Mein kleiner Pelikan und ich

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StefanK
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von StefanK »

AD-Wandler hat geschrieben:Warum nur schwarze Tinte? Darf ich Dich fragen in welcher Branche Du unterwegs bist?
Klar, darfst Du. :wink:
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und da sind für den internen Schriftverkehr bestimmte Farben geregelt. Rot, grün, braun und blau sind bestimmten Funktionsträgern vorbehalten, alles andere ist eigentlich in schwarz zu fertigen. Bei persönlichen Unterlagen und Mitschriften wird das zwar nicht ganz so eng gesehen, aber was ich "offiziell" unterzeichne, sollte schwarz (oder zumindest ein Schwarzton) sein.

Heißt für mich, dass ich wenigstens einen Füller mit schwarzer Tinte "brauche". Für den Kalender, Markierungen in Übersichten, Hervorhebungen in Mitschriften arbeite ich bisher mit Textmarkern oder Finelinern. Wie gesagt bald vielleicht mal mit einem zweiten Füllfederhalter.

Viele Grüße
Stefan
Breve enim tempus aetatis satis vero longum ad bene honesteque vivendum! -- Cicero
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AD-Wandler
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von AD-Wandler »

Aha, Danke! :)
Wieder was gelernt...hatte ich doch bisher nur von der Korrekturfarbenregel rot/grün gewusst, aber nicht, dass es in manchen Betrieben oder Ämtern verbindliche Farbcodes gibt :)
(Das freut die Hersteller von Stiften und Tinten).
Holger
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StefanK
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von StefanK »

AD-Wandler hat geschrieben:Aha, Danke! :)
Wieder was gelernt...hatte ich doch bisher nur von der Korrekturfarbenregel rot/grün gewusst, aber nicht, dass es in manchen Betrieben oder Ämtern verbindliche Farbcodes gibt :)
(Das freut die Hersteller von Stiften und Tinten).
Traditionell gilt (bei uns):
Der Oberbürgermeister --- blau
Die Beigeordneten / Dezernenten --- braun
Rechnungsprüfungsamt (Innenrevision) --- grün
Vermerke auf Rechnungen --- rot
Alles weitere --- schwarz

Inzwischen weicht das leider etwas auf. O tempora, o mores!

Viele Grüße
Stefan
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desas
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von desas »

Für die Ministerien gibt es eine gemeinsame Geschäftsordnung, in der geregelt ist, wer wie farbig zeichnen darf, von Grün für den Minister bis Braun für den Abteilungsleiter.

Wir sind hier schließlich in Deutschland, alles hat und braucht eine Ordnung :wink:
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator

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StefanK
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von StefanK »

desas hat geschrieben:Für die Ministerien gibt es eine gemeinsame Geschäftsordnung, in der geregelt ist, wer wie farbig zeichnen darf, von Grün für den Minister bis Braun für den Abteilungsleiter.

Wir sind hier schließlich in Deutschland, alles hat und braucht eine Ordnung :wink:
Beides vollkommen richtig!

In der Kommunalverwaltung sind wir von der Geschäftsordnung für Ministerien nicht direkt betroffen. Da haben wir unseren eigenen Farbkodex. :wink:
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Tenryu
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von Tenryu »

Bleiben immer noch Violett, Pink und Gelb übrig. Oder ein fröhliches Taubengrau. :lol:
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Jörg K.
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von Jörg K. »

Willkommen bei Penexchange, Stefan und vielen Dank für die nette und vor allem persönliche Vorstellung. Ich denke, dass Du Dich hier sehr wohl fühlen wirst. Ich persönlich finde es toll , dass immer mehr Menschen im Beruf einen Füllhalter nutzen und auch viele nach Jahren und Jahrzehnten noch vom Kugelschreiber auf den Füller umsteigen. Oft gibt es eine Art "Initialzündung" (wie bei Dir und dem Pelikan 150) und man entdeckt dann auch wieder die Lust am Schreiben.
StefanK hat geschrieben:Ich arbeite im öffentlichen Dienst und da sind für den internen Schriftverkehr bestimmte Farben geregelt. Rot, grün, braun und blau sind bestimmten Funktionsträgern vorbehalten, alles andere ist eigentlich in schwarz zu fertigen. Bei persönlichen Unterlagen und Mitschriften wird das zwar nicht ganz so eng gesehen, aber was ich "offiziell" unterzeichne, sollte schwarz (oder zumindest ein Schwarzton) sein.
In unserer Verwaltung gibt es mit Ausnahme des Braun eine ähnliche "Hierarchie": Grün, rot und blau für die diversen "Führungsebenen" und schwarz für das "Fußvolk" - streng geregelt und irgendwie wirklich typisch Verwaltung :?
Ich habe dann vor Jahren die Montblanc Midnight Blue für mich entdeckt, die sowohl im Pura als auch im M215 tatsächlich fast schwarz wirkt (ähnliches gilt auch für die Pelikan Tanzanite) - streng genommen also fast schon eine Art von "zivilem Ungehorsam" :twisted:
Gemerkt hat´s niemand... und das, obwohl das Tintenglas immer gut sichtbar auf dem Schreibtsich steht :wink:
Irgendwann werde ich mal aus Spaß ein Grau ausprobieren - nur um zu sehen, ob das evtl. jemandem auffällt... oder doch gleich ein Orange? :mrgreen:

Ich wünsche Dir viel Vergnügen hier und sollte Deine Pelikanfamilie Zuwachs bekommen (wovon auszugehen ist), würde ich mich freuen, wenn Du die Neuzugänge vorstellen würdest.
Viele Grüße
Jörg
Nichts amüsiert mich mehr, als wenn ich über mich selbst lache.
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StefanK
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von StefanK »

Jörg K. hat geschrieben:Ich habe dann vor Jahren die Montblanc Midnight Blue für mich entdeckt, die sowohl im Pura als auch im M215 tatsächlich fast schwarz wirkt (ähnliches gilt auch für die Pelikan Tanzanite)
Das Experiment habe ich auch mal gemacht. Das Midnight Blue sprach mich an, weil es als "dokumentenecht" betitelt wurde. Damals noch die sog. "eisengallushaltige". Jedenfalls hatte ich eine Kollegin, die sich für die graue Eminenz des Amtes hielt. Jene Zierde der Verwaltung erspähte den Blaustich und fuhr mich gleich an mit der Frage, ob ich größenwahnsinnig geworden sei, dass ich blau schriebe.

Wär's nicht die Farbe gewesen, hätte sie etwas anderes gefunden. Wir hatten ohnehin ein gespanntes Verhältnis. Jedenfalls hielt ich's damit wie die deutsche Eiche mit dem Wildschwein und schrieb das Fässchen irgendwann leer. Echte Vorgesetzte haben sich an dem Farbton nie gestört...

Viele Grüße
Stefan
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thobie
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Re: Mein kleiner Pelikan und ich

Beitrag von thobie »

AD-Wandler hat geschrieben:Aha, Danke! :)
Wieder was gelernt...hatte ich doch bisher nur von der Korrekturfarbenregel rot/grün gewusst, aber nicht, dass es in manchen Betrieben oder Ämtern verbindliche Farbcodes gibt :)
(Das freut die Hersteller von Stiften und Tinten).
Naja, das ist eigentlich praktisch. Es erspart Schreibarbeit. Wenn ich beispielsweise mir die Endzeichnung vorbehalte, so wird am Eingangsstempel ein Kreuz mit der entsprechenden Farbe angebracht. Dann kann das Schriftstück in die Bearbeitung gehen und kommt dann mit dem Arbeitsergebnis zur Schlusszeichnung zurück.

Bei uns im Hause wird das nicht ganz so eng gesehen. Beim Anbringen von Arbeitsanweisungen sollte man in der Tat die richtige Farbe nutzen. Meine Notizen kann ich in jeder beliebigen Farbe anfertigen, sofern sie nicht Bestandteil der Akte werden. Dort sollte schon Schwarz oder Blau verwendet werden. Und externe Schreiben werden von Allen in Blau oder Schwarz unterzeichnet, egal wo der Unterzeichner in der Hierarchie angesiedelt ist.
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