nachdem ich hier schon eine Weile immer mal wieder "reingelesen" habe,
habe ich nun angemeldet, weil ich ein bis zwei, vllt. auch drei

habe, die ich auch mit suchen nicht richtig beantwortet bekommen habe.
(Als Folge der Sucherei habe ich mir auch schon einen Lamy 2000 mit
M-Feder gekauft, von der ich aber etwas enttaeuscht bin, angesichts des
relativ plumpen Schriftbildes und recht schwach ausgepraegten Strichvariation;
ganz anders dagegen die beiden unten aufgefuehrten "Problemkinder")
Kurze Vorgeschichte;
Ich bekam aus einem Nachlass zwei (drei) alte Pelikaene (ein Set 400er,
Bleistift und Fueller (OB-Feder), schildpatt-braun (von vor ~1955), sowie
einen Fueller 100N gruen-marmoriert mit gruenem Tintenbehaelter und
OB-Feder.
Anfangs konnte ich beide noch nutzen, doch schon nach kurzer Zeit
waren beide Kolbendichtungen komplett kaputt, und obendrein ist bei dem
100N (wohl ein Problem bei den gruenen Korpi) der Tintenbehaelter schon
recht "ordentlich" mit feinen Rissen durchzogen; zwei davon anscheinend
etwas staerker ausgepraegt, aber noch nicht bis zur Oberflaeche reichend.
Bleistiftminen habe ich mittlerweile eine Quelle gefunden (da es sich um
1,2 mm Minenstaerke handelt, nicht so ohne weiteres zu finden, habe
aber durch Zufall bei Manufactum HB-Minen gesehen).
Vorweg noch: ich hatte bereits vor einer Weile bei Pelikan per Mail angefragt,
zwecks Reparatur/Ersatzteilen, wo ich als Antwort erhielt, dass fuer solch
alte Modelle keine Reparaturen/Ersatzteile mehr moeglich/verfuegbar seien.
Um nun eine Entscheidung treffen zu koennen, was ich mache, haette ich
gerne einige Informationen, die ich bisher nicht gefunden habe.
1. Was gibt es fuer Moeglichkeiten, den 100N wieder "fluegge" zu machen?
"Neuen" alten Korpus (aber woher?), neuen Korpus nachbauen lassen
(aber wer macht so etwas, und, wieviel kostet das/lohnt sich das?), evtl.
neuen M101N kaufen und die alte (phantastische OB) Feder in den Neuen
umbauen (passt die Feder, oder kann man evtl. den kompletten Tintenleiter
in den neuen M101N einbauen?), oder (weiss aber nicht mehr wo ich das
gelesen habe (hier?)) gibt es bei Pelikan evtl. doch noch Ersatzteile fuer
einen 100N (also Korpus oder Federaggregat evtl. vom neuen 101N?)?
Die Kolbendichtung hatte ich schon erwaehnt?

Und bei der Gelegenheit: ich habe ein Bild von einem demontierten 100N
gefunden, bei dem mehr oder weniger deutlich zu erkennen ist, dass die
Kolbenmechanik in den Tintenbehaelter eingeSCHRAUBT ist; kann das sein?
Ich habe bisher immer nur gelesen, dass die Kolbenmechaniken bei Peilkan
eingesteckt sind.
2. Wo koennte ich eine Kolbendichtung fuer den 400 bekommen, bzw.
ersetzen lassen?
3. Gibt es (vertrauenswuerdige!) Fueller-Instandsetzer (idealerweise im Raum
Essen-Bochum-Dortmund, "notfalls" Duesseldorf)? (Die Fueller haben schon
einen gewissen nicht-materiellen Wert und ich faende es schoen, wieder mit
ihnen schreiben zu koennen (auch und i. b. wegen ihres schoenen Schriftbildes
(Strichbreite/-variation, wodurch die Strichbreite wohl schmaler wirkt, als
ohne Strichvar., nicht so ein fast schon uebermaessiger Tintenfluss wie beim
Lamy 2000, was die "Plumpheit" nochmals verstaerkt), aber auch der
Originalitaet wegen (habe zwar mit dem Lamy 2000 ebenfalls eine
Kolbenfueller-Ikone, aber bei dem gibt es nicht so diesen "DAS-ist-er"-Effekt.)
Ich hoffe, dass es nicht zu anstrengend war, alles zu lesen, und dass mir
irgendjemand helfen, oder Tips geben kann, die beiden Pelikane wieder zum
"Fliegen" zu verhelfen, und danke schon mal im voraus.
(Kleiner Nachtrag: haette ich vorher gewusst, dass mein Herz so an den
beiden Pelikanen haengt, haette ich mir, glaube ich, den Kauf des Lamy
gespart, und dafuer wahrscheinlich eher einen Pelikan M400, oder, nachdem
es ihn "wieder" gibt, einen M101N in schildpatt-gruen geleistet; und so schoen
das Schreiben mit guten Fuellern auch sein mag, habe ich nicht soviel Geld
fuer mehrere teure Fueller uebrig.)
Mit freundlichen Gruessen,
Erik
P.s.: Noch eine Frage zu einem M200 (oder M150): Ich habe einen M200
einer Bekannten, bei dem eine "gewisse Menge" an Tinte im Fueller
eingetrocknet war, und den ich wieder saubermachen wollte. Da ich (noch)
nirgends gelesen habe, dass die Tintenleiter bei Pelikan, speziell hier dem
M200, gesteckt (geklebt) sind, habe ich ihn mit der Spitze im Wasser
einweichen lassen, und anschliessend, nachdem ich ihn in der Hand haltend
angewaermt habe, versucht, den Tintenleiter herauszudrehen. Es ging auch
(wenn auch etwas "knirschend"), musste dann aber ueberrascht feststellen,
dass der Tintenleiter/das Federaggregat gar kein Gewinde hatte und die
Feder auf dem Tintenleiter nur mit einem duennen Stahlring befestigt war.
Es war also auch gar kein Platz zwischen dem Tintenleiter und dem Korpus
fuer einen wie auch immer gearteten Klemmring fuer die Feder mitsamt
Gewinde. Es war auch nicht zu erkennen, dass im Korpus etwas zurueck-
geblieben ist. Gab/gibt es bei den M200(150) tatsaechlich gesteckte/geklebte
Tintenleiter?
Ich habe ihn wieder einstecken koennen und haelt auch, allerdings ist
zusaetzlich die Kolbenmechanik recht schwergaengig, sodass ich befuerchte,
dass sie bald so schwergaengig ist, dass sie entweder kaputtgeht, oder nicht
mehr benutzbar ist. Kann aber auch nicht sagen, wie alt der M200(150) ist;
das reicht von 15-30 Jahre. :-/