Neu Pelikan M600 Art Collection

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Robinsonsinsel
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Re: Neu Pelikan M600 Art Collection

Beitrag von Robinsonsinsel »

BC666 hat geschrieben:
21.08.2025 12:06
Ich finde es auch super, dass die Art-Collection fortgesetzt wird. Den ursprünglichen Entwurf hätte ich schöner gefunden. Kaufen würde / werde ich aber wohl beide nicht. Trifft nicht sooo meinen Geschmack. Wieder Geld gespart ... ich warte weiter auf orange-weiß gestreift, oder vielleicht einen neuen M1000 :D (und nein - diese sind noch nicht angekündigt!)
Und... Du wirst ihn DOCH kaufen ;0)
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BC666
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Re: Neu Pelikan M600 Art Collection

Beitrag von BC666 »

Robinsonsinsel hat geschrieben:
31.08.2025 19:55
BC666 hat geschrieben:
21.08.2025 12:06
Ich finde es auch super, dass die Art-Collection fortgesetzt wird. Den ursprünglichen Entwurf hätte ich schöner gefunden. Kaufen würde / werde ich aber wohl beide nicht. Trifft nicht sooo meinen Geschmack. Wieder Geld gespart ... ich warte weiter auf orange-weiß gestreift, oder vielleicht einen neuen M1000 :D (und nein - diese sind noch nicht angekündigt!)
Und... Du wirst ihn DOCH kaufen ;0)
:D :D :D Never say never. Aber momentan steht die Tendenz bei NEIN. Schau'n wir mal.
LG, Claudia
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Querkopf
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Re: Neu Pelikan M600 Art Collection

Beitrag von Querkopf »

Danke euch für die Hinweise und Bilder. Ich hatte die Neuerscheinung bisher nicht mitgekriegt.
Es freut mich, dass Pelikan die "Art Collection" weiterführt. Füller Nummer zwei aus der Serie ist hübsch.
Allerdings geht's mir mit ihm ebenso wie Dagmar: Ich finde, dass der Neue an seinen Vorgänger, den Glauco Cambon, nicht tippen kann (dem ebenbürtig zu sein, gestalterisch, oder ihn gar zu toppen, ist aber auch wirklich schwer :D!).

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist dieses:
Robbes hat geschrieben:
21.08.2025 19:30
... Was mir definitiv gar nicht gefällt: die Bezugnahme auf Kunst und Kommerz. Pelikan schreibt selbst von der "Symbiose aus Kunst und Kommerz". Der omnipräsenten Werbung und dieser ganzen Marketingmaschine bin ich derart überdrüssig, weil andauernd das Blaue vom Himmel gelogen wird und man so schamlos manipuliert, sodass die Leute alle Maßstäbe verlieren. Dieser Pelikan-Ansatz der Art Collection gefällt mir gar nicht. Man sollte besser von Art and Commerce Collection sprechen. ...
Pelikan greift mit der Reihe zurück auf die eigene Geschichte, Dagmar hat's schon geschrieben. Auf historische Plakate, die Künstler gestaltet haben - Künstler, die damit ein für sie neues Medium erprobt haben, jenseits des Elfenbeinturms, nah an der Lebenspraxis, am Alltag, an Alltagsprodukten: eben "Reklamekunst".
Ja, und? Mit heutiger Reklame-Überflutung hat das herzlich wenig zu tun.
Du hast deine Kritik in einem späteren Post präzisiert, Robbes:
Robbes hat geschrieben:
22.08.2025 8:17
... Pelikan bezieht die Formel Kunst und Kommerz auf die Werbeplakate. Solche sind vom Zweck her immer in erster Linie Werbung. Wenn man einen Künstler mit der Gestaltung beauftragt, kann daraus auch ein Kunstwerk werden. Pelikan spricht von "Reklamekunst" und davon, dass die Künstler für Pelikan Produktwerbung machten. Die eigentliche Intention und der Zweck war die Werbung. Der Künstler hat sich in seinem Werk diesem Zweck zu unterwerfen. Die Freiheit des Künstlers ist damit beschränkt. Er kann nicht oder nur beschränkt ausdrücken, was ihm persönlich wichtig ist. Er kann bspw. keine Gesellschaftskritik üben. ...
Damit setzt du eine Idee von Kunst absolut, die historisch sehr jung ist, die Idee von "autonomer" Kunst, vom singulären "Werk", die sich überhaupt erst im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Und die spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch von Künstlern immer wieder in Frage gestellt worden ist. Unter anderem durchs Aufkommen neuer Medien, Fotografie und Film zum Beispiel. Oder eben: Plakat. Medien, in denen der singuläre "Werk"-Charakter fehlt (weil die künstlerischen Arbeiten reproduzierbar sind). Und die zudem vermeintlich scharfe Grenzen zwischen "reiner", "freier" Kunst und Kunst zum Gebrauch ignorieren - was diese Künstler nicht nur in Kauf nehmen, sondern oft ganz gezielt anstreben. Oder sie wischen auf andere Art die Grenze zwischen Kunst und Alltag, Kunst und Kommerz beiseite, so wie Andy Warhol mit seinen "Campbell's Soup Cans" :P ...
Folgt man deinen Ausführungen, müsste man eigentlich einsteigen in eine kunsttheoretische Diskussion. Das fände ich im Zusammenhang mit Füllern - Gebrauchsgegenständen! - allerdings, pardon, etwas verstiegen :).
Ich würde diese Debatte in einem Füllerforum gewiss nicht führen.
Robbes hat geschrieben:
22.08.2025 8:17
... Den Bezug zu freien Künstlern und echter Kunst ohne Kommerz hätte ich stimmiger gefunden in einer als Art Collection titulierten Modellreihe. ...
Naja. Das probieren schon diverse andere Füllerhersteller, von Montblanc über Visconti bis Montegrappa. Mit, ähemm, oft zweifelhaften Ergebnissen. Ein Raffael en miniature, von Hand kunstvoll auf einen Füller gemalt, ist meiner bescheidenen Ansicht nach nicht gerade ein "Art Collection"-Traum :lol:.

Und, last but not least:
Die strenge Trennung zwischen "Kunst" und "Handwerk", die du postulierst - Gestalten versus Ausführen -, gab es nie, gibt es auch heute nicht, dazu hat Martin ja schon was geschrieben. In vielen Ländern wird die enge Verwandtschaft der Metiers auch sprachlich deutlich, so kennen die Franzosen "artistes" und "artisans".

Lasst uns bitte bei den Füllern bleiben. Gerne schön gestaltet. Aber ein Schreibgerät ist ein Schreibgerät ist ein Schreibgerät :) ...
Schöne Grüße
Doris
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