Pelikan"GO!"

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Sabine
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Pelikan"GO!"

Beitrag von Sabine »

Falls es schon einen Faden zu diesem Thema gibt, bitte ich um Entschuldigung, aber auf meine Eingabe bei "Suche" erscheinen mehr als 15000 Einträge unter Pelikan; den Zusatz GO! weigert sich das System irgendwie zu erkennen - zu kurz.
Meine Frage: ich besitze einige von diesen relativ preiswerten Kolbenfüllern und habe sie auch schon verschenkt; allerdings oft zurückbekommen als undicht (in der Mitte war Tinte ausgetreten) oder sonstwie beschädigt. Sind die so wenig strapazierfähig gebaut (jeder Pelikano kommt mir robuster vor), oder hat ein GO!-Besitzer etwas Besonderes zu beachten, damit der Füller lange hält? ich finde auch, daß der Kolben manchmal etwas schwergängig ist. Braucht er spezielle Pflege, und ist das etwas, das man auch einem jugendlichen Schreiber vermitteln kann?
Vielen Dank für Eure Antworten!
Ubunux
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Ubunux »

Hallo,

suche mal nach M75, dann findest Du mehr zu diesem Füller. Scheinbar gab es da Fertigungstoleranzen, die wohl dazu führen, dass die M75 undicht und die Kolben schwergängig werden. Da das Griffstück und der Schaft verklebt sind, kann ich mir auch vorstellen, dass dies die Schwachstelle ist (Alterung?) und dort Tinte austritt.
Meine beiden Exemplare zeigen diese Probleme zum Glück nicht, die sind aber auch nicht im harten Dauereinsatz wie das wohl bei Jugendlichen der Normalfall ist.

Viele Grüße

Jörg
Sabine
Beiträge: 849
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Sabine »

Vielen Dank, lieber Jörg! ich habe unter "M 75" auf einem englischsprachigen Forum einige begeisterte Statements zu diesem Füllermodell gefunden, wobei auch von bestimmten gelegentlich auftretenden Mängeln berichtet wird. Der GO! ist in der Tat für seinen Preis ein sehr angenehmer Füller, und ich werde alle,die ich noch habe, entweder selbst schreiben, oder sie nur an "Kenner" weitergeben. . .
Ubunux
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Ubunux »

Hallo Sabine,

was glaubst Du wie erstaunt ich war, als ich einen M75 GO! mit Original Preisetikett ergattern konnte? Der hatte mal 29,95 DM gekostet, da hätte ich einen viel niedrigeren Preis erwartet.
Wenn das Griffstück nicht wäre (ich mag diese Mulden nicht) würde ich mit meinen beiden M75 häufiger schreiben, denn mit denen lässt sich vorzüglich schreiben!
Mal gespannt wann ich den ersten P70 GO! finde, denn dieses Modell gab es auch als Patronenfüller, da sogar noch in einer dritten Farbe komplett in Weiss.

Viele Grüße

Jörg
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Tenryu
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Tenryu »

Ich vermute, daß diese günstigen Kolbenfüller nicht sehr dauerhaft gebaut wurden. Es sind Schulfüller, die normalerweise nicht sehr lange in Gebrauch sind. Wenn die Teile verklebt wurden, kann man sich vorstellen, daß nach mehr als 20 Jahren eine Materialermüdung auftritt.

Beim Pelikano war es so, daß die alten Modelle nach einer gewissen Zeit am Gewinde abgebrochen sind, weil das nur aus dünnem Kunststoff bestand, der hohen Belastungen ausgesetzt war.

Ich hatte an meinen Gos keine Freude. Bei einem Modell ist die Farbe am Clip nach kurzer Zeit abgegangen. Beim anderen hält die Kappe nur sehr schwach und am hinteren Ende hat sich ein Riß gebildet.
Und da meine Daumen anscheinend etwas zu kurz geraten sind und ich Füller eher weiter hinten halte, drücke ich beim Schreiben immer auf diese tiefen Rillen, wo sich das Tintenfenster befindet.

Für mich ist der Go! nichts. Aber ich bin trotzdem zufrieden, daß ich noch einen intakten für meine Sammlung übrig habe.
(Das ist jetzt ein typisches Beispiel für Füller, die ich nicht zum Schreiben sondern nur für die Sammlung habe.)
Sabine
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Sabine »

Stimmt, das hatte ich nicht bedacht, daß ja auch bei Nichtgebrauch die Zeit läuft, d.h. Materialermüdung auftreten kann. Aber ich finde es beruhigend zu hören, daß wohl an den Füllern und ihrer Verarbeitung liegt, wenn sie Probleme machen, und nicht unbedingt nur an den Benutzern.
Jörg, möchtest Du einen GO P70 in schwarz-magenta? so einen habe ich nämlich noch in meinen Vorräten ( . . . ich neige gelegentlich zu Hamsterkäufen. . . ), der hat sogar noch eine weiße Löschpatrone in der Schachtel. Ob die noch funktioniert, kann ich aber nicht sagen.
Stephan
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Stephan »

Wie funktioniert der Go eigentlich? Man kann am Ende drehen, ok. In welche Richtung muß man drehen, damit sich der Tank füllt? Wie lange dauert das dann?
Muß man dann in die entgegengesetzte Richtung drehen, damit er schreibt, ohne auszulaufen?
Ich habe hier einen liegen, den ich einfach nicht aufgetankt bekomme.
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YETI
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von YETI »

Stephan hat geschrieben:Wie funktioniert der Go eigentlich? Man kann am Ende drehen, ok. In welche Richtung muß man drehen, damit sich der Tank füllt? Wie lange dauert das dann?
Muß man dann in die entgegengesetzte Richtung drehen, damit er schreibt, ohne auszulaufen?
Ich habe hier einen liegen, den ich einfach nicht aufgetankt bekomme.
Ganz einfach, wie bei jedem Kolbenfüller, das drehbare Schaftende nach links drehen,um den Kolben nach vorne zu bewegen. Dann die Feder bis zum Griffstück in die Tinte halten und dabei den Kolben wieder nach hinten drehen. Griffstück und Feder mit Papiertaschentuch sauber wischen und los gehts!

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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Tenryu
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Tenryu »

Vorausgesetzt, du hast auch einen Go!-Kolbenfüller und nicht das gleich aussehende Patronen-Modell. ;)
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YETI
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von YETI »

Naja, wenn man am Ende drehen kann, sollte es ein Kolbenfüller sein.
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Stephan
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von Stephan »

Scheint zu klappen. :)


Danke!
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YETI
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von YETI »

Dann viel Spaß damit.

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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amarti
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Re: Pelikan"GO!"

Beitrag von amarti »

Ich habe gerade den (ebenfalls billigen Kolbenfüller) Noodler's Konrad Flex mit J. Herbin Eclat de Saphir gefüllt. Bei diesen Plastikknöpfen hat man wirklich das Gefühl, dass man die in der nächsten Sekunde kaputt dreht.

Erstens gehen sie schwergängig - und mit der gleichen Kraft um den Kolben zu lösen hat man ihn auch schon abgedreht. Und dann auch noch links herum. Kein Wunder dass man da bei einem Pelikan GO lieber erst mal fragt.

(Irgendwann mach ich mir mal die TWISBI Anleitung als Bildschirmschoner.)

Andreas
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