Pelikan "Epoch"
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Das Herausschrauben ist kein Problem. Es erscheint ein recht großes Gebilde, in dem Feder, Tintenleiter mit Federträger und ein umschließender Kunststoffzylinder mit Anschlussgewinde zusammengefasst sind. Die Befestigung der Feder darin habe ich auf die Schnelle nicht herausgefunden - einfaches (sanftes) Ziehen reichte nicht.saintsimon hat geschrieben:Der Epoch soll doch angeblich eine eingeschraubte Feder haben (kennt man ja irgendwoher ... ). Das sollte die Reinigung doch erleichtern können. Hat schon jemand versucht, die Feder herauszuschrauben?
Das Reinigen überlege ich mir dennoch, weil zumindest mein Epoch bei meinen beiden Federn lange braucht, bis die Tinte wieder bis zur Feder durchgeflossen ist. Sofort weiterschreiben klappt nicht.
Re: "Epoch" - Erfahrungskurzbericht
Das Durchstechen der Patrone funktioniert nur mit zwei Patronen bzw. mit einer grossen Patrone.absia hat geschrieben:Negativ - Fülltechnik und Handhabung: Da sind wir beim Problem, das oben schon angeklungen ist. Mein Exemplar in grün-gold (für mich der schönste Epoch!) mit B-Feder war von Anfang an ein Problemfall. Die Tintenpatrone (Original Pelikan!) ließ sich nämlich beim Zudrehen des Füllers gar nicht durchstechen, sodass die Tinte zuerst nicht lief. Ich musste mit dem Kugelschreiber sozusagen eine Zwangsentjungferung vornehmen und die Patrone dann wieder einsetzen. Ich probierte mehrere Patronen (auch von anderen Herstellern) aus. Das Ergebnis war immer das gleiche. Ursache: Die Patrone versackte zu tief im Schaftende, sodass der Dorn im Füllerkopf sie nicht richtig erwischte. Der Konverter dagegen passte auf Anhieb.
Der Patronenschlitten des Epochs ist leider nicht unbedingt als qualitativ hochwertig zu bezeichnen. Was daran innovativ sein soll, ist mir auch ein Rätsel (siehe MB Traveller 147). Ich denke aber, dass das Preis/Leistungsverhältnis OK ist (Ein Traveller kostet schliesslich auch ein paar Euronen mehr).
Ciao!
Vassilios
Vassilios
Epoch Federbreiten / Tintenfluss
Hallo zusammen,
bin seit kurzem Besitzer des Epoch 364 ? (Nussbaumholz mit 18K-Feder)
Leider bin ich von der M-Feder nicht besonders angetan bzgl. Tintenfluss und Gleiten auf dem Papier (ähnlich meinem Watermann M-Feder)
Hat jemand Erfahrung mit der B-Feder bzgl. Geräusch und Tintenfluss?
bin seit kurzem Besitzer des Epoch 364 ? (Nussbaumholz mit 18K-Feder)
Leider bin ich von der M-Feder nicht besonders angetan bzgl. Tintenfluss und Gleiten auf dem Papier (ähnlich meinem Watermann M-Feder)
Hat jemand Erfahrung mit der B-Feder bzgl. Geräusch und Tintenfluss?
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Hallo zusammen,
da ich seit Ende letzter Woche auch stolzer Besitzer eines blau-schwarzen Epoch bin, wollte ich diesen Thread wiederbeleben. Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Das Design ist eine gelungene Modernisierung der Souverän-Reihe. Er liegt sehr gut in der Hand und schreibt - trotz der sehr rigiden Feder - äußerst satt (M-Feder). Insgesamt macht er für den recht moderaten Preis einen wertigen Eindruck. Lediglich der Patronenschlitten scheint mir etwas fragil. Daher auch meine Frage an alle Langzeit-Epoch-Besitzer: Hält der Schlitten bei "sanfter" Benutzung auch noch den hundertsten Patronenwechsel aus, oder gibt er schnell den Geist auf? Wie sind eure Langzeiterfahrungen mit dem Epoch insgesamt?
Viele Grüße,
Christian
da ich seit Ende letzter Woche auch stolzer Besitzer eines blau-schwarzen Epoch bin, wollte ich diesen Thread wiederbeleben. Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Das Design ist eine gelungene Modernisierung der Souverän-Reihe. Er liegt sehr gut in der Hand und schreibt - trotz der sehr rigiden Feder - äußerst satt (M-Feder). Insgesamt macht er für den recht moderaten Preis einen wertigen Eindruck. Lediglich der Patronenschlitten scheint mir etwas fragil. Daher auch meine Frage an alle Langzeit-Epoch-Besitzer: Hält der Schlitten bei "sanfter" Benutzung auch noch den hundertsten Patronenwechsel aus, oder gibt er schnell den Geist auf? Wie sind eure Langzeiterfahrungen mit dem Epoch insgesamt?
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
ich habe das Ding ("Patronenschlitten" wäre zu viel der Ehre) einfach herausgebrochen. Seitdem passen die Patronen und auch Konverter ordentlich rein. Musst aber evtl. in die Schraubkappe hinten 'ne Kleinigkeit reinlegen, damit die Teile fest sitzen. Ist eine rabiate Methode - ich weiß - und das Ding damit unverkäuflich, aber wenn er dir ohnehin so gut gefällt ... ?
Grüßle
Peter
ich habe das Ding ("Patronenschlitten" wäre zu viel der Ehre) einfach herausgebrochen. Seitdem passen die Patronen und auch Konverter ordentlich rein. Musst aber evtl. in die Schraubkappe hinten 'ne Kleinigkeit reinlegen, damit die Teile fest sitzen. Ist eine rabiate Methode - ich weiß - und das Ding damit unverkäuflich, aber wenn er dir ohnehin so gut gefällt ... ?
Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
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Hallo Peter,
danke für den Tipp. Werde aber wohl doch warten, bis der Patronenschlitten von sich aus seinen Geist aufgibt. Es ist aber gut zu wissen, dass die Patronen auch ohne dieses wirklich recht spillerige Ding vernünftig halten.
Was mich auch interessieren würde: wie robust ist der Epoch bei normaler Verwendung im Alltag? Verkratzt das Alu-Mittelstück leicht oder blättert die Farbe ab?
Viele Grüße,
Christian
danke für den Tipp. Werde aber wohl doch warten, bis der Patronenschlitten von sich aus seinen Geist aufgibt. Es ist aber gut zu wissen, dass die Patronen auch ohne dieses wirklich recht spillerige Ding vernünftig halten.
Was mich auch interessieren würde: wie robust ist der Epoch bei normaler Verwendung im Alltag? Verkratzt das Alu-Mittelstück leicht oder blättert die Farbe ab?
Viele Grüße,
Christian
Nachdem ich den P360 (in smaragdgrün) seit mehr als einem Jahr intensiv benutze und schon über 1000 Seiten damit geschrieben habe, kann ich mich nur lobend über ihn äußern.
Ich verwende die langen Großraumpatronen und hatte noch nie Probleme mit dem Patronenschlitten. Ich denke, wenn man ihn gut behandelt, kann der jahrelang halten. Sowohl die Farbe als auch die Vergoldungen sidn alle noch dran. Durch die intensive Benutzung ist der Schaft etwas glatter und glänzender geworden. Zumindest bilde ich mir das ein. Als Vergleichsstück habe ich nur den cremefarbenen K360. Vielleicht war der ja auch von Anfang an etwas matter.
Auf jeden Fall ist der Epoch sehr robust. Wenn man ihn nicht gleich auf einen Betonboden fallen läßt (was auch nur den Plasteteilen gefärlich werden kann), dürfte er nicht kaputt zu bekommen sein. Vor allem, weil er das Schraubgewinde am hinteren Ende hat und nicht in der Mitte, wo beim Festhalten die Kraft einwirkt.
Die Feder hat übrigens das von den Kolbenfüllern bekannte Schraubgewinde und läßt sich daher ganz leicht austauschen.
Ich habe die Absicht, mir bei Gelegenheit unbedingt noch einen weiteren anzuschaffen. Einerseits liebäugele ich mit dem hölzernen P364, der leider nicht ganz billig ist, andererseits habe ich ein Auge auf die jadegrüne Version geworfen.
Aber die scheint ein Phantom zu sein. Denn ich habe diese Farbe nur auf der Pelikan-Webseite gefunden, hingegen noch nie in einem Geschäft gesehen. Auch bei eBay wurde diese Farbe nie angeboten.
Ich verwende die langen Großraumpatronen und hatte noch nie Probleme mit dem Patronenschlitten. Ich denke, wenn man ihn gut behandelt, kann der jahrelang halten. Sowohl die Farbe als auch die Vergoldungen sidn alle noch dran. Durch die intensive Benutzung ist der Schaft etwas glatter und glänzender geworden. Zumindest bilde ich mir das ein. Als Vergleichsstück habe ich nur den cremefarbenen K360. Vielleicht war der ja auch von Anfang an etwas matter.
Auf jeden Fall ist der Epoch sehr robust. Wenn man ihn nicht gleich auf einen Betonboden fallen läßt (was auch nur den Plasteteilen gefärlich werden kann), dürfte er nicht kaputt zu bekommen sein. Vor allem, weil er das Schraubgewinde am hinteren Ende hat und nicht in der Mitte, wo beim Festhalten die Kraft einwirkt.
Die Feder hat übrigens das von den Kolbenfüllern bekannte Schraubgewinde und läßt sich daher ganz leicht austauschen.
Ich habe die Absicht, mir bei Gelegenheit unbedingt noch einen weiteren anzuschaffen. Einerseits liebäugele ich mit dem hölzernen P364, der leider nicht ganz billig ist, andererseits habe ich ein Auge auf die jadegrüne Version geworfen.
Aber die scheint ein Phantom zu sein. Denn ich habe diese Farbe nur auf der Pelikan-Webseite gefunden, hingegen noch nie in einem Geschäft gesehen. Auch bei eBay wurde diese Farbe nie angeboten.

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Hallo Tenryu,
danke für deinen Erfahrungsbericht. Hoffe, meiner sieht in ein paar Jahren auch noch so gut aus. Was den jadegrünen Epoch anbetrifft: Er ist kein Phantom. Ich hatte ihn in den Händen, mich dann aber für den blauen entschieden. Bei Ludwig Blankenhorn ist er auch zu bewundern:
www.fuellhalter.com
Bei Ebay sieht es Epoch-technisch wirklich sehr mau aus. Ist änhlich wie mit den Celebrys: Man bekommt immer nur die Farbe angeboten, die man eben gerade nicht will (oder nicht mehr braucht).
Viele Grüße,
Christian
danke für deinen Erfahrungsbericht. Hoffe, meiner sieht in ein paar Jahren auch noch so gut aus. Was den jadegrünen Epoch anbetrifft: Er ist kein Phantom. Ich hatte ihn in den Händen, mich dann aber für den blauen entschieden. Bei Ludwig Blankenhorn ist er auch zu bewundern:
www.fuellhalter.com
Bei Ebay sieht es Epoch-technisch wirklich sehr mau aus. Ist änhlich wie mit den Celebrys: Man bekommt immer nur die Farbe angeboten, die man eben gerade nicht will (oder nicht mehr braucht).
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian!
Danke für den Tip. Aber leider liefert Blankenhorn nur in EU-Länder.
Da werde ich wohl weiter suchen müssen. Irgenwann muß doch mal jemand so einen Füller bei eBay reinstellen. (Neulich gab es dort sogar den eleganten M450 zu kaufen (für schlappe 115€!!!))
Es ist eben schade, daß es hier in der ganzen Stadt nur einen Laden gibt, der ein halbwegs anständiges Pelikan-Sortiment führt. Und der hat ausgerechnet diese Farbe nicht. (Ich muß mal mit dem Chef reden. Vielleicht kann der ihn mir ja bestellen.)
Danke für den Tip. Aber leider liefert Blankenhorn nur in EU-Länder.

Da werde ich wohl weiter suchen müssen. Irgenwann muß doch mal jemand so einen Füller bei eBay reinstellen. (Neulich gab es dort sogar den eleganten M450 zu kaufen (für schlappe 115€!!!))
Es ist eben schade, daß es hier in der ganzen Stadt nur einen Laden gibt, der ein halbwegs anständiges Pelikan-Sortiment führt. Und der hat ausgerechnet diese Farbe nicht. (Ich muß mal mit dem Chef reden. Vielleicht kann der ihn mir ja bestellen.)
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Re: Pelikan "Epoch"
Ziemlich genau 4 Jahre später möchte ich mich hier einmal einklinken: Wo es nun den Ductus seit ein paar Jahren gibt, der im hochwertigen Bereich das gleiche Füllsystem wie der Epoch hat, kam mir ein Gedanke.
Ist es möglich, den Patronenschlitten vom Ductus in einen Epoch einzusetzen? Die Metallvariante ist, wenn gut befestigt, sicher stabiler. Und der Ductus hat in der Testwoche bei mir einen sehr soliden Eindruck gemacht.
Das Füllsystem finde ich gar nicht so unpraktisch, aber das ist Geschmackssache. Da ein Konverter inoffiziell hineinpasst, und es auch noch Spritzen (oder Pipetten) gibt, finde ich den Epoch als Alltagsschreiber durchaus interessant.
Und das Reinigen von Patronenfüllern finde ich nicht schwierig, habe schon während der Schulzeit auf eine bestimmte Art und Weise die Tintenleiter gut durchspülen können.
Richtig beurteilen kann ich es leider nicht, da ich bisher keinen Epoch habe. Wäre sicher interessant im Falle einer Reparatur einen Schlitten aus Metall einzusetzen.
Ist es möglich, den Patronenschlitten vom Ductus in einen Epoch einzusetzen? Die Metallvariante ist, wenn gut befestigt, sicher stabiler. Und der Ductus hat in der Testwoche bei mir einen sehr soliden Eindruck gemacht.
Das Füllsystem finde ich gar nicht so unpraktisch, aber das ist Geschmackssache. Da ein Konverter inoffiziell hineinpasst, und es auch noch Spritzen (oder Pipetten) gibt, finde ich den Epoch als Alltagsschreiber durchaus interessant.
Und das Reinigen von Patronenfüllern finde ich nicht schwierig, habe schon während der Schulzeit auf eine bestimmte Art und Weise die Tintenleiter gut durchspülen können.

Richtig beurteilen kann ich es leider nicht, da ich bisher keinen Epoch habe. Wäre sicher interessant im Falle einer Reparatur einen Schlitten aus Metall einzusetzen.
Re: Pelikan "Epoch"
Das ist eine interessante Frage: Ich habe mir mir nie genau angeschaut, wie der Patronenschlitten befestigt ist. Geschraubt ist er jedenfall nicht. Ich vermute, daß er eingeklebt wurde. Da stellt sich die Frage: wie kann man ihn ohne Schaden entfernen und wo bekommt einen einen metallenen wie im Ductus her?
Und zu guter letzt: haben überhaupt beide exakt die selbe Länge? Hier geht es wirklich um jeden halben Millimeter, denn sonst wird beim Zuschrauben die Patrone nicht richtig angestochen oder es tritt später Tinte aus.
Und zu guter letzt: haben überhaupt beide exakt die selbe Länge? Hier geht es wirklich um jeden halben Millimeter, denn sonst wird beim Zuschrauben die Patrone nicht richtig angestochen oder es tritt später Tinte aus.
Re: Pelikan "Epoch"
Die Frage der Befestigung müsste absia doch gut beantworten können. 
Nun denn. Wie gesagt, ich habe (noch) keinen Epoch und kann mir die Sache daher nicht anschauen.
Und bei dem Ductus hatte ich es während der Testzeit natürlich auch nicht gemacht. Ob Pelikan selber hierüber Bescheid weiß? Den Fotos nach zu urteilen sehen die beiden etwas anders aus, nicht nur das Material ist unterschiedlich.
Daher ist die Frage mit den Maßen durchaus zu beachten.
Ich denke ein guter Bastler oder Reparateur könnte dies hinbekommen, sofern er die Teile zur Verfügung hat. Vielleicht kann man den Schlitten der Länge entsprechend tief in das Endstück einsetzen?
Klar, das ist schon eher µm- als Millimeterarbeit.
Blöd, einen Epoch beschaffen ist eine Sache, einen Ductus zu Testzwecken eine ganz andere...

Nun denn. Wie gesagt, ich habe (noch) keinen Epoch und kann mir die Sache daher nicht anschauen.
Und bei dem Ductus hatte ich es während der Testzeit natürlich auch nicht gemacht. Ob Pelikan selber hierüber Bescheid weiß? Den Fotos nach zu urteilen sehen die beiden etwas anders aus, nicht nur das Material ist unterschiedlich.
Daher ist die Frage mit den Maßen durchaus zu beachten.
Ich denke ein guter Bastler oder Reparateur könnte dies hinbekommen, sofern er die Teile zur Verfügung hat. Vielleicht kann man den Schlitten der Länge entsprechend tief in das Endstück einsetzen?
Klar, das ist schon eher µm- als Millimeterarbeit.
Blöd, einen Epoch beschaffen ist eine Sache, einen Ductus zu Testzwecken eine ganz andere...
