M 800 im Flugzeug
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M 800 im Flugzeug
Hallo Profis,
wer kann mir einen Rat geben. Bisher habe ich mich nicht getraut meinen M 800 mit auf Dienstreisen zu nehmen. Wenn er im Flugzeug nicht benutzt wird, läuft er dann aus? Habe hier im Forum schon unterschiedliche Aussagen gelesen. Falls er ausläuft, ist die Kappe dann dicht genug um ein größeres Unglück zu verhindern. Bin wirklich interessiert meinen Liebling auch ins Ausland mitzunehmen.
Gruß Laurenz
wer kann mir einen Rat geben. Bisher habe ich mich nicht getraut meinen M 800 mit auf Dienstreisen zu nehmen. Wenn er im Flugzeug nicht benutzt wird, läuft er dann aus? Habe hier im Forum schon unterschiedliche Aussagen gelesen. Falls er ausläuft, ist die Kappe dann dicht genug um ein größeres Unglück zu verhindern. Bin wirklich interessiert meinen Liebling auch ins Ausland mitzunehmen.
Gruß Laurenz
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Hallo Laurenz,
die Pelikane sind grundsätzlich sehr auslaufsicher. Aufgrund ihres für heitige Verhältnisse recht saftigen Tintenleiters neigen sie durchaus zur Ablagerung von einzelnen Tintentropfen in der Kappe. Bei den transparenten kann man das gut studieren. Dann kommen auch hin und wieder Tintenanteile auf die Feder, typischerweise jedoch nicht ans Griftstück.
Wird er aufrecht getragen, besteht keine nennenswerte Gefahr und selbst dann aus eigener Erfahrung nicht, wenn der Halter nicht vollständig gefüllt ist.
Bei meinen "gefährlichen" Füllern, die in der ungünstigsten Situation das Griffstück verschmutzen, sind Temperaturschwankungen, wie sie gerade im Winter vorkommen, viel problematischer. Typische Vertreter, die mich schon immer mal wieder im Stich gelassen haben sind: Parker "51" Vacumatic oder Aerometric; Montblanc 146 oder 149 (!).
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
die Pelikane sind grundsätzlich sehr auslaufsicher. Aufgrund ihres für heitige Verhältnisse recht saftigen Tintenleiters neigen sie durchaus zur Ablagerung von einzelnen Tintentropfen in der Kappe. Bei den transparenten kann man das gut studieren. Dann kommen auch hin und wieder Tintenanteile auf die Feder, typischerweise jedoch nicht ans Griftstück.
Wird er aufrecht getragen, besteht keine nennenswerte Gefahr und selbst dann aus eigener Erfahrung nicht, wenn der Halter nicht vollständig gefüllt ist.
Bei meinen "gefährlichen" Füllern, die in der ungünstigsten Situation das Griffstück verschmutzen, sind Temperaturschwankungen, wie sie gerade im Winter vorkommen, viel problematischer. Typische Vertreter, die mich schon immer mal wieder im Stich gelassen haben sind: Parker "51" Vacumatic oder Aerometric; Montblanc 146 oder 149 (!).
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
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Hallo Laurenz,
die Pelikane sind grundsätzlich sehr auslaufsicher. Aufgrund ihres für heitige Verhältnisse recht saftigen Tintenleiters neigen sie durchaus zur Ablagerung von einzelnen Tintentropfen in der Kappe. Bei den transparenten kann man das gut studieren. Dann kommen auch hin und wieder Tintenanteile auf die Feder, typischerweise jedoch nicht ans Griftstück.
Wird er aufrecht getragen, besteht keine nennenswerte Gefahr und selbst dann aus eigener Erfahrung nicht, wenn der Halter nicht vollständig gefüllt ist.
Bei meinen "gefährlichen" Füllern, die in der ungünstigsten Situation das Griffstück verschmutzen, sind Temperaturschwankungen, wie sie gerade im Winter vorkommen, viel problematischer. Typische Vertreter, die mich schon immer mal wieder im Stich gelassen haben sind: Parker "51" Vacumatic oder Aerometric; Montblanc 146 oder 149 (!).
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
die Pelikane sind grundsätzlich sehr auslaufsicher. Aufgrund ihres für heitige Verhältnisse recht saftigen Tintenleiters neigen sie durchaus zur Ablagerung von einzelnen Tintentropfen in der Kappe. Bei den transparenten kann man das gut studieren. Dann kommen auch hin und wieder Tintenanteile auf die Feder, typischerweise jedoch nicht ans Griftstück.
Wird er aufrecht getragen, besteht keine nennenswerte Gefahr und selbst dann aus eigener Erfahrung nicht, wenn der Halter nicht vollständig gefüllt ist.
Bei meinen "gefährlichen" Füllern, die in der ungünstigsten Situation das Griffstück verschmutzen, sind Temperaturschwankungen, wie sie gerade im Winter vorkommen, viel problematischer. Typische Vertreter, die mich schon immer mal wieder im Stich gelassen haben sind: Parker "51" Vacumatic oder Aerometric; Montblanc 146 oder 149 (!).
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
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Mich zieht es nicht nur in die Ferne, ich bin auch manchmal dort.lhvp1 hat geschrieben:scheinbar zieht es Euch nicht in die Ferne, oder ihr seid nur am Boden unterwegs. Vielleicht gibt es ja jemanden, der mir ein paar Tips für den Transport eines Füllers im Flugzeug geben kann?

Niki
Hallo,
bevor ich die Pelikan 140 "entdeckt" hatte war ich vornehmlich mit einem M400 unterwegs. Hier gab es selbst bei Flugreisen nach Asien und halbgeleerter Tintenkammer kein Auslaufen.
Auch mein zur Zeit benutzer 140 ist trotz seines Alters noch nie ausgelaufen!
Die Maßnahmen bei Pelikan ein Auslaufen zu verhindern sind doch sehr eindrucksvoll:
http://www.penexchange.de/klassiker/kolbenfueller.shtml
Das hier zum Pelikan 100 gesagte gilt auch für den M400 etc.
a) Gegen ein Auslaufen am hinteren "Ende":
- Kolben mit zwei Dichtlippen. (Wer hatte schonmal Tinte in diesem Zwischenbereich, weil die erste Dichtlippe undicht war? Das scheint wirklich schon extrem selten zu sein.)
- Kolben mit Differential-Mechanismus und plangeschliffenen Kontaktflächen. (Wenn der Füllknopf festgeschraubt ist, dichtet er auch schon ab. Ich hatte mal einen alten 400 der frühen Serie, bei dem die Dichtlippen durch mutwilliges Bewegen über eingetrockente Tinte völlig zerfetzt waren. Leider hatte ich es zunächst nicht bemerkt und bin einige Tage so herugelaufen. Ohne Konsequenz, nur beim nächsten Befüllen machte mich ein schmatzendes Geräusch auf die in die Mechanik ausgetretene Tinte aufmerksam.)
b) Gegen ein Auslaufen am vorderen Ende:
- Genau gearbeitete Flächen drücken den Kappenkopf auf das Griffstück
und dichten so schon sehr gut ab.
- Die verschraubte Kappe ist ein zweiter guter Schutz, da die Tinte sich erst die Windungen vorarbeiten muß. (Sooo groß sind die Drücke, die sich selbst bei einem geschlossenen System aufbauen nun auch nicht, schließlich sitzt man ja in einer Druckkabine, die das Gröbste abhält.)
Meiner Meinung nach ist die Gefahr vom Sitznachbarn Tomatensoße auf das Hemd zu bekommen um ein vielfaches größer als daß ein Pelikan im geschlossenen Zustand ausläuft. In meinem Bekanntenkreis gibt es bisher überhaupt nur einen Fall, daß ein Füller im Flugzeug ausgelaufen ist (Mont Blanc).
Bis dann
nibby
P.S.: Natürlich lassen sich auch für Pelikan Szenarien entwickeln, die einen Bruch der Sicherheitskette bewirken (z.B. der Stoß vor die Brust mit dem 15kg schweren Trolly, den der freundliche Nachbar nicht in das Overhead Compartment gewängt bekommt). Also vollkommene Sicherheit gibt es natürlich nie.
bevor ich die Pelikan 140 "entdeckt" hatte war ich vornehmlich mit einem M400 unterwegs. Hier gab es selbst bei Flugreisen nach Asien und halbgeleerter Tintenkammer kein Auslaufen.
Auch mein zur Zeit benutzer 140 ist trotz seines Alters noch nie ausgelaufen!
Die Maßnahmen bei Pelikan ein Auslaufen zu verhindern sind doch sehr eindrucksvoll:
http://www.penexchange.de/klassiker/kolbenfueller.shtml
Das hier zum Pelikan 100 gesagte gilt auch für den M400 etc.
a) Gegen ein Auslaufen am hinteren "Ende":
- Kolben mit zwei Dichtlippen. (Wer hatte schonmal Tinte in diesem Zwischenbereich, weil die erste Dichtlippe undicht war? Das scheint wirklich schon extrem selten zu sein.)
- Kolben mit Differential-Mechanismus und plangeschliffenen Kontaktflächen. (Wenn der Füllknopf festgeschraubt ist, dichtet er auch schon ab. Ich hatte mal einen alten 400 der frühen Serie, bei dem die Dichtlippen durch mutwilliges Bewegen über eingetrockente Tinte völlig zerfetzt waren. Leider hatte ich es zunächst nicht bemerkt und bin einige Tage so herugelaufen. Ohne Konsequenz, nur beim nächsten Befüllen machte mich ein schmatzendes Geräusch auf die in die Mechanik ausgetretene Tinte aufmerksam.)
b) Gegen ein Auslaufen am vorderen Ende:
- Genau gearbeitete Flächen drücken den Kappenkopf auf das Griffstück
und dichten so schon sehr gut ab.
- Die verschraubte Kappe ist ein zweiter guter Schutz, da die Tinte sich erst die Windungen vorarbeiten muß. (Sooo groß sind die Drücke, die sich selbst bei einem geschlossenen System aufbauen nun auch nicht, schließlich sitzt man ja in einer Druckkabine, die das Gröbste abhält.)
Meiner Meinung nach ist die Gefahr vom Sitznachbarn Tomatensoße auf das Hemd zu bekommen um ein vielfaches größer als daß ein Pelikan im geschlossenen Zustand ausläuft. In meinem Bekanntenkreis gibt es bisher überhaupt nur einen Fall, daß ein Füller im Flugzeug ausgelaufen ist (Mont Blanc).
Bis dann
nibby
P.S.: Natürlich lassen sich auch für Pelikan Szenarien entwickeln, die einen Bruch der Sicherheitskette bewirken (z.B. der Stoß vor die Brust mit dem 15kg schweren Trolly, den der freundliche Nachbar nicht in das Overhead Compartment gewängt bekommt). Also vollkommene Sicherheit gibt es natürlich nie.
Hallo Thomas und die Anderen mit Fernweh,
da kann ich mich nur bedanken für die sehr guten Erläuterungen. Für mich ist der M 800 ein echtes Schmuckstück und da ich häufiger mal in der Luft bin wollte ich natürlich nicht verzichten. Außerdem liebe ich es inzwischen mit dem Füller zu schreiben, statt mit einem Kuli.
Also nochmals recht schönen Dank und Gruß
Laurenz
da kann ich mich nur bedanken für die sehr guten Erläuterungen. Für mich ist der M 800 ein echtes Schmuckstück und da ich häufiger mal in der Luft bin wollte ich natürlich nicht verzichten. Außerdem liebe ich es inzwischen mit dem Füller zu schreiben, statt mit einem Kuli.
Also nochmals recht schönen Dank und Gruß
Laurenz
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Hallo Laurenz,
bitte schön und gern geschehen...
Ich kann ergänzen, daß auch ein über 60 Jahre alter Pelikan 100 N im Flugzeug problemlos ist. Er ist mir nur einmal bei Temperaturwechsel udn Tragen des Halters im Hemd undicht geworden (Tinte am Griffstück und in der Kappe). Mehr ist nicht passiert. Ansonsten habe ich mit den Pelikanen nie Pech gehabt.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
bitte schön und gern geschehen...
Ich kann ergänzen, daß auch ein über 60 Jahre alter Pelikan 100 N im Flugzeug problemlos ist. Er ist mir nur einmal bei Temperaturwechsel udn Tragen des Halters im Hemd undicht geworden (Tinte am Griffstück und in der Kappe). Mehr ist nicht passiert. Ansonsten habe ich mit den Pelikanen nie Pech gehabt.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Hallo liebe Füllergemeinde,
das mit dem Auslaufen der Tinte im Flugzeug ist so eine Sache.
Meine Erfahrungen sind folgende:
1. MB haben eher die Neigung im Flugzeug auszulaufen als Pelikan
2. Patronenfüller laufen eher aus als Kolbenfüller.
3. Frisch gefüllte Füller laufen eher nicht aus im Vergleich zu eher leergeschriebenen Kolbenfüller.
4. Transportiert man die Füller aufrecht im Flugzeug (Hemdtasche) neigen die Füller nicht so sehr zum Auslaufen, als wenn man diese liegend, oder auf dem Kopf stehend transportiert.
Im Prinzip hatte ich mir eine Celebry für Reisen zugelegt, weil ich dachte, daß Patronenfüller eher unterwegs praktisch wären, aber das war ein Trugschluß.
Im Flugzeug neigen die Celebrys sehr stark zum Auslaufen, wenn man versucht im Flugzeug zu schreiben. Mit meinen M 605 und M 805 war das absolut nicht zu beachten.
Gruß
Hans-Peter
das mit dem Auslaufen der Tinte im Flugzeug ist so eine Sache.
Meine Erfahrungen sind folgende:
1. MB haben eher die Neigung im Flugzeug auszulaufen als Pelikan
2. Patronenfüller laufen eher aus als Kolbenfüller.
3. Frisch gefüllte Füller laufen eher nicht aus im Vergleich zu eher leergeschriebenen Kolbenfüller.
4. Transportiert man die Füller aufrecht im Flugzeug (Hemdtasche) neigen die Füller nicht so sehr zum Auslaufen, als wenn man diese liegend, oder auf dem Kopf stehend transportiert.
Im Prinzip hatte ich mir eine Celebry für Reisen zugelegt, weil ich dachte, daß Patronenfüller eher unterwegs praktisch wären, aber das war ein Trugschluß.
Im Flugzeug neigen die Celebrys sehr stark zum Auslaufen, wenn man versucht im Flugzeug zu schreiben. Mit meinen M 605 und M 805 war das absolut nicht zu beachten.
Gruß
Hans-Peter
Ich weiß leider nicht, wie es sich mit Kolbenfüllern verhält, da ich keinen habe, aber mein Parker Sonnet (Patrone) läuft nicht aus, weder mit Patrone noch mit Konverter. Er ist heile hin und wieder angekommen. Ich habe ihn mit Kappe oben, mit Clip an der Tasche befestigt. Allerdings habe ich nicht mit ihm im Flugzeug geschrieben.
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Hallo Plenumfreunde,
daß Patronenfüller eher auslaufen, kann ich nicht bestätigen.
Neben Füllungszustand (sehr wichtig!), Lagerung, wahrscheinlich auch Flughöhe und Fluglänge ist die Auslaufsicherheit abhängig vom Modell. Das kann auch bei unterschiedlichen Modellen eines Herstellers unterschiedlich sein. Es gibt sogar bei einem Typ gewisse Unterschiede.
Nur einige Beispiele aus eigenen Erfahrungen (zahlreiche Flüge von Frankfurt nach Florida)
Montblanc: Moderne Meisterstücke zeigen kein Auslaufen oder zeigen auch mal unvorhergesehen Tintentropfen auf dem Griffstück (Modelle 146 und 149). Bitte beachten, daß MB aufgrund von Kritik mit dem Auslaufen den Tintenleiter in den 90ern modifiziert hat.
Pelikan Tradition und Souverän: Hin und wieder Tintentropfen auf der Feder
Lamy 2000: Tintentropfen auf der Feder, manchmal auch am vorderen Griffstückende
Moderne Waterman unterschiedlicher Preisklassen: keine Probleme
Moderne Parker: keine Probleme
Delta: keine Probleme
Visconti: keine Probleme
Aurora: Ipsilon ohne Probleme. Talentum: Kappe reinigen, es lagert sich Tinte in der Kappe ab, kann zu Verschmutzungen auf Feder und Griffstück sorgen. Allergings nur Erfahrung mit einem Modell
Sheaffer Targa: Kappe ab und zu reinigen, dann unproblematisch
Stipula 22: keine Probleme (zwei Modelle)
Unterschiede können sich auch ergeben, wenn der Halter z. B. direkt in der Hemdentasche getragen wird (stärkere Erwärmung, ungünstiger).
Unterschiede bei verschiedenen Tinten habe ich nicht feststellen können.
Natürlich sollte man darauf achten, hin und wieder die Kappe innen von Tintenresten zu befreien. Bei manchen Modellen ist dies sehr wichtig, insbesondere wenn die Kappe häufig abgezogen und aufgesetzt wird wie z. B. beim Targa oder der Füller auch gerne in einer Tasche liegt.
Ansonsten kann es die ungewünschten Tintentropfen auch im Alltag auf dem Boden ergeben, gerade auch bei Temperaturschwankungen in Winter zwischen innen und außen.
Ein Thema für sich sind historische Füller. Aber auch beim MB Meisterstück 12 und 14, bekannt für ihre saftigen Ebonit-Tintenleiter, erlebt man bei gewisser Vorsicht keine negativen Überraschungen.
Was auch noch wichtig ist, wie sich bei Reisen die Kappenverschlüsse bewähren. Während ein Edson oder Cross Centrury sich nie ungewollt öffnen wird, ist dies bei anderen Produkten nicht selbstverständlich.
Viele Grüße
Euer Thomas
daß Patronenfüller eher auslaufen, kann ich nicht bestätigen.
Neben Füllungszustand (sehr wichtig!), Lagerung, wahrscheinlich auch Flughöhe und Fluglänge ist die Auslaufsicherheit abhängig vom Modell. Das kann auch bei unterschiedlichen Modellen eines Herstellers unterschiedlich sein. Es gibt sogar bei einem Typ gewisse Unterschiede.
Nur einige Beispiele aus eigenen Erfahrungen (zahlreiche Flüge von Frankfurt nach Florida)
Montblanc: Moderne Meisterstücke zeigen kein Auslaufen oder zeigen auch mal unvorhergesehen Tintentropfen auf dem Griffstück (Modelle 146 und 149). Bitte beachten, daß MB aufgrund von Kritik mit dem Auslaufen den Tintenleiter in den 90ern modifiziert hat.
Pelikan Tradition und Souverän: Hin und wieder Tintentropfen auf der Feder
Lamy 2000: Tintentropfen auf der Feder, manchmal auch am vorderen Griffstückende
Moderne Waterman unterschiedlicher Preisklassen: keine Probleme
Moderne Parker: keine Probleme
Delta: keine Probleme
Visconti: keine Probleme
Aurora: Ipsilon ohne Probleme. Talentum: Kappe reinigen, es lagert sich Tinte in der Kappe ab, kann zu Verschmutzungen auf Feder und Griffstück sorgen. Allergings nur Erfahrung mit einem Modell
Sheaffer Targa: Kappe ab und zu reinigen, dann unproblematisch
Stipula 22: keine Probleme (zwei Modelle)
Unterschiede können sich auch ergeben, wenn der Halter z. B. direkt in der Hemdentasche getragen wird (stärkere Erwärmung, ungünstiger).
Unterschiede bei verschiedenen Tinten habe ich nicht feststellen können.
Natürlich sollte man darauf achten, hin und wieder die Kappe innen von Tintenresten zu befreien. Bei manchen Modellen ist dies sehr wichtig, insbesondere wenn die Kappe häufig abgezogen und aufgesetzt wird wie z. B. beim Targa oder der Füller auch gerne in einer Tasche liegt.
Ansonsten kann es die ungewünschten Tintentropfen auch im Alltag auf dem Boden ergeben, gerade auch bei Temperaturschwankungen in Winter zwischen innen und außen.
Ein Thema für sich sind historische Füller. Aber auch beim MB Meisterstück 12 und 14, bekannt für ihre saftigen Ebonit-Tintenleiter, erlebt man bei gewisser Vorsicht keine negativen Überraschungen.
Was auch noch wichtig ist, wie sich bei Reisen die Kappenverschlüsse bewähren. Während ein Edson oder Cross Centrury sich nie ungewollt öffnen wird, ist dies bei anderen Produkten nicht selbstverständlich.
Viele Grüße
Euer Thomas