Ja, das hat sich auch bewährt gerade auch beim Herausschreiben der Federeinheit. Gewalt bringt da gar nichts.maggutefueller hat geschrieben: ↑27.02.2025 9:55
die nichtinvasiven = wenig mechanische gewalt / wenig chemie => scheinen mir doch sympathischer für den anfang
Pelikan 140/100
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Re: Pelikan 140/100
Re: Pelikan 140/100
Das einzige, was beim Pelikan "quellen" kann, ist die Binde. Und wenn das passiert, zieht sich's auch wieder zusammen.maggutefueller hat geschrieben: ↑27.02.2025 9:55der wasserspiegel sollte natürlich nur bis max höhe des tintenleiters gehen, um das aufquellen anderer teile zu vermeiden?
Viele Grüße
Bianka
"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python
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Re: Pelikan 140/100
Bei Ebonit muss man natürlich mit Wasserbädern (und Sonnenbestrahlungen) natürlich schon aufpassen. Hatte das Ganze sowieso so verstanden, dass nicht der Füller ins Wasserglas getunkt wird, sondern nur befüllt wird und zweckmäßigerweise auf dem Kopf stehend gelagert wird.
Re: Pelikan 140/100
Beim 140 ist das Tunken kein Problem, da das Griffstück nicht aus Ebonit ist, auch bei vielen 100 ist es bereits aus Plastik. Und ja, ich stelle den Füller mit der Feder nach unten ins Wasser, sodass die Federeinheit damit bedeckt ist. Sonst funktioniert das Einweichen ja nicht. Auch Ebonit-Tintenleiter sind mir noch nie aufgequollen. 

Viele Grüße
Bianka
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Re: Pelikan 140/100
Ich verweise mal hierauf, wer dann immer noch sein Ebonit wässern möchte, kann das ja gerne tun:
viewtopic.php?t=24749
viewtopic.php?t=24749
Re: Pelikan 140/100
Schäfte oder Mundstücke aus Ebonit wässere ich vorsichtshalber auch nicht. Es geht wie gesagt nur um die Federeinheit, zumal wenn sie im Plastik-Griffstück steckt.
Viele Grüße
Bianka
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Re: Pelikan 140/100
Der sollte sich damit auskennen, wenn er es herstellt/verwendet.https://telle.de/fertigung-produkte/gummiprofile-formteile/sonstige-profile-und-formteile/produkt/ebonit-hartgummi hat geschrieben:Eigenschaften: geringe Quellung (unhygroskopisch), formstabil, zäh, schlagfest, elektrisch isolierend
Re: Pelikan 140/100
Das ist auch gut so. Mir ist es halt wichtig darauf hinzuweisen. Wäre ja schade, wenn sich auf diese Weise jemand seinen antiken Füller ruiniert.
Re: Pelikan 140/100
Wie gesagt und wie auf die hier im Forum dokumentierten Erfahrungen verwiesen: Mit Wasser bei Ebonitfüllern muss man aufpassen und vorsichtig sein. Etwas anderes zu behaupten wäre fahrlässig.moniaqua hat geschrieben: ↑27.02.2025 15:10Der sollte sich damit auskennen, wenn er es herstellt/verwendet.https://telle.de/fertigung-produkte/gummiprofile-formteile/sonstige-profile-und-formteile/produkt/ebonit-hartgummi hat geschrieben:Eigenschaften: geringe Quellung (unhygroskopisch), formstabil, zäh, schlagfest, elektrisch isolierend
Re: Pelikan 140/100
Bei Ebonit muss man unterscheiden zwischen Beständigkeit und Optik. Ebonit ist gegen sehr viele Substanzen resistent (vor allem Wasser, Laugen, Säuren und diverse Lösungsmittel).
ABER: Im Kontakt mit Wasser, vor allem heissen Wasser verfärbt es sich relativ schnell von schwarz nach grau/braun.
Das hat nichts mit der Stabilität zu tun. Da geht nichts kaputt aber die Optik ist ruiniert.
Bei heissem Wasser geht das innerhalb weniger Minuten (been there, done that, got no T-shirt), bei kaltem Wasser dauert das länger.
Also Abwischen mit kaltem Wasser oder normales Abspülen ist ok, wenn das gute Stück danach trocken gewischt wird. Mehr sollte man aber nicht riskieren.
Dem Tintenleiter ist das alles herzlich egal, aber Griffstücke, Schäfte etc. sehen danach sonst recht hmm... gräulich aus.
Beim Pelikan 140 ist meines Wissens nach nur der Tintenleiter aus Ebonit, daher sollte Wässern da nicht viel anrichten.
Allerdings wird Ebonit mit der Zeit spröde und bricht dann schon mal unter Belastung. Man sollte also beim Versuch, den Ring um Feder und Tintenleiter zu entfernen, Vorsicht walten lassen, sonst bricht der Ring (je nach Modell aus Ebonit oder aus Polystyrol) oder eine der "Flossen" des Leiters gerne mal.
Richard Binder hat eine sehr ausführliche Anleitung zum Zerlegen der Federeinheit (inklusive dem Hinweis es nur zu machen, wenn es unbedingt sein muss):
http://www.richardspens.com/ref/repair/pel_assy.htm
ABER: Im Kontakt mit Wasser, vor allem heissen Wasser verfärbt es sich relativ schnell von schwarz nach grau/braun.
Das hat nichts mit der Stabilität zu tun. Da geht nichts kaputt aber die Optik ist ruiniert.
Bei heissem Wasser geht das innerhalb weniger Minuten (been there, done that, got no T-shirt), bei kaltem Wasser dauert das länger.
Also Abwischen mit kaltem Wasser oder normales Abspülen ist ok, wenn das gute Stück danach trocken gewischt wird. Mehr sollte man aber nicht riskieren.
Dem Tintenleiter ist das alles herzlich egal, aber Griffstücke, Schäfte etc. sehen danach sonst recht hmm... gräulich aus.
Beim Pelikan 140 ist meines Wissens nach nur der Tintenleiter aus Ebonit, daher sollte Wässern da nicht viel anrichten.
Allerdings wird Ebonit mit der Zeit spröde und bricht dann schon mal unter Belastung. Man sollte also beim Versuch, den Ring um Feder und Tintenleiter zu entfernen, Vorsicht walten lassen, sonst bricht der Ring (je nach Modell aus Ebonit oder aus Polystyrol) oder eine der "Flossen" des Leiters gerne mal.
Richard Binder hat eine sehr ausführliche Anleitung zum Zerlegen der Federeinheit (inklusive dem Hinweis es nur zu machen, wenn es unbedingt sein muss):
http://www.richardspens.com/ref/repair/pel_assy.htm
gruß
stephan
“Let grammar, punctuation, and spelling into your life! Even the most energetic and wonderful mess has to be turned into sentences.” ― Terry Pratchett
stephan
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Re: Pelikan 140/100
Die in dem von Dir (agathon) verlinkten Thema diskutierten Probleme beziehen sich allerdings nur auf die Verfärbung (Bräunung) von schwarzem Ebonit bei exzessivem Kontakt mit (möglichst warmem) Wasser.
So habe ich das auch in Erinnerung. Quellen und Verformungen kenne ich eher von Zelluloid und vor allem von Galalith (Casein).
Viele Grüße
Sebastian
So habe ich das auch in Erinnerung. Quellen und Verformungen kenne ich eher von Zelluloid und vor allem von Galalith (Casein).
Viele Grüße
Sebastian
Re: Pelikan 140/100
Vielen Dank für die sehr umfassenden Informationen! Ich werde erst einmal mehr Geduld für das Wasserbad aufbringen. Vielleicht geht danach auch die Bewegung des Kolbens leichter?!
Viele Grüße
Peter
Viele Grüße
Peter
Re: Pelikan 140/100
Das mit dem Kolben ist so eine Sache: Er darf nicht zu schwer gehen, aber auch nicht zu leicht, sollte er aus Kork sein.
Re: Pelikan 140/100
Das mit dem Kolben ist so eine Sache: Er darf nicht zu schwer gehen, aber auch nicht zu leicht, sollte er aus Kork sein.