Hallo,
ich habe mir vor einigen Tagen einen Pelikan M 200 mit M Feder gekauft. Ich schreibe aus beruflichen/studentischen Gründen sehr viel mit der Hand, in Hochphasen gut über 5 std. pro Tag reines Schreiben. Ich habe bereits eine kleine Sammlung (ohne im eigentlichen Sinne zu sammeln), ich "brauchte/wollte" ein gutes und schönens Arbeitspferd, dass mann auch gerne jeden Tag ausreitet. Soweit alles in Ordnung ist für den Preis ein schönens Gerät (und mein erster Kolbenfüller)
Das Problem liegt nun darin, dass ich sehr schnell schreibe und in Prüfungen teils auch auf Geschwindigkeit schreiben muss um noch alles zu Papier zu bringen.
Der Pelikan hat haber das Problem, dass beim Ansetzen nach kurzem Pausieren, etwa zum Gedanken sammeln oder Zeile wechseln "schreibt" er kurz ohne Tinte. Ich kann aber nicht sagen, dass der Tintenfluss generell zu langsam ist, halt nur beim Ansetzen. Das stört aber extrem und senkt die Schreibgeschwindigkeit sosehr, dass er dadurch unbrauchbar für mich ist. Ich verwende Pelikan 4001 Königsblau.
Woran liegt das und wie kann ich es ggf. beheben, sonst ein schönens Gerät und ich würde es gerne behalten.
Zum vergleich: bei den ganz einfachen Lamy "Verbrauchsstiften" (die für um die 15 EUR) habe ich dieses Problem nicht, auch bei den Lamy Studio und einem anderen Pelikan, weiss leider das Model nicht aus dem Kopf läuft es reibungslos)
In jedem Fall recht herzlichen Dank fürs lesen und die fachkundige Hilfe.
Wer Fehler findet darf sie behalten.
Wäre dankbar für schnelle Hilfe, da ich ihn ggf. umtauschen gehe.
Servus
Paul
Probleme mit neuem M 200
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Re: Probleme mit neuem M 200
Dasselbe Problem habe ich bei meinem auch gehabt - nach einer Woche intensiven Schreibens hat sich das aber gelegt.
Zur Tinte kann ich nur sagen, dass ich generell ungern mit Pelikantinten schreibe. In meinem ist eine von Diamine drin, und da hab ich gar keine Probleme mehr.
Zur Tinte kann ich nur sagen, dass ich generell ungern mit Pelikantinten schreibe. In meinem ist eine von Diamine drin, und da hab ich gar keine Probleme mehr.
Re: Probleme mit neuem M 200
Und worauf führst du das dann zurück?
Es gibt ja keinen Tintenkanal der ersteinmal "freigeschreiben" werden muss (hoffen wir es
Jedenfalls insoweit schon einmal Danke.
Bin weiter für ergänzende oder andere Sichtweisen dankbar.
Edit: bei der Gelegenheit: Falls jemand Infos/Links zum Innenleben/Funktionsweise Pelikan oder generell hat wäre das ebenfalls unabhängig von meinem Problem eine feine Sache.
Es gibt ja keinen Tintenkanal der ersteinmal "freigeschreiben" werden muss (hoffen wir es

Jedenfalls insoweit schon einmal Danke.
Bin weiter für ergänzende oder andere Sichtweisen dankbar.
Edit: bei der Gelegenheit: Falls jemand Infos/Links zum Innenleben/Funktionsweise Pelikan oder generell hat wäre das ebenfalls unabhängig von meinem Problem eine feine Sache.
Re: Probleme mit neuem M 200
Ich führe das v.a. darauf zurück, dass ich mich mittlerweile an ihn gewöhnt und bereits viel mit ihm geschrieben habe. 

Re: Probleme mit neuem M 200
Hallo,
Ich habe 2 m205 und einen m215, die Drei hatten zu Anfang leichte Anschreibprobleme.
Falls es nach 2-3 Wochen nicht besser ist, versuch es mit einem Federwechsel.
Welche Feder hast du?
Grüsse aus Luxemburg,
Raoul
Ich habe 2 m205 und einen m215, die Drei hatten zu Anfang leichte Anschreibprobleme.
Falls es nach 2-3 Wochen nicht besser ist, versuch es mit einem Federwechsel.
Welche Feder hast du?
Grüsse aus Luxemburg,
Raoul
Wer das Leben nicht schätzt, der verdient es nicht.
Leonardo da Vinci
Leonardo da Vinci
Re: Probleme mit neuem M 200
Hi Paul,
und ein verspätetes Willkommen hier im Forum, denn ich sah Du eröffnetest dein Beitrag als dein Zweiter.
Ich selbst kann dir/euch von meinem M200 mit einer vergoldeten Edelstahlfeder der Stärke M sagen, dass ich nie Probleme bzgl. des Anschreibens hatte. Auch nicht mit dem von dir verwendeten Königsblau, welches ich gerade auch vor wenigen Tagen leerschrieb. Aber interessant, dass einige hier dieses Problem zu haben scheinen.
Einzig meine BB-Feder, die ich gelegentlich gegen die M-Feder tausche, schreibt mit manchen Tinten etwas mühsam an und das ändert sich auch nicht durch die Zeit, bzw. durch das längere Benutzen/Einschreiben der Feder. So sehe ich drei Möglichkeiten:
1.
Andere Tinte verwenden und beobachten, ob Du selbiges Problem noch immer hast.
2.
Zum Laden zurückgehen und die Feder gegen eine neue tauschen lassen (und vorheriges Probeschreiben nicht vergessen, gerne auch in deinem Füllhalter. Ein Tauschen ist ja kein Problem, da Du sie einfach herausdrehen kannst.).
3.
Feder, wie meine Vorschreiben es empfahlen, weiter benutzen und auf Besserung hoffen.
Ich persönlich würde zur zweiten Variante greifen.
Herzliche Grüße,
Florian
und ein verspätetes Willkommen hier im Forum, denn ich sah Du eröffnetest dein Beitrag als dein Zweiter.
Ich selbst kann dir/euch von meinem M200 mit einer vergoldeten Edelstahlfeder der Stärke M sagen, dass ich nie Probleme bzgl. des Anschreibens hatte. Auch nicht mit dem von dir verwendeten Königsblau, welches ich gerade auch vor wenigen Tagen leerschrieb. Aber interessant, dass einige hier dieses Problem zu haben scheinen.
Einzig meine BB-Feder, die ich gelegentlich gegen die M-Feder tausche, schreibt mit manchen Tinten etwas mühsam an und das ändert sich auch nicht durch die Zeit, bzw. durch das längere Benutzen/Einschreiben der Feder. So sehe ich drei Möglichkeiten:
1.
Andere Tinte verwenden und beobachten, ob Du selbiges Problem noch immer hast.
2.
Zum Laden zurückgehen und die Feder gegen eine neue tauschen lassen (und vorheriges Probeschreiben nicht vergessen, gerne auch in deinem Füllhalter. Ein Tauschen ist ja kein Problem, da Du sie einfach herausdrehen kannst.).
3.
Feder, wie meine Vorschreiben es empfahlen, weiter benutzen und auf Besserung hoffen.
Ich persönlich würde zur zweiten Variante greifen.

Herzliche Grüße,
Florian
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. (Martin Walser)
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Re: Probleme mit neuem M 200
Hallo,
ich vermute, dass das Verhalten im Schliff der Feder begründet liegt.
Damit die Feder auf dem Papier möglichst sanft gleitet, wird der Spalt zwischen den Federschenkeln rund geschliffen. Leider kann die Tinte dann nicht mehr problemlos bis nach ganz vorne zum Papier fließen. Erst ein erhöhter Druck auf die Feder bringt die Tinte dann zum Papier und ab da läuft sie auch bis zum nächsten Absetzen.
Im englischsprachigen Raum heißt diese Art des Schliffs "Baby bottom", also Babypopo weil die Vergrößerung des geschliffenen Spalts wohl an die Form eines Babypos erinnert.
Ich hatte diese Probleme bei einem neuen Pelikan M605 M, einem neuen Montblanc LeGrand OBB und einem neuen Pelikan M800 OB. Bei gebrauchten, alten Füllern trat das Problem jedoch nie auf.
Die Feder vom M605 habe ich, auch weil ich etwas gefrustet war, radikal in eine OB umgeschliffen. Sie läuft seither absolut super.
An den Montblanc hatte ich mich aufgrund des hohen Preises erst nicht ran getraut. Die wenig hoffnungsvollen Berichte über den Service von Montblanc haben mich aber dazu gebracht, die Feder doch selbst zu schleifen. Nun läuft auch er perfekt. Beim Pelikan M800 hat sich das Problem nach einigen Tagen von selbst gelöst.
Bei anderen neuen Füllern hatte ich Problem mit dem Anschreiben nicht.
Vermutlich ist die Stärke der Rundung manchmal zu viel des Guten und nachdem sich die Feder dort etwas abnutzt oder wenn man mittels feinem Schleifpapier etwas nacharbeitet schreibt der Füller dann problemlos an.
Ich verwende zum Schleifen so Pads, die man im Drogeriemarkt bekommt um z.B. Fingernägel zu schleifen und zu polieren. Mit Gefühl und wenig Druck die Feder in Schreibhaltung in großen liegenden Achtern über die Flächen bewegen und das Ergebnis immer wieder auf Papier prüfen, bringt rasche Verbesserung.
Ich übernehme aber keine Garantie, falls es schief geht.
Viele Grüße
Thomas
ich vermute, dass das Verhalten im Schliff der Feder begründet liegt.
Damit die Feder auf dem Papier möglichst sanft gleitet, wird der Spalt zwischen den Federschenkeln rund geschliffen. Leider kann die Tinte dann nicht mehr problemlos bis nach ganz vorne zum Papier fließen. Erst ein erhöhter Druck auf die Feder bringt die Tinte dann zum Papier und ab da läuft sie auch bis zum nächsten Absetzen.
Im englischsprachigen Raum heißt diese Art des Schliffs "Baby bottom", also Babypopo weil die Vergrößerung des geschliffenen Spalts wohl an die Form eines Babypos erinnert.
Ich hatte diese Probleme bei einem neuen Pelikan M605 M, einem neuen Montblanc LeGrand OBB und einem neuen Pelikan M800 OB. Bei gebrauchten, alten Füllern trat das Problem jedoch nie auf.
Die Feder vom M605 habe ich, auch weil ich etwas gefrustet war, radikal in eine OB umgeschliffen. Sie läuft seither absolut super.
An den Montblanc hatte ich mich aufgrund des hohen Preises erst nicht ran getraut. Die wenig hoffnungsvollen Berichte über den Service von Montblanc haben mich aber dazu gebracht, die Feder doch selbst zu schleifen. Nun läuft auch er perfekt. Beim Pelikan M800 hat sich das Problem nach einigen Tagen von selbst gelöst.
Bei anderen neuen Füllern hatte ich Problem mit dem Anschreiben nicht.
Vermutlich ist die Stärke der Rundung manchmal zu viel des Guten und nachdem sich die Feder dort etwas abnutzt oder wenn man mittels feinem Schleifpapier etwas nacharbeitet schreibt der Füller dann problemlos an.
Ich verwende zum Schleifen so Pads, die man im Drogeriemarkt bekommt um z.B. Fingernägel zu schleifen und zu polieren. Mit Gefühl und wenig Druck die Feder in Schreibhaltung in großen liegenden Achtern über die Flächen bewegen und das Ergebnis immer wieder auf Papier prüfen, bringt rasche Verbesserung.
Ich übernehme aber keine Garantie, falls es schief geht.
Viele Grüße
Thomas
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- Beiträge: 15
- Registriert: 19.02.2012 14:07
Re: Probleme mit neuem M 200
Hallo liebe Forenmitglieder!
Ich stelle mich mal kurz vor:
Ich heiße Manfred und komme aus Österreich. Seit meiner Kindheit liebe ich Kolbenfüllfedern, bin aber kein großer Sammler. Normalerweise schreibe ich mit Waterman Hemispheres und manchmal mit einer Montblanc 146, die mir liebe Freunde zum 40er geschenkt haben.
Aufgrund eurer Berichte habe ich mir vorgestern eine Pelikan M200 gekauft und bin etwas verwirrt, aber vielleicht bin ich auch der dümmste anzunehmende User:
Es gelingt mir kaum, Druck auf die Feder auszuüben, sie ist extrem weich und nachgiebig - ist das für die M-Feder bei diesem Modell normal? So macht das noch keinen Spaß - obwohl die Pelikan 4001 in Türkis lustig ausschaut.
Habt ihr Tipps?
Liebe Grüße aus dem Schnee,
Manfredo
PS: Falls ich gegen irgenwelche Forenregeln verstoßen habe, bitte mich zu entschuldige, ich bin normalerweise eher analog unterwegs.
Ich stelle mich mal kurz vor:
Ich heiße Manfred und komme aus Österreich. Seit meiner Kindheit liebe ich Kolbenfüllfedern, bin aber kein großer Sammler. Normalerweise schreibe ich mit Waterman Hemispheres und manchmal mit einer Montblanc 146, die mir liebe Freunde zum 40er geschenkt haben.
Aufgrund eurer Berichte habe ich mir vorgestern eine Pelikan M200 gekauft und bin etwas verwirrt, aber vielleicht bin ich auch der dümmste anzunehmende User:
Es gelingt mir kaum, Druck auf die Feder auszuüben, sie ist extrem weich und nachgiebig - ist das für die M-Feder bei diesem Modell normal? So macht das noch keinen Spaß - obwohl die Pelikan 4001 in Türkis lustig ausschaut.
Habt ihr Tipps?
Liebe Grüße aus dem Schnee,
Manfredo
PS: Falls ich gegen irgenwelche Forenregeln verstoßen habe, bitte mich zu entschuldige, ich bin normalerweise eher analog unterwegs.
Re: Probleme mit neuem M 200
Hallo und herzlich Willkommen Manfred.
Soweit ich weiß, sollte die Feder des M200 eher unnachgiebig sein. Wenn sich die Feder so stark durchbiegt, ist da irgendetwas faul.
Vielleicht kann sich nochmal wer mit mehr Erfahrung dazu äußern.
Soweit ich weiß, sollte die Feder des M200 eher unnachgiebig sein. Wenn sich die Feder so stark durchbiegt, ist da irgendetwas faul.
Vielleicht kann sich nochmal wer mit mehr Erfahrung dazu äußern.
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Re: Probleme mit neuem M 200
Vielen Dank für deinen Hinweis Faith, war heute beim Geschäft, Feder war tatsächlich kaputt und wurde ausgetauscht. Jetzt schreibt die Füllfeder ausgezeichnet, wenn sie auch ein bisschen zu leicht ist.
Merci,
Manfredo
Merci,
Manfredo
Re: Probleme mit neuem M 200
Gerne doch.
Freut mich, dass der Füller jetzt läuft. Stimmt, der M200 ist klein und leicht, damit muss man klarkommen. Mir ist er leider zu schmal, sonst hätte ich bestimmt nicht nur einen dieser zuverlässigen Schreiberlinge.
Freut mich, dass der Füller jetzt läuft. Stimmt, der M200 ist klein und leicht, damit muss man klarkommen. Mir ist er leider zu schmal, sonst hätte ich bestimmt nicht nur einen dieser zuverlässigen Schreiberlinge.