Werte PlenumsteilnehmerInnen,
heute habe ich von umserem Freund Rolf Thiel (www.missing-pen.de) den Pelikan Tradition M 200 Transparent mit OM - und zusätzlich F - Feder erhalten. Ob es nun als Werbung angesehen wird oder nicht, ist mir gleichgültig (ich kenne Herrn Thiel nicht persönlich): der Preisnachlass gegenüber der UVP ist beachtlich.
Nun zu dem Pelikan Tradition M 200 Transparent (anthrazit) selbst: Auf den ersten Blick erscheint das transparente Auftreten des 200er gewöhnungsbedürftig, allerdings schaut er sehr viel "wertiger" aus als der transparente Lamy, wohl wegen des konventionellen Pelikan-typischen Designs mit zwei vergoldeten Ringen (am Kappenrand und am Füllknopf)und dem vergoldeten Clip. Das Handling und die Haptik könnten wohl besser nicht sein, wenn man nicht unbedingt grössere Modelle bevorzugt; er entspricht in der Grösse dem 400er.
Eine echte Überraschung ist die vergoldete OM - Edelstahlfeder: Drucklos und butterweich gleitet sie auch über billigstes Papier und erzeugt im Gegensatz zu den OM - Hochkarätern, die ich besitze, eine sichtbare wunderschöne Varianz in der Strichstärke - phänomenal, da es doch immer heisst, die OM - Federn von Pelikan seien ausschliesslich gedacht, eine fehlerhafte Schreibhaltung zu kompensieren. Mit dieser OM - Feder habe ich heute bereits mehrere Seiten geschrieben und ich bin gerne bereit, Interessenten einen Scan zu schicken, da wohl in Anbetracht der bisherigen Erfahrungen mit OM - Federn von Pelikan bei vielen Lesern Zweifel bestehen werden.
Der Test mit der F - Feder steht noch aus - ich freue mich jetzt bereits darauf, aber vielleicht kann Dr. Baier, der ja ebenfalls den Erwerb des Pelikan 200 transparent ins Auge gefasst hat, bereits eine Aussage treffen ?
Da mich der Pelikan - Virus, u. a. auch wegen des Pelikan Tradition M 200 Transparent völlig im Griff hat, werde ich nun den Erwerb des "King", des 1000ers planen, muss aber für diese Preiskategorie wohl erst noch einige Strümpfe stricken
Viele Grüsse Saarländerin
Pelikan Tradition M 200 Transparent
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Hallo Saarländerin,
ich freue mich, daß Sie mit dem 200er zufrieden sind.
Ich habe den Pelikan M 200 transparent anthrazit mit F-Feder (vergoldete Edelstahlfeder) seit einigen Wochen und bin 1. mit der Abwicklung über Herrn Thiel (auch ich stehe nicht im Verdacht, Werbung machen zu wollen) sehr zufrieden. Es war bei ihm mein erster Kauf.
2. Der M 200 ist ein überraschend gutes Produkt, zumal ich den 200er aufgrund Fertigungstoleranzen am Corpus und häufig nicht befriedigende Federqualität immer kritisieren mußte. Die Produktqualität ist eine ausgezeichnete! Zufall oder nicht? Ich habe keinen Vergleich, bin aber sehr zufrieden. Natürlich muß man zugeben, daß die Goldplattierung möglicherweise gegenüber den Souverän-Serien und gegenüber den 250ern dennoch ein Problem sein könnte: die häßlichen Abnutzungen bei den 100/150/200ern, die ich kenne, kommen bei den besseren Serien m. E. nach nicht vor. Das ist bei Dauereinsatz möglicherweise ein Argument für die teureren Serien!
Aber der M 200 ist für mich optisch attraktiv, die Materialqualität gut und die Feder, das fragten Sie, ist sehr gut gelungen:
Im Gegensatz zu anderen mir bekannten golgplattierten Federn der Serien M 150 und 200 ist die Feder mit einem gewissen Flex versehen und "recht nervig", nicht so stumpf und glatt. Leichte Probleme beim Anschreiben oder in den Schwüngen sind vorhanden, geben sich aber wahrscheinlich noch. Der Tintenfluß ist ansonsten kräftig, die Schreibspur attraktiv, der Point in keinerweise hart und fest wie bei vielen Fine Points. Es ist eher eine schmale M-Feder mit all ihren guten Eigenschaften.
Ich plädiere eh für eine etwas schmalere M-Feder als Standardfeder, die meisten Hersteller tendieren leider zu einem dicklichen (weil im Geschäft attraktiveren?) M - typische Beispiele wären auch MB und Waterman. Bei Waterman entschädigt die kräftige Tintenspur und der smoothe Punkt dafür teilweise.
Eine solche Federcharakteristik kann bei den Schrägfedern schnell zum Problem werden, denn gute Schräge insbesondere mit einer angeschrägten Bandzugfeder-Punktspitze, vertragen weiche Federschenkel nicht, daher bin ich auch voll des Lobes über die Charakteristik der rigiden 18 K- Duofold-Goldfeder mit OB-Point, der ich einen bessere Tintenleiter wünschen würde.
Viele Grüße
ins Saarland
Ihr Thomas Baier
ich freue mich, daß Sie mit dem 200er zufrieden sind.
Ich habe den Pelikan M 200 transparent anthrazit mit F-Feder (vergoldete Edelstahlfeder) seit einigen Wochen und bin 1. mit der Abwicklung über Herrn Thiel (auch ich stehe nicht im Verdacht, Werbung machen zu wollen) sehr zufrieden. Es war bei ihm mein erster Kauf.
2. Der M 200 ist ein überraschend gutes Produkt, zumal ich den 200er aufgrund Fertigungstoleranzen am Corpus und häufig nicht befriedigende Federqualität immer kritisieren mußte. Die Produktqualität ist eine ausgezeichnete! Zufall oder nicht? Ich habe keinen Vergleich, bin aber sehr zufrieden. Natürlich muß man zugeben, daß die Goldplattierung möglicherweise gegenüber den Souverän-Serien und gegenüber den 250ern dennoch ein Problem sein könnte: die häßlichen Abnutzungen bei den 100/150/200ern, die ich kenne, kommen bei den besseren Serien m. E. nach nicht vor. Das ist bei Dauereinsatz möglicherweise ein Argument für die teureren Serien!
Aber der M 200 ist für mich optisch attraktiv, die Materialqualität gut und die Feder, das fragten Sie, ist sehr gut gelungen:
Im Gegensatz zu anderen mir bekannten golgplattierten Federn der Serien M 150 und 200 ist die Feder mit einem gewissen Flex versehen und "recht nervig", nicht so stumpf und glatt. Leichte Probleme beim Anschreiben oder in den Schwüngen sind vorhanden, geben sich aber wahrscheinlich noch. Der Tintenfluß ist ansonsten kräftig, die Schreibspur attraktiv, der Point in keinerweise hart und fest wie bei vielen Fine Points. Es ist eher eine schmale M-Feder mit all ihren guten Eigenschaften.
Ich plädiere eh für eine etwas schmalere M-Feder als Standardfeder, die meisten Hersteller tendieren leider zu einem dicklichen (weil im Geschäft attraktiveren?) M - typische Beispiele wären auch MB und Waterman. Bei Waterman entschädigt die kräftige Tintenspur und der smoothe Punkt dafür teilweise.
Eine solche Federcharakteristik kann bei den Schrägfedern schnell zum Problem werden, denn gute Schräge insbesondere mit einer angeschrägten Bandzugfeder-Punktspitze, vertragen weiche Federschenkel nicht, daher bin ich auch voll des Lobes über die Charakteristik der rigiden 18 K- Duofold-Goldfeder mit OB-Point, der ich einen bessere Tintenleiter wünschen würde.
Viele Grüße
ins Saarland
Ihr Thomas Baier