Hallo!
Ich habe einmal folgende Frage. Interessiere mich für einen Pelikan 30 RG Füller aus den 60er Jahren. Besitzt jemand von Euch einen solchen und wenn ja, wie ist die Feder zu beurteilen. Ist ja eine 585 Goldfeder, eher vom flexiblen oder steifen Typ????
Freue mich auf Eure Antworten!!!
Liebe Grüße
Christian
Pelikan 30 RG Füllfederhalter
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Hallo Christian,
Danke der Nachfrage. Ich bitte darum, Fragen primär im Forum einzustellen, wenn von allgemeinem Interesse. Daher mag ich Privat-E-Mails in diesem Zusammenhang nur, wenn es wirklich private Mitteilungen sind.
Viele Grüße
Thomas
P. S.: Einen Schrift-Scan kann ich einstellen - wahrscheinlich aber nicht kurzfristig
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Hallo Christian,
ich hatte den Pelikan 30 mal als Kolbenfüller. Vergangenheitsform, denn ich habe mich wieder von ihm getrennt. Mein Exemplar mit B-Feder neigte zu Aussetzern, und da ich eher Schreiber als Sammler bin, habe ich schändlicherweise schnell kapituliert. Übermäßig starr fand ich die Feder allerdings nicht; in etwa kam sie mir vergleichbar vor mit der meines M200 (mein persönlicher Eindruck.)
Freundliche Grüße,
Bianka
ich hatte den Pelikan 30 mal als Kolbenfüller. Vergangenheitsform, denn ich habe mich wieder von ihm getrennt. Mein Exemplar mit B-Feder neigte zu Aussetzern, und da ich eher Schreiber als Sammler bin, habe ich schändlicherweise schnell kapituliert. Übermäßig starr fand ich die Feder allerdings nicht; in etwa kam sie mir vergleichbar vor mit der meines M200 (mein persönlicher Eindruck.)
Freundliche Grüße,
Bianka
Hallo zusammen,
meine Antwort kommt spät, aber vielleicht stöbert nochmal jemand durch das Forum auf der Suche nach diesem Thema. Ich habe zwei Pelikane M bzw. P 30 (mit Kolben und mit Patronen) sowie einen Silvexa 20 mit Goldfeder. (Da ist die Kappe nicht "rolled gold", sondern silbern, ansonsten sind sie gleich.) Sie schreiben alle drei vorzüglich und sind keineswegs vom "Stahlnageltyp". Meines Erachtens sind diese Füller unterschätzt, was sich beim Kauf positiv auswirkt. Sie werden nämlich nicht so teuer gehandelt.
Es gab offenbar mal einen Wechsel des Federtyps (vielleicht im Übergang von den sechziger zu den siebziger Jahren). In beiden Fällen handelt es sich um halb verdeckte Federn, doch läuft die Feder in den sechziger Jahren nach vorne sehr spitz zu. Sie ist ein wenig gewölbt. In den siebziger Jahren wurde eine Feder verwendet, die an den Seiten leicht abgeknickt ist. Bei meinen Füllern gefällt mir diese Form beim Schreiben sogar noch etwas besser. Sie biegt sich auch etwas stärker, wenn man leichten Druck ausübt. Wenn man mit dem relativ schlanken Schaft gut zurecht kommt, gibt es an gut erhaltenen Exemplaren dieser Füller meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Das Schreibverhalten und der Tintenfluss sind prima.
Diese Füller scheinen etwas edlere Versionen des gleichzeitig angebotenen und damals sehr verbreiteten Schulfüllers gewesen zu sein. So what??? Damit hat sicher mancher Probleme, dem es darum geht, sich von dieser Phase seines Lebens strikt abzusetzen. Aber das sind eher Image-Fragen, die mit der Qualität nichts zu tun haben. Bei den Exemplaren, die ich gekauft habe, ist auch der Plastik-Korpus noch tadellos. Da seit der Herstellung 30-40 Jahre vergangen sind und ich die Füller regelmäßig benutze, seit ich sie habe, kann dieses Material so schlecht nicht sein. Ohne Kappe sind die Füller sehr leicht, was mancher mag und andere weniger. Da die Füller eine Metallkappe besitzen, die sich sehr leicht und sicher hinten aufstecken lässt, kann man den Füller aber auch mit einigem Gewicht benutzen, je nach Belieben.
Was mir auch gefällt, ist die Tatsache, dass man in den sechziger Jahren recht konsequent versucht hat, moderne Formen einzuführen, während später wieder ein Retro-Look populär wurde. Ich möchte gar nichts gegen Füller wie M 200 oder M 400 sagen. Ihre Form wurde sicher auch wieder beliebt, weil sie einfach erstklassig in der Hand liegen und sicher nicht nur, weil sie altmodisch aussahen. Man kann eben das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Doch auch die Formen der sechziger Jahre, (ähnlich auch beim Lamy 27 bzw. dessen Nachfolgemodellen), haben ihren Reiz, und die Federn sind keineswegs schlechter als andere Goldfedern!
Da ich auch ältere Füller nur mag, wenn sie im täglichen Einsatz problemlos funktionieren, habe ich mich noch nicht so an Vorkriegsmodelle herangetraut. Aber auch aus den fünfziger bis siebziger Jahren gibt es vieles zu entdecken, wenn man seine Füller nicht unbedingt als Kapitalanlage oder Prestige-Objekt betrachtet. Ich freue mich jedesmal, wenn ich solch einen Füller manchmal nach längerer Zeit zur Hand nehme und auch nicht die geringste Anschreibschwierigkeit zu verzeichnen ist. Man kann völlig problemlos sofort anfangen zu schreiben. Das ist für mich auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
Viele Grüße
Peter
meine Antwort kommt spät, aber vielleicht stöbert nochmal jemand durch das Forum auf der Suche nach diesem Thema. Ich habe zwei Pelikane M bzw. P 30 (mit Kolben und mit Patronen) sowie einen Silvexa 20 mit Goldfeder. (Da ist die Kappe nicht "rolled gold", sondern silbern, ansonsten sind sie gleich.) Sie schreiben alle drei vorzüglich und sind keineswegs vom "Stahlnageltyp". Meines Erachtens sind diese Füller unterschätzt, was sich beim Kauf positiv auswirkt. Sie werden nämlich nicht so teuer gehandelt.
Es gab offenbar mal einen Wechsel des Federtyps (vielleicht im Übergang von den sechziger zu den siebziger Jahren). In beiden Fällen handelt es sich um halb verdeckte Federn, doch läuft die Feder in den sechziger Jahren nach vorne sehr spitz zu. Sie ist ein wenig gewölbt. In den siebziger Jahren wurde eine Feder verwendet, die an den Seiten leicht abgeknickt ist. Bei meinen Füllern gefällt mir diese Form beim Schreiben sogar noch etwas besser. Sie biegt sich auch etwas stärker, wenn man leichten Druck ausübt. Wenn man mit dem relativ schlanken Schaft gut zurecht kommt, gibt es an gut erhaltenen Exemplaren dieser Füller meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Das Schreibverhalten und der Tintenfluss sind prima.
Diese Füller scheinen etwas edlere Versionen des gleichzeitig angebotenen und damals sehr verbreiteten Schulfüllers gewesen zu sein. So what??? Damit hat sicher mancher Probleme, dem es darum geht, sich von dieser Phase seines Lebens strikt abzusetzen. Aber das sind eher Image-Fragen, die mit der Qualität nichts zu tun haben. Bei den Exemplaren, die ich gekauft habe, ist auch der Plastik-Korpus noch tadellos. Da seit der Herstellung 30-40 Jahre vergangen sind und ich die Füller regelmäßig benutze, seit ich sie habe, kann dieses Material so schlecht nicht sein. Ohne Kappe sind die Füller sehr leicht, was mancher mag und andere weniger. Da die Füller eine Metallkappe besitzen, die sich sehr leicht und sicher hinten aufstecken lässt, kann man den Füller aber auch mit einigem Gewicht benutzen, je nach Belieben.
Was mir auch gefällt, ist die Tatsache, dass man in den sechziger Jahren recht konsequent versucht hat, moderne Formen einzuführen, während später wieder ein Retro-Look populär wurde. Ich möchte gar nichts gegen Füller wie M 200 oder M 400 sagen. Ihre Form wurde sicher auch wieder beliebt, weil sie einfach erstklassig in der Hand liegen und sicher nicht nur, weil sie altmodisch aussahen. Man kann eben das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Doch auch die Formen der sechziger Jahre, (ähnlich auch beim Lamy 27 bzw. dessen Nachfolgemodellen), haben ihren Reiz, und die Federn sind keineswegs schlechter als andere Goldfedern!
Da ich auch ältere Füller nur mag, wenn sie im täglichen Einsatz problemlos funktionieren, habe ich mich noch nicht so an Vorkriegsmodelle herangetraut. Aber auch aus den fünfziger bis siebziger Jahren gibt es vieles zu entdecken, wenn man seine Füller nicht unbedingt als Kapitalanlage oder Prestige-Objekt betrachtet. Ich freue mich jedesmal, wenn ich solch einen Füller manchmal nach längerer Zeit zur Hand nehme und auch nicht die geringste Anschreibschwierigkeit zu verzeichnen ist. Man kann völlig problemlos sofort anfangen zu schreiben. Das ist für mich auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
Viele Grüße
Peter