man in das Schreibutensilienthema vergleichsweise neu einsteigt.
Wie schon in Sachen Majohn, hat mich die Neugierde getrieben, wie denn ein Chinesenklon gegen das "Original" abschneidet. Demnach habe ich zu meinem frisch erworbenen Graf von Faber Castell Classic das günstige Gegenstück aus dem Land des Lächelns kommen lassen (falls man das nicht erkennt: braun das Original, schwarz der Klon - der Grössenunterschied täuscht übrigens und ist der Perspektive geschuldet. Der Hongdian ist nur geringfügig dicker)
Im Schnelldurchlauf: Gewichtstechnisch nahezu gleichauf, der GvFC ist rund 3g schwerer. Verarbeitung des Chinesen ist ordentlich, kann aber natürlich nicht mit dem Original mithalten. Am deutlichsten wird das sicherlich bei der Kappe. Der Clip des Hogdian schreit förmlich danach sich irgendwann abgebrochen zu verabschieden. Alles in allem ist die Verarbeitung aber sehr ordentlich, die Haptik angenehm und der Schreiber liegt gut in der Hand.
Die Feder soll ein hauseigener Typ sein, vermutlich Stahl und schreibt tatsächlich hervorragend. Die F ist sehr satt im Auftrag und erlaubt sich keinerlei Aussetzer. Flex ist aber so gut wie keiner vorhanden, obwohl mit "weichem Flex" beworben wurde. Auf dem Papier kratzt nichts - tatsächlich ein nettes Teil für den täglichen Gebrauch.
Werde ich jetzt zum Fan der Chinesenschreiber? Nein. Ginge es rein ums Schriftbild, und ein Werkzeug um "den Job" zu erledigen, gibt es wenig Argumente in eines der hochpreisigen, gängigen Markenmodelle zu investieren, aber für mich zählt durchaus das Luxuserlebnis. Die perfekte Harmonie aus Verarbeitung, Material, Design, Haptik, Geschichte, und, und, und...
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Re: Chinagedöns die Zweite - Hongdian
Ich finde, die sind sich ähnlich. Aber von einem Klon weit entfernt.
Ich habe auch viele chinesische Füller. Sind okay.
LG Martin
Ich habe auch viele chinesische Füller. Sind okay.
LG Martin
Re: Chinagedöns die Zweite - Hongdian
Nennen wir es "Anlehnung"...Ich finde, die sind sich ähnlich. Aber von einem Klon weit entfernt.

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