Ich trage die Füller am liebsten in der Brusttasche des Sakkos. Da ist er immer griffbereit und macht am meisten her.
Lugt da z.B. der Kappenkopf meines MB 138 oder Parker Duofold Senior de Luxe raus dann zieht er schon den einen oder anderen Blick auf sich, auch von Gratis-Plastik-Kugelschreiber-Schreibern...
Aber auch die Pelikan 100 oder dieser Conklin machen sich da hervorragend.
Früher habe ich immer auf eine dezente Erscheinung meiner Arbeistfüller geachtet. Heute mache ich das nicht mehr. Wenn meine Kollegen an den Sitzungen ihr gesamtes Apple Equipment vor mir aufbauen, dann habe ich da mit meinem Füller auch keine Hemmungen...
z.
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Zollinger hat geschrieben:Wenn meine Kollegen an den Sitzungen ihr gesamtes Apple Equipment vor mir aufbauen, dann habe ich da mit meinem Füller auch keine Hemmungen...
Vor allem, da die Farbgebung bei denen eher langweilig ist. Da kann der Conklin (o.ä.) so richtig auftrumpfen!
darf ich nochmal zum Anfang des Fadens zurück?
Viele Jahre hatte ich fast immer ein paar Füller in der Sakko - Innentasche eingeclippt. Nach mehreren Stunden hatten sich meistens die Kappen der Souveräne gelockert. Die Schraubkappen der Meisterstücke scheinen etwas besser zu halten.
Von allen anderen Füllern hatte nur ein Sheaffer Balance mit EF- Feder ähnlices vor: irgendwann spürte ich ein heftiges Kratzen auf der Haut - die Kappe hatte sich abgeschraubt und die Feder hatte sich durch Sakkofutter und Hemd gebohrt. Das Hemd war natürlich schwarz tätowiert...
Seither stecke ich die Füller meistens in ein 3-er Etui...
6 User stecken ihre FH bedenkenlos in Hemd- und Sakkotasche
3 User tun dies auch, nutzen jedoch ein schützendes Etui und
1 User wurde von seinem Liebling so eingetintet, dass er zukünftig wohl auf diese Transportmöglichkeit verzichtet.
Ich bin immer noch unentschlossen, obwohl ich eher zur Minderheit tendieren. Die Pelikane machen auf mich nicht den Eindruck, als dass sie stets zugeschraubt blieben. Eine Aufschraubbremse (wie beim GvFC Anello) wäre der Bringer...
Naja, wenn kein Vertrauen in die Pelikans da ist (und man muss sich schließlich ganz einfach auch wohlfühlen!):
Andere Mütter haben auch wunderschöne und verlässliche Töchter. Ich weiß das sehr zu schätzen und habe häufig eine andere Freundin bei mir...
Schließlich muss ein Keuschheitsgürtel (=Loctite/Schraubenfest) ja auch nicht unbedingt sein
Ich hatte einmal in zwanzig Jahren ein Hemd mit Tintenflecken und in der gleichen Zeit auch einmal einen Platten an meinem Auto. Nun, was soll ich sagen, ich habe deshalb auch nicht aufgehört mit dem Auto zu fahren. Ich transportiere meine Füllhalter lediglich mit etwas weniger Sorglosigkeit als früher. Eins noch: Nicht oder nur schwer Ersetzbarem lasse ich den höheren Sicherheitsstandard im Etui angedeihen. Da is mir der Füllhalter deutlich näher als das Hemd.
Sonnige Grüße aus der Pfalz
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Will hat geschrieben:Nicht oder nur schwer Ersetzbarem lasse ich den höheren Sicherheitsstandard im Etui angedeihen. Da is mir der Füllhalter deutlich näher als das Hemd.
Genau deswegen ist das Hemd das beste "Großetui" für mich - im Gegensatz zum Etui lasse ich das tagsüber eher selten irgendwo liegen...
Nicht die Konverter vergessen, die sich langsam unbemerkt losgewackelt haben, (Ausser Lamy Safari Konverter.)
Gerade heute mal wieder im Büro passiert.
Du lässt Deine Füllhalter im Etui achtlos irgendwo liegen? Ich bin entsetzt! In Kindertagen wurden die Handschuhe an ein Band genäht und durch die Jackenärmel gezogen. Wäre das eine Lösung für Dein Etuiproblem?? Wenn ich recht darüber nachdenke ist Dein Hemdenetui vielleicht doch der ästhetischere Ansatz.
Morgengrüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
...vorausgesetzt, das Hemd hat noch eine Tasche, was heute nicht immer der Fall ist. Falls nicht, muss man ein Sakko tragen. Problematisch wird es bei taschenlosem Hemd und Pullover...
Grüßle,
Wilfried
Grüßle,
Wilfried
Mir ist um mein Gepäck nicht bang.
Ich trage, was ich besitze
Novellen, Gedichte und Witze
Im Füllfederhalter Montblanc. Joachim Ringelnatz
Wer denn völlig taschenlos oder nackig unterwegs ist, für jene empfehle ich den Füllhalter mit Kappenring. Dieser lässt sich einfach an eine Kette oder Band (neudeutsch Lanyard) hängen. Allerdings sind wir dem Problen des ungewollten Aufdrehens der Kappe damit kein Schritt näher gekommen, auch baumelt das geschätzte Schreibgerät schutzlos vor der Brust und erinnert die Trageweise zu dem sehr an die Schlüsselkinder längst vergangener Tage. Allerdings erhält der Füllhalte so einen zusätzlichen Wirkungskreis als modisches Accessoire, wie in den 20er/30er Jahren. Dabei muss jedoch gesagt werden, das die Träger bzw. Trägerinnen jener Originale entweder ganz und gar furchtlos waren und das geschilderte Problem des Aufdrehens nur mit Verachtung straften oder dieses nicht kannten bzw. als vernachlässigbar ansahen. Vielleicht war es auch der Übermut der Goldenen 20er oder die fehlende Erfahrung der letzten 90 Jahre. Wir werden es nie erfahren.
Ich würde sagen trau Dich und sammle eigene Erfahrung. Dann mach das, womit Du Dich am wohlsten fühlst.
Beste Grüße aus der Pfalz
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Will hat geschrieben:In Kindertagen wurden die Handschuhe an ein Band genäht und durch die Jackenärmel gezogen. Wäre das eine Lösung für Dein Etuiproblem??
Jaaaaa! Wie konnte ich das nur vergessen?!? Danke für die Erinnerung an diese Zeiten!
Das wäre wirklich eine klasse Nummer
wilfhh hat geschrieben:...vorausgesetzt, das Hemd hat noch eine Tasche
Neeeein! Also Hemd ohne Tasche ist wie Füller ohne Clip - da müssen schon ganz besondere andere Vorzüge gegeben sein, dass mir so etwas noch einmal ins Haus kommt
mirosc hat geschrieben:Neeeein! Also Hemd ohne Tasche ist wie Füller ohne Clip - da müssen schon ganz besondere andere Vorzüge gegeben sein, dass mir so etwas noch einmal ins Haus kommt
Also DAS sieht der Hemden-Knigge gaaaanz anders....
z
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