ich kann Deine Einwände durchaus verstehen! Ich finde auch, dass ein Brilli-Pen nicht besser schreiben kann und lediglich fürs Ego des Benutzers ist. Ich finde da ist die Grenze des guten Gechmacks überschritten worden und man kommt in die D+G Kindergartenecke.
Ein MB in seiner schlichten Form - denn man kann das schwarze "Resin" wie es aus marketingtechnischer Sicht heißt durchaus als schlicht und das Design der Meisterstücke auch mal als "langweilig" bezeichnen machen für mich den Reiz aus - für mich wohlgemerkt.
Die Editionen zeigen wie auch bei Pelikan immer die Leistungsfähigkeit und das Level der Handwerkskunst. Diese Füller werden meist nicht geschrieben und sind meiner Meinung nach wie ein Gemälde oder eine Skulptur zu betrachten. Es gibt bei diesen Limiteds und Editionen einfach traumhaft schöne Füller. Dies werden Dir auch Viscontisti und Pelikan-Fans von ihrer Marke erzählen! Deshalb entscheidet hier der Geschmack des Einzelnen.
Zum Kafka: Die Umsetzung ist einfach das für mich Entscheidende! Ich finde den Kafka als bekennender Kafka-Fan (also vom Autor) einfach genial und er spiegelt das wieder, was ich mit Kafka verbinde (die Kappe, die Feder...) und genau das ist der Reiz.
Grüße,
Stefan
PS.: Ich finde, einen 300 - 1000 Euro Füller kann man nicht als Statussymbol sehen! Oder beneidest Du einen Rollerfahrer, weil er 1000 Scheine für die Kiste gelöhnt hat?

Achso und ich bin 28 und fühle mich noch nicht sooo alt, habe aber festgestellt das man meine Handschrift nicht mehr lesen kann und die Kehrtwende gemacht zum Füller.
