Pelikan 1935
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Pelikan 1935
Hallo, allsammen!
Auf der Suche nach einem grünen Füllfederhalter bin ich auf den Pelikan «1935» gestoßen, dessen Ausmaße mir nicht klar sind, die einem M 800 oder M 1000 entsprechen könnten. Kommt das hin? Ferner und um so wichtiger: Wo kann ich dieses Schmuckstück erwerben? Wie erfolgreich wäre ein Gesuch hier im Forum?
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
Auf der Suche nach einem grünen Füllfederhalter bin ich auf den Pelikan «1935» gestoßen, dessen Ausmaße mir nicht klar sind, die einem M 800 oder M 1000 entsprechen könnten. Kommt das hin? Ferner und um so wichtiger: Wo kann ich dieses Schmuckstück erwerben? Wie erfolgreich wäre ein Gesuch hier im Forum?
Danke fürs Mitlesen
Úrscéal
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Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
der 1935er ist ein recht kleiner und kurzer Füller (wie die alten 100, denen er ja nachempfunden ist). Im Schreibverhalten halte ich die historischen 100er für wesentlich besser. Zudem ist er sehr teuer. Für den Alltag wäre er mir zu "wertvoll".
Viele Grüße
Thomas
der 1935er ist ein recht kleiner und kurzer Füller (wie die alten 100, denen er ja nachempfunden ist). Im Schreibverhalten halte ich die historischen 100er für wesentlich besser. Zudem ist er sehr teuer. Für den Alltag wäre er mir zu "wertvoll".
Viele Grüße
Thomas
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Re: Pelikan 1935
Danke für die schnelle Antwort!Thomas Baier hat geschrieben:Hallo Úrscéal,
der 1935er ist ein recht kleiner und kurzer Füller (wie die alten 100 N). Im Schreibverhalten halte ich die historischen 100er für wesentlich besser. Zudem ist er sehr teuer. Für den Alltag wäre er mir zu "wertvoll".
Viele Grüße
Thomas
Ähm, wie groß ist ein 100 N? Ähnlich meinem M 425?
Mir ist bewußt, ein Füllfederhalter einer begrenzten Stückzahl wird mehr als 500 € kosten; aber ich fühle mich durchaus bereit, dieses Geld auszugeben. Wie teuer wäre dann wohl ein 100 N? Und: gab es den in grün?
- Christian OSB
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Re: Pelikan 1935
Moin,
Der Pelikan 1935 hat die Größe des Pelikan 100 bzw. in etwa die Größe des 100N. Er ist also eher mit einem 400er Pelikan heutiger Produktion zu vergleichen als mit einem 800er oder gar 1000er Souverän. Ein "riesen Brummer" ist der 1935 also nicht (auch wenn man für den Preis mehr Material erwarten könnte). Ich habe einmal einen blauen Pelikan aus den 30er Jahren in der Hand gehabt (um 1935 gebaut). Für mich eine sehr angenehme Größe auch für längere Briefe. Da aber die Sonder-Editionen aus neuerer Produktion oft eine "brettharte" Feder haben (wir kennen die Diskussionen in diesem Forum...) würde ich lieber noch etwas warten und schauen, ob nicht irgendwo noch ein alter 100er oder 100N aufzurtreiben ist. So manche alte Feder schlummert noch in einer Schublade und läßt sich einfach sensationell gut schreiben. Die 30er-Jahre-Repliken sind meines Erachtens sehr teuer. Ein alter Füllhalter in Reparatur gegeben und generalüberholt ist wahrscheinlich günstiger. Und eben echt alt.
Preise für einen 100 oder 100N sind schwer zu sagen. Es kommt auf den Zustand des Füllhalters an.
Viel Erfolg beim Suchen und Finden!
Christian
Der Pelikan 1935 hat die Größe des Pelikan 100 bzw. in etwa die Größe des 100N. Er ist also eher mit einem 400er Pelikan heutiger Produktion zu vergleichen als mit einem 800er oder gar 1000er Souverän. Ein "riesen Brummer" ist der 1935 also nicht (auch wenn man für den Preis mehr Material erwarten könnte). Ich habe einmal einen blauen Pelikan aus den 30er Jahren in der Hand gehabt (um 1935 gebaut). Für mich eine sehr angenehme Größe auch für längere Briefe. Da aber die Sonder-Editionen aus neuerer Produktion oft eine "brettharte" Feder haben (wir kennen die Diskussionen in diesem Forum...) würde ich lieber noch etwas warten und schauen, ob nicht irgendwo noch ein alter 100er oder 100N aufzurtreiben ist. So manche alte Feder schlummert noch in einer Schublade und läßt sich einfach sensationell gut schreiben. Die 30er-Jahre-Repliken sind meines Erachtens sehr teuer. Ein alter Füllhalter in Reparatur gegeben und generalüberholt ist wahrscheinlich günstiger. Und eben echt alt.
Preise für einen 100 oder 100N sind schwer zu sagen. Es kommt auf den Zustand des Füllhalters an.
Viel Erfolg beim Suchen und Finden!
Christian
Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
zuerst einmal Willkommen hier bei uns im Forum.
Um z. B. einen Überblick über die Maße (und Vielzahl...und sonstiges mehr) der Pelikanschreibgeräte zu bekommen, sei dir die Webseite von unserem Freund Werner Rüttinger empfohlen. http://www.ruettinger-web.de/
Noch mehr Bilder über Pelikanschreibgeräte (vorw. historische) findest du bei unserem Freund Martin Lehmann . http://www.pelikan-guide.de/
Viele Grüße
Günter
zuerst einmal Willkommen hier bei uns im Forum.
Um z. B. einen Überblick über die Maße (und Vielzahl...und sonstiges mehr) der Pelikanschreibgeräte zu bekommen, sei dir die Webseite von unserem Freund Werner Rüttinger empfohlen. http://www.ruettinger-web.de/
Noch mehr Bilder über Pelikanschreibgeräte (vorw. historische) findest du bei unserem Freund Martin Lehmann . http://www.pelikan-guide.de/
Viele Grüße
Günter
Re: Pelikan 1935
Wenn ich mich recht erinnere, wurden die 1935er Replikanten damals für rund 3000 DM verkauft. Heute findet man sie nur noch sehr selten angeboten. Und dementsprechend dürften sie eher noch teuerer sein.
Über die Federn kann ich nichts sagen, außer daß sie genau so aussehen, wie die damaligen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die in der gleichen Weise hergestellt wurden und genau so flexibel wären. Vermutlich hat man einfach die aktuellen Goldfedern mit dem alten Muster graviert.
Natürlich könnte man, wenn man eine originale Feder aus der Zeit besäße, sie auf einen neuen 1935er montieren und hätte dann einen sehr authentischen Füller, der auch so schriebe wie ein alter.
Über die Federn kann ich nichts sagen, außer daß sie genau so aussehen, wie die damaligen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die in der gleichen Weise hergestellt wurden und genau so flexibel wären. Vermutlich hat man einfach die aktuellen Goldfedern mit dem alten Muster graviert.
Natürlich könnte man, wenn man eine originale Feder aus der Zeit besäße, sie auf einen neuen 1935er montieren und hätte dann einen sehr authentischen Füller, der auch so schriebe wie ein alter.
Re: Pelikan 1935
Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde auf den angegebenen Seiten nachschlagen; mir war eben nach einem grünen Füllfederhalter, daher der 1935er Nachbau. Ich muß zugeben, wie weich oder wie hart die Feder schreibt, daran habe ich nicht gedacht, allein wie wichtig ist dies!
Wie schaut es mit dem Angebot alter Pelikans aus? wo sind sie zu finden? (Bitte nicht sagen: drei-zwei-eins-meins!) Wie alltagstauglich (das heißt ausschließlich Schreibtisch: Etui auf, Füller raus, schreiben und zurück) sind die alten Schätzchen? Welche Tinte darf ich ihnen zumuten?
Ich werde auf den angegebenen Seiten nachschlagen; mir war eben nach einem grünen Füllfederhalter, daher der 1935er Nachbau. Ich muß zugeben, wie weich oder wie hart die Feder schreibt, daran habe ich nicht gedacht, allein wie wichtig ist dies!
Wie schaut es mit dem Angebot alter Pelikans aus? wo sind sie zu finden? (Bitte nicht sagen: drei-zwei-eins-meins!) Wie alltagstauglich (das heißt ausschließlich Schreibtisch: Etui auf, Füller raus, schreiben und zurück) sind die alten Schätzchen? Welche Tinte darf ich ihnen zumuten?
Re: Pelikan 1935
Wenn die Füller in einem guten Zustand sind, dann sind sie absolut alltagstauglich. Blaue und schwarze Tinte sollten kein Problem sein. Mit roter wäre ich vorsichtig. Die kann u.U. das Tintenfenster verfärben. Exotische Tinten würde ich nicht unbedingt benutzen. Da weiß man nie so genau, wie die sich mit den alten Materialien vertragen. Aber diesbezüglich kann dir einer der Tintenexperten hier im Forum besseren Rat erteilen.
Vielleicht findest du hier etwas passendes: http://www.martiniauctions.com
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Re: Pelikan 1935
Hallo Ursceal,
ich habe, als der 1935er aktuell war, einen mit M-Feder ausprobiert. Er schrieb gräßlich mit dürrem Fluß und knallharter Feder. Überhaupt nicht "Pelikan-like." Vielleicht war die Feder auch fremdproduziert.
Moment, ich messe meinen 100 N aus: Länge geschlossen 12 cm; offen 11,8 cm; Mündstückmitte 9 mm Durchmesser; mit aufgesteckter Kappe 16 cm. Größer Schaftdurchmesser ca. 11 mm.
Am ehestern bekommt man einen 100 N (ab 1938) mit grün(lich) marmorierter Binde. Die schwarzen und andere Farben sind selten und teuer. Recht preiswert sind die kriegesbedingten CN-Feder-Modelle, die auch ab 1948 verbaut wurden. Man kann Glück haben und dafür bis 150 Euro bezahlen (meiner hat vor ca. 6-7 Jahren 110 DM gekostet). Siehe dazu z. B. unter martiniauctions.com.
Achtung: Die Konstruktion ist sehr robust und ein Wechsel des Füllmechanismus für Kenner kein Problem. Ein Problem ist aber das Bakelit-Sichtfenster, das nach so vielen Jahren Risse aufweisen kann. Da man die Einzelteile, was ursprünglich der Fall war, meist nicht mehr trennen kann, bedeutet dies meist: Man benötigt einen neuen Schaft.
Bei den Modellen mit den Doppelringen lösen sich manchmal die Ringe von der Kappenrille, was halt unschön ist. Bei den Modellen mit einem breiten Ring in der Nachkriegszeit dürfte das Problem nicht auftreten.
Die CN (für Chrom-Nickel)-Federn sind rigide, meiner hat eine recht feine, wunderbar weich schreibende M-Feder. Klasse! Die Ausführungen mit Goldfeder sind wesentlich teurer, das kann auch schon Richtung 250 Euro gehen, die Goldfedern mit ihrer sehr großen Federauswahl und teils überragender Flexibilität sind unter Kennern sehr beliebt und gesucht.
Wenn Du viel nachlesen willst: Neben der Website von Werner ist das Buch "Pelikan Schreibgeräte" von Dittmer/Lehmann sehr empfehlenswert.
Der 100 N ist von seiner Konstruktion her ein überragender Füller. Leider hat er die für heutige Vorlieben (ohne aufgesteckte Kappe) eine recht schmächtige, vor allem kurze Form. Daher liegt er mir nicht so gut in der Hand. Mit aufgesetzter Kappe, ich mag das eigentlich nicht so sehr, ist er lang und kann dann für manchen auch gut passen.
Zusammengefaßt ist ein historischer 100 (N) ein großartiges und konstruktiv überlegenes Schreibgerät, das keine gravierenden Schwächen auch nach mehr als 50 Jahren hat. Wer einen robusten alten Pelikan sucht, kann auch einen 400NN recht preisgünstig erwerben (billiger als ein 400) und auch damit sehr zufrieden sein. Persönlich gefällt mir der 100 N (nicht so sehr der 100) ausgesprochen gut. Er ziert auf alle Fälle jede Sammlung und ist der Urahn (der 100er ab 1929) aller Kolbenfüllhalter.
Viele Grüße
Thomas
ich habe, als der 1935er aktuell war, einen mit M-Feder ausprobiert. Er schrieb gräßlich mit dürrem Fluß und knallharter Feder. Überhaupt nicht "Pelikan-like." Vielleicht war die Feder auch fremdproduziert.
Moment, ich messe meinen 100 N aus: Länge geschlossen 12 cm; offen 11,8 cm; Mündstückmitte 9 mm Durchmesser; mit aufgesteckter Kappe 16 cm. Größer Schaftdurchmesser ca. 11 mm.
Am ehestern bekommt man einen 100 N (ab 1938) mit grün(lich) marmorierter Binde. Die schwarzen und andere Farben sind selten und teuer. Recht preiswert sind die kriegesbedingten CN-Feder-Modelle, die auch ab 1948 verbaut wurden. Man kann Glück haben und dafür bis 150 Euro bezahlen (meiner hat vor ca. 6-7 Jahren 110 DM gekostet). Siehe dazu z. B. unter martiniauctions.com.
Achtung: Die Konstruktion ist sehr robust und ein Wechsel des Füllmechanismus für Kenner kein Problem. Ein Problem ist aber das Bakelit-Sichtfenster, das nach so vielen Jahren Risse aufweisen kann. Da man die Einzelteile, was ursprünglich der Fall war, meist nicht mehr trennen kann, bedeutet dies meist: Man benötigt einen neuen Schaft.
Bei den Modellen mit den Doppelringen lösen sich manchmal die Ringe von der Kappenrille, was halt unschön ist. Bei den Modellen mit einem breiten Ring in der Nachkriegszeit dürfte das Problem nicht auftreten.
Die CN (für Chrom-Nickel)-Federn sind rigide, meiner hat eine recht feine, wunderbar weich schreibende M-Feder. Klasse! Die Ausführungen mit Goldfeder sind wesentlich teurer, das kann auch schon Richtung 250 Euro gehen, die Goldfedern mit ihrer sehr großen Federauswahl und teils überragender Flexibilität sind unter Kennern sehr beliebt und gesucht.
Wenn Du viel nachlesen willst: Neben der Website von Werner ist das Buch "Pelikan Schreibgeräte" von Dittmer/Lehmann sehr empfehlenswert.
Der 100 N ist von seiner Konstruktion her ein überragender Füller. Leider hat er die für heutige Vorlieben (ohne aufgesteckte Kappe) eine recht schmächtige, vor allem kurze Form. Daher liegt er mir nicht so gut in der Hand. Mit aufgesetzter Kappe, ich mag das eigentlich nicht so sehr, ist er lang und kann dann für manchen auch gut passen.
Zusammengefaßt ist ein historischer 100 (N) ein großartiges und konstruktiv überlegenes Schreibgerät, das keine gravierenden Schwächen auch nach mehr als 50 Jahren hat. Wer einen robusten alten Pelikan sucht, kann auch einen 400NN recht preisgünstig erwerben (billiger als ein 400) und auch damit sehr zufrieden sein. Persönlich gefällt mir der 100 N (nicht so sehr der 100) ausgesprochen gut. Er ziert auf alle Fälle jede Sammlung und ist der Urahn (der 100er ab 1929) aller Kolbenfüllhalter.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Pelikan 1935
Mein M 425 weist eine ähnliche Härte auf: die schwarze Tinte trocknet verhältnismäßig schnell ein, was ich bislang auf Tinte und Papier geschoben habe, indes an der modernen Feder liegen könnte. Im Jahre 1983 habe ich einen M 400 gekauft, dessen Breite M sich im Laufe der Jahre zu B (gefühlt) verändert hat; so kam ich zu dem M 425, der das weichere Schreiben des M 400 nicht hat fortsetzen können.
Die angegebenen Seiten habe ich aufgerufen und nachgeschaut: Wegen meiner bevorzugten Farbe Grün käme der 101 (jadegrün), der 140 (dunkelgrün) und der 400 (dunkelgrün) in Frage. Wie steht es mit denen?
Der M 425 ist eigentlich ein Zugeständnis; ich habe mich erst jetzt dazu entschlossen, einen Füllfederhalter nach meinen Vorstellungen zu finden. Dieser Weg war recht lang und hat mich über den Umweg eines Caran d’Ache Varius Rosenholz zurück zu Pelikan geführt.
Der M 400 hat gut in meiner vergleichsweise kleineren Hand gelegen; auch seine Masse war in Ordnung. Daher konnte der Caran d’ Ache nur zu schwer sein (sieht aber gut aus und schreibt angenehm geschmeidig), und den M 425 kann ich längere Zeit nur ohne Kappe nutzen; die muß ich zwischen linken Zeige- und Mittelfinger klemmen, in die ich den M 425 auch in kürzeren Schreibpausen zurückstecke, da die Spitze recht schnell antrocknet.
Als schwarze Tinte habe ich die von Montblanc genutzt, die mir weniger rußig als die Pelikan 4001 erschienen ist: da trocknete die Feder noch schneller ein. Die Montblanc hingegen wirkt etwas blaß, als wäre sie verdünnt worden. Wie ich erfahren habe, stellt auch Caran d’ Ache Tinte her. Wie steht es mit der?
Die angegebenen Seiten habe ich aufgerufen und nachgeschaut: Wegen meiner bevorzugten Farbe Grün käme der 101 (jadegrün), der 140 (dunkelgrün) und der 400 (dunkelgrün) in Frage. Wie steht es mit denen?
Der M 425 ist eigentlich ein Zugeständnis; ich habe mich erst jetzt dazu entschlossen, einen Füllfederhalter nach meinen Vorstellungen zu finden. Dieser Weg war recht lang und hat mich über den Umweg eines Caran d’Ache Varius Rosenholz zurück zu Pelikan geführt.
Der M 400 hat gut in meiner vergleichsweise kleineren Hand gelegen; auch seine Masse war in Ordnung. Daher konnte der Caran d’ Ache nur zu schwer sein (sieht aber gut aus und schreibt angenehm geschmeidig), und den M 425 kann ich längere Zeit nur ohne Kappe nutzen; die muß ich zwischen linken Zeige- und Mittelfinger klemmen, in die ich den M 425 auch in kürzeren Schreibpausen zurückstecke, da die Spitze recht schnell antrocknet.
Als schwarze Tinte habe ich die von Montblanc genutzt, die mir weniger rußig als die Pelikan 4001 erschienen ist: da trocknete die Feder noch schneller ein. Die Montblanc hingegen wirkt etwas blaß, als wäre sie verdünnt worden. Wie ich erfahren habe, stellt auch Caran d’ Ache Tinte her. Wie steht es mit der?
Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
zuerst einmal die Frage, wo wohnst du denn? Das ist keine Neugier, sondern es gibt einige Sammler-Stammtische die un-regelmäßig veranstaltet werden. Auch große Sammlerbörsen werden veranstaltet. Die nächste findet in BRD in Hamburg statt.
Da könntest du vielleicht schon mal fündig werden.
Ist allerdings mit etwas „Sucherei“ verbunden.
Viele Grüße
Günter
zuerst einmal die Frage, wo wohnst du denn? Das ist keine Neugier, sondern es gibt einige Sammler-Stammtische die un-regelmäßig veranstaltet werden. Auch große Sammlerbörsen werden veranstaltet. Die nächste findet in BRD in Hamburg statt.
Da könntest du vielleicht schon mal fündig werden.
Hierzu kannst du schon mal selber eruieren, was davon zuletzt bei ebay verhökert worden ist. Dann hast du schon mal einen ungefähren Preisüberblick. Unser Freund Axel hat hierzu eine schöne Anleitung verfasst: http://www.community-fountainpen.de/smf ... pic=2821.0Ursceal hat geschrieben: Wegen meiner bevorzugten Farbe Grün käme der 101 (jadegrün), der 140 (dunkelgrün) und der 400 (dunkelgrün) in Frage. Wie steht es mit denen?
Nicht nur Caran D’Ache, sondern auch andere Marken und viel Wissenswertes über Tinten findest du, wenn du hier im Forum etwas nach unten scrollst und dir die Rubrik „Die Tinte und der Tintenfluss“ anschaust.Ursceal hat geschrieben: Wie ich erfahren habe, stellt auch Caran d’ Ache Tinte her. Wie steht es mit der?
Ist allerdings mit etwas „Sucherei“ verbunden.
Viele Grüße
Günter
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Re: Pelikan 1935
Die Caran d´Ache-Tinten kenne ich nicht.
Alternative: Die schwarze Waterman finde ich grundsätzlich sehr gut, schreibe allerdings nicht mehr mit schwarzer Tinte so gerne. Die Waterman hat einen guten Fluß und ist richtig schwarz. Und sie ist überall zu finden.
Bei Pelikan-Modell, Federcharakteristik und Schreibverhalten kann man Dir da wenig helfen. Das muss man probieren und eine Entscheidung treffen. Die Entscheidung für einen historischen Pelikan ergibt sich aus der Liebe zu den alten Füllern und aus ihrem andersartigen Schreibverhalten.
Leider gibt es keinen (unverbindlichen) Versender mehr, wie Martini und Krüner es früher waren, in D, soweit ich weiß.
Ansonsten gibt es über andere Modelle anderer Firmen in unserem Forum Informationen in Hülle und Fülle.
Manchmal tuts auch ein Federwechsel ohne neuen Halter, was ja bei den 400ern, die Dir ja zusagen, kein Problem sein dürfte.
Über die modernen Federcharakteristiken haben wir ja schon viel diskutiert.
Letztlich kommst Du nicht darum herum, wenn Du einen Halter als tägliches Werkzeug einsetzen möchtest, diesen individuell auszusuchen.
Viele Grüße
Thomas
P. S.:
Alternative: Die schwarze Waterman finde ich grundsätzlich sehr gut, schreibe allerdings nicht mehr mit schwarzer Tinte so gerne. Die Waterman hat einen guten Fluß und ist richtig schwarz. Und sie ist überall zu finden.
Bei Pelikan-Modell, Federcharakteristik und Schreibverhalten kann man Dir da wenig helfen. Das muss man probieren und eine Entscheidung treffen. Die Entscheidung für einen historischen Pelikan ergibt sich aus der Liebe zu den alten Füllern und aus ihrem andersartigen Schreibverhalten.
Leider gibt es keinen (unverbindlichen) Versender mehr, wie Martini und Krüner es früher waren, in D, soweit ich weiß.
Ansonsten gibt es über andere Modelle anderer Firmen in unserem Forum Informationen in Hülle und Fülle.
Manchmal tuts auch ein Federwechsel ohne neuen Halter, was ja bei den 400ern, die Dir ja zusagen, kein Problem sein dürfte.
Über die modernen Federcharakteristiken haben wir ja schon viel diskutiert.
Letztlich kommst Du nicht darum herum, wenn Du einen Halter als tägliches Werkzeug einsetzen möchtest, diesen individuell auszusuchen.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Pelikan 1935
@Günter
Ich wohne in Witten/Ruhr. Sammler-Stammtische und Sammlerbörsen sind dann in meinem Falle eine Pflichtveranstaltung; doch ich verstehe mich nicht als Sammler: ich möchte einen (dunkel)grünen Füllfederhalter, den ich beim Schreiben gern (an)sehe, bei dem ich mich wohl fühle, der angenehm in der Hand liegt und angenehm weich schreibt. Beim Kugelschreiber – den ich zum Überarbeiten verwende – habe ich mich für Gel entschieden.
Danke für den Hinweis auf die Tinten; vielleicht kann ich auf diese Weise dem M 425 das Harsche ein wenig abgewöhnen, auch wenn sich das vermutlich kaum auswirken wird: der Caran d’Ache schreibt weicher mit der gleichen Tinte.
Was darf ich mir unter dem C.A.S. Sammlerstammtisch vorstellen, der demnächst stattfinden wird?
@Thomas Baier
Die Waterman-Tinte werde ich versuchen. Schwarz habe ich wegen des Kontrastes gewählt; Blau finde ich langweilig bis öde (die liebe, liebe Schulzeit!) und dem Pelikan-Grün (sollte eigentlich meine erste Wahl sein, oder?) fehlt die satte Tiefe; vielleicht bietet diese die Caran d’Ache «Amazonasgrün» – mal sehen. Wegen der Rußteilchen der schwarzen Tinte spüle ich nach drei bis fünf Füllungen (das halte ich nach Gefühl ein) ich die Kammer mit destilliertem Wasser aus.
Tja, um die Federeigenschaften und das Schreibverhalten auszuprobieren, braucht es etwas mehr als die wenigen Striche beim Händler; und sollte die Wahl auf ein älteres Modell fallen – da habt ihr mich neugierig gemacht –: Wo kann ich das tun, entschiede ich mich beispielsweise für einen 101? Wäre das auf einer Börse gern gesehen? oder an einem Stammtisch möglich?
Andere Modelle anderer Hersteller – als ich den Caran d’Ache beiseitelegte und mich nach einem leichteren Füllfederhalter umschaute, kam ich den auf Montblanc «Frédéric Chopin», der meiner Hand zwar, hingegen meinem Auge nicht (zur Gänze) gefiel. Schlicht und schwarz – gut und schön, doch da war das mit der Farbe. Sicher, warum habe ich mich für den Caran d’Ache entschieden? Holz (hier Rosenholz) war die zweite Wahl, und von dem M 425 habe ich erst später erfahren; gab es den 2005?
Könntest Du mir näherbringen, was ich mir unter «andersartigem Schreibverhalten» vorstellen mag? Einen alten Pelikan wählte ich wegen der Farbe; da will ich aufrichtig sein, ob ich mich gleich Altem näher fühle, besonders, was die Sprache angeht, doch das führte uns vom Wege ab ...
Grüße
Úrscéal
Ich wohne in Witten/Ruhr. Sammler-Stammtische und Sammlerbörsen sind dann in meinem Falle eine Pflichtveranstaltung; doch ich verstehe mich nicht als Sammler: ich möchte einen (dunkel)grünen Füllfederhalter, den ich beim Schreiben gern (an)sehe, bei dem ich mich wohl fühle, der angenehm in der Hand liegt und angenehm weich schreibt. Beim Kugelschreiber – den ich zum Überarbeiten verwende – habe ich mich für Gel entschieden.
Danke für den Hinweis auf die Tinten; vielleicht kann ich auf diese Weise dem M 425 das Harsche ein wenig abgewöhnen, auch wenn sich das vermutlich kaum auswirken wird: der Caran d’Ache schreibt weicher mit der gleichen Tinte.
Was darf ich mir unter dem C.A.S. Sammlerstammtisch vorstellen, der demnächst stattfinden wird?
@Thomas Baier
Die Waterman-Tinte werde ich versuchen. Schwarz habe ich wegen des Kontrastes gewählt; Blau finde ich langweilig bis öde (die liebe, liebe Schulzeit!) und dem Pelikan-Grün (sollte eigentlich meine erste Wahl sein, oder?) fehlt die satte Tiefe; vielleicht bietet diese die Caran d’Ache «Amazonasgrün» – mal sehen. Wegen der Rußteilchen der schwarzen Tinte spüle ich nach drei bis fünf Füllungen (das halte ich nach Gefühl ein) ich die Kammer mit destilliertem Wasser aus.
Tja, um die Federeigenschaften und das Schreibverhalten auszuprobieren, braucht es etwas mehr als die wenigen Striche beim Händler; und sollte die Wahl auf ein älteres Modell fallen – da habt ihr mich neugierig gemacht –: Wo kann ich das tun, entschiede ich mich beispielsweise für einen 101? Wäre das auf einer Börse gern gesehen? oder an einem Stammtisch möglich?
Andere Modelle anderer Hersteller – als ich den Caran d’Ache beiseitelegte und mich nach einem leichteren Füllfederhalter umschaute, kam ich den auf Montblanc «Frédéric Chopin», der meiner Hand zwar, hingegen meinem Auge nicht (zur Gänze) gefiel. Schlicht und schwarz – gut und schön, doch da war das mit der Farbe. Sicher, warum habe ich mich für den Caran d’Ache entschieden? Holz (hier Rosenholz) war die zweite Wahl, und von dem M 425 habe ich erst später erfahren; gab es den 2005?
Könntest Du mir näherbringen, was ich mir unter «andersartigem Schreibverhalten» vorstellen mag? Einen alten Pelikan wählte ich wegen der Farbe; da will ich aufrichtig sein, ob ich mich gleich Altem näher fühle, besonders, was die Sprache angeht, doch das führte uns vom Wege ab ...
Grüße
Úrscéal
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Re: Pelikan 1935
Anderes Schreibverhalten: ausprobieren!
1. Hartgummi-Tintenleiter sind (meist) überlegen gegenüber den heute fast überall üblichen Spitzkunststoff-Tintenleiter
2. Alte Federn: flexible und elastische, viel mehr und differenziertere Federbreiten, feinere Punktspitzen, die nicht klobig ausfallen.
Heute gibt es fast keine elastischen (schon gar keine flexiblen) Federn mehr.
3. Andere Materialien (vor allem Zelluloid und auch Hartgummi)
4. Und eine andere Ausstrahlung, die sehr unterschiedlich ausfallen und empfunden werden kann.
In Deutschland hört der klassische Füllerbau mit den Montblanc um 1970 bzw. den Pelikan 1965 auf.
Da wir darüber schon sehr viel diskutiert haben, fasse ich mich kurz.
Viele Grüße
Thomas
1. Hartgummi-Tintenleiter sind (meist) überlegen gegenüber den heute fast überall üblichen Spitzkunststoff-Tintenleiter
2. Alte Federn: flexible und elastische, viel mehr und differenziertere Federbreiten, feinere Punktspitzen, die nicht klobig ausfallen.
Heute gibt es fast keine elastischen (schon gar keine flexiblen) Federn mehr.
3. Andere Materialien (vor allem Zelluloid und auch Hartgummi)
4. Und eine andere Ausstrahlung, die sehr unterschiedlich ausfallen und empfunden werden kann.
In Deutschland hört der klassische Füllerbau mit den Montblanc um 1970 bzw. den Pelikan 1965 auf.
Da wir darüber schon sehr viel diskutiert haben, fasse ich mich kurz.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Pelikan 1935
Hallo Úrscéal,
Witten ist ja nun keine Entfernung…
Der Dortmunder C.A.S. Sammler-Stammtisch ist ein Stammtisch einer kleinen regionalen Sammlergemeinschaft- bzw. Freunde/Innen feiner Schreibkultur, die sich hier (nicht nur) übers Hobby austauschen und/oder fachsimpeln oder auch nur Freude daran haben, sich die Sammlerstücke der Kolleginnen und Kollegen anzuschauen.
Zusammen wird auch schon mal „gebastelt“, das z.B. aus kaputten, historischen Füllfederhaltern funktionierende, historische Füllfederhalter werden. Und vieles mehr.
Hier bei unserer Gruppe haben wir auch einen „speziellen“ Tintenexperten, der hier im Forum auch schon viel Wissenswertes über Tinten verfasst hat und dir sicherlich einiges über unterschiedliche Tinten erzählen kann.
Hier können auch verschiedene Schreibgeräte „Probe geschrieben“ werden.
Oder kurz gesagt, schau mal hier. Ist schon nen bisken älter, http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... =20&t=1372 aber…
Und keine Bange, es sind nicht nur Sammler, die zu unserem Stammtisch kommen, sondern auch viele Liebhaber/Innen von Schreibgeräten - die nicht Mitglied im CAS sind.
Viele Grüße
Günter
Witten ist ja nun keine Entfernung…
Über den C.A.S. gibt es hier Infos: http://www.cas1996.de/Ursceal hat geschrieben: Was darf ich mir unter dem C.A.S. Sammlerstammtisch vorstellen, der demnächst stattfinden wird?
Der Dortmunder C.A.S. Sammler-Stammtisch ist ein Stammtisch einer kleinen regionalen Sammlergemeinschaft- bzw. Freunde/Innen feiner Schreibkultur, die sich hier (nicht nur) übers Hobby austauschen und/oder fachsimpeln oder auch nur Freude daran haben, sich die Sammlerstücke der Kolleginnen und Kollegen anzuschauen.
Zusammen wird auch schon mal „gebastelt“, das z.B. aus kaputten, historischen Füllfederhaltern funktionierende, historische Füllfederhalter werden. Und vieles mehr.
Hier bei unserer Gruppe haben wir auch einen „speziellen“ Tintenexperten, der hier im Forum auch schon viel Wissenswertes über Tinten verfasst hat und dir sicherlich einiges über unterschiedliche Tinten erzählen kann.
Hier können auch verschiedene Schreibgeräte „Probe geschrieben“ werden.
Oder kurz gesagt, schau mal hier. Ist schon nen bisken älter, http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... =20&t=1372 aber…
Und keine Bange, es sind nicht nur Sammler, die zu unserem Stammtisch kommen, sondern auch viele Liebhaber/Innen von Schreibgeräten - die nicht Mitglied im CAS sind.
Viele Grüße
Günter