Hallo, liebe Füllerfreunde,
eine Frage zu den Pelikan-Federn:
ist bei der Breite B wirklich schon ein Unterschied zwischen Auf- und Abstrich erkennbar, so wie es auf dem Bild mit den Schriftbeispielen gezeigt ist?
Vielen Dank im Voraus.
Freundliche Grüße
Mathias
Frage zur Federbreite B
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Moin Rudi,
bei den Goldfedern ist das Schreibkorn generell "schärfer" oder "flacher" geschliffen, so dass auch das Schriftbild mehr Ausdruck bekommt; bei den Stahlfedern ist jedoch das Schreibkorn recht "rund" und damit erhält man eben keinen individuellen, unterschiedlichen Strich.
Besten Gruß,
Axel
bei den Goldfedern ist das Schreibkorn generell "schärfer" oder "flacher" geschliffen, so dass auch das Schriftbild mehr Ausdruck bekommt; bei den Stahlfedern ist jedoch das Schreibkorn recht "rund" und damit erhält man eben keinen individuellen, unterschiedlichen Strich.
Besten Gruß,
Axel
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Hallo Mathias,
GRUNDSÄTZLICHES:
der Federschiff bei B-Federn kann recht verschieden sein. Es kann sein, daß lediglich das Schreibkorn größer als bei M ausfällt, es gibt dabei auch recht rund geschliffene Federn (Kugelkopf), daneben geht bisweilen die Tendenz in Richtung Bandzugsfeder mit den Varianten Italic und Stub. Bei den BB-Varianten sind diese Unterschiede noch eklatanter. Bei den japanischen Herstellern schließlich sind die B-Varianten einer üblichen M-Strichstärke und Schlifform entsprechend.
Meiner Erfahrung nach meide ich heute die typischen "kugeligen" B-Federn, weil die Strichstärke recht uniform ist und das Schriftbild damit sehr dicklich wird, das führt gerne mit der Zeit zu ausladenden plumpen Schriften. Auch für Unterschriften sind die breiteren Varianten, die eine oft recht ausgeprägte Strichvariation aufweisen, besser geeignet, die Italic als Extremform der Bandzugfeder und die Stub-Varianten als gerundetere Form. Manche italienischen Hersteller pflegen diese Unterschiede sehr, wie z. B. Aurora, diese Varianten anzubieten oder Stupula mit unterschiedlichen Breiten Stub 0.9, Stub 1.1 und Stub 1.3 mm. Hinzu kommen die Schrägfedervarianten. Bei denen gibt es angeschrägte Kugelköpfe, angeschrägte Stubs und als Extremform (siehe Sheaffer und früher auch Montblanc) die herrliche schräge Italicvariante. Gerade diese kann bei schrägter Schreibhaltung einen sehr feinen Aufstrich und einen breiten Querstrich erzeugen, was ein plastisches Schriftbild bewirkt. Leider werden heutige OB-/OBB-Varianten einer Bandzugsfeder selten angeboten und sind zudem häufig schlecht geschliffen, so daß Probleme mit Quietschen und Tintenfluß vor allem beim horizontalen Rückstrich auftreten.
ZU PELIKAN:
Ich halte die Pelikan-B-Federn auch in den Goldfedervarianten für relativ rund geschliffen ohne die erhoffte Strichvariation (bitte Serienschwankungen beachten).
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
GRUNDSÄTZLICHES:
der Federschiff bei B-Federn kann recht verschieden sein. Es kann sein, daß lediglich das Schreibkorn größer als bei M ausfällt, es gibt dabei auch recht rund geschliffene Federn (Kugelkopf), daneben geht bisweilen die Tendenz in Richtung Bandzugsfeder mit den Varianten Italic und Stub. Bei den BB-Varianten sind diese Unterschiede noch eklatanter. Bei den japanischen Herstellern schließlich sind die B-Varianten einer üblichen M-Strichstärke und Schlifform entsprechend.
Meiner Erfahrung nach meide ich heute die typischen "kugeligen" B-Federn, weil die Strichstärke recht uniform ist und das Schriftbild damit sehr dicklich wird, das führt gerne mit der Zeit zu ausladenden plumpen Schriften. Auch für Unterschriften sind die breiteren Varianten, die eine oft recht ausgeprägte Strichvariation aufweisen, besser geeignet, die Italic als Extremform der Bandzugfeder und die Stub-Varianten als gerundetere Form. Manche italienischen Hersteller pflegen diese Unterschiede sehr, wie z. B. Aurora, diese Varianten anzubieten oder Stupula mit unterschiedlichen Breiten Stub 0.9, Stub 1.1 und Stub 1.3 mm. Hinzu kommen die Schrägfedervarianten. Bei denen gibt es angeschrägte Kugelköpfe, angeschrägte Stubs und als Extremform (siehe Sheaffer und früher auch Montblanc) die herrliche schräge Italicvariante. Gerade diese kann bei schrägter Schreibhaltung einen sehr feinen Aufstrich und einen breiten Querstrich erzeugen, was ein plastisches Schriftbild bewirkt. Leider werden heutige OB-/OBB-Varianten einer Bandzugsfeder selten angeboten und sind zudem häufig schlecht geschliffen, so daß Probleme mit Quietschen und Tintenfluß vor allem beim horizontalen Rückstrich auftreten.
ZU PELIKAN:
Ich halte die Pelikan-B-Federn auch in den Goldfedervarianten für relativ rund geschliffen ohne die erhoffte Strichvariation (bitte Serienschwankungen beachten).
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
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Vielen Dank für die Antworten.
Eigentlich ist genau das hier mein Problem:
Eigentlich ist genau das hier mein Problem:
Ich schreibe im Moment mit der 1.1-Feder von Lamy, die ist einfach zu breit. Wo könnte ich fündig werden, wenn ich gern eine schmalere hätte?wave hat geschrieben:hätte ich jetzt gerne eine Feder , die einer Schönschreibfeder ( wie im script z.B. ) ähnelt , aber nicht zu breit ist . Ich bin zu dem Ergebnis gekommen , daß 1.5 mir schon zu breit ist , da ich nicht Kalligraphie betreiben will , sondern im Alltag damit
schreiben .
...wieder etwas dazu gelerntAxel Hübener hat geschrieben: bei den Goldfedern ist das Schreibkorn generell "schärfer" oder "flacher" geschliffen, so dass auch das Schriftbild mehr Ausdruck bekommt; bei den Stahlfedern ist jedoch das Schreibkorn recht "rund" und damit erhält man eben keinen individuellen, unterschiedlichen Strich.

Sind das jetzt bei Stipula stub oder italic Federn? Ich dachte bisher immer, Stipula bietet nur italic Federn in diesen 3 Größen an?Thomas Baier hat geschrieben: Manche italienischen Hersteller pflegen diese Unterschiede sehr, wie z. B. Aurora, diese Varianten anzubieten oder Stupula mit unterschiedlichen Breiten Stub 0.9, Stub 1.1 und Stub 1.3 mm.
Stub-Federn in verschiedenen Größen kenne ich bisher noch von keinem Hersteller - wär aber toll wenn es das gäbe.
Gruß Max
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Okay, nachdem ich mich einige Tage im Internet informiert habe, sehe ich ein, dass die Frage etwas seltsam war.
Na ja, jedenfalls bin ich noch hier, nicht dass jemand denkt, er bekäme kein Feedback mehr.
Ich werde wohl für den Alltagsgebrauch einen M- oder B-Füller kaufen und den Rest mit einer "Eintauchfeder" erledigen.
Na ja, jedenfalls bin ich noch hier, nicht dass jemand denkt, er bekäme kein Feedback mehr.

Ich werde wohl für den Alltagsgebrauch einen M- oder B-Füller kaufen und den Rest mit einer "Eintauchfeder" erledigen.