Langzeit-Erfahrungen
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Langzeit-Erfahrungen
Man hört immer wieder von der legendären Langlebigkeit von Pelikan-Füllhaltern. Auch sieht immer wieder gut erhaltene antike Füllhalter aus den 50er Jahren oder noch ältere. Dabei frage ich mich immer: wurden die auch 50 Jahre lang benutzt oder lagen sie die meiste Zeit nur in der Schublade?
Daher meine Frage an die Besitzer von älteren Füllhaltern bzw. intensive Nutzer: Was sind Eure Efahrungen bezüglich Lebensdauer, Abnützung, Beschädigungen durch lange dauernden Gebrauch. Wie lange hält ein Füllhalter? Welche Teile gehen zuerst kaputt. Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen? Sind die alten besser als die neuen - oder umgekehrt?
Daher meine Frage an die Besitzer von älteren Füllhaltern bzw. intensive Nutzer: Was sind Eure Efahrungen bezüglich Lebensdauer, Abnützung, Beschädigungen durch lange dauernden Gebrauch. Wie lange hält ein Füllhalter? Welche Teile gehen zuerst kaputt. Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen? Sind die alten besser als die neuen - oder umgekehrt?
Hallo,
ich schreibe mit einigen älteren Pelikanen (400, 400NN, 140...), über deren Geschichte ich bis zum Erwerb durch mich nichts sagen kann. Sie funktionieren alle und verrichten ihre Arbeit gut.
Anders verhält es sich mit einem 100N, den meine Großmutter ca. 1951 erwarb oder geschenkt bekam. Diesen nutzte sie wohl recht intensiv bis 1960. Er wurde dann bis ca. 1985 nicht benutzt.
Defekt Nr. 1: Korken und Kolbenmechanik. (Wahrscheinlich spröde geworden. Wurde für relativ wenig Geld repariert.)
Defekt Nr. 2: Kleiner Riss/Sprung in der Kappe. (Lässt sich mit leben...)
Aber: Dieser Füller hat ein so fantastisches Schreibverhalten (OM- Feder), dass es bei all meinen Füllern keinen gibt, mit dem ich lieber schreiben würde.
...Wenn ich mir Autos aus dem Jahr 1951 anschaue...und sie im Straßenverkehr suche...
Ich denke, dass solche "Schätze" sich einen "Defekt" leisten dürfen, ohne ihren Reiz und Charme zu verlieren.
Gruß
Andreas Tillmans
ich schreibe mit einigen älteren Pelikanen (400, 400NN, 140...), über deren Geschichte ich bis zum Erwerb durch mich nichts sagen kann. Sie funktionieren alle und verrichten ihre Arbeit gut.
Anders verhält es sich mit einem 100N, den meine Großmutter ca. 1951 erwarb oder geschenkt bekam. Diesen nutzte sie wohl recht intensiv bis 1960. Er wurde dann bis ca. 1985 nicht benutzt.
Defekt Nr. 1: Korken und Kolbenmechanik. (Wahrscheinlich spröde geworden. Wurde für relativ wenig Geld repariert.)
Defekt Nr. 2: Kleiner Riss/Sprung in der Kappe. (Lässt sich mit leben...)
Aber: Dieser Füller hat ein so fantastisches Schreibverhalten (OM- Feder), dass es bei all meinen Füllern keinen gibt, mit dem ich lieber schreiben würde.
...Wenn ich mir Autos aus dem Jahr 1951 anschaue...und sie im Straßenverkehr suche...
Ich denke, dass solche "Schätze" sich einen "Defekt" leisten dürfen, ohne ihren Reiz und Charme zu verlieren.
Gruß
Andreas Tillmans
Re: Langzeit-Erfahrungen
Ich habe hier noch zwei Uralte Füller, die früher sehr oft benutzt worden sein müssen. Keiner aus der Familie weiß woher die kommen. Einer davon ist ein Monte Rosa. Der Clip mitsamt der Befestigungsschraube fehlt. Die Feder seitlich verbogen. Unter der Lupe kann man sehen, daß das Federkorn seitlich verschoben ist. Der Kolben ist mittlerweile undicht, der ganze Schaft ist matt und verkratzt.Tenryu hat geschrieben:Man hört immer wieder von der legendären Langlebigkeit von Pelikan-Füllhaltern. Auch sieht immer wieder gut erhaltene antike Füllhalter aus den 50er Jahren oder noch ältere. Dabei frage ich mich immer: wurden die auch 50 Jahre lang benutzt oder lagen sie die meiste Zeit nur in der Schublade?
Ich gehe davon aus, daß die meisten der älteren Füller überwiegend in der Schublade gelegen haben. Ein Füller, der wirklich tagtäglich benutzt wird, trägt unweigerlich Gebrauchsspuren davon. Beschichtungen greifen sich ab, die Clips verlieren die Haltekraft oder gehen verloren, der Kunststoff wird spröde und bekommt Risse oder zerbricht. Angeknabberte und verkratzte oder mattgewordene Kunststoffteile sind sicherlich nicht selten, zumindest bei häufig benutzten Füllern.
Daß die Pelikan-Füller so langlebig sind, liegt meines Erachtens daran, daß sie in meiner Jugendzeit weit verbreitet waren und die Ersatzteilversorgung sehr gut war.
Daher meine Frage an die Besitzer von älteren Füllhaltern bzw. intensive Nutzer: Was sind Eure Efahrungen bezüglich Lebensdauer, Abnützung, Beschädigungen durch lange dauernden Gebrauch. Wie lange hält ein Füllhalter? Welche Teile gehen zuerst kaputt. Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen? Sind die alten besser als die neuen - oder umgekehrt?
Dann habe ich noch einen alten Level-Füller. Der Schaft ist braun marmoriert. Der Füllhebel ist ausgeleiert und drückt nicht mehr mittig auf die Feder, sondern mehr seitlich. Das Griffteil sitzt lose im Schaft und der Gummisack hat keine richtige Form mehr. Der Clip auf der Kappe ist verbogen und ist lose. Die Kappe selbst scheint von einem anderen Füller zu sein.
Außerdem besitze ich noch einen Carerra Füller. Die Metallkappe ist stark abgegrifffen. Die Feder selbst ist verbogen. Sie wurde zwar unfachmännisch zurückgebogen, aber die Biegestelle ist deutlich zu sehen. Im Griffteil ist ein Stück Kunststoff ausgebrochen, wodurch er undicht geworden ist.
Ach ja, einen Pelikan Go habe ich noch. Er ist im Griffteil undicht geworden, weshalb er so gut wie nicht mehr benutzt wird.
Gruß
Gerhard
Hallo,
Der M200 zeigt starke Gebrauchsspuren: Vergoldung der Feder ist weitgehend abgerieben, ebenso die des Clips und der Zierringe. Schreiben tut er nach wie vor hervorragend.
Dem M400 hingegen ist das Alter kaum anzusehen.
Ich habe je einen Pelikan M200 und M400 gute zwanig Jahre in Gebrauch. Und zwar intensiv, denn sammeln tu' ich erst ein paar Jahre. D.h. den Großteil dieser über zwanzig Jahre waren sie ständig in Gebrauch.Tenryu hat geschrieben:Hat jemand Erfahrung mit aktuellen Pelikan-Modellen und kann sagen, wie sie nach ein paar Jahren intensiven Gebrauchs aussehen?
Der M200 zeigt starke Gebrauchsspuren: Vergoldung der Feder ist weitgehend abgerieben, ebenso die des Clips und der Zierringe. Schreiben tut er nach wie vor hervorragend.
Dem M400 hingegen ist das Alter kaum anzusehen.
Auf Wiederlesen ...
Edi
Edi
Hallo Tenryu
und auch ein Hallo an alle zusammen,
ich habe in meiner Sammlung u. a. 7 Füllfederhalter und einen Druckbleistift, von denen mir die Geschichte dieser Schreibgeräte größtenteils bekannt ist und die heute noch schreibbereit sind und auch ein wenig bei uns zum Einsatz kommen.
Von Pelikan besitze ich je einen
140er aus den 1950er Jahren
400er aus den 1970er Jahren
einen Druckbleistift, Bauform 350 von 1952
Einen OWA des ehem. Füllhalterherstellers Peter Jungmann, Heidelberg/Dossenheim
Von Montblanc besitze ich je einen
MB Simplo Safety Nr. 15 aus den 1930er Jahren
MB 333½ von 1938
MB 236 von 1940
MB 262 aus den 1950er Jahren.
Den 140er Pelikan haben wir (Ehefrau Monika sammelt ja mit) von einer Freundin aus dem Hessenland bekommen. Der 140er (sowie andere Füllhalter und Zeichengeräte die wir jetzt besitzen) gehörte ihrem Großvater, der ein Architektenbüro hatte. Den Zustand des Halters würde ich mit 2minus beurteilen. Einzig im unteren Bereich des Tintentanks sind Verfärbungen vorhanden. Ich nehme an, das dies von einer schwarzen Tinte herrührt. Die 14C, 585 F-Feder ist ein wenig nachgedunkelt. Ring und Clip sehen gut aus. Kolben und Dichtungen sind in Ordnung.
Bis in die 1980er Jahre befand sich der Füller im Einsatz und wurde dann erst von mir wieder reaktiviert.
Der 400er Pelikan und der Druckbleistift stammt aus einem Lehrerhaushalt.
Zumindest der Füller befand sich bis Ende 1990 im Einsatz.
Schaft und 14C, 585 OB-Feder befinden sich im sehr guten Zustand. Kolben und Dichtungen sind in Ordnung. Einziges Manko, er besaß eine 140er Kappe, die aber mittlerweile ausgetauscht ist.
Mit diesem Füller schreibe ich heute auch noch gerne. Aber nur wenig, da sonst mein 400er Schildpatt/weiß, den ich unterwegs benutze, beleidigt wäre.
Beim 350er Pelikan Druckbleistift funktioniert auch alles tadellos und er befindet sich in einem sehr guten Zustand. Wenn ich mal die Namen-Gravur weglasse.
Der OWA - stammt ebenfalls von unserer Freundin. Dieser Kolbenfüllhalter gehörte ihrer Tante und war auch noch bis in die 1980er Jahre im Einsatz.
Hier musste nur die Kolbendichtung erneuert werden.
Der schwarz/braun marmorierte Füllhalter ist noch gut erhalten. Iridium-Feder. Über die Bissspuren am Drehknopf sehen wir gnädig hinweg. Diesen Füllhalter benutzt Monika mal so zwischendurch.
MB Simplo Safety Nr. 15 siehe hierzu auch http://community.fountainpen.de/content/view/38/2/
Nach meiner 4ten Tintenfüllung musste allerdings die Dichtung erneuert werden.
Den MB 333½ bekam eine Bekannte zu ihrer Konfirmation 1938. Sie sagte mir, dieser Füllhalter hätte sie bisher immer begleitet. Sei es die Flucht im WK 2 aus Ostpreußen, die Heirat sowie mehrere Umzüge. Nur zuletzt damit geschrieben, das sei schon einige Jahre her. Der Füllhalter sei noch wirklich Original, so wie sie ihn damals bekommen hätte. Original OM-Feder (Montblanc 14 C), keine Ersatzteile und auch keine Reparatur. Ich habe festgestellt, das der MB-Stern auf der Kappe verblasst ist. Die Umrisse sind allerdings noch schwach zu sehen. Die Feder ist am Federkorn leicht gespreizt und hat eine kleine Delle. Aber, oh Wunder, ich kann wunderbar damit schreiben. Kein Kratzen, keine Aussetzer etc. Kolben und Dichtungen in Ordnung.
Allerdings ist der Schaft vom vielen benutzen richtig glatt geworden.
Der MB 236 gehörte dem Opa eines Bekannten. Der Füller wurde/soll 1940 hier in Dortmund gekauft worden sein. Zuletzt befand sich der 236er bis 2005 bei der Tochter unseres Bekannten in Italien. Und nun bei uns.
Die beiden Ringe der Kappe sind etwas angedunkelt, aber fest. Clip ist in Ordnung.
Leider ist dieser defekt. Er hat im Gewinde am Tintenfenster einen Haarriss und „suppt“ mir beim schreiben die Finger voll. Schade. Die Tochter hatte allerdings damit noch geschrieben. Einfach Tesafilm um das Sichtfenster gewickelt. Aber Kolben und Dichtungen sind alle noch in Ordnung.
Auf der Feder des MB’S“ ist allerdings der Reichsadler - ohne H-Kreuz - im Kreis abgebildet. Darunter steht dann „NICHROM“. Dies ist wohl eine „nicht offizielle Montblanc-Feder“.
Der 262er gehörte einer anderen Bekannten und wurde von ihr bis zu Ihrer Pensionierung rege und bis vor ca. 2 Jahren unreglmäßig benutzt. Seitdem ist er "unser".
Der Füllhalter befindet sich in einem tadellosen Zustand. Der kleine Kratzer wird nicht beachtet und das der weiße Stern etwas gelblich ist, macht auch nichts. OM-Feder, Ringe und Clip, alles wunderbar. Genauso kolben und Dichtungen.
Uffffff, das war’s.
Viele Grüße
Günter
und auch ein Hallo an alle zusammen,
ich habe in meiner Sammlung u. a. 7 Füllfederhalter und einen Druckbleistift, von denen mir die Geschichte dieser Schreibgeräte größtenteils bekannt ist und die heute noch schreibbereit sind und auch ein wenig bei uns zum Einsatz kommen.
Von Pelikan besitze ich je einen
140er aus den 1950er Jahren
400er aus den 1970er Jahren
einen Druckbleistift, Bauform 350 von 1952
Einen OWA des ehem. Füllhalterherstellers Peter Jungmann, Heidelberg/Dossenheim
Von Montblanc besitze ich je einen
MB Simplo Safety Nr. 15 aus den 1930er Jahren
MB 333½ von 1938
MB 236 von 1940
MB 262 aus den 1950er Jahren.
Den 140er Pelikan haben wir (Ehefrau Monika sammelt ja mit) von einer Freundin aus dem Hessenland bekommen. Der 140er (sowie andere Füllhalter und Zeichengeräte die wir jetzt besitzen) gehörte ihrem Großvater, der ein Architektenbüro hatte. Den Zustand des Halters würde ich mit 2minus beurteilen. Einzig im unteren Bereich des Tintentanks sind Verfärbungen vorhanden. Ich nehme an, das dies von einer schwarzen Tinte herrührt. Die 14C, 585 F-Feder ist ein wenig nachgedunkelt. Ring und Clip sehen gut aus. Kolben und Dichtungen sind in Ordnung.
Bis in die 1980er Jahre befand sich der Füller im Einsatz und wurde dann erst von mir wieder reaktiviert.
Der 400er Pelikan und der Druckbleistift stammt aus einem Lehrerhaushalt.
Zumindest der Füller befand sich bis Ende 1990 im Einsatz.
Schaft und 14C, 585 OB-Feder befinden sich im sehr guten Zustand. Kolben und Dichtungen sind in Ordnung. Einziges Manko, er besaß eine 140er Kappe, die aber mittlerweile ausgetauscht ist.
Mit diesem Füller schreibe ich heute auch noch gerne. Aber nur wenig, da sonst mein 400er Schildpatt/weiß, den ich unterwegs benutze, beleidigt wäre.

Beim 350er Pelikan Druckbleistift funktioniert auch alles tadellos und er befindet sich in einem sehr guten Zustand. Wenn ich mal die Namen-Gravur weglasse.
Der OWA - stammt ebenfalls von unserer Freundin. Dieser Kolbenfüllhalter gehörte ihrer Tante und war auch noch bis in die 1980er Jahre im Einsatz.
Hier musste nur die Kolbendichtung erneuert werden.
Der schwarz/braun marmorierte Füllhalter ist noch gut erhalten. Iridium-Feder. Über die Bissspuren am Drehknopf sehen wir gnädig hinweg. Diesen Füllhalter benutzt Monika mal so zwischendurch.
MB Simplo Safety Nr. 15 siehe hierzu auch http://community.fountainpen.de/content/view/38/2/
Nach meiner 4ten Tintenfüllung musste allerdings die Dichtung erneuert werden.
Den MB 333½ bekam eine Bekannte zu ihrer Konfirmation 1938. Sie sagte mir, dieser Füllhalter hätte sie bisher immer begleitet. Sei es die Flucht im WK 2 aus Ostpreußen, die Heirat sowie mehrere Umzüge. Nur zuletzt damit geschrieben, das sei schon einige Jahre her. Der Füllhalter sei noch wirklich Original, so wie sie ihn damals bekommen hätte. Original OM-Feder (Montblanc 14 C), keine Ersatzteile und auch keine Reparatur. Ich habe festgestellt, das der MB-Stern auf der Kappe verblasst ist. Die Umrisse sind allerdings noch schwach zu sehen. Die Feder ist am Federkorn leicht gespreizt und hat eine kleine Delle. Aber, oh Wunder, ich kann wunderbar damit schreiben. Kein Kratzen, keine Aussetzer etc. Kolben und Dichtungen in Ordnung.
Allerdings ist der Schaft vom vielen benutzen richtig glatt geworden.
Der MB 236 gehörte dem Opa eines Bekannten. Der Füller wurde/soll 1940 hier in Dortmund gekauft worden sein. Zuletzt befand sich der 236er bis 2005 bei der Tochter unseres Bekannten in Italien. Und nun bei uns.
Die beiden Ringe der Kappe sind etwas angedunkelt, aber fest. Clip ist in Ordnung.
Leider ist dieser defekt. Er hat im Gewinde am Tintenfenster einen Haarriss und „suppt“ mir beim schreiben die Finger voll. Schade. Die Tochter hatte allerdings damit noch geschrieben. Einfach Tesafilm um das Sichtfenster gewickelt. Aber Kolben und Dichtungen sind alle noch in Ordnung.
Auf der Feder des MB’S“ ist allerdings der Reichsadler - ohne H-Kreuz - im Kreis abgebildet. Darunter steht dann „NICHROM“. Dies ist wohl eine „nicht offizielle Montblanc-Feder“.
Der 262er gehörte einer anderen Bekannten und wurde von ihr bis zu Ihrer Pensionierung rege und bis vor ca. 2 Jahren unreglmäßig benutzt. Seitdem ist er "unser".
Der Füllhalter befindet sich in einem tadellosen Zustand. Der kleine Kratzer wird nicht beachtet und das der weiße Stern etwas gelblich ist, macht auch nichts. OM-Feder, Ringe und Clip, alles wunderbar. Genauso kolben und Dichtungen.
Uffffff, das war’s.
Viele Grüße
Günter
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Hallo Tenryu,
die hochwertigen Pelikane können im Langzeitgebrauch allesamt empfohlen werden; dies gilt dür die Serien ab M 300.
Bei den einfacheren Serien sind die Abnutzungserscheinungen typisch und normal, auch Rißbildungen an Kappe und Corpus kommen vor.
Nach vielen Jahren reißen bei den einfacheren Modellen zudem auch mal die Kolbenstangen. Der Service reagiert darauf üblicherweise sehr entgegenkommend.
Also keine Sorgen in der Langzeiteinschätzung.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
die hochwertigen Pelikane können im Langzeitgebrauch allesamt empfohlen werden; dies gilt dür die Serien ab M 300.
Bei den einfacheren Serien sind die Abnutzungserscheinungen typisch und normal, auch Rißbildungen an Kappe und Corpus kommen vor.
Nach vielen Jahren reißen bei den einfacheren Modellen zudem auch mal die Kolbenstangen. Der Service reagiert darauf üblicherweise sehr entgegenkommend.
Also keine Sorgen in der Langzeiteinschätzung.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Zunächst einmal grosses Lob für dieses Forum, in dem sich Füllhalterfreunde austauschen können. Werde demnächst öfters hier vorbeischauen und meinen "Senf" dazu abgeben.
Zur Langzeitqualität kann ich nur sagen: Meine drei Pelikane ( M 150, M 250 sowie der M 400) funktionieren alle einwandfrei. Lediglich die Vergoldung auf der Feder des M 150 ist fast nicht mehr zu sehen, schreiben tut der Halter nach wie vor einwandfrei.
An den Zierringen ist die Vergoldung leicht ab an den Stellen, wo die Kappe auf dem Papier oder auf dem Schreibtisch aufliegt.
Ansonsten sind die Pelikan solide Arbeitstiere. Besonders das Schreibverhalten der Federn finde ich erstklassig. Zum Vergleich kann ich einen Parker Sonnet und einen Duofold heranziehen. Diese schreiben härter und schreiben ausserdem nicht sofort an.
Ich kann nur sagen: Schön, dass ein Hersteller solches Schreibwerkzeug nach wie vor anbietet und immer weiter ausbaut. Gerade jetzt im Zeitalter der Computer bietet ein Füllhalter die richtige Gelegenheit, sich zu "entschleunigen".
Zur Langzeitqualität kann ich nur sagen: Meine drei Pelikane ( M 150, M 250 sowie der M 400) funktionieren alle einwandfrei. Lediglich die Vergoldung auf der Feder des M 150 ist fast nicht mehr zu sehen, schreiben tut der Halter nach wie vor einwandfrei.
An den Zierringen ist die Vergoldung leicht ab an den Stellen, wo die Kappe auf dem Papier oder auf dem Schreibtisch aufliegt.
Ansonsten sind die Pelikan solide Arbeitstiere. Besonders das Schreibverhalten der Federn finde ich erstklassig. Zum Vergleich kann ich einen Parker Sonnet und einen Duofold heranziehen. Diese schreiben härter und schreiben ausserdem nicht sofort an.
Ich kann nur sagen: Schön, dass ein Hersteller solches Schreibwerkzeug nach wie vor anbietet und immer weiter ausbaut. Gerade jetzt im Zeitalter der Computer bietet ein Füllhalter die richtige Gelegenheit, sich zu "entschleunigen".
Pelikan M 481 (1984) - Pelikan M 150 (1990) - Pelikan M 250 (1992) - Pelikan M 400 SOUVERÄN (1995)
Pelikan K 100 / K 200 / D 200 / K 355 / K 481
Pelikan K 100 / K 200 / D 200 / K 355 / K 481
Hallo!
Ich besitze einen 400 (1950), dem man sein Alter keines Falls anerkennt. Es muss ein sehr früher 400er sein, da er noch die alte Dichtungsform besitzt.
Als ich ihn bekam und die Kappe abschraubte, quietschte diese und war etwas schwergängig.
Genauso war es auch beim Kolbenmechanismus, der äußerst schwergängig war. Im Licht konnte ich Verkrustungen erkennen, was darauf hindeutet, dass der Füller in Verwendung gewesen sein müsste.
Äusserlich sah er aber top aus und nach einer intensiven Reinigung, geht nun der Füllmechanismus butterweich wie bei meinem neuen M620 und auch die Kappe geht inzwischen wieder Pelikan-typisch leichtgängig.
Bei den M800 (und M1000) möchte ich aber etwas warnen: Da der Kolbenmechanismus teilweise aus Messing besteht und so auch das Gewinde auf dem sich die Drehkappe für den Kolben dreht, kann es passieren dass sich dieses Messinggewinde in das weiche Kunststoffgewinde der Kappe schneided, so wie es bei mir der Fall war. Diese Kappe hält dann nicht mehr und man kann den FH nicht mehr füllen.
Aber zum Glück gibt es einen perfekten Pelikan-Service!
Grüße
Giulian
Ich besitze einen 400 (1950), dem man sein Alter keines Falls anerkennt. Es muss ein sehr früher 400er sein, da er noch die alte Dichtungsform besitzt.
Als ich ihn bekam und die Kappe abschraubte, quietschte diese und war etwas schwergängig.
Genauso war es auch beim Kolbenmechanismus, der äußerst schwergängig war. Im Licht konnte ich Verkrustungen erkennen, was darauf hindeutet, dass der Füller in Verwendung gewesen sein müsste.
Äusserlich sah er aber top aus und nach einer intensiven Reinigung, geht nun der Füllmechanismus butterweich wie bei meinem neuen M620 und auch die Kappe geht inzwischen wieder Pelikan-typisch leichtgängig.
Bei den M800 (und M1000) möchte ich aber etwas warnen: Da der Kolbenmechanismus teilweise aus Messing besteht und so auch das Gewinde auf dem sich die Drehkappe für den Kolben dreht, kann es passieren dass sich dieses Messinggewinde in das weiche Kunststoffgewinde der Kappe schneided, so wie es bei mir der Fall war. Diese Kappe hält dann nicht mehr und man kann den FH nicht mehr füllen.
Aber zum Glück gibt es einen perfekten Pelikan-Service!
Grüße
Giulian
füllerleben
hallo!
als erstes möchte ich zu den alten füllern sagen das die materialien besser waren als heute.
vieleicht auch giftiger hahaha
für mich sind die besten füllern aus den 20iger jahren,war auch die hochblüte des füllers.
und wenn ich heute einen montblanc mit einen aus den 20igern vergleiche bin ich mir sicher das der sicher keine 60 bis 80 jahre durchhält.
allein schon wird ja heute viel plastik verwendet und damals wurden die mechaniken mit messing usw. hergestellt oder ebonit und das ist fast nicht umzubringen.
oft habe ich montblancs aus den 50iger oder 60iger jahren in den händen und die schaun auch schon dementsprechend aus also verzogen usw. unbrauchbar.oder auch die federn zb. bei waterman schreiben die noch heute so wie vor 70-80 jahren,ob einer von heute noch in 80 jahren so schön schreiben wird bezweifle ich sehr.
es wird ja nicht mehr auf langzeit produziert sondern auf baldiges wiederkaufen,ist ja auch bei der technik so.
obwohl ich einige neue montblanc habe und einen motegrappa und delta schreibe ich doch lieber mit den alten füller den die liegen besser in der hand.
mlg
stift
als erstes möchte ich zu den alten füllern sagen das die materialien besser waren als heute.
vieleicht auch giftiger hahaha
für mich sind die besten füllern aus den 20iger jahren,war auch die hochblüte des füllers.
und wenn ich heute einen montblanc mit einen aus den 20igern vergleiche bin ich mir sicher das der sicher keine 60 bis 80 jahre durchhält.
allein schon wird ja heute viel plastik verwendet und damals wurden die mechaniken mit messing usw. hergestellt oder ebonit und das ist fast nicht umzubringen.
oft habe ich montblancs aus den 50iger oder 60iger jahren in den händen und die schaun auch schon dementsprechend aus also verzogen usw. unbrauchbar.oder auch die federn zb. bei waterman schreiben die noch heute so wie vor 70-80 jahren,ob einer von heute noch in 80 jahren so schön schreiben wird bezweifle ich sehr.
es wird ja nicht mehr auf langzeit produziert sondern auf baldiges wiederkaufen,ist ja auch bei der technik so.
obwohl ich einige neue montblanc habe und einen motegrappa und delta schreibe ich doch lieber mit den alten füller den die liegen besser in der hand.
mlg
stift
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- Beiträge: 1001
- Registriert: 18.01.2006 11:48

jaja und vor siebzig jahren haben wir auch noch groß und kleinschreibung unterschieden und satzzeichen benutzt...

Es gibt auch heute noch Füller die die lange Zeit überstehen werden, oder bist Du Dir sicher das Deine Uralt-Füller genauso täglich genutzt wurden wie Wir es heute machen. Die meisten teuren Stücke wurden doch nur zum Unterschreiben oder einmal im Jahr für die Weihnachtskarten benutzt!
Und unter diesen Umständen würden meine Pelikane sicherlich auch 100 Jahre halten...
Gruss,
Pelikaniac
Zuletzt geändert von pelikaniac am 30.07.2006 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
hallo
hallo
was soll das was du geschrieben hast???
ich sammle seit 13 jahren und repariere meine füller auch,ob safty kolben hebel oder druckfüller.
und was soll das mit deinen pelikan?
ich kenne pelikan sehrwohl und das ich eine rechtschreibschwäche habe,dafür geniere ich mich sicher nicht.
oder glaubst du man ist nur mensch wenn man rechtschreiben kann??
ich habe freundlich geschrieben und bin in diesen forum gewohnt das man mir freundlich zurückschreibt.
oder tut dir die hitze nicht gut................denke einmal darüber nach!!!
mfg
stift
was soll das was du geschrieben hast???
ich sammle seit 13 jahren und repariere meine füller auch,ob safty kolben hebel oder druckfüller.
und was soll das mit deinen pelikan?
ich kenne pelikan sehrwohl und das ich eine rechtschreibschwäche habe,dafür geniere ich mich sicher nicht.
oder glaubst du man ist nur mensch wenn man rechtschreiben kann??
ich habe freundlich geschrieben und bin in diesen forum gewohnt das man mir freundlich zurückschreibt.
oder tut dir die hitze nicht gut................denke einmal darüber nach!!!
mfg
stift
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- Beiträge: 1001
- Registriert: 18.01.2006 11:48
Hallo Stift!
Ich wollte Dich nicht angreifen!
Ich habe nur, genau wie Du, meinen Standpunkt dargestellt. Und der ist nuneinmal das auch die heutigen Montblanc, Pelikan etc. die zur Hochzeit, Kommunion etc. verschenkt werden in 80 Jahren noch wie neu aussehen werden. Und genau diese werden unsere Urenkel dann auf dem Flohmarkt (wahrscheinlich im Cyberspace!) kaufen. Und dann werden diese, unsere Nachfahren über die Qualität der Schreibgeräte aus dem Jahr 2006 begeistert sein. Ich bin noch nicht sehr lange Sammler von Schreibgeräten, Benutzer aber schon! Und mein Pelikan M 480 schreibt auch heute noch wie vor 30 Jahren, aber ein wenig unansehnlich ist er halt schon. Meinem M1000 wird dieses Schicksal wohl nicht blühen, der verlässt meinen Schreibtisch nie, mein M600 dagegen wird täglich genutzt und hat schon die ein oder andere Schmarre.
Nichts für Ungut,
Jörg
Ich wollte Dich nicht angreifen!
Ich habe nur, genau wie Du, meinen Standpunkt dargestellt. Und der ist nuneinmal das auch die heutigen Montblanc, Pelikan etc. die zur Hochzeit, Kommunion etc. verschenkt werden in 80 Jahren noch wie neu aussehen werden. Und genau diese werden unsere Urenkel dann auf dem Flohmarkt (wahrscheinlich im Cyberspace!) kaufen. Und dann werden diese, unsere Nachfahren über die Qualität der Schreibgeräte aus dem Jahr 2006 begeistert sein. Ich bin noch nicht sehr lange Sammler von Schreibgeräten, Benutzer aber schon! Und mein Pelikan M 480 schreibt auch heute noch wie vor 30 Jahren, aber ein wenig unansehnlich ist er halt schon. Meinem M1000 wird dieses Schicksal wohl nicht blühen, der verlässt meinen Schreibtisch nie, mein M600 dagegen wird täglich genutzt und hat schon die ein oder andere Schmarre.
Nichts für Ungut,
Jörg
hallo
hallo
da hast du recht und auch nicht.ich kaufe öfters neue füller die eben ein geschenk waren und nie im gebrauch waren.
da ist es mit den alten historischen füller anders,die waren täglich im gebrauch den es gab zu dieser zeit keine kulis filzschreiber usw.und wenn man glück hat dann bekommt man eiNen unbenutzten füller aus den 20iger oder 30iger jahren.doch das ist sehr selten!!
und wenn ich mir einen heutigen füller nach jahren des gebrauches ansehe und mit einen alten vergleiche sind da schon viele unterschiede zu sehen.
ich habe auch mit pelikan geschrieben von 100N bis zur 400 NN serie und auch mit den neuen die auf dem markt sind.
nur bin ich kein fan von pelikan soll aber nicht bedeuten das es schlechte füller sind auf keinen fall.
mein füllerfreund hat die größte sammlung hier in österreich und er ist ein spezialist.
ich überlege mir schon seit längeren ob ich mir nicht einen 800 pelikan zulegen werde da er mir sehr gut gefällt und auch bestens in meiner hand liegt beim schreiben.
aber totzdem werden es so manche füller der heutigen zeit nie an die alten füller herankommen.
sicher ist man damals mit seinen füller vorsichtiger umgegangen als heute,den die haben zur damaligen zeit eine menge geld gekostet.
die zeit war anders und es war keine wegwerfgesellschaft wie heute.
das sind natürlich kriterien die man auch beachten muß.
aber das sind erfahrungen die ich nicht weitergeben kann,die muß man lernen und das eine lange zeit.
auch ich mache dabei immer noch fehler
ich wünsche dir weiter viel freude mit deinen pelikan,den so soll es ja sein.!!
mlg
stift
da hast du recht und auch nicht.ich kaufe öfters neue füller die eben ein geschenk waren und nie im gebrauch waren.
da ist es mit den alten historischen füller anders,die waren täglich im gebrauch den es gab zu dieser zeit keine kulis filzschreiber usw.und wenn man glück hat dann bekommt man eiNen unbenutzten füller aus den 20iger oder 30iger jahren.doch das ist sehr selten!!
und wenn ich mir einen heutigen füller nach jahren des gebrauches ansehe und mit einen alten vergleiche sind da schon viele unterschiede zu sehen.
ich habe auch mit pelikan geschrieben von 100N bis zur 400 NN serie und auch mit den neuen die auf dem markt sind.
nur bin ich kein fan von pelikan soll aber nicht bedeuten das es schlechte füller sind auf keinen fall.
mein füllerfreund hat die größte sammlung hier in österreich und er ist ein spezialist.
ich überlege mir schon seit längeren ob ich mir nicht einen 800 pelikan zulegen werde da er mir sehr gut gefällt und auch bestens in meiner hand liegt beim schreiben.
aber totzdem werden es so manche füller der heutigen zeit nie an die alten füller herankommen.
sicher ist man damals mit seinen füller vorsichtiger umgegangen als heute,den die haben zur damaligen zeit eine menge geld gekostet.
die zeit war anders und es war keine wegwerfgesellschaft wie heute.
das sind natürlich kriterien die man auch beachten muß.
aber das sind erfahrungen die ich nicht weitergeben kann,die muß man lernen und das eine lange zeit.
auch ich mache dabei immer noch fehler
ich wünsche dir weiter viel freude mit deinen pelikan,den so soll es ja sein.!!
mlg
stift
Hallo,
ich besitze und benutze sei 1985 ein MB Meisterstück 146 und seit 1993 einen Pelikan 400. Beide Halter sind täglich im Einsatz und sehen beide noch gut aus. Beim MB ist die Feder angelaufen, aber das stört mich nicht. Kleinere Gebrauchsspuren haben selbstverständlich beide Halter, sind aber nicht unansehnlich. Probleme hat es bislang mit keinem der Halter gegeben, obwohl ich sie bislang nicht sonderlich gepflegt habe; inbesondere habe ich es mit der Reinigung nicht so genau genommen. Allerdings wird häufig Tinte und zwar königsblaue nachgefüllt, sodass von daher vielleicht kein Problem entstanden ist.
Viele Grüße
Thomas
ich besitze und benutze sei 1985 ein MB Meisterstück 146 und seit 1993 einen Pelikan 400. Beide Halter sind täglich im Einsatz und sehen beide noch gut aus. Beim MB ist die Feder angelaufen, aber das stört mich nicht. Kleinere Gebrauchsspuren haben selbstverständlich beide Halter, sind aber nicht unansehnlich. Probleme hat es bislang mit keinem der Halter gegeben, obwohl ich sie bislang nicht sonderlich gepflegt habe; inbesondere habe ich es mit der Reinigung nicht so genau genommen. Allerdings wird häufig Tinte und zwar königsblaue nachgefüllt, sodass von daher vielleicht kein Problem entstanden ist.
Viele Grüße
Thomas