Hallo zusammen,
als Neuling hier im Forum und in der Materie möchte ich mich erstmal bei allen bedanken, die mit ihren Beiträgen dieses Forum zu einer so freundlichen und informativen Ressource gemacht haben. Danke!
Zu meiner Frage: Ich suche einen Füllhalter für mich als Einstieg in die Welt der besseren Schreibgeräte and als Arbeitsgerät für jeden Tag. Als solches sollte der Füllhalter auch nicht allzuviel kosten, falls er einmal verloren geht oder beschädigt wird; ein sehr gutes Schreibgefühl wäre mir aber einen gewissen Aufpreis wert.
Bei der Marke habe ich mich bereits für Pelikan entschieden, bei der Farbe für Schwarz/Schwarz (keine Streifen), bei der Größe für die 12,5 cm des M200/M250/M400. Zwischen diesen allerdings sind mir die Unterschiede nicht ganz klar, beziehungsweise wie ich diese zu bewerten habe.
M200 versus M250: Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Hauptunterschied zwischen beiden, daß der M250 eine Goldfeder besitzt, der M200 aber nur eine vergoldete Feder, oder gibt es sonst noch Unterschiede? Das Material der Spitze dürfte doch bei beiden dasselbe sein (Iridium), oder nicht? Macht sich die Goldfeder dennoch im Schreibgefühl bemerkbar, und wenn ja, wie? Und rechtfertigt der Unterschied den (z.B. bei Rolf fast doppelten Preis) des M250?
M250 versus M400: Unterscheiden sich die Federn außer im Dekor/Rhodinierung auch im Handling, und wenn ja, wie? Ist die Mechanik bzw. die "Innereien" beim M250 diesselbe wie beim M400? Und wie sieht es beim Material beziehungsweise bei der Verarbeitung aus - sind außer den zusätzlichen Goldapplikationen noch Unterschiede zu verzeichnen, oder ist es im wesentlichen dasselbe? Bei Pelikan steht jeweils nur "Hochwertiges Material"...
Alles in allem stehe ich vor einem Dilemma, das ihr sicher auch alle kennt, wenn auch vielleicht auf höherem Niveau ;-) : Ich bin durchaus gewillt, mir etwas für meine Ansprüche Hochwertiges zuzulegen, möchte aber sicher sein, daß die Aufpreise innerhalb der Serie auch einen echten Mehrwert mit sich bringen. Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Schon im Voraus vielen Dank für Eure Antworten!
Beste Grüße,
Falk
Mehrwert versus Aufpreis eines M 400 vs. M 250 vs. M 200 ?
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Zunächst einmal zur Feder: Eine goldene Feder ist flexibler als eine vergoldete Edelstahlfeder. Mit anderen Worten: Sie schwingt mehr. Das Schreibkorn besteht wohl in beiden Fällen aus Iridium.
Die Experten mögen es ggf. berichtigen: Meines Wissens unterscheiden sich M200 und M250 nur durch die Feder. Der M400 hingegen hat eine rhodinierte Bi-Color-Feder (der M250 nur eine "einfache" Goldfeder) und ist aufwändiger gearbeitet. Weitere Unterschiede - etwa zu den Innereien -entziehen sich meiner Kenntnis. Ich glaube aber nicht, dass es hier weitere nennenswerte Unterschiede gibt. Die Tatsache, dass es bei den M200/M250 keine "Stresemann"-Streifen gibt, ist ja in Deinem Fall nicht relevant.
Vielleicht konnte ich etwas weiterhelfen!
Kai
Die Experten mögen es ggf. berichtigen: Meines Wissens unterscheiden sich M200 und M250 nur durch die Feder. Der M400 hingegen hat eine rhodinierte Bi-Color-Feder (der M250 nur eine "einfache" Goldfeder) und ist aufwändiger gearbeitet. Weitere Unterschiede - etwa zu den Innereien -entziehen sich meiner Kenntnis. Ich glaube aber nicht, dass es hier weitere nennenswerte Unterschiede gibt. Die Tatsache, dass es bei den M200/M250 keine "Stresemann"-Streifen gibt, ist ja in Deinem Fall nicht relevant.
Vielleicht konnte ich etwas weiterhelfen!
Kai
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Hallo PHOUK,
hallo Plenum-Freunde,
seit 1988 kenne ich die Kolbenfüller von Pelikan, damals habe ich einen blaugestreiften M 200 mit vergoldeter Edelstahlfeder gekauft. Auffällig im Vergleich zu einem M 400, den ich häufig einsetze, ist die Verarbeitungsqualität.
Die Differenzen, die ich im Verlauf immer wieder bestätigt gefunden habe auch bei Kugelschreibern, sind durchaus relevant. Bei den billigeren Serien insbes. bei den 200ern ist die Vergoldung wesentlich dünner, im Dauereinsatz ist da rasch die Vergoldung runter, da sind die 400er viel besser, wie es bei den 250ern aussieht, weiß ich nicht.
Auch die Paßform ist teils großzügiger bemessen, da kann schon mal eine Kappe sich schlechter aufschrauben, ein Kolben hakeliger gehen oder der Füllgriff wackeln nach dem Festschrauben. Diese Unterschiede kenne ich von anderen Firmen nicht.
Die unterschiedlichen Federeigenschaften selbst kann man durch eine Schreibprobe selbst ermitteln, wobei gerade bei den Stahlfedern die Federschenkel bei breiteren Federn recht weich sind und diese schon mal sehr weich und gegeneinander beweglich sind.
Insgesamt mag ich die Stahlfedern von Pelikan nicht so sehr, die Goldfedern sind um Klassen besser, aber die Serienschwankungen sind erheblich und man sollte bedenken, die Goldfedern nicht zu breit zu nehmen, da sie innerhalb der ersten Wochen des Schreibens an Breite zunehmen.
Zwischen den Einfarbigen und den Gestreiften sollte man sich darüber im Klaren sein, daß - Verzeihung - das Plexiglas qualitativ keine Oberflächenqualität aufweist wie bei Montblanc. Allerdings spielen diese Füller in einer anderen Klasse. Die Einfarbigen von Pelikan sehen rasch "verwohnt" aus, die Gestreiften sind in Ihrer Materialqualität durch die durchsichtige Beschichtung resistent und sehen immer schön aus.
Trotz dieser Einwände neige ich zum Kauf eines Durchsichtigen der 200er Reihe. Warum? Weil die Pelikane im robusten Einsatz dennoch mit am meisten überzeugen und man in der Tat sich bei den preisgünstigeren Serien bei Verlust, Bruch, etc. nicht so sehr aufregen muß.
Viele Grüße aus Frankfurt
Euer Thomas Baier
P. S. Kompliment für die Neugestaltung des Forums!
hallo Plenum-Freunde,
seit 1988 kenne ich die Kolbenfüller von Pelikan, damals habe ich einen blaugestreiften M 200 mit vergoldeter Edelstahlfeder gekauft. Auffällig im Vergleich zu einem M 400, den ich häufig einsetze, ist die Verarbeitungsqualität.
Die Differenzen, die ich im Verlauf immer wieder bestätigt gefunden habe auch bei Kugelschreibern, sind durchaus relevant. Bei den billigeren Serien insbes. bei den 200ern ist die Vergoldung wesentlich dünner, im Dauereinsatz ist da rasch die Vergoldung runter, da sind die 400er viel besser, wie es bei den 250ern aussieht, weiß ich nicht.
Auch die Paßform ist teils großzügiger bemessen, da kann schon mal eine Kappe sich schlechter aufschrauben, ein Kolben hakeliger gehen oder der Füllgriff wackeln nach dem Festschrauben. Diese Unterschiede kenne ich von anderen Firmen nicht.
Die unterschiedlichen Federeigenschaften selbst kann man durch eine Schreibprobe selbst ermitteln, wobei gerade bei den Stahlfedern die Federschenkel bei breiteren Federn recht weich sind und diese schon mal sehr weich und gegeneinander beweglich sind.
Insgesamt mag ich die Stahlfedern von Pelikan nicht so sehr, die Goldfedern sind um Klassen besser, aber die Serienschwankungen sind erheblich und man sollte bedenken, die Goldfedern nicht zu breit zu nehmen, da sie innerhalb der ersten Wochen des Schreibens an Breite zunehmen.
Zwischen den Einfarbigen und den Gestreiften sollte man sich darüber im Klaren sein, daß - Verzeihung - das Plexiglas qualitativ keine Oberflächenqualität aufweist wie bei Montblanc. Allerdings spielen diese Füller in einer anderen Klasse. Die Einfarbigen von Pelikan sehen rasch "verwohnt" aus, die Gestreiften sind in Ihrer Materialqualität durch die durchsichtige Beschichtung resistent und sehen immer schön aus.
Trotz dieser Einwände neige ich zum Kauf eines Durchsichtigen der 200er Reihe. Warum? Weil die Pelikane im robusten Einsatz dennoch mit am meisten überzeugen und man in der Tat sich bei den preisgünstigeren Serien bei Verlust, Bruch, etc. nicht so sehr aufregen muß.
Viele Grüße aus Frankfurt
Euer Thomas Baier
P. S. Kompliment für die Neugestaltung des Forums!