Feder kratzt-was kann ich tun?

[Querkopf]

... ich hätte Schraubverschlüsse als sicherer eingeschätzt auf Dauer...

Da hast du grundsätzlich natürlich Recht. Das Problem liegt, wie so oft, auf der Nutzerseite: nur halb festgeschraubt, warum auch immer, und schon passiert was. Ein Schraubverschluss braucht halt ein Sekündchen mehr Zeit.

... Ich würd den Füller aber echt eher zu Pelikan senden...

Unbedingt.

[Deadu]

Hallo ihr Lieben,
ich wollte noch ein Update geben und mich für den tollen Austausch bedanken.

Nein, nicht das Korn, sondern an den Seiten/Flügeln der Feder leicht zusammen drücken.

Das hat es tatsächlich etwas besser gemacht, aber irgendetwas war noch immer komisch. Ich habe mich dann an Pelikan gewandt und sehr bemühte Antworten bekommen, ich kriege jetzt drei Federn zugeschickt und darf die ausprobieren. Ich soll mir dann eine aussuchen und die restlichen zurücksenden. Ich bin super happy, so muss mein armes Schreibgerät nicht noch einmal auf dem Paketband liegen.

Liebe Grüße

[SteamDevil]

Hallo ihr Lieben,
ich wollte noch ein Update geben und mich für den tollen Austausch bedanken.

Nein, nicht das Korn, sondern an den Seiten/Flügeln der Feder leicht zusammen drücken.

Das hat es tatsächlich etwas besser gemacht, aber irgendetwas war noch immer komisch. Ich habe mich dann an Pelikan gewandt und sehr bemühte Antworten bekommen, ich kriege jetzt drei Federn zugeschickt und darf die ausprobieren. Ich soll mir dann eine aussuchen und die restlichen zurücksenden. Ich bin super happy, so muss mein armes Schreibgerät nicht noch einmal auf dem Paketband liegen.

Liebe Grüße

Gern geschehen.
Und ich denke im Namen aller Beteiligten sprechen zu können: Wenn mal wieder ein Problem auftaucht, wende dich gerne wieder an uns hier im Forum. Viele von uns helfen Dir mit Sicherheit gerne und ausgiebig weiter.

Viel Erfolg wünsche ich bei den Austausch-Federn und hoffe, daß passende wird für dich dabei sein.

[moniaqua]

ich kriege jetzt drei Federn zugeschickt und darf die ausprobieren. Ich soll mir dann eine aussuchen und die restlichen zurücksenden. Ich bin super happy, so muss mein armes Schreibgerät nicht noch einmal auf dem Paketband liegen.

Schön. Da wünsche ich Dir, dass die passende Feder für Dich dabei ist.
Danke für die Rückmeldung

[Herbie88]

Hallo ihr Lieben,
ich wollte noch ein Update geben und mich für den tollen Austausch bedanken.

Nein, nicht das Korn, sondern an den Seiten/Flügeln der Feder leicht zusammen drücken.

Das hat es tatsächlich etwas besser gemacht, aber irgendetwas war noch immer komisch. Ich habe mich dann an Pelikan gewandt und sehr bemühte Antworten bekommen, ich kriege jetzt drei Federn zugeschickt und darf die ausprobieren. Ich soll mir dann eine aussuchen und die restlichen zurücksenden. Ich bin super happy, so muss mein armes Schreibgerät nicht noch einmal auf dem Paketband liegen.

Liebe Grüße

Toller Service von Pelikan! Viele Unternehmen sind heute leider nicht mehr so kundenfreundlich. Bin froh, dass ich durch dieses Forum auf den Pelikan-Geschmack gekommen bin

[Deadu]

Hallo ihr Lieben,
ich schreibe jetzt einfach hier, weil es ja irgendwie schon an diesem Faden hängt. Die drei Ersatzfedern sind heute endlich angekommen und voller Vorfreude habe ich sie dann getestet, um mir die rauszupicken, die ich perfekt finde. Das Ergebnis fand ich sehr ernüchternd und wollte mal von euch hören, ob das normal ist?

Zwei der drei Federn kratzen so erheblich wie die, die ich reklamiert habe. Die dritte behalte ich jetzt und im Vergleich zu meinem heute erhaltenen Pilot Custom 823 schreibt sie sehr änhnlich also bin ich zufrieden damit. Aber mit "aussuchen" war es da natürlich nicht so viel.

Man könnte jetzt also sagen, dass von fünf Federn bei Pelikan drei nicht gut waren. Ich zähle die Feder mit, die bei der Auslieferung drauf war sowie die wahrscheinlich getauschte bei der Reparatur. Das erscheint mir, ehrlich gesagt, eine recht hohe Quote. Ist das normal bei Pelikan? Ich bin auch nicht pingelig, ich schreibe auch gerne mit meinem Lamy Safari in EF, das Geräusch auf dem Papier gehört dazu. Aber wenn ich beim Schreiben (ohne Druck auszuüben selbstverstänlich) merke, wie ich schönes Schreibpapier (also nicht Druckerpapier oder so) zerkratze und darauf herumschabe, dann ist das sehr unschön und dagegen ist dann selbst der günstige Safari ein Fine-Writing-Gerät.

Bzw. ist es bei den Goldfedern anders? Ich liebäugel noch immer mit dem M400, aber wenn ich da mit genau so einer Odysee rechnen muss, dann traue ich mich nicht, den zu kaufen... Und was, wenn mir nochmal die Feder meines M200 kaputtgeht, muss ich dann wieder vier Federn durchtesten, bis eine in Ordnung ist?


Zusammengefasst hier meine Fragen, die ich beantwortet haben möchte:

• 1. Ist es für Pelikan normal, dass die Stahlfedern eine so hohe Fehlerquote haben?
  2. Kann man sich auf Pelikan Goldfedern verlassen oder haben die dasselbe Problem?

[SteamDevil]

Zusammengefasst hier meine Fragen, die ich beantwortet haben möchte:

• 1. Ist es für Pelikan normal, dass die Stahlfedern eine so hohe Fehlerquote haben?
  2. Kann man sich auf Pelikan Goldfedern verlassen oder haben die dasselbe Problem?

Zuerst will ich anmerken, bei Pelikan habe ich nicht wirklich eine nennenswerte Expertise.
Aber von all den Pelikanen (M600er & M800er Serie), die ich schreiben durfte, hat mich persönlich kein einziger für Pelikan erwärmen können. Einzig der "billige" Twist ist bei mir geblieben, mit dessen "M" Feder ich einigermaßen zufrieden bin.
Die anderen waren alle in "F" (darunter auch Goldfeder) und die haben mich eher enttäuscht.
Ich habe sie auch teilweise als recht kratzig empfunden.
Jetzt nicht so sehr das sie das Papier gerissen oder Fasern aus dem Blatt gezogen hätten, aber dennoch sehr unangenehm.

Das grundsätzliche Problem daran ist, ein jeder hat ein anderes subjektives empfinden bezüglich Federn und deren Verhalten bzw. Haptik auf dem Papier.
Was dem einem gefällt, ist dem anderen purer Frust.
Grundsätzlich sind es also keine schlechten Federn per se. Sie sind halt nur nicht gut für Dich oder mich…
Vergleiche ich die dreister Weise mit meinen "F" Federn von Lanbitou, Kaigelu oder HongDian, gebe ich den Chinesen auf jeden Fall den Vorzug.

Ich sag mal so:
Wenn Dir die Federn ainer bestimmten Marke nicht zusagen, warum nicht mal andere Marken ausprobieren?
wie Du selber sagst, Lamy fühlt sich für Dich besser an. Aber es gibt ja noch so viele mit tollen Füllern. Faber-Castell z.B. oder etwas italienisches wie Visconti, Leonardo oder Santini…
Und wenn chinesische Marken kein Problem darstellen, warum nicht mal einen TWSBI, PenBBs, Majohn oder HongDian ausprobieren?
Zumal viele von denen auch nicht gerade ein kleines Vermögen kosten.

Wichtig ist am Ende:
Der Füller muß sich für einen gut anfühlen und angenehm beim schreiben sein. Am besten, wenn er einem beim schreiben sogar noch unterstützt…

[Murkser<3]

Kann alles was SteamDevil gesagt hat genau so unterschreiben. Meine Erfahrung mit Pelikan Federn, sowohl Stahl als auch Gold, war auch eher durchwachsen. Nach langem hin und her habe ich jetzt meinen M205 und M800 mit guten Federn und dabei bleibt es auch erstmal.

Würde wirklich empfehlen einfach mal andere Marken auszuprobieren. Du hast ja schon den Pilot Custom 823 und hast ihn auch als Maßstab dafür genommen, wie eine gute Feder eigentlich schreiben sollte.
Das finde ich aus eigener Erfahrung sehr nachvollziehbar, denn für mich sind die japanischen Hersteller das absolute Maß aller Dinge was Konsistenz und Qualität der Federn angeht. Für den Preis eines M200 bekommst du von den Japanern auch schon eine gute Goldfeder, z.B. beim Platinum #3776.

Aber immerhin, die Kulanz beim Federtausch muss man Pelikan hoch anrechnen. Das findet man bei kaum einem anderen Hersteller so. Wäre wirklich schön, wenn die Qualität der Federn ab Werk so wäre, dass man davon nicht Gebrauch machen müsste.

[Deadu]

Das grundsätzliche Problem daran ist, ein jeder hat ein anderes subjektives empfinden bezüglich Federn und deren Verhalten bzw. Haptik auf dem Papier.
Was dem einem gefällt, ist dem anderen purer Frust.
Grundsätzlich sind es also keine schlechten Federn per se. Sie sind halt nur nicht gut für Dich oder mich…
Vergleiche ich die dreister Weise mit meinen "F" Federn von Lanbitou, Kaigelu oder HongDian, gebe ich den Chinesen auf jeden Fall den Vorzug.

Vom Prinzip her stimme ich dir natürlich zu, aber m.M.n. passt das nicht zu dem Problem, was ich beschrieben habe. Die Federn fühlen sich nicht subjektiv kratzig an, sondern ziehen faktisch am Papier, selbst an hochwertigem. Man merkt richtig, wie eine scharfe Kante über das Blatt schabt. Ohne Druck und bei jeglichem Winkel, selbst solchen, die man physisch nicht mal wählen kann, werden teilweise Fasern mitgenommen und kleine Furchchen hinterlassen. Das geht, finde ich, über subjektives Kratz-Empfinden hinaus. Egal, wie angenehm man das Schreiben findet, bei normalem, gutem Papier sollte ein Füller doch zumindest gleichmäßig über das Papier gehen? Ich merke auch, dass Lamy-Federn "kratziger" sind als Pilot oder Montblanc, d. h. mehr auditives Feedback geben, das man natürlich auch ein bisschen spürt. Klar ist das Geschmackssache. Aber man ratscht halt nicht regelrecht mit einem krrrrcht, krrrcchhht über das Papier und zieht von unten nach oben schöne Striche und von oben nach unten mit derselben Feder reißt man an den Fasern.

Ich hoffe, es war verständlich, was ich meine

[Freizeitsportler]

Im März hatte ich mir einen Pelikan Classic M200 in weiß/hellgrün, Federstärke EF, gewünscht. Habe ihn mit (älterer) Pelikan Königsblau Tinte befüllt und alles war gut, selbst auf billigem Papier hat es Spaß gemacht, zu schreiben. Ich habe ihn aber selten benutzt.

Die ursprüngliche Feder vom M200 war doch tadellos. Zu dem Malheur kann Pelikan doch nix!

[Deadu]

Meine Erfahrung mit Pelikan Federn, sowohl Stahl als auch Gold, war auch eher durchwachsen. Nach langem hin und her habe ich jetzt meinen M205 und M800 mit guten Federn und dabei bleibt es auch erstmal.

Hm, schade...

Aber immerhin, die Kulanz beim Federtausch muss man Pelikan hoch anrechnen. Das findet man bei kaum einem anderen Hersteller so. Wäre wirklich schön, wenn die Qualität der Federn ab Werk so wäre, dass man davon nicht Gebrauch machen müsste.

Das finde ich auch, das kann man auch nur lobend hervorheben. Eben drum und weil ich die Füller echt schön finde, wäre es halt schön, wenn die Konsistenz da wäre. Aber wer weiß, vielleicht gibt es bei der Federnproduktion gerade auch Probleme, soll man ja mal haben dürfen. Bei der Auslieferung war ja auch eine tolle drauf.
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Die ursprüngliche Feder vom M200 war doch tadellos. Zu dem Malheur kann Pelikan doch nix!

Das nicht, aber nach der Reparatur hat es weiterhin gekratzt und war weit vom Ursprungszustand entfernt und zwei der drei Ersatzfedern kratzen auch sehr stark. Da liegen wirklich Welten zwischen. Und ab dem Moment, wo es um eine Reparatur geht, liegt die Verantwortung ja nicht bei mir, denke ich.

[Deadu]

Ich will hier nicht den Service nicht kritisieren, nachher wirkt es noch so, als sei ich undankbar für die Möglichkeit, die Federn zu testen. Der Service war super. Ich wollte lediglich hören, ob man damit rechnen muss, dass die Qualität der Federn eher inkonsistent ist, weil der Stress ist mir selbst bei gutem Service zu viel. Vielleicht gibt es den M400 in Tortoise ja in 20 Jahren noch, wenn ich etwas entspannter und geduldiger bin

Das hat Murkser<3 mir ja im Endeffekt beantwortet.

[Sabine]

Eine Möglichkeit wäre noch, die Feder von einer anderen Person Deines Vetrauens schreiben zu lassen. Bei allen meinen Füllern erlebe ich immer wieder, daß ich eine andere Handhaltung, einen anderen Schreibdruck, oft ein anderes Schreibtempo habe, und natürlich das Schriftbild völlig anders aussieht. Was bei mir wie eine F-Feder wirkt (und auch ist), sieht von anderer Hand aus wie eine M.
Vielleicht gibt es eine Haltung, in der Deine Feder nicht kratzt?

[maggutefueller]

Bestell dir einfach bei pablo ne xxf feder, dann hast wirklich feinen strich un gut

Online + pelikan= glücksspiel, leider

[sommer]

1. Ist es für Pelikan normal, dass die Stahlfedern eine so hohe Fehlerquote haben?

Stahlfeder in EF ist generell ein Problem, zumindest habe ich diese Erfahrung bei Pelikan, Faber-Castell, Kaweco, Lamy, Retro 51, Opus 88, usw. gleichermaßen machen müssen; in der Regel bestelle ich mir daher zum Füllfederhalter gleich eine Ersatzfedereinheit mit. (Ab F und spätestens bei M scheinen die Ergebnisse deutlich konsistenter zu werden, ich hatte z.B. noch nie eine schlechte M oder B Feder von Faber-Castell.)

Auswege aus dem Dilemma:
1. Man kauft sich eine Lupe und Micromesh, um ggf. Probleme selber beseitigen zu können.
2. Man plant Ersatzfedern im Preis mit ein
3. Man weicht auf Hersteller aus, die auch bei Stahlfedern eine individuelle Qualitätskontrolle zu haben scheinen, z.B. Tibaldi bzw. Montegrappa und Franklin-Christoph.
4. Kaweco Premium Stahlfeder
5. Keine Stahlfedern

Ich selber fahre Ausweg 1 bis 4, denn ich kann zwar mit Hand und Micromesh kleinere Probleme beheben, aber keine größeren. Die Erfahrungswerte im Forum mit Kaweco Premium Federn sind leider durchwachsen, aber meine beiden EF sind wirklich sehr gut, und die Qualitätsprobleme sollen angeblich der Vergangenheit angehören. [1] (Und der Kaweco Dia 2 ist meiner Meinung nach sowieso ein sehr unterschätzter Füllfederhalter, insbesondere für seinen Preis.)

Bei dir kommt natürlich noch als Problem hinzu, daß deine Messlatte mit dem Pilot 823 sehr sehr hoch liegt.

2. Kann man sich auf Pelikan Goldfedern verlassen oder haben die dasselbe Problem?

Bei Goldfedern hast du bei Pelikan das Problem, daß sie in der Regel so breit schreiben wie eine Stahlfeder in M.

[1] viewtopic.php?f=58&t=32450