Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

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Papiertiger
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Papiertiger »

Ich hatte mal einen L5 Black. Als dessen Tintenfäßchen leer war habe ich es einfach mit 4001 Königsblau nachgefüllt. Es gab keinerlei Probleme und ein Unterschied zu vorher war auch nicht erkennbar. Jetzt habe ich mir vor zwei Wochen einen L5 Ceramic mit B-Feder gegönnt, die aber wie eine M schreibt. Trotzdem butterweich. Mein Level L5 funktioniert gut und ich schreibe täglich damit.
und wenn die Originaltinte alle ist bekommt er auch 4001 Königsblau aus der Literflasche. Zerlegen will ich ihn möglichst nicht.
Wenn er mal vom Tintenfluß her zickt stelle ich ihn mit dem Vorderteil einfach über Nacht ins Ultraschallbad und gebe ihm am nächsten Tag eine Ultraschallbehandlung. Danach ziehe ich ein dünnes Goldblech durch den Federschlitz. Das dürfte reichen.
Meinen ersten L5 hatte ich mehrere Jahre und habe ihn nie gereinigt. Und als ich ihn schließlich verschenkt habe (weils kein Ceramic war und ich aber unbedingt einen Ceramic haben wollte) schrieb er immer noch gut. Ich denke ich werde mir noch ein paar L5er als Ersatzteillager zulegen und den Ceramic behalten. Eeeeeeeeendlich ist er mein. :)
Rainer
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Rainer »

Zu "PhiSch"'s Beitrag vom November 2017:
Der "Pümpel" sei nicht durchgängig, daher bekommt der Tintenleiter keine Tinte.

Mein Level 5 war auch strohtrocken. Habe mir den Mechanismus auch noch mal genau angesehen nachdem ich den Faden durchgelesen habe.
Ich kam zu folgender Überzeugung: der Dorn hinten am Tintenleiter müsste den undurchlässigen Gummiteil des oben mit "Pümpel" bezeichneten Bauteils durchdringen und käme damit mit der Tinte in Kontakt. Nun könnte es bei der Millimeterkonstruktion allerdings sein, dass er das z.B. wegen Konstruktionstoleranzgründen nicht schafft. Dann müsste man ihm etwas helfen.

Ich fasste mir ein Herz und durchbohrte ganz fein den "Pümpel". Gerade so, dass Licht hindurch fällt, wenn man eine Taschenlampe durchscheinen lässt.
Was soll ich sagen: Jetzt schreibt mein Level 5 so wie mein Level 65 schon immer: satt und (fast) reibungslos; goldfederähnlich.
Diese Theorie würde erklären, warum manche Levels super schreiben und andere gar nicht.

Wie immer: wer so mit seinen Füllern experimentiert, der kann freilich auch mal Fehler machen. Aber bei mir hat es funktioniert.

Übrigens: ich befülle den Schaft durch das Loch oben im Drehmechanismus nur noch mit Spritze. Ist viel einfacher.

Rückmeldungen stets willkommen.
Gruß
Rainer
DioSanto
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von DioSanto »

Zollinger hat geschrieben:
20.10.2008 8:49
Danke für deinen Beitrag!!

Funktioniert das ganze bei allen Level gleich?
s_elch
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von s_elch »

Thomas J hat geschrieben:
27.09.2015 16:17
Bei meiner Level 5 Füllfeder tritt beim Schreiben aus der Tinteneinfüllöffnung nach einer Weile immer wieder Tinte aus. Es bildet sich im laufe der Zeit ein Tropfen über dieser Öffnung.
Wenn ich die Füllfeder Zerlege kann ich durch diese Öffnung hindurchsehen (offene Bohrung).
Meine Frage wäre: Müsste in dieser Bohrung normalerweise ein Verschluss, sein der sich nach absetzen des Tintenbehälters selbsttätig verschließt?
Hallo in die Runde,

ich hole dieses alte Thema mal wieder hoch, weil ich dasselbe Problem habe: Einen länger trockengelegenen L5 ceramics habe ich zerlegt und nun leckt er oben aus dem Füll-Stutzen. Das wundert mich nicht, weil man hier in jeder Ventilrad-Stellung durchgucken kann.

Leider war die Nachfrage vom Ursprungsposter hier nicht beantwortet, deswegen stell ich sie noch einmal:
  • Das soll nicht so - was ist kaputt / fehlt?
  • Wie kommt man da dran / wie kann man den oberen Teil des Innenlebens auseinander nehmen?
  • Wo bekommt man ein Ersatzteil, oder womit kann man sich behelfen?
Schon einmal herzlichen Dank für Eure HIlfe!
Wuschelbart
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Wuschelbart »

Hallo liebe Forumgemeinde,
ich habe mit viel Interesse diesen Betrag über den Level5 gelesen, weil ich von einem Freund einen Level5 gereinigt hatte.
Ich fand diesen Füller so interessant und so habe ich mir in der Bucht einen Level5 ersteigert.
Dieser war zwar orginal verpackt und angeblich nicht benutzt, doch es waren Tintenreste darin.
Das säubern war kein Problem, doch ich kann mit der Tintenflasche keine Tinte in den Vorratstank bekommen.
Der Anschluß ist absolut dicht. Der Problempunkt ist diese Mechanik.(Bild)
Es wäre schön wen mir jemand sagen könnte wie diese zerstörungsfrei auseinander geht!

Beste Grüße aus Braunschweig
Andreas
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Felix
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Felix »

Moin Andreas,

das Unterteil ist lediglich gesteckt. Solltest du problemlos wieder eingesteckt bekommen. Wenn du den L5 nicht gefüllt bekommst, liegt das oft an eingetrockneter Tinte in dem Füllstutzen der Tinte. Ich würde erst einmal die Verschlusskappe der Tinte ausgiebig wässern und es dann noch einmal versuchen.
Beste Grüße
Felix
Wuschelbart
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Wuschelbart »

Guten Morgen Felix,

Danke für die schnelle Antwort. Das Teil habe ich schon sehr lange gewässert. Auch im Ultraschallbad hat es schon mehrere
Prozeduren hinter. Soweit ich es mit der Lupe sehen konnte scheint etwas darin zu stecken.
Ich habe den Füller mit der Feder ins Tintenfass gesteckt - und er schreibt Prima. Es wäre schade wenn ich ihn nicht füllen könnte und Kandidat für die Schrottkiste wäre.

Grüße Andreas
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Felix
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Felix »

Moin Andreas,

das sieht wie das Unterteil des Füllers aus, richtig? Ich sprach von dem Oberteil des Tintenfasses. Da trocknet die überschüssige Tinte oft drin ein, wenn man es nicht stetig sauber hält. Versuche doch einmal den Deckel des Tintenfasses per Ultraschall zu reinigen.
Beste Grüße
Felix
Wuschelbart
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Wuschelbart »

Hallo Felix von Dir zu hören :)

Ja leider ist der Verursacher das Ventil im Füller. Es war so hart geworden (?), dass noch nicht einmal eine Stecknadel
durch die eigentliche Dichtung kam. Also auch der Stift vom Tintenfass nichts ausrichten konnte und die Tinte an meinen Fingern herunter lief.
Da hat auch das ewige Ultraschallbad nicht geholfen!
Dabei habe ich den Füller Orginal Verpackt gekauft und weiß nicht ob das Dichtgummi durch die Lagerzeit hart geworden ist oder jemand mit einem Tropfen Kleber die Öffnung abdichten wollte. Ich habe mit einem Kleinstbohrer die Öffnung frei gelegt, was dabei als Span heraus kam sah nicht wie Gummi aus :roll:
Darum meine Frage, wie geht die Mechanik zerstörungsfrei auseinander?
Lieben Gruß Andreas
KarlRanseier
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von KarlRanseier »

Guten Morgen an alle!

Ich habe mich gerade hier angemeldet, weil ich ein Problem mit einem Level-Füller habe. Eine Schülerin an unserer Schule, in deren Verwaltung ich arbeite, brachte mir einen Füller, der sich nicht öffnen - im Sinne von aufdrehen - lässt. Nach meiner Recherche handelt es sich um einen LEVEL-Füller von Pelikan (in "rot-schwarz-rot"). Das gute Stück lässt sich nicht aufdrehen. Der Hausmeister und ich sind daran gescheitert. Meine Frage: Lässt sich dieses Modell überhaupt aufdrehen? Dank der sehr gut beschriebenen Tankstation usw. kann man ja meinen, dass der Füller nur durch diese hintere Injektionsöffnung befülle lässt. Mit brachialer Gewalt zerstören wollen wir das gute Stück ja auch nicht. Die Auffüll-Vorrichtung ist nicht verfügbar. Ist das Schreibgerät jetzt sozusagen untauglich geworden? Was kann man tun? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.

Gruß Karl R.
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Edelweissine
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Edelweissine »

Guten Morgen,

aufdrehen im herkömmlichen Sinne lässt sich dieser Füller nicht, befüllt werden muss er immer über das hintere Modul, in das die "Auffüllstation" hineinbugsiert wird. Findige schaffen es, mit einer (stumpfen) Einwegapritze Tinte in den Schaft zu injizieren.
Ohne Spezialtintenfass ist der Füller im Schulgebrauch relativ unbrauchbar.
Gruß,
Heike
rubicon
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von rubicon »

Zum Auffüllen ohne das obligatorische Faß habe ich (mir wurde später ein Faß geschenkt), einige Zeit lang eine Einwegspritze mit dünner spitzer Kanüle benutzt. Am Schaft hinten ist eine Silikondichtung. Durch diese habe ich hindurchgestochen und die Tinte injiziert. Dabei muß unbedingt darauf geachtet werden, daß der Punkt des Ventilrades über dem Punkt am Schaft steht, sonst läuft die Tinte in den Schreibtank und möglicherweise gleich weiter aus der Feder raus. Wenn die Spritze rausgezogen wurde, kann der Schreibtank befüllt werden.

Hier ist die Anleitung zum Level:

https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html

Da es sich um eine Schülerin handelt, wäre es wahrscheinlich sinnvoll, auf Auktionsplatformen nach solch einem Fäßchen Ausschau zu halten, da es die einfachere Variante ist.
LG
Andrea
KarlRanseier
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von KarlRanseier »

Liebe Community,

vielen herzlichen Dank für die Infos. Da muss sich die betr. Schülerin wohl einen Ersatz-Füller kaufen. Spritzen und Gegenstände, mit denen man sich verletzen kann, sind bei uns streng verboten, und mit einem solchen Befüllungssystem wurden wir bisher noch nie konfrontiert. Naja, einen Versuch war es auf jeden Fall wert.

Beste Grüße aus Osthessen
"Karl R."
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