Vorweg: Ich bin nicht die Zielgruppe für solch aufwendig bemalte Stifte. Ich hätte da das emotionale Problem, sie aufgrund der kunstvollen Bemalung nicht bedenkenlos nutzen zu wollen und zum ausschließlichen Betrachten wären mir andere Dinge als Füllfedern lieber.hoppenstedt hat geschrieben: ↑16.07.2022 21:34[…]Auch wenn im Vergleich zu den entsprechenden Kreationen von Montblanc preisliche Welten liegen, so hat Montblanc - als wohlgemerkt deutsche Firma - dieses Konzept eben stringenter umgesetzt. Siehe z. B. hier.
Wie gesagt: den Preis muss man einfach ausblenden bei der Beurteilung.![]()
Aber gerade das gezeigte Beispiel von Montblanc hinterlässt bei mir mehr Fragezeichen als Antworten. So fällt die gestalterische Qualität der scheinbar lasergravierten Metallteile doch deutlich hinter die Handarbeit der Bemalung ab. Die geprägte und bicolor ausgelegte Feder ist wirklich schön, aber auch hier entsteht schon rein technisch bedingt ein „Bruch“ zwischen der stilisierten Darstellung auf der Feder und der kunstvollen Bemalung. Diese ist bei genauer Betrachtung genauso begrenzt auf Schaft und Kappe wie bei Pelikan. Ob mir die dekorativen, aber zwangsweise maschinell erscheinenden Zusatzverzierungen eher gefallen oder die Handarbeit nicht sogar etwas abwerten, wüsste ich jetzt ad hoc nicht mal zu sagen. [/Kunstkritik]
Generell scheint aber ein Missverständnis bezüglich des Preises entstanden zu sein, weil im Artikel die Unikate von 2014 zuerst erwähnt werden und erst weiter unten die Preise der aktuellen Edition. 4.800 US$ ist immer noch eine Stange Geld, aber scheinen mir selbst für „nur“ auf Schaft und Kappe bemalte Standard M1000 nicht völlig daneben.
So ist das Forum, man kommt in die Verlegenheit, einen Füller zu „verteidigen“, den man sich nie kaufen würde…
Viele Grüße
Sebastian