Pelikan 1935
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Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
hallo Günter,
bei Interesse kann ich aus der "Schwarz-Kollektion" Tinten zum Stammtisch mitbringen
(z.B. Gutenberg Urkundentinte, Noodler's Heart of Darkness, Noodler's El Lawrence, de Atramentis Urkundentinte, Sailor Kiwa Guro, Sailor Jentle Ink Black).
Mein absoluter Favorit bei "grünen" Pelikan: Pelikan Berlin (auch mit alter Feder und Ebonittintenleiter bestückbar).
MfG
Michael
hallo Günter,
bei Interesse kann ich aus der "Schwarz-Kollektion" Tinten zum Stammtisch mitbringen
(z.B. Gutenberg Urkundentinte, Noodler's Heart of Darkness, Noodler's El Lawrence, de Atramentis Urkundentinte, Sailor Kiwa Guro, Sailor Jentle Ink Black).
Mein absoluter Favorit bei "grünen" Pelikan: Pelikan Berlin (auch mit alter Feder und Ebonittintenleiter bestückbar).
MfG
Michael
Re: Pelikan 1935
@ Thomas Baier
Dem Ausprobieren werde ich nicht fliehen können; dennoch danke für die knapp gefaßten Punkte, von denen gerade der vierte mir gefällt. Schaue ich mir diese hochglänzenden Füllfederhalter an, beeindrucken sie mich, doch der gewisse Reiz, der den älteren Semestern eigen ist, will nicht so recht aufkommen, jetzt, nachdem ich mich im Netz ein wenig umgeschaut habe.
Erlaube mir an dieser Stelle bitte noch eine Nachfrage: In welcher Weise ist ein Tintenleiter aus Hartgummi den heutigen überlegen? Ein leichterer, ungehinderterer Fluß, selbst bei zähflüssigeren Tinten?
Du schreibst, im guten Zustande seien die älteren Füllfederhalter alltagstauglich, doch Hand aufs Herz: Wer nutzt einen 50 bis 70 Jahre alten Füllfederhalter täglich und – vor allem – unbefangen, wenn es der einzige ist, den er hat? Das erinnert mich – völlig fachfern – an eine Snookerweltmeisterschaft, bei der die Pomeranze an Stephen Hendrys Queue sich gelöst, er keinen Ersatz mitgenommen hatte und dieserhalb ein «Queue-Doktor» herbeimußte. Im nachhinein betrachtet ein mir unbewußter Grund, warum ich nach der Neuausgabe des «1935» mich umgeschaut hatte; an seinen Preis oder sein Schreibverhalten habe ich nicht gedacht. Das hat sich dank der Beiträge hier geändert.
Den Ausmaßen nach ähnelt ein Modell 100 oder 100N meinem M 425, insofern gäbe es für meine Hand keinen Unterschied. Ein grünes Modell 100, eben eines, dessen Schaft wie Kappe gleichfarbig sind, wird bei Herrn Rüttinger als Modell 101 (Jadegrün) angegeben, bei Martin Lehmann als Sonderform des Modells 100; der Unterschied besteht äußerlich in dem flacher gerundeten Kappenkopf. Laß mich raten: ein solches Modell 100 (oder 101) dürfte schwierig zu finden sein.
@ Günter
Ich habe auf eurer Seite die Kästen gesehen, in denen sich viel Mühe, Hingabe und (auch) Geld beisammen findet. Ich stelle mir vor, diese Kästen liegen wohlverschlossen, ähnlich Briefmarken, in Schränken und werden nach Bedarf hervorgeholt.
Die Farbe hat mich umgetrieben, die mich am Bild des «Soennecken Rheingold 915» aus dem Jahre 1935 aufgehalten hat: bildhübsch ist er und paßt in mein «Beuteschema», doch wo ihn finden? und zu welchem Preis? Der wird sicherlich vierstellig ausfallen, oder? Das wäre reichlich happig und mir dann doch zu viel, fürchte ich.
@ Michael
In Sachen Tinte habe ich ein wenig gestöbert; mal wieder eine Wissenschaft für sich, was mich kaum verwundert. Du nennst einige schwarze Tinten, doch welche für den M 425 geeignet sind, wäre herauszufinden. Meine jetzige – bitte nicht hauen – habe ich, eben weil die Montblanc mir zu blaß war, aus dieser und der Pelikan 4001 gemischt. Mag die Tinte an der Feder nach wenigstens einer halben Minute deshalb eintrocknen und der nachfolgende Strich auf den ersten Millimetern ausbleiben, was mir bei dem CdA Varius Metwood entgangen sein mag. Andererseits haben mich die Beiträge zu grünen Tinten neugierig gemacht, und die amazonasgrüne von CdA scheint einen wärmeren Ton zu bieten, der hoffentlich satt und hinreichend dicht ist.
Den «Berlin» habe ich mir angeschaut; das Jadegrün des M 320 gefällt mir eine Spur besser, und sollte ich keinen Altmeister finden, sollten die geforderten Preise mir den Atem verschlagen, dann wäre dieser erwägenswert. Doch soweit bin ich noch nicht.
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Dem Ausprobieren werde ich nicht fliehen können; dennoch danke für die knapp gefaßten Punkte, von denen gerade der vierte mir gefällt. Schaue ich mir diese hochglänzenden Füllfederhalter an, beeindrucken sie mich, doch der gewisse Reiz, der den älteren Semestern eigen ist, will nicht so recht aufkommen, jetzt, nachdem ich mich im Netz ein wenig umgeschaut habe.
Erlaube mir an dieser Stelle bitte noch eine Nachfrage: In welcher Weise ist ein Tintenleiter aus Hartgummi den heutigen überlegen? Ein leichterer, ungehinderterer Fluß, selbst bei zähflüssigeren Tinten?
Du schreibst, im guten Zustande seien die älteren Füllfederhalter alltagstauglich, doch Hand aufs Herz: Wer nutzt einen 50 bis 70 Jahre alten Füllfederhalter täglich und – vor allem – unbefangen, wenn es der einzige ist, den er hat? Das erinnert mich – völlig fachfern – an eine Snookerweltmeisterschaft, bei der die Pomeranze an Stephen Hendrys Queue sich gelöst, er keinen Ersatz mitgenommen hatte und dieserhalb ein «Queue-Doktor» herbeimußte. Im nachhinein betrachtet ein mir unbewußter Grund, warum ich nach der Neuausgabe des «1935» mich umgeschaut hatte; an seinen Preis oder sein Schreibverhalten habe ich nicht gedacht. Das hat sich dank der Beiträge hier geändert.
Den Ausmaßen nach ähnelt ein Modell 100 oder 100N meinem M 425, insofern gäbe es für meine Hand keinen Unterschied. Ein grünes Modell 100, eben eines, dessen Schaft wie Kappe gleichfarbig sind, wird bei Herrn Rüttinger als Modell 101 (Jadegrün) angegeben, bei Martin Lehmann als Sonderform des Modells 100; der Unterschied besteht äußerlich in dem flacher gerundeten Kappenkopf. Laß mich raten: ein solches Modell 100 (oder 101) dürfte schwierig zu finden sein.
@ Günter
Ich habe auf eurer Seite die Kästen gesehen, in denen sich viel Mühe, Hingabe und (auch) Geld beisammen findet. Ich stelle mir vor, diese Kästen liegen wohlverschlossen, ähnlich Briefmarken, in Schränken und werden nach Bedarf hervorgeholt.
Die Farbe hat mich umgetrieben, die mich am Bild des «Soennecken Rheingold 915» aus dem Jahre 1935 aufgehalten hat: bildhübsch ist er und paßt in mein «Beuteschema», doch wo ihn finden? und zu welchem Preis? Der wird sicherlich vierstellig ausfallen, oder? Das wäre reichlich happig und mir dann doch zu viel, fürchte ich.
@ Michael
In Sachen Tinte habe ich ein wenig gestöbert; mal wieder eine Wissenschaft für sich, was mich kaum verwundert. Du nennst einige schwarze Tinten, doch welche für den M 425 geeignet sind, wäre herauszufinden. Meine jetzige – bitte nicht hauen – habe ich, eben weil die Montblanc mir zu blaß war, aus dieser und der Pelikan 4001 gemischt. Mag die Tinte an der Feder nach wenigstens einer halben Minute deshalb eintrocknen und der nachfolgende Strich auf den ersten Millimetern ausbleiben, was mir bei dem CdA Varius Metwood entgangen sein mag. Andererseits haben mich die Beiträge zu grünen Tinten neugierig gemacht, und die amazonasgrüne von CdA scheint einen wärmeren Ton zu bieten, der hoffentlich satt und hinreichend dicht ist.
Den «Berlin» habe ich mir angeschaut; das Jadegrün des M 320 gefällt mir eine Spur besser, und sollte ich keinen Altmeister finden, sollten die geforderten Preise mir den Atem verschlagen, dann wäre dieser erwägenswert. Doch soweit bin ich noch nicht.
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Re: Pelikan 1935
Ich besitze zwar keinen antiken Füller aus den 20er Jahren. Aber mein schildpatt-gestreifter Pelikan 400 von 1952 liegt hier neben mir auf dem Schreibtisch und wird als normaler Schreibfüller für alle Gelegenheiten benutzt. Ich mußte leider die alte Feder gegen eine neue tauschen, weil der alte Hartgummi-Tintenleiter zerbrochen ist. (Hatte damals noch keine Ahnung davon und ihn etwas zu stark belastet.) Ich kann nicht sagen, daß in Bezug auf den Tintenleiter ein großer Unterschied zwischen den alten und den neuen aus Thermoplaste besteht. Ich habe schon überlegt, ob ich die alte Feder wieder auf einen neuen Tintenleiter montieren sollte. Aber ich habe mich an die neue gewöhnt, und mit einer etwas härteren kann ich besser schreiben, als mit einer feinen flexiblen. (Wobei die aktuelle Feder dank einigen unerschrockenen Herumbiegens meinerseits inzwischen deutlich weicher ist als ursprünglich.)
Das war übrigens ein Flohmarkt-Kauf und da der Füller schon etwas mitgenommen aussieht (anscheinend lag er keine 50 Jahre in der Schublade, sondern wurde fleißig benutzt), hat er auch nicht viel gekostet. Auf jeden Fall schreibt er zuverlässig und die alte Mechanik ist dicht und funktioniert tadellos.
Obwohl er äußerlich mit den aktuellen M400-Modellen fast identisch ist, hat er einen deutlich größeren Tintentank.
Ich frage mich, ob das bei den ganz alten Modellen von 1935 auch der Fall ist.
Das war übrigens ein Flohmarkt-Kauf und da der Füller schon etwas mitgenommen aussieht (anscheinend lag er keine 50 Jahre in der Schublade, sondern wurde fleißig benutzt), hat er auch nicht viel gekostet. Auf jeden Fall schreibt er zuverlässig und die alte Mechanik ist dicht und funktioniert tadellos.
Obwohl er äußerlich mit den aktuellen M400-Modellen fast identisch ist, hat er einen deutlich größeren Tintentank.
Ich frage mich, ob das bei den ganz alten Modellen von 1935 auch der Fall ist.
Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,Ursceal hat geschrieben:
Andererseits haben mich die Beiträge zu grünen Tinten neugierig gemacht, und die amazonasgrüne von CdA scheint einen wärmeren Ton zu bieten, der hoffentlich satt und hinreichend dicht ist.
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
da meine 2te Hälfte grüne Tinten ganz gerne mag, haben wir uns ein paar verschiedene Töne besorgt. Mittlerweile mag ich eine davon auch ganz gerne : De Atramentis Tannengrün, diese Tinte ist etwas dunkler und ebenfalls satt und ausreichend dicht. Ebenfalls ganz nett sind: Farngrün und Schilfgrün von Standardgraph.
Diese 2 Standardgraphtinten lassen sich auch gut mal untereinander mischen (d.h. mal ein -zwei Tropfen) um etwas heller oder dunkler zu werden. Ferner haben wir auch noch Mont Blanc Grün - welches allerdings ein relativ hell grelles grün ist. Aber wie immer - ist es Geschmackssache ...
MfG.
Joachim
Re: Pelikan 1935
Joachim Kabus hat geschrieben: Hallo Úrscéal,
da meine 2te Hälfte grüne Tinten ganz gerne mag, haben wir uns ein paar verschiedene Töne besorgt. Mittlerweile mag ich eine davon auch ganz gerne : De Atramentis Tannengrün, diese Tinte ist etwas dunkler und ebenfalls satt und ausreichend dicht. Ebenfalls ganz nett sind: Farngrün und Schilfgrün von Standardgraph.
Diese 2 Standardgraphtinten lassen sich auch gut mal untereinander mischen (d.h. mal ein -zwei Tropfen) um etwas heller oder dunkler zu werden. Ferner haben wir auch noch Mont Blanc Grün - welches allerdings ein relativ hell grelles grün ist. Aber wie immer - ist es Geschmackssache ...
MfG.
Joachim
Danke für die ausführliche Antwort; ich werde diese Tinten gern ausprobieren, und ich hoffe, ich fordere unserem Schreibwarenhändler (eine kleine Abteilung im Keller der Mayerschen) nicht zuviel ab, wenn ich diese Tinten bestellen möchte. Ansonsten bleibt – wie so häufig – das Internet.
Verträgt auch jeder Kolbenfüller diese Tinten? Bei den neueren hege ich keine Zweifel, indes bei den ‹Altmeistern›, von denen ich einen suche, bin ich unsicher und mag da die Hersteller unterschätzen und ihnen unrecht tun (die genannten sind mir noch nie zu Ohren gekommen).
Grüße
Úrscéal
Re: Pelikan 1935
@ ÚrscéalUrsceal hat geschrieben:
Danke für die ausführliche Antwort; ich werde diese Tinten gern ausprobieren, und ich hoffe, ich fordere unserem Schreibwarenhändler (eine kleine Abteilung im Keller der Mayerschen) nicht zuviel ab, wenn ich diese Tinten bestellen möchte. Ansonsten bleibt – wie so häufig – das Internet.
Verträgt auch jeder Kolbenfüller diese Tinten? Bei den neueren hege ich keine Zweifel, indes bei den ‹Altmeistern›, von denen ich einen suche, bin ich unsicher und mag da die Hersteller unterschätzen und ihnen unrecht tun (die genannten sind mir noch nie zu Ohren gekommen).
Grüße
Úrscéal
Hallo, diese Tinten sind doch relativ gängig. Aber wie immer, kommt es auch auf die Nachfrage bei dem Händler an. Ich benutze diese Tinten in verschiedenen älteren Kolbenfüllern (40er-60er Jahre) und auch neuen Füllfederhaltern. De Atramentis ist von der Tintenmanufaktur Jansen - die Homepage ist hier doch sehr informativ und transparent. Mir ist bis dato noch nichts bekannt, dass ein älterer Kolbenfüller Schaden genommen hätte. Ebenso bei Standardgraph ist mir nichts bekannt.
MfG. - Joachim
Re: Pelikan 1935
Ich habe noch nicht nachgefragt, aber bei Jansen nachgeschaut: Gefällt mir gut; ebenso Standardgraph, wobei mir das Angebot De Atramentis’ eher zusagt. Da werde ich sicher fündig.Joachim Kabus hat geschrieben: Hallo, diese Tinten sind doch relativ gängig. Aber wie immer, kommt es auch auf die Nachfrage bei dem Händler an. Ich benutze diese Tinten in verschiedenen älteren Kolbenfüllern (40er-60er Jahre) und auch neuen Füllfederhaltern. De Atramentis ist von der Tintenmanufaktur Jansen - die Homepage ist hier doch sehr informativ und transparent. Mir ist bis dato noch nichts bekannt, dass ein älterer Kolbenfüller Schaden genommen hätte. Ebenso bei Standardgraph ist mir nichts bekannt.
MfG. - Joachim
Danke.
In diesem Zusammenhang eine weitere Frage: Ich habe die Schriftprobe einer alten F- und EF-Feder betrachtet, die Herr Rüttinger angefertigt hat. Täusche ich mich, oder wirkt eine ältere F-Feder wie eine heutige M-Breite? Wäre es dann nicht ratsam, bei älteren Füllfederhaltern nach einer F zu suchen, damit eine M nicht wie B wirkt – oder gar schreibt?
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Re: Pelikan 1935
Nein!!!!Ursceal hat geschrieben: Ich habe die Schriftprobe einer alten F- und EF-Feder betrachtet, die Herr Rüttinger angefertigt hat. Täusche ich mich, oder wirkt eine ältere F-Feder wie eine heutige M-Breite? Wäre es dann nicht ratsam, bei älteren Füllfederhaltern nach einer F zu suchen, damit eine M nicht wie B wirkt – oder gar schreibt?
Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und nicht zu verallgemeinern.
Hierzu ist schon unten in der Rubrik „Rund um die Feder“ reichlich geschrieben worden.
Schönen Gruß
Günter
PS. Wenn Fragen wegen Federn, bitte in der entsprechenden Rubrik einstellen.
Wir wollen nicht päpstlicher als der Pabst sein, aber wir haben das frühere „Durcheinander“ der Threads nun einigermaßen hinbekommen und wollen auch sehen, dass dies so bleibt.
Wenn Schimpfe – dann bitte an hotap.
Nachtrag:
Wir können wegen der Frage aber auch in der „Federrubrik“ einen neuen Thread deswegen aufmachen, wenn neue Erkenntnisse vorhanden sind.
Re: Pelikan 1935
Ich wollte vom Thema nicht abschweifen; diese Frage kam mir gerade in den Sinn und die Finger, da ich mittlerweile – nach einigen Streifzügen durch das Netz – völlig verunsichert bin, ob es denn unbedingt ein ‹Altmeister› sein muß, oder ob nicht ein anderer Füllfederhalter den gleichen Zweck erfüllt; die Auswahl ist ja gewaltig. Und nun erfahre ich, je nach Hersteller sind die Federn anders gearbeitet – sicher, soll auch. Bei einem Fachhändler kann ich verschiedene Federbreiten versuchen, aber bei einem alten Stück?hotap hat geschrieben: Nein!!!!
Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und nicht zu verallgemeinern.
Hierzu ist schon unten in der Rubrik „Rund um die Feder“ reichlich geschrieben worden.
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
nachdem die von mir ins Forum gestellten Schriftproben angesprochen wurden, will ich kurz dazu Stellung nehmen. Wie Günter bereits ganz richtig geschrieben hat, sind die Federn sowohl von Hersteller zu Hersteller, als auch innerhalb eines Herstellers bei gleich angegebener Federbreite unterschiedlich. Das klingt paradox, aber wenn du die im Forum eingestellten Postings nachliest, wird der Eindruck bestätigt.
Nun aber zu den Schriftproben. Die unterschiedlichen Strichstärken kommen nicht ursprünglich von der Federbreite, sondern von der Flexibilität der alten Federn. Deswegen wirst du Beiträge finden, die diese Federn über alles loben, und andererseits gibt es Nutzer die mit solchen Federn überhaupt nicht schreiben wollen. Sie sind auch nicht für alle Situationen das richtige Werkzeug. Man sollte mit diesen Federn bewußt langsam schreiben, d. h. sich Zeit lassen für den Brief etc. Für den Alltagsgebrauch, sprich schnelle Notiz, Mitschrift eines Scripts usw. sind sie weniger geeignet.
Viele Grüße
Werner
nachdem die von mir ins Forum gestellten Schriftproben angesprochen wurden, will ich kurz dazu Stellung nehmen. Wie Günter bereits ganz richtig geschrieben hat, sind die Federn sowohl von Hersteller zu Hersteller, als auch innerhalb eines Herstellers bei gleich angegebener Federbreite unterschiedlich. Das klingt paradox, aber wenn du die im Forum eingestellten Postings nachliest, wird der Eindruck bestätigt.
Nun aber zu den Schriftproben. Die unterschiedlichen Strichstärken kommen nicht ursprünglich von der Federbreite, sondern von der Flexibilität der alten Federn. Deswegen wirst du Beiträge finden, die diese Federn über alles loben, und andererseits gibt es Nutzer die mit solchen Federn überhaupt nicht schreiben wollen. Sie sind auch nicht für alle Situationen das richtige Werkzeug. Man sollte mit diesen Federn bewußt langsam schreiben, d. h. sich Zeit lassen für den Brief etc. Für den Alltagsgebrauch, sprich schnelle Notiz, Mitschrift eines Scripts usw. sind sie weniger geeignet.
Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Pelikan 1935
Ich habe auf enter-net Mike Stevens’ Artikel über flexible Federn gefunden und mich hernach gefragt, ob eine solche Feder das richtige für mich sei, denn zu zügeln vermag ich mich nicht, wenn mein geistiger Born mich schier überflutet, dann eile ich über das Papier, worunter die Lesbarkeit erheblich leidet. ‹Altmeister› hin oder her, eine moderne Feder scheint für mein Schreibverhalten besser geeignet zu sein, und Du bestätigst meinen Eindruck, der mich mehr und mehr von meinem Vorhaben abrücken läßt, einen Schönen Alten zu finden.werner hat geschrieben:Hallo Úrscéal,
nachdem die von mir ins Forum gestellten Schriftproben angesprochen wurden, will ich kurz dazu Stellung nehmen. Wie Günter bereits ganz richtig geschrieben hat, sind die Federn sowohl von Hersteller zu Hersteller, als auch innerhalb eines Herstellers bei gleich angegebener Federbreite unterschiedlich. Das klingt paradox, aber wenn du die im Forum eingestellten Postings nachliest, wird der Eindruck bestätigt.
Nun aber zu den Schriftproben. Die unterschiedlichen Strichstärken kommen nicht ursprünglich von der Federbreite, sondern von der Flexibilität der alten Federn. Deswegen wirst du Beiträge finden, die diese Federn über alles loben, und andererseits gibt es Nutzer die mit solchen Federn überhaupt nicht schreiben wollen. Sie sind auch nicht für alle Situationen das richtige Werkzeug. Man sollte mit diesen Federn bewußt langsam schreiben, d. h. sich Zeit lassen für den Brief etc. Für den Alltagsgebrauch, sprich schnelle Notiz, Mitschrift eines Scripts usw. sind sie weniger geeignet.
Viele Grüße
Werner
Dem erwähnten Artikel nach – der Moderator möge mir diesen kleinen Abstecher nachsehen – zählen die Federn des M 800 und M 1000 zu den flexibelsten unter den neueren, vor OMAS, Shaeffer, Stipula und so weiter. Ich nenne einen M 425 mein eigen und empfinde dessen Feder nicht sonderlich weich noch flexibel, oder wurde diese Eigenschaft der Klasse ab 800 vorbehalten?
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Re: Pelikan 1935
Moin Úrscéal,Ursceal hat geschrieben:Dem erwähnten Artikel nach – der Moderator möge mir diesen kleinen Abstecher nachsehen – zählen die Federn des M 800 und M 1000 zu den flexibelsten unter den neueren, vor OMAS, Shaeffer, Stipula und so weiter. Ich nenne einen M 425 mein eigen und empfinde dessen Feder nicht sonderlich weich noch flexibel, oder wurde diese Eigenschaft der Klasse ab 800 vorbehalten?werner hat geschrieben:Hallo Úrscéal,
nachdem die von mir ins Forum gestellten Schriftproben angesprochen wurden, will ich kurz dazu Stellung nehmen. Wie Günter bereits ganz richtig geschrieben hat, sind die Federn sowohl von Hersteller zu Hersteller, als auch innerhalb eines Herstellers bei gleich angegebener Federbreite unterschiedlich. Das klingt paradox, aber wenn du die im Forum eingestellten Postings nachliest, wird der Eindruck bestätigt.
Nun aber zu den Schriftproben. Die unterschiedlichen Strichstärken kommen nicht ursprünglich von der Federbreite, sondern von der Flexibilität der alten Federn. Deswegen wirst du Beiträge finden, die diese Federn über alles loben, und andererseits gibt es Nutzer die mit solchen Federn überhaupt nicht schreiben wollen. Sie sind auch nicht für alle Situationen das richtige Werkzeug. Man sollte mit diesen Federn bewußt langsam schreiben, d. h. sich Zeit lassen für den Brief etc. Für den Alltagsgebrauch, sprich schnelle Notiz, Mitschrift eines Scripts usw. sind sie weniger geeignet.
Viele Grüße
Werner
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Der Artikel, den Du dir vorgenommen hast ist schon eine ganze Weile alt (~ 10 Jahre, falls wir von demselben sprechen). Meines Wissens nach wurden dort die 14 Karat-Federn der Pelikane getestet, welche wohl deutlich "flexibler" oder zumindest elastischer waren als die heutigen aus 18 Karat-Gold. Dementsprechend würde ich den Artikel nicht unbedingt eins zu eins auf die aktuellen M800 und M1000 beziehen, wenngleich deren Federn auch heute noch oft gelobt werden.
Dein M425 hat eine kleinere Feder als die oben genannten und lässt Flexibilität kaum zu. Die Größe des Füllers ist übrigens eins weiterer Aspekt, den Du bedenken solltest, wenn du auf die Pelikan M800- und M1000-Modelle schielst.
Gruß
Marcus
Re: Pelikan 1935
Wie wenig flexibel der M 425 ist, habe ich schon bemerkt, und mittlerweile weiß ich nicht, ob ich solches erstreben sollte, gemessen an meinem Schreibverhalten. Die Größe kann ich nicht vernachlässigen: ich habe recht kleine Hände, bin mit 12 mm Durchmesser bestens bedient, weswegen die 400er gut passen. Die 800er und größer sind schlichtweg zu gewaltig.noGromo hat geschrieben: Moin Úrscéal,
Der Artikel, den Du dir vorgenommen hast ist schon eine ganze Weile alt (~ 10 Jahre, falls wir von demselben sprechen). Meines Wissens nach wurden dort die 14 Karat-Federn der Pelikane getestet, welche wohl deutlich "flexibler" oder zumindest elastischer waren als die heutigen aus 18 Karat-Gold. Dementsprechend würde ich den Artikel nicht unbedingt eins zu eins auf die aktuellen M800 und M1000 beziehen, wenngleich deren Federn auch heute noch oft gelobt werden.
Dein M425 hat eine kleinere Feder als die oben genannten und lässt Flexibilität kaum zu. Die Größe des Füllers ist übrigens eins weiterer Aspekt, den Du bedenken solltest, wenn du auf die Pelikan M800- und M1000-Modelle schielst.
Gruß
Marcus
Warum dann meine Frage? Ich wollte eben einen Füllfederhalter gänzlich in Grün, was ältere Modelle bieten oder – wie ich herausgefunden habe – ein Conway Stewart, dessen britische, stille Eleganz mich tief erreicht. Ich habe meine Fühler bereits ausgestreckt, weiß indes nicht, ob das was werden wird. Mal sehen ...
Grüße
Úrscéal
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 29.03.2009 13:08
Re: Pelikan 1935
Hallo Ursceal, ich kann Dir einen 1935 mit 18 Karat Goldfeder in grün anbieten, neu und unbenutzt in Federstärke "M", die Trockenübung auf dem Papier fühlte sich gut an.
Es war eine Limited Edition und er hat eine individuelle Nummer auf der Originalverpackung. Ich kann Dir gern ein Bild mailen. Er kostete seinerzeit 1250,-DM. Ich würde ihn für 550,-€ abgeben.
Noch eine Bemerkung zur Gelmine. Bis vor einem Jahr waren die (jedenfalls von Parker) im Anstrich nicht in Ordnung (dicker Klecks meist). Da würde ich lieber eine Tintenrollermine bevorzugen, was natürlich ein anderes Gerät erfordert.
Dann hätte ich noch einen grünen Füllhalter von Montblanc- einen Noblesse Oblige (dunkelgrün) und einen Generation (helleres, sehr schönes grün), auch in "M".
Viele Grüße
Es war eine Limited Edition und er hat eine individuelle Nummer auf der Originalverpackung. Ich kann Dir gern ein Bild mailen. Er kostete seinerzeit 1250,-DM. Ich würde ihn für 550,-€ abgeben.
Noch eine Bemerkung zur Gelmine. Bis vor einem Jahr waren die (jedenfalls von Parker) im Anstrich nicht in Ordnung (dicker Klecks meist). Da würde ich lieber eine Tintenrollermine bevorzugen, was natürlich ein anderes Gerät erfordert.
Dann hätte ich noch einen grünen Füllhalter von Montblanc- einen Noblesse Oblige (dunkelgrün) und einen Generation (helleres, sehr schönes grün), auch in "M".
Viele Grüße
Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
Auch wenn jetzt ein Füllerangebot (was so eigentlich hier nicht hineingehören dürfte) auf deine Frage, nach einem „grünen Füller“ hier im Meinungsforum eingestellt worden ist, trotzdem noch etwas zu deiner Suche „nach dem ultimativen, grünen Füller“.
Ich denke mal, dass jetzt dein Kopf nicht mehr so raucht nach den vielen Infos, die du hier über Federn jedweder Art, Füllergrößen, Stammtische, Vereine etc. bekommen hast, um mal wieder auf dein Anfangsthema der grünen Füller zurückzukommen.
Aber grün ist ja nicht gleich grün - und wenn es dann auch kein Pelikan mehr sein muss.
Conway Stewart: Warum nicht? Allerdings kenne ich mich hiermit nicht aus. Probeschreiben durfte ich mal mit einem „Conway Stewart Churchill“. Und der lag mir sehr angenehm in der Hand. Allerdings war es kein grüner.
Hier jetzt mal eine Auswahl.
Aurora:
Da gibt es zum Beispiel den Optima aus Auroloide in smaragdgrün. http://www.pens.it/pens.htm?aurora/_optima.htm
Und den Ypsilon in grün http://www.pens.it/pens.htm?aurora/_ipsilon.htm
Visconti:
Da gibt es zum Beispiel den Van Gogh Maxi in Musicgreen http://www.pens.it/pens.htm?visconti/_vangogh.htm
Diese oberen drei Füller besitzen wir auch, allerdings in anderen Farben und sind sehr zufrieden damit. Nein, eigentlich zwei, denn den Optima haben wir nur in schwarz.
Pelikan:
Ein Freund hat mich auf die Pelikansonderserie Städte, Plätze etc. aufmerksam gemacht.
Hier den Berlin http://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/de_ ... 67./berlin
Cleo Scribent:
Hier die Ebonite Edition in grün. http://www.fuellhalter.de/index.php?list=KAT146
Parker:
Hier den Duofold Oliv. http://www.fuellhalter.de/index.php?list=KAT99
Oder hier etwas Edles aus Japan.
Sailor:
King of Pen
http://www.pensinasia.com/sailor_king_of_pens.htm
Dies nur als kleine Auswahl. Damit der Kopf auch weiter „rauchen tut“.
Viel Spaß beim entscheiden.
Alles Gute
Günter
Auch wenn jetzt ein Füllerangebot (was so eigentlich hier nicht hineingehören dürfte) auf deine Frage, nach einem „grünen Füller“ hier im Meinungsforum eingestellt worden ist, trotzdem noch etwas zu deiner Suche „nach dem ultimativen, grünen Füller“.
Ich denke mal, dass jetzt dein Kopf nicht mehr so raucht nach den vielen Infos, die du hier über Federn jedweder Art, Füllergrößen, Stammtische, Vereine etc. bekommen hast, um mal wieder auf dein Anfangsthema der grünen Füller zurückzukommen.
Aber grün ist ja nicht gleich grün - und wenn es dann auch kein Pelikan mehr sein muss.
Conway Stewart: Warum nicht? Allerdings kenne ich mich hiermit nicht aus. Probeschreiben durfte ich mal mit einem „Conway Stewart Churchill“. Und der lag mir sehr angenehm in der Hand. Allerdings war es kein grüner.
Hier jetzt mal eine Auswahl.
Aurora:
Da gibt es zum Beispiel den Optima aus Auroloide in smaragdgrün. http://www.pens.it/pens.htm?aurora/_optima.htm
Und den Ypsilon in grün http://www.pens.it/pens.htm?aurora/_ipsilon.htm
Visconti:
Da gibt es zum Beispiel den Van Gogh Maxi in Musicgreen http://www.pens.it/pens.htm?visconti/_vangogh.htm
Diese oberen drei Füller besitzen wir auch, allerdings in anderen Farben und sind sehr zufrieden damit. Nein, eigentlich zwei, denn den Optima haben wir nur in schwarz.
Pelikan:
Ein Freund hat mich auf die Pelikansonderserie Städte, Plätze etc. aufmerksam gemacht.
Hier den Berlin http://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/de_ ... 67./berlin
Cleo Scribent:
Hier die Ebonite Edition in grün. http://www.fuellhalter.de/index.php?list=KAT146
Parker:
Hier den Duofold Oliv. http://www.fuellhalter.de/index.php?list=KAT99
Oder hier etwas Edles aus Japan.
Sailor:
King of Pen
http://www.pensinasia.com/sailor_king_of_pens.htm
Dies nur als kleine Auswahl. Damit der Kopf auch weiter „rauchen tut“.
Viel Spaß beim entscheiden.
Alles Gute
Günter