Kaufhof - Pelikan 605

[nisse]

Das ist, wie gesagt, ein Argument, das ich besser nachvollziehen kann. Die anderen waren sich aber alle einig, dass die Breite abweicht, nur dass manche das gut finden und dafür sind, dass alle anderen das auch gut finden. Andere, die davon betroffen waren, fanden das weniger prickelnd.

Wir sind anscheinend beide nicht betroffen (worauf du ja auch schon hingewiesen hast), deswegen können wir nur von außen drauf gucken. Ich finde es aber immer noch in Ordnung, dass manche, die eine abweichende Feder haben, davon irritiert sind.

Du hast zu Recht darauf hingewiesen, dass die Diskussion hier nicht zum Thema gehört, deswegen höre ich jetzt auch auf damit, hier den Thread mit Off-Topic-Beiträgen zu füllen

[MarkusB]

Ich finde es rein gar nicht am Thema vorbei. Die Hinweise um die Serienstreuung sind hilfreich, die Firma Pelikan bei einer Bestellung einzuordnen. Eine Firma sollte es schaffen, eine genannte Federbreite durchweg in deren Spezifikation anzubieten. Dass es sich hierbei um Handarbeit handelt zählt nicht. Wie sähe es denn bei Maßschuhen aus, obgleich dort mein Leisten für benutzt wird? Oder RTW-Schuhe, die massiv in der Größe differieren.

Nicht jeder reklamiert Waren, nicht jeder lässt Federn tauschen. Ich hätte aktuell auch gerne die angegebene Federstärke haben wollen, habe aber dennoch aus anderen Gründen diesen Füller behalten. Nun "muss" ich erneut einen weiteren Füller kaufen, mit einer anderen Federstärke. So wurden aus mind. einer Kaufabsicht schon zwei Füller. Schlau

[heso]

Nicht jeder reklamiert Waren, nicht jeder lässt Federn tauschen. Ich hätte aktuell auch gerne die angegebene Federstärke haben wollen, habe aber dennoch aus anderen Gründen diesen Füller behalten. Nun "muss" ich erneut einen weiteren Füller kaufen, mit einer anderen Federstärke. So wurden aus mind. einer Kaufabsicht schon zwei Füller. Schlau

Kurze Zwischenfrage, geht das jetzt um einen Pelikan M605 oder um einen Parker Duofold?

[Petrus]

Zitat Heso: "Auch an dich die Frage: Wie oft musstest du denn den Federtauch in Anspruch nehmen wegen stark abweichender Federbreite?"

Eigentlich nur einmal, und zwar genau bei dem Pelikan M605. Ich hatte schon etliche Pelikane vorher mit Federbreite M und war dann überrascht und auch nicht zufrieden, als ich feststellte, dass der M 605 sehr breit schrieb. Die Feder wurde anstandslos in eine F-Feder umgetauscht, und mit der komme ich jetzt gut zurecht, weil sie nach meinem Empfinden so schreibt, wie ich es sonst von einer M-Feder kenne (also nicht eigentlich fein). Da ich auch Füller von anderen Firmen hatte oder noch habe (Lamy, Parker, ältere Pelikane usw.), hat sich auch von daher der Eindruck bestätigt, dass meine M-Feder beim M 605 viel breiter schrieb als alle anderen M-Ferdern, die ich bislang hatte. Ich weiß nicht, ob das bei diesem Modell die Regel ist, aber hier im Forum habe ich solche Kritik schon manchmal gelesen. Das mit dem "Glückspiel" hinsichtlich der Federn war vielleicht übertrieben. Das gilt eher für die ältere Pelikanserie aus den 50ern, allein schon wegen des Alters. Manchmal bekommt man ganz wunderbar schreibende Füller und dann wieder welche, bei denen die Feder furchtbar ist. Vor allem schreiben sie oft nicht so, wie man es von dem Buchstaben auf der Feder erwarten würde. Aber auch bei heutigen Federn ist des der Tendenz nach wohl richtig, dass Stahlfedern stärker genormt sind als Goldfedern.

[thobie]

Nun, nach meiner Erfahrung ist jede Goldfeder ein wenig individuell. Ich habe vor ein paar Jahren einmal einen Test gemacht und 3 Halter eines Herstellers, die jeweils mit einer OBB-Feder ausgestattet waren, ausprobiert. Jede Feder schrieb ein wenig anders. Das betraf nicht nur die Federbreite (hier war die Varianz in der Tat gering) sondern auch der allgemeine Schliff der Feder. Ich sammel eigentlich keine Füllhalter, sondern war bislang immer mehr oder minder auf der Suche nach der ultimativen Feder. Inzwischen habe ich die auch gefunden. Für mich bedeutet das aber auch, dass ich im örtlichen Handel den Füllhalter, den ich kaufen will, auch probeschreibe. Wo das nicht möglich ist, kaufe ich nicht.

Die Kaufhof-Pelikane konnte man in der jeweiligen örtlichen Filiale probeschreiben. Einfach eigenes Papier mitnehmen und schon kann man die Federbreite gut beurteilen.

Viele Grüße
Thomas

[Petrus]

Natürlich konnte man ihn probeschreiben. Aber mindestens als ich den M605 gekauft habe (ist schon ein paar Jahre her), schrieben alle Exemplare, die ich probiert habe, ähnlich satt und breit. Da mir schon bekannt war, dass man die Feder anschließend tauschen lassen konnte, habe ich ihn trotzdem genommen. Angenehmer wäre es natürlich, wenn solche Füllalter gleich mindestens mit den Federbreiten B, M und F angeboten würden und man die auch jeweils ausprobieren könnnte. Das spätere Einschicken ist umständlich und hat sicher auch bei Pelikan einige Arbeit verursacht. Da wo ich ihn gekauft habe, gab es den M605 ausschließlich mit M-Feder. 99€ bzw. 120€ für den M605 waren zwar relativ günstig im Vergleich zum M600, aber es ist immer noch ein nicht gerade billiger Füller, und da man bei jedem Lamy für 19,95€ Federbreiten schon im Geschäft auswählen kann, sollte Pelikan das auch hinkriegen.

[patta]

Ich sehe hier keine Problematik, obgleich die Diskussion munter ist.
Schreibe ich einen Stift zur Probe, weiß ich, was mich erwartet und kann ihn kaufen oder nicht. Kaufe ich online, habe ich ein Risiko, welches ich minimieren kann, wenn der Hersteller einen Federwechsel anbietet. Ansonsten kann man die Feder schleifen (lassen), um seiner Wunschfeder sehr nahe zu kommen.

Zum Kaufhof-605: Es gibt ihn nur mit M-Feder. Punkt.
Die anderen Souveräne gibt es in verschiedenen Federbreiten, wie gewohnt, das Sondermodell leider nicht. Pelikan bietet kostenlosen Federtausch an, mit der Option, seinen Wunsch (z.B. breite B, schmale F usw.) zu spezifizieren. Was will man mehr?
Ich habe eine M von Volker Köhl in OB umschleifen lassen, die andere wollte ich tauschen, war aber dann so gut, dass ich Frau <Bitte einen nahezu unaussprechlichen Namen einsetzen> nicht bemühen musste.

Sonntagsgrüße von patta

[Faith]

Hat sich erledigt. Sorry

[Andreas-54]

Als ich meinen M605 bekommen hatte, war ich sehr zufrieden, dass die M-Feder so breit und satt schreibt. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, bei Pelikan gegen eine B tauschen zu lassen, aber das war dann erfreulicherweise nicht mehr nötig.
Das mit den unterschiedlich breit ausfallenden Federn habe ich bisher schon mehrmals bei Lamy, Kaweco und Jinhao erlebt. Da weiß man vorher nie so genau, wie breit/schmal eine F, M oder B wirklich schreibt. So weit zur "Normierung". Aber das macht das Ganze ja auch wieder spannend.

Schönen Gruß
Andreas

[Pelle13]

Hallo Andreas,

ging mir ganz genauso - habe beim Kaufhof den M605 Probe geschrieben und war vom Tintenfluss und der "Breite" der M-Feder gleich angetan, so dass auch ich auf einen Federtausch verzichtet habe. Man kann sicherlich streiten, ob diese Feder noch als M oder besser schon als B bezeichnet werden sollte, aber wenn ich sie mit anderen Federn (von Pelikan und Kaweco) vergleiche, scheint es da wohl sowieso einen gewissen Spielraum zu geben. Auch für mich hat dies gerade einen besonderen Charme, macht die Federn irgendwie individueller, ich kann aber gut verstehen, dass "Nicht-Sammler" lieber genormte Federn mit exakten Breitenangaben hätten.

Gruß, Pelle

[Pruppi]

Hallo,
also meine M - Feder schreibt wie eine M- Feder.
Ich mag eigentlich lieber F. Aber die Feder vom Kaufhof Pelikan schreibt überhaupt nicht breit. Meine zumindest nicht. Erstaunlich war, dass er auf dem ersten Milimeter angeschrieben hat. Normalerweise habe ich bei einem neuen Füller immer erst ein paar "unsichtbare" Striche auf dem Papier.
Ich bin vollkommen zufrieden mit diesem Füller.

[patta]

Normalerweise habe ich bei einem neuen Füller immer erst ein paar "unsichtbare" Striche auf dem Papier.

Nein, das ist nicht normal. Normal ist, wenn er gleich anschreibt

Viele Grüße, patta

[vanni52]

Einen schönen guten Morgen allerseits,
auch ich stand vor ca. 2 Wochen vor der Frage eines Federtausches beim 605 in B und habe mir die Tabelle der "tipping sizes" bei nibs.com angesehen (Pelikan M: 0,7mm/Pelikan B: 0,8mm). Beim Nachmessen ergab sich bei meiner Feder eine "tipping size",also die Breite des senkrecht gezogenen Striches, von 0,8 bis 0,9 mm.
Aber nicht nur deshalb habe ich auf einen Federtausches verzichtet, sondern wollte den Füller, bei dessen Suche ich sicherlich ein gutes Dutzend Kaufhof-Schreibwarenabteilungen durchtelefoniert habe und den ich dann nach einer eher längeren Autofahrt erstanden habe, und den ich von Anfang an toll fand, nicht mehr hergeben.
Heinrich

[Pruppi]

@patta: Hm. Die Tinte muss ja erst mal an der Feder ankommen. Bei mir hat es immer ein paar Striche gedauert bis er angeschrieben hat. Also bei der allerersten Betankung. Und bei Patronenfüllern glaube ich, dass das vom physikalischen gar nicht möglich ist, dass er gleich anschreibt. Oder ich habe keine normalen Füller bis auf den Kaufhof-Pelikan.

[patta]

Klar, Nicole, wenn der Tintenleiter leer ist, dann schreibt er nicht, zumindest nicht sofort. Ich hatte gedacht, er benötigt immer ein paar Striche bevor er schreibt

Viele Grüße, patta