Federtausch beim M 200 Classic
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Federtausch beim M 200 Classic
Guten Abend,
ich entschuldige mich schon vorab für meine etwas naive Frage.
Ich möchte gern an meinem alten Pelikan M 200 Classic die serienmäßige, vergoldete Stahlfeder gegen eine 14 K-Goldfeder tauschen. Bei Ebay werden dafür Preise um 100 Euro verlangt. Ist das realistisch?
Dass Gold teuer ist, weiss ich auch. Aber ich weiss auch, dass ich für meinen M 605, der ja mit einer Goldfeder ausgestattet ist, nur wenig über 100 Euro bezahlt habe. Irgendwie scheint mir da die Relation nicht zu stimmen.
Gruss
Ralf
ich entschuldige mich schon vorab für meine etwas naive Frage.
Ich möchte gern an meinem alten Pelikan M 200 Classic die serienmäßige, vergoldete Stahlfeder gegen eine 14 K-Goldfeder tauschen. Bei Ebay werden dafür Preise um 100 Euro verlangt. Ist das realistisch?
Dass Gold teuer ist, weiss ich auch. Aber ich weiss auch, dass ich für meinen M 605, der ja mit einer Goldfeder ausgestattet ist, nur wenig über 100 Euro bezahlt habe. Irgendwie scheint mir da die Relation nicht zu stimmen.
Gruss
Ralf
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Den Preis Deines 605 verdankst Du einer Sache, die man Marketing nennt. Da gibt's dann gelegentlich mal Sonderpreise für Ware, die schon eine Weile lagert oder so. Bei Pelikan ist der M 605 mit 312,- Euro verzeichnet. Goldfedern gibt es nicht für die 200er, also stammt die, die Du haben willst, wohl aus dem M 400/405, der ebenfalls mit 295,- Euro bei Pelikan auf der Website steht.
Und ja, die Feder mit dem Aggregat, wie sie auf Ebay angeboten wird, kostet soviel. Die nackte Feder wäre sicher billiger, frag mal bei Pelikan an, ob es die gibt. Allerdings weiß ich nicht, ob sie dann auf Deinen Tintenleiter passt - das wissen andere hier im Forum bestimmt.
Saludosle,
Wilfried
Und ja, die Feder mit dem Aggregat, wie sie auf Ebay angeboten wird, kostet soviel. Die nackte Feder wäre sicher billiger, frag mal bei Pelikan an, ob es die gibt. Allerdings weiß ich nicht, ob sie dann auf Deinen Tintenleiter passt - das wissen andere hier im Forum bestimmt.
Saludosle,
Wilfried
Grüßle,
Wilfried
Mir ist um mein Gepäck nicht bang.
Ich trage, was ich besitze
Novellen, Gedichte und Witze
Im Füllfederhalter Montblanc.
Joachim Ringelnatz
Wilfried
Mir ist um mein Gepäck nicht bang.
Ich trage, was ich besitze
Novellen, Gedichte und Witze
Im Füllfederhalter Montblanc.
Joachim Ringelnatz
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Servus Ralf,
wo da die Relation nicht stimmt ist beim M605 von Kaufhof. Man mag von der Farbe halten, was man will, aber der ist ein RICHTIGES Schnäppchen. Eine 400er Feder kostet nunmal sein Geld, und das sind eben um die 100,-. Bei CultPens sind's noch ein paar Euronen mehr, wenn ich's richtig im Kopf habe.
Abgesehen davon ist eBay zwar ein guter Indikator über den erzielbaren Preis, aber mit etwas Glück und sehr viel Geduld lassen sich in Liebhaberforen wie bspw. diesem hier viel bessere Preise (as in: besser für den Käufer/niedriger) erzielen. Aber wie gesagt, da wartet man Jahre oder kauft Gelegenheiten, die man eigentlich nicht braucht.
wo da die Relation nicht stimmt ist beim M605 von Kaufhof. Man mag von der Farbe halten, was man will, aber der ist ein RICHTIGES Schnäppchen. Eine 400er Feder kostet nunmal sein Geld, und das sind eben um die 100,-. Bei CultPens sind's noch ein paar Euronen mehr, wenn ich's richtig im Kopf habe.
Abgesehen davon ist eBay zwar ein guter Indikator über den erzielbaren Preis, aber mit etwas Glück und sehr viel Geduld lassen sich in Liebhaberforen wie bspw. diesem hier viel bessere Preise (as in: besser für den Käufer/niedriger) erzielen. Aber wie gesagt, da wartet man Jahre oder kauft Gelegenheiten, die man eigentlich nicht braucht.

Gruß hessi
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Der M605 war ein absolutes Schnäppchen. Normalerweise kostet der mehr als das Doppelte.
~100€ für eine kleine Goldfeder ist durchaus der normale Preis.
Deshalb raten die meisten auch davon ab, eine solche nachzurüsten, weil sie keinen echten Vorteil beim Schreiben bringt. Ich denke, der einzige Grund, wieso überhaupt Goldfedern verbaut werden, ist weil sie schöner aussehen und weil ein Edelfüller mit einer Goldfeder wertvoller wirkt.
Das ist ein bißchen wie mit Holz und Leder in teueren Autos. Wer 100k € für eine Limousine ausgibt, erwartet Echtholz-Verzierungen, auch wenn der Wagen dadurch nicht schneller fährt oder bequemer ist.
Preistip: Wenn du möglichst günstig an einen Füller mit Echtgoldfeder (14 kt.) kommen willst und dabei auf Kolbenmechanik verzichten kannst, schau dir mal die japanischen Hersteller Pilot und Sailor an. Da bekommst du für ca. 70-80€ bereits etwas passendes. Natürlich nur übers Internet.
~100€ für eine kleine Goldfeder ist durchaus der normale Preis.
Deshalb raten die meisten auch davon ab, eine solche nachzurüsten, weil sie keinen echten Vorteil beim Schreiben bringt. Ich denke, der einzige Grund, wieso überhaupt Goldfedern verbaut werden, ist weil sie schöner aussehen und weil ein Edelfüller mit einer Goldfeder wertvoller wirkt.
Das ist ein bißchen wie mit Holz und Leder in teueren Autos. Wer 100k € für eine Limousine ausgibt, erwartet Echtholz-Verzierungen, auch wenn der Wagen dadurch nicht schneller fährt oder bequemer ist.
Preistip: Wenn du möglichst günstig an einen Füller mit Echtgoldfeder (14 kt.) kommen willst und dabei auf Kolbenmechanik verzichten kannst, schau dir mal die japanischen Hersteller Pilot und Sailor an. Da bekommst du für ca. 70-80€ bereits etwas passendes. Natürlich nur übers Internet.
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Ja, aber einen Pelikan kauft man doch gerade wegen der Kolbenmachanik!
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Danke für die Antworten.
Dass der M 605 ein Schnäppchen war, ist mir klar und ich könnte mich in den Allerwertesten beißen, dass ich nicht gleich zwei genommen und auf unterschiedliche Federstärken habe umrüsten lassen.
Die Umrüst-Pläne für den M 200 werde ich wohl verwerfen.
Grüsse
Ralf
Der M 200 war einer meiner ersten Füller und ich war früher eigentlich recht zufrieden mit der Stahlfeder. Doch dann haben mir die Goldfedern der Füller, die danach zu mir gefunden haben (u.a. besagter M 605) erst einmal deutlich gemacht, wie kratzig der M 200 im Vergleich dazu schreibt. Insoweit kann ich das Argument "keinen Vorteil beim Schreiben" für mich nicht bestätigen.Tenryu hat geschrieben:Deshalb raten die meisten auch davon ab, eine solche nachzurüsten, weil sie keinen echten Vorteil beim Schreiben bringt.
Dass der M 605 ein Schnäppchen war, ist mir klar und ich könnte mich in den Allerwertesten beißen, dass ich nicht gleich zwei genommen und auf unterschiedliche Federstärken habe umrüsten lassen.
Die Umrüst-Pläne für den M 200 werde ich wohl verwerfen.
Grüsse
Ralf
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Mir is schon klar, dass es Widerspruch geben wird, aber ich denke schon, dass sich das Nachrüsten einer Goldfeder allemal lohnt. Ich habe es bei einem M 215 getan und er ist mein Lieblingsfüller geworden, gerade weil das Gewicht etwas höher ist als beim M 205. Die ursprüngliche Stahlfeder schreibt zwar nicht schlecht, aber die Goldfeder ist einfach weicher, eine Erfahrung, die ich durch die Bank bei allen M 200, M 250 und M 400 gemacht habe. Soll heissen, kauf ne Goldfeder. 

Re: Federtausch beim M 200 Classic
Ich könnte mich jetzt irren, aber war der M250 nicht einfach der M200 mit eben einer 14C Goldfeder (unifarben)?
Davon geistern glaube ich auch einige Federn ohne Halter rum, weiß es aber nicht genau.
Fand das jetzt nur erwähnenswert ^^
Davon geistern glaube ich auch einige Federn ohne Halter rum, weiß es aber nicht genau.
Fand das jetzt nur erwähnenswert ^^
Grüße,
Manuel
Manuel
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Naja, wirklich kratzen sollte auch eine Stahlfeder nicht. Da ist dann meist was nicht in Ordnung. Ich würd an Deiner Stelle das Umrüstvorhaben vielleicht doch mal im Hinterkopf behalten. Gebrauchte Goldfedern tauchen in der Bucht schon auch mal auf. Oder Du gönnst Deinem ersten guten Füller einfach mal eine neue Stahlfeder. Die Kosten 20 EUR.Depardieu hat geschrieben:Danke für die Antworten.
Der M 200 war einer meiner ersten Füller und ich war früher eigentlich recht zufrieden mit der Stahlfeder. Doch dann haben mir die Goldfedern der Füller, die danach zu mir gefunden haben (u.a. besagter M 605) erst einmal deutlich gemacht, wie kratzig der M 200 im Vergleich dazu schreibt. Insoweit kann ich das Argument "keinen Vorteil beim Schreiben" für mich nicht bestätigen.Tenryu hat geschrieben:Deshalb raten die meisten auch davon ab, eine solche nachzurüsten, weil sie keinen echten Vorteil beim Schreiben bringt.
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
Susi - PurpleInk
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Jain... Im Prinzip sind es die gleichen Füller, aber die M250 hatten andere Farben als die M200. Die Federn sind einfarbig-golden (14 kt.) kosten aber ungefähr gleich viel wie die zweifarbigen für den 400er.MCA hat geschrieben:Ich könnte mich jetzt irren, aber war der M250 nicht einfach der M200 mit eben einer 14C Goldfeder (unifarben)?
Davon geistern glaube ich auch einige Federn ohne Halter rum, weiß es aber nicht genau.
Fand das jetzt nur erwähnenswert ^^
Wenn man einen M215 schon mit einer Goldfeder nachrüstet, sollte man stilvollerweise auch die einfarbig rhodinierte 18-karätige nehmen.

Ich kann jedenfalls aus meiner Erfahrung nicht pauschal feststellen, daß Goldfedern weniger kratzig sind als Stahlfedern.
Die schlechteste und kratzigste Feder in meiner Sammlung ist ausgerechnet eine Goldfeder. Wohingegen ich mindestens drei Stahlfedern habe, die genau so angenehm oder zum Teil sogar eine Spur weicher schreiben, wie meine liebste Goldfeder.
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Ich habe auch eine alte 18C Goldfeder die bei mir zumindest noch kratzt - aber ich bin auch noch Novize wenn man so will...
Dafür schreiben meine 14C Goldfedern im M605 und im Montblanc 22 butterweich.
Man merkt halt immer wieder, es sind Einzelstücke mit Charakter
Dafür schreiben meine 14C Goldfedern im M605 und im Montblanc 22 butterweich.
Man merkt halt immer wieder, es sind Einzelstücke mit Charakter

Grüße,
Manuel
Manuel
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Nur meine Meinung dazu: Ich habe zwei Stahlfedern, die fast alle meine Goldfedern in den Schatten stellen. Fast deswegen, weil meine beiden besten Federn die O3B aus dem M1000 und eine OBB aus meinem M400 sind. Die aus dem M400 ist aber nur geringfügig besser, als die beiden o.g. Stahlfehdern (eine ist in einem Lamy 26p und eine in einem M200 Demonstrator - eine OB, die es leider nicht mehr gibt...-). Die O3B spielt in einer anderen Liga.
Aus meiner Sicht müssen Stahlfedern nicht schlechter sein. Ich vermute mal, dass bei Goldfedern die Qualitätssicherung etwas besser ist. Aber ich habe auch schon erlebt, dass 3 verschiedene Goldfedern eines renomierten Herstellers in der gleichen Breite (alle OBB) völlig unterschiedlich schrieben.
Für Gold als Material für Federn gab es in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrtausend einen guten Grund: Es fehlte an rostfreien Stählen. Und die Tinten waren eher sauer, sodass Stahlfedern irgendwann anfingen zu rosten. Wir verfügen inzwischen über völlig andere Stähle. Von daher müssen es nicht zwingend Goldfedern sein.
Natürlich stellen Hersteller gern die Goldfedern in den Vordergrund. Denn die Spanne ist da einfach größer. Kunden sind bereit, für Luxus mehr auszugeben.
Das Schreibgefühl (insbesondere ob eine Feder kratzig) ist, wird im Wesentlichen durch das Korn, genauer: durch den Schliff des Korns bestimmt. Und egal ob Stahlfeder oder Goldfeder, das Korn ist zumeist aus Iridium. Einem sehr harten, sehr seltenen Metall aus der Platingruppe. Würden wir direkt auf der Feder schreiben, dann würden sich gerade Goldfedern sehr schnell abnutzen.
Andererseits spricht natürlich nichts dagegen, einen Halter mit einer Goldfeder zubestücken, einfach weil es sich besser anfühlt.
Viele Grüße
Thomas
Aus meiner Sicht müssen Stahlfedern nicht schlechter sein. Ich vermute mal, dass bei Goldfedern die Qualitätssicherung etwas besser ist. Aber ich habe auch schon erlebt, dass 3 verschiedene Goldfedern eines renomierten Herstellers in der gleichen Breite (alle OBB) völlig unterschiedlich schrieben.
Für Gold als Material für Federn gab es in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrtausend einen guten Grund: Es fehlte an rostfreien Stählen. Und die Tinten waren eher sauer, sodass Stahlfedern irgendwann anfingen zu rosten. Wir verfügen inzwischen über völlig andere Stähle. Von daher müssen es nicht zwingend Goldfedern sein.
Natürlich stellen Hersteller gern die Goldfedern in den Vordergrund. Denn die Spanne ist da einfach größer. Kunden sind bereit, für Luxus mehr auszugeben.
Das Schreibgefühl (insbesondere ob eine Feder kratzig) ist, wird im Wesentlichen durch das Korn, genauer: durch den Schliff des Korns bestimmt. Und egal ob Stahlfeder oder Goldfeder, das Korn ist zumeist aus Iridium. Einem sehr harten, sehr seltenen Metall aus der Platingruppe. Würden wir direkt auf der Feder schreiben, dann würden sich gerade Goldfedern sehr schnell abnutzen.
Andererseits spricht natürlich nichts dagegen, einen Halter mit einer Goldfeder zubestücken, einfach weil es sich besser anfühlt.
Viele Grüße
Thomas
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Hallo Ralf,Depardieu hat geschrieben:
Dass der M 605 ein Schnäppchen war, ist mir klar und ich könnte mich in den Allerwertesten beißen, dass ich nicht gleich zwei genommen und auf unterschiedliche Federstärken habe umrüsten lassen.
Grüsse
Ralf
wenn ich deinen Nickname richtig interpretiere könntest du in der Nähe von Frankreich zuhause sein - Saarland evtl.? Wenn ja, hätte ich eine gute Nachricht für dich. Ich war gestern Nachmitag im Rahmen einer Weihnachts-Shopping-Tour in der Galeria Kaufhof in Saarbrücken und die hatten noch drei(!) blaue M605 zum Preis von 129,99 EUR.
Wenn du allerdings keine Möglichkeit hast dort vorbeizuschauen, vielleicht hilft dir jemand aus dem Forums weiter.
Auf meine Hilfe musst du allerdings verzichten. Ich hab' mehr als 100 Kilometer zu fahren und keinen Urlaub mehr...
Ciao
Michael
Michael
Re: Federtausch beim M 200 Classic
Hallo Ralf,
Wenn es nur darum geht, daß dir die Stahlfeder zu kratzig ist, warum nicht einfach mal eine Bekanntschaft zwischen der widerspenstigen Feder und einer Runde MicroMesh anregen? Die Stahlfedern des M200 sind ja jetzt keine so brutale Investition. Gerade wenn du die Feder eh austauschen möchtest, hast du im Zweifelsfall nur die Ausgaben für das MicroMesh verloren, möglicherweise aber € 80-90 gespart.
Liebe Grüße,
Melli
Wenn es nur darum geht, daß dir die Stahlfeder zu kratzig ist, warum nicht einfach mal eine Bekanntschaft zwischen der widerspenstigen Feder und einer Runde MicroMesh anregen? Die Stahlfedern des M200 sind ja jetzt keine so brutale Investition. Gerade wenn du die Feder eh austauschen möchtest, hast du im Zweifelsfall nur die Ausgaben für das MicroMesh verloren, möglicherweise aber € 80-90 gespart.
Liebe Grüße,
Melli
Viele Grüße,
Melli
Melli