Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

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:::Doppelpunkt:::
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von :::Doppelpunkt::: »

Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
ein schöner Füller. Gratuliere.
Vielen Dank :)
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
Ich präzisiere etwas:

Pelikan 100/100N mit bunten kappen wurden immer als 101/101N bezeichnet.
Aufgrund der Form des Schaftes schliesse ich auf einen Pelikan 101N ab 1949.
Danke sehr!
Also ein 101N :)
- - - Was den Schaft angeht: Ist es die kleine "Stufe" unterhalb des Sichtfensters, oder ist es etwas anderes, was die Bestimmung der Herstellungszeit zulässt?
Jedenfalls: er hat eine kleine "Stufe", aber das sieht man auf meinem mediokren Foto leider nicht :oops:
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
Diese Füller wurden bereits mit Kunststoffdichtungen ausgerüstet.
. . . Wobei beim Drehen des Füllknopfes mein akustischer Eindruck der ist, es handle sich um Kork . . . und das Geräusch ist wirklich beinahe "weinflaschen-laut", wenn die Federhülse herausgenommen ist. (Aber ich habe jetzt keinen Vergleich zuhanden, ich nehme mir aber vor, die von meinem lieben Opa und meinem lieben Vater geerbten Pelikane etc. bei nächster Gelegenheit näher zu betrachten. . .)
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
Für das Schmieren der Dichtung ist Silikonfett wie bereits von einem anderen Mitglied erwähnt das Richtige.
Da frage ich besser nach: Ist das Silikonfett ein solches, wie man es im Baumarkt kaufen kann, oder etwas "feineres"? Geht evtl. auch ein Silikonspray?
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
Um den Kolbenmechanismus wieder gängig zu machen, resp. eingetrocknete Tinte heraus zu kriegen wäre es aber gut, den ganzen Mechanismus heraus zu schrauben (im Uhrzeigersinn). Den Füller kannst Du ohne Bedenken mit modernen Pelikan Tinten befüllen.
. . . "den ganzen Mechanismus heraus zu schrauben (im Uhrzeigersinn)": Da weiß ich noch nicht, ob ich mich das traue :?
- - - Ich habe [Ferien auf der Almhütte] gerade keine Pelikan Königsblau zuhanden (und die Pelikan Brillant Braun traue ich mich derzeit noch nicht bei dem schönen alten Stück zu verwenden), so habe ich ihn jetzt spontan mit einer LAMY Königsblau zur Hälfte befüllt, und hoffe, das war keine dumme Idee . . .
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
Auf dem Bild sehe ich, dass die Federhülse nicht richtig ins Griffstück geschraubt ist. Dies könnte zur Stauchung der Feder führen, wenn die Kappe aufgesetzt wird.
:oops: Ja, das stimmt, mein Fehler: ich hatte die Federhülse zum Auswaschen herausgenommen und für das Foto dann nur halb hineingedreht.
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 13:30
Zu dem von Dir beschriebenen Phänomen kann ich leider nichts sagen.
Kann es sein, dass die feine Rändelung des Füllknopfes mit der Kappe gut zusammenspielt? So würde meine Arbeitshypothese lauten.
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von :::Doppelpunkt::: »

agathon hat geschrieben:
26.08.2024 13:32
Hier bist du an der richtigen Adresse:

https://www.grasshopper.at/
Danke sehr!
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von :::Doppelpunkt::: »

Hellebardier hat geschrieben:
26.08.2024 12:25
Wenn er dicht ist braucht er vielleicht einfach nur einen kleinen tropfen Silikonfett (ich nutze nur das von TWSBI und weiß nicht welche man sonst hernehmen könnte), schwergängig in dem Sinne sollte er auf keinen Fall sein, nach oben hin sollte er zudem leichtgängiger werden
Danke, das hatte ich übersehen. Ich mache mich auf die Suche nach dem TWSBI Silikonfett, ob das in AT zu erschwinglichen Preisen zu beschaffen ist, ist die nächste Frage ;)
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von Zollinger »

:::Doppelpunkt::: hat geschrieben:
26.08.2024 14:25

- - - Was den Schaft angeht: Ist es die kleine "Stufe" unterhalb des Sichtfensters, oder ist es etwas anderes, was die Bestimmung der Herstellungszeit zulässt?
Jedenfalls: er hat eine kleine "Stufe", aber das sieht man auf meinem mediokren Foto leider nicht :oops:
Ja, auf Deinem Foto ist das tatsächlich nicht zu erkennen. Ich ziehe meine Aussagen demnach vollumfänglich zurück.

...ich tippe dennoch auf dieses Modell:

Bild

Aber folge doch einfach diesem Pfad und versuche Deinen Füller erstmal zu datieren:

https://www.pelikan-collectibles.com/en ... index.html

Für die Instandsetzung, Wartung und Pflege ist es entscheidend aus welchem Jahr Dein Pelikan stammt.
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von LuettkenMo »

:::Doppelpunkt::: hat geschrieben:
26.08.2024 14:35
Danke, das hatte ich übersehen. Ich mache mich auf die Suche nach dem TWSBI Silikonfett, ob das in AT zu erschwinglichen Preisen zu beschaffen ist, ist die nächste Frage ;)
Unabhängig von der Frage ob Silikonfett hier überhaupt angebracht ist (ich habe schon verschiedenes gehört und selbst keine ausgeprägte Meinung und auch keine Fachkenntnis dazu), kannst du, wenn Silikonfett angebracht ist, jedes pure Silikonfett verwenden. Am einfachsten dürfte sich dies als Zubehör für Kaffeevollautomaten beschaffen lassen, also das lebensmittelechte und nicht das aus der Handwerkerabteilung nehmen.

Ansonsten: Wunderschöner Füller! Da kannst du dich echt glücklich schätzen, zumal noch zusätzlich als familiäres Erinnerungsstück. :D Ich würde die Restaurierung aber auch auf jeden Fall einem Fachmann überlassen und wenn etwas schwergängig scheint, lieber nicht weiter daran drehen.

Viele Grüße
Mo
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von agathon »

Pelikan selbst rät von Silikonöl ab.
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von Entschleuniger »

agathon hat geschrieben:
26.08.2024 16:08
Pelikan selbst rät von Silikonöl ab.
Warum eigentlich? Bei Kork kann ich es nachvollziehen, weil die Poren verschlossen werden. Aber bei den Gummipömpeln? Da habe ich nur beste Erfahrungen gemacht. Es darf nur nie in die Nähe des Tintenleiters kommen...dann haste verloren...

LG Martin
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von Hellebardier »

agathon hat geschrieben:
26.08.2024 16:08
Pelikan selbst rät von Silikonöl ab.
Interessant, das wusste ich nicht, hat bei mir aber schon viele schwergängige Kolben (zugegeben nur die mit Kunststoff/Gummidichtung) wieder geschmeidig gemacht
LG
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von :::Doppelpunkt::: »

Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 14:55
...ich tippe dennoch auf dieses Modell:
Bild
Ja, ich denke, das Foto passt! :)
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 14:55
Aber folge doch einfach diesem Pfad und versuche Deinen Füller erstmal zu datieren:

https://www.pelikan-collectibles.com/en ... index.html

Für die Instandsetzung, Wartung und Pflege ist es entscheidend aus welchem Jahr Dein Pelikan stammt.
Im dortigen Katalog 1938 https://www.pelikan-collectibles.com/de ... 38-73H.pdf, offenbar bereits 1937 gedruckt (argumentum: Österreich wird noch als Ausland bezeichnet), finde ich auf S. 152:

[Nr.] 101 N
[Stück-Preis in holl. Gulden?!; unter 12 Stück] 7.60 [detto, ab 12 Stück] 6.90
[Beschreibung] "Braun mit Binde aus imit[iertem] Schildpatt"

Leider kann ich aber in dem dortigen Katalogauszug keine Abbildung von einem 101N finden :(
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von agathon »

Hellebardier hat geschrieben:
26.08.2024 16:19
agathon hat geschrieben:
26.08.2024 16:08
Pelikan selbst rät von Silikonöl ab.
Interessant, das wusste ich nicht, hat bei mir aber schon viele schwergängige Kolben (zugegeben nur die mit Kunststoff/Gummidichtung) wieder geschmeidig gemacht
Vor Jahren haben wir das schon mal diskutiert und in diesem Zusammenhang gab es dann den Hinweis von Pelikan, dass auf Rizinusöl zurückzugreifen sei.
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von :::Doppelpunkt::: »

LuettkenMo hat geschrieben:
26.08.2024 15:32
Ansonsten: Wunderschöner Füller! Da kannst du dich echt glücklich schätzen, zumal noch zusätzlich als familiäres Erinnerungsstück. :D
Danke sehr :)
LuettkenMo hat geschrieben:
26.08.2024 15:32
Ich würde die Restaurierung aber auch auf jeden Fall einem Fachmann überlassen und wenn etwas schwergängig scheint, lieber nicht weiter daran drehen.
Ja, ich werde behutsam sein, wie oben schon geschildert, ich habe aus früheren Erfahrungen gelernt ;)
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von Zollinger »

:::Doppelpunkt::: hat geschrieben:
26.08.2024 16:54

Ja, ich denke, das Foto passt! :)
Hab' ich mir gedacht.
...und dieses Modell wurde ab 1949 hergestellt und verfügt über eine Kunststoffdichtung, zumindest im originalen Zustand.
Beitrag in schwarz: Zollinger als Sammler - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von :::Doppelpunkt::: »

Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 17:08
Hab' ich mir gedacht.
...und dieses Modell wurde ab 1949 hergestellt und verfügt über eine Kunststoffdichtung, zumindest im originalen Zustand.
. . . es sei denn, es wäre irgendwann einmal bei einer Wartung von der Werkstatt anstelle einer neuen Kunstoffdichtung eine Korkdichtung ("weil sie gerade da lag", oder so) eingesetzt worden, verstehe ich das richtig?

(Ich kann davon ausgehen, dass der Füller gewartet worden ist, im Haushalt meiner lieben Schwiegeroma war immer alles tip-top.)
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Re: Verratet mir bitte die “Dos and Don'ts“ bei Pelikan-Füllhaltern aus den Jahren 1937 ff. . .

Beitrag von Zollinger »

:::Doppelpunkt::: hat geschrieben:
26.08.2024 17:31
Zollinger hat geschrieben:
26.08.2024 17:08
Hab' ich mir gedacht.
...und dieses Modell wurde ab 1949 hergestellt und verfügt über eine Kunststoffdichtung, zumindest im originalen Zustand.
. . . es sei denn, es wäre irgendwann einmal bei einer Wartung von der Werkstatt anstelle einer neuen Kunstoffdichtung eine Korkdichtung ("weil sie gerade da lag", oder so) eingesetzt worden, verstehe ich das richtig?

(Ich kann davon ausgehen, dass der Füller gewartet worden ist, im Haushalt meiner lieben Schwiegeroma war immer alles tip-top.)
Einfach Kolben ausbauen, dann hast Du Gewissheit.
So einfach ist der Wechsel von Kunststoff auf Kork übrigens nicht…
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