Hallo!
Nach längeren Überlegungen und Stöbern im Netz hab ich mir heute einen M200 in der Klarsichtausführung als Demonstrator bei Pelikan bestellt. Ich hatte die schwere Wahl zwischen der Taupeversion, dem Highlighter und dem Demo und hab mich dann für den Demo entschieden.Ich hoffe das ist kein Bröckelfüller der irgendwann Risse bekommt und wegbröselt.
Pelikan schreibt ja was von hochwertigem Edelharz, also wohl Acryl, oder?
Wie dem auch sei, ich hab eine F-Feder bestellt und hoffe daß die okay ist. Schreibt hier jemand von Euch einen 200er mit F-Feder und kann mir berichten wie diese Federn sind?
Ich wollte einen etwas feineren Strich haben, darum eine F.
Ich hoffe auch daß die Feder etwas nasser schreibt als eine Lamy Z50 und es gute Schattierungen im Schriftbild gibt. Saftig sozusagen.
Und wie ist es mit der Tinte? Gibt es Sorten ausser Baystate Blue, die man da nicht reintun sollte weil sie das Plastik einfärben?
Gebrauchen möchte ich den Demonstrator als Hauptarbeitsgerät. Die anderen Füller in meiner Sammlung taugen da nicht so zu, ausgenommen die Lamys, nur hätte ich gern etwas klassisches vom Aussehen her und damit kann Pelikan ja gut dienen.
Lassen sich eigentlich auch Federn des M400 in den M200 einsetzen? Und lohnt sich sowas vom Schreibgefühl her überhaupt oder sind die Stahlfedern eine Klasse für sich?
Fragen über Fragen.
Gruß,
keko
M200 Demonstrator
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Re: M200 Demonstrator
Hallo keko,
ich habe ein paar 200er mit F-Feder. Ein wenig schließt sich F und satt schreiben ja schon aus, je breiter die Feder, desto mehr Tinte kann gelangt normalerweise auf's Blatt, aber es mag da schon Unterschiede geben; die Wahl der Tinte kann da fast wesentlicher ausfallen, als der Hersteller der Feder.
Es gibt da eine schöne Übersicht über die Kompatibilität von Pelikan Federn bei richardspens.com:
http://www.richardspens.com/?page=pens/pel.htm#nibchart
Ich bin inzwischen etwas vorsichtig mit einigen Diamine Tinten, z.B. Sargasso Sea sowie Private Reserve. Verdächtig ist immer, wenn es aussieht, als ob ein Fettfilm auf der Tinte schwimmt.
Ich denke J.Herbin sollte eine gute Wahl sein (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) und mit den Standardtinten von Pelikan und möglicherweise Parker solltest du auch nicht viel falsch machen können. Interessant wäre ja mal noch bei Tintentests ein vergleichbares Stück Kunststoff zu bemalen, trocknen zu lassen und zu schauen, wie gut das wieder weg geht.
ich habe ein paar 200er mit F-Feder. Ein wenig schließt sich F und satt schreiben ja schon aus, je breiter die Feder, desto mehr Tinte kann gelangt normalerweise auf's Blatt, aber es mag da schon Unterschiede geben; die Wahl der Tinte kann da fast wesentlicher ausfallen, als der Hersteller der Feder.
Es gibt da eine schöne Übersicht über die Kompatibilität von Pelikan Federn bei richardspens.com:
http://www.richardspens.com/?page=pens/pel.htm#nibchart
Ich bin inzwischen etwas vorsichtig mit einigen Diamine Tinten, z.B. Sargasso Sea sowie Private Reserve. Verdächtig ist immer, wenn es aussieht, als ob ein Fettfilm auf der Tinte schwimmt.
Ich denke J.Herbin sollte eine gute Wahl sein (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) und mit den Standardtinten von Pelikan und möglicherweise Parker solltest du auch nicht viel falsch machen können. Interessant wäre ja mal noch bei Tintentests ein vergleichbares Stück Kunststoff zu bemalen, trocknen zu lassen und zu schauen, wie gut das wieder weg geht.
- David
Re: M200 Demonstrator
Hallo keko,
ich schreibe seit Jahren mit F-Federn, im 800er, im 400er und im 200er. Wie David richtig schreibt, F-Federn und satt schreiben sind eigentlich Gegensätze. Ich nutze den 200er mit der F-Feder für Kalendereinträge. Dafür ist er sehr gut geeignet. Die verwendete Tinte ist natürlich genau so auch ein Grund wieviel Tinte aufs Papier kommt und auch die Qualität des Papiers. Alle diese Faktoren kannst du nur durch persönliches Ausprobieren herausfinden.
Ich nutze in meinem anthrazit-transparenten M200 (Jahrgang 2006) die Pelikantinte aus der Edelstein Collection "sapphire". Sehr pingelig sollte man bei einem Demonstrator nicht sein, wenn man ihn als Alltagsgerät benutzt. Mit der Zeit werden sich schon kleine Rückstände im Tintentank festsetzen. An sonsten muss man ihn nach jeder Füllung gründlich reinigen. Aber das will ich bei einem Alltags-Schreibgerät nicht tun.
Viele Grüße
Werner
ich schreibe seit Jahren mit F-Federn, im 800er, im 400er und im 200er. Wie David richtig schreibt, F-Federn und satt schreiben sind eigentlich Gegensätze. Ich nutze den 200er mit der F-Feder für Kalendereinträge. Dafür ist er sehr gut geeignet. Die verwendete Tinte ist natürlich genau so auch ein Grund wieviel Tinte aufs Papier kommt und auch die Qualität des Papiers. Alle diese Faktoren kannst du nur durch persönliches Ausprobieren herausfinden.
Ich nutze in meinem anthrazit-transparenten M200 (Jahrgang 2006) die Pelikantinte aus der Edelstein Collection "sapphire". Sehr pingelig sollte man bei einem Demonstrator nicht sein, wenn man ihn als Alltagsgerät benutzt. Mit der Zeit werden sich schon kleine Rückstände im Tintentank festsetzen. An sonsten muss man ihn nach jeder Füllung gründlich reinigen. Aber das will ich bei einem Alltags-Schreibgerät nicht tun.
Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: M200 Demonstrator
Danke für Eure Antworten. Ich hab mir überlegt zum Reinigen des Tintentanks weiche Pfeifenreiniger zu benutzen. Dann kann ich die Feder rausschrauben und komme gut in den Tintentank hinein ohne ihn zu verkratzen. Damit und mit etwas Ammoniak im Spülwasser sollten sich doch Tintenreste jeglicher Form beseitigen lassen, oder?
In einem "wie reinigt Ihr Eure alten Tintengläser" - Faden im FPN Forum wurde auch empfohlen mit Soda zu arbeiten. Das hab ich bislang nur an Blumenvasen und Thermoskannen ausprobiert aber es reinigte sehr gut. Vielleicht ist das ja auch was für Füller, gründliches Ausspülen nachher vorausgesetzt. Sonst fiele mir noch Gallseifenlauge ein. Damit mach ich immer meine tintenbeklecksten Finger sauber und die Tinte geht gut ab.
Ich werd den Füller jedenfalls ausschließlich mit Pelikan 4001er und Edelsteintinten betreiben.
Die dürften als reine Farbstofftinten eigentlich keine großen Rückstände hinterlassen, oder?
Gruß,
keko
In einem "wie reinigt Ihr Eure alten Tintengläser" - Faden im FPN Forum wurde auch empfohlen mit Soda zu arbeiten. Das hab ich bislang nur an Blumenvasen und Thermoskannen ausprobiert aber es reinigte sehr gut. Vielleicht ist das ja auch was für Füller, gründliches Ausspülen nachher vorausgesetzt. Sonst fiele mir noch Gallseifenlauge ein. Damit mach ich immer meine tintenbeklecksten Finger sauber und die Tinte geht gut ab.
Ich werd den Füller jedenfalls ausschließlich mit Pelikan 4001er und Edelsteintinten betreiben.
Die dürften als reine Farbstofftinten eigentlich keine großen Rückstände hinterlassen, oder?
Gruß,
keko
Re: M200 Demonstrator
Rückstände nicht. Aber unter Umständen können auch solche Tinten mit dem Kunststoff reagieren und ihn einfärben.
Das hängt von der Tinte ab, vom Kunststoff, der Temperatur und der Einwirkzeit.
Ich habe jedoch bislang nichts negatives in dieser Beziehung über Pelikan-Tinten gehört. Von daher denke ich, ist die Gefahr gering.
Das hängt von der Tinte ab, vom Kunststoff, der Temperatur und der Einwirkzeit.
Ich habe jedoch bislang nichts negatives in dieser Beziehung über Pelikan-Tinten gehört. Von daher denke ich, ist die Gefahr gering.
Re: M200 Demonstrator
Hallo, zusammen,
ich möchte hier mal wieder darauf hinweisen, daß in Fachverkäufer - Schulungen immer wieder der Gebrauch von Lösungsmitteln und Laugen jeglicher Art als absolut untauglich zur Reinigung der Tintenleiter ( und Federn ) herausgestellt wird !!! Diese beeinflussen sowohl die Fließeigenschaften jeder noch so guten Tinte , und zerstören im schlimmsten Fall die Kappillarsysteme des Tintenleiters . Also : Handwarmes Wasser zum Durchspülen benutzen, bei stärkerer Ablagerung ein 24 Stunden - Bad in (möglichst destilliertem) maximal handwarmen WASSER , und / oder Ultraschallbad ohne chemische Zusätze !
Gut trocknen lassen ( bei Bedarf mit "Küchenkrepp" und / oder Wattestäbchen leicht nachhelfen ) , dann neu befüllen...
Je mehr pigmentiert die Tinte , um so öfter ist die Reinigung von Nöten .
Die Meisten im Plenum wissen das eh, wollte es nur noch mal erwähnt haben
MfG Stefan
ich möchte hier mal wieder darauf hinweisen, daß in Fachverkäufer - Schulungen immer wieder der Gebrauch von Lösungsmitteln und Laugen jeglicher Art als absolut untauglich zur Reinigung der Tintenleiter ( und Federn ) herausgestellt wird !!! Diese beeinflussen sowohl die Fließeigenschaften jeder noch so guten Tinte , und zerstören im schlimmsten Fall die Kappillarsysteme des Tintenleiters . Also : Handwarmes Wasser zum Durchspülen benutzen, bei stärkerer Ablagerung ein 24 Stunden - Bad in (möglichst destilliertem) maximal handwarmen WASSER , und / oder Ultraschallbad ohne chemische Zusätze !
Gut trocknen lassen ( bei Bedarf mit "Küchenkrepp" und / oder Wattestäbchen leicht nachhelfen ) , dann neu befüllen...
Je mehr pigmentiert die Tinte , um so öfter ist die Reinigung von Nöten .
Die Meisten im Plenum wissen das eh, wollte es nur noch mal erwähnt haben

MfG Stefan
Re: M200 Demonstrator
Ich hab nicht vor das Federaggregat mit Lauge zu reinigen sondern lediglich den Tintentank falls es, wider Erwarten, notwendig sein sollte was ich ja nicht hoffe.
Gruß,
keko
Gruß,
keko
Re: M200 Demonstrator
Nach wochenlanger Warterei kam jetzt endlich der Füller bei mir an. Allerdings schien der Pelikan-Vertreter seine Gedanken bei der Aufnahme der Bestellung woanders gehabt zu haben, denn was da aus dem Karton purzelte war ein Baby der ganz anderen Art:

Ich wußte nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Da lag er vor mir, mein "Demonstrator" und glänzte mich mit seinem schwarzen Acrylgehäuse verführerisch an.

Zwar in keinster Weise durchsichtig bis auf das grasgrüne Tintensichtfenster aber doch irgendwie wunderschön...
"Du mußt ihn testen" rief eine innere Stimme. So griff ich mir das Glas mit der Pelikan Edelstein Tanzanite, befüllte den Füller damit und erlebte zum allerersten Mal wie federleicht doch eine gute Kolbenmechanik gleiten kann. Widerstandslos nahm der Gute die Tinte in sich auf.
Schreiben tut er sehr sehr gut würd ich sagen. Die 24 Karat goldplattierte Edelstahlfeder des M200 hat mich umgehauen. Sie hat ein wenig Biß und flutscht einem nicht weg, was einer deutlichen, akzentuierten Schrift zugute kommt. Und sie ist ein wenig flexibel, durch Aufdrücken lassen sich leichte Linienvariationen erzeugen.
Ich hab hier noch einen Faber-Castell Loom mit einer ebenfalls sehr guten Stahlfeder von Bock rumliegen. Dessen Feder ist bereits ein Gedicht, reicht an die Qualitäten der Stahlfeder des M200 aber nicht heran. Der Tintenfluß ist bei beiden Füllern ausgezeichnet satt. Beim Pelikan wundert mich das weil er ja "nur" eine F-Feder hat aber ich denke es liegt am ausgereiften Tintenleiterdesign. Hier ist das gute Stück in nah:

Irgendwie macht es mir überhaupt nix mehr aus daß er nicht durchsichtig ist der Kleine.
Ich hab ihn in mein Herz geschlossen und schreibe nur noch damit.
Nachteile:
Er ist ein bischen klein. Das legt sich aber wenn man die Kappe hinten aufsteckt.
Vorteile:
Schlicht und elegant.
Excellente F-Feder mit etwas Biß und Flex.
Federaggregat läßt sich herausschrauben, dadurch leichte Reinigung und schnelle Federwechsel möglich.
Wenig Gewicht.
Robuste, langlebige Mechanik mit doppelter Dichtung.
Faßt 1,4ml Tinte pro Füllung.
Liegt perfekt ausbalanciert in der Hand.
Robustes Acrylgehäuse, verträgt Stöße und Stürze besser als andere Füller.
Meiner
Gruß,
keko

Ich wußte nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Da lag er vor mir, mein "Demonstrator" und glänzte mich mit seinem schwarzen Acrylgehäuse verführerisch an.

Zwar in keinster Weise durchsichtig bis auf das grasgrüne Tintensichtfenster aber doch irgendwie wunderschön...
"Du mußt ihn testen" rief eine innere Stimme. So griff ich mir das Glas mit der Pelikan Edelstein Tanzanite, befüllte den Füller damit und erlebte zum allerersten Mal wie federleicht doch eine gute Kolbenmechanik gleiten kann. Widerstandslos nahm der Gute die Tinte in sich auf.

Schreiben tut er sehr sehr gut würd ich sagen. Die 24 Karat goldplattierte Edelstahlfeder des M200 hat mich umgehauen. Sie hat ein wenig Biß und flutscht einem nicht weg, was einer deutlichen, akzentuierten Schrift zugute kommt. Und sie ist ein wenig flexibel, durch Aufdrücken lassen sich leichte Linienvariationen erzeugen.
Ich hab hier noch einen Faber-Castell Loom mit einer ebenfalls sehr guten Stahlfeder von Bock rumliegen. Dessen Feder ist bereits ein Gedicht, reicht an die Qualitäten der Stahlfeder des M200 aber nicht heran. Der Tintenfluß ist bei beiden Füllern ausgezeichnet satt. Beim Pelikan wundert mich das weil er ja "nur" eine F-Feder hat aber ich denke es liegt am ausgereiften Tintenleiterdesign. Hier ist das gute Stück in nah:

Irgendwie macht es mir überhaupt nix mehr aus daß er nicht durchsichtig ist der Kleine.
Ich hab ihn in mein Herz geschlossen und schreibe nur noch damit.
Nachteile:
Er ist ein bischen klein. Das legt sich aber wenn man die Kappe hinten aufsteckt.
Vorteile:
Schlicht und elegant.
Excellente F-Feder mit etwas Biß und Flex.
Federaggregat läßt sich herausschrauben, dadurch leichte Reinigung und schnelle Federwechsel möglich.
Wenig Gewicht.
Robuste, langlebige Mechanik mit doppelter Dichtung.
Faßt 1,4ml Tinte pro Füllung.
Liegt perfekt ausbalanciert in der Hand.
Robustes Acrylgehäuse, verträgt Stöße und Stürze besser als andere Füller.
Meiner

Gruß,
keko
Re: M200 Demonstrator
Hallo Zusammen,
auch ich habe mir vor kurzem einen M200 Demonstrator zugelegt ( mit einer M Feder ). Der ist wirklich toll.
Jedoch habe ich bereits den ein oder anderen "normalen" Pelikan in meinem Besitz. Aber ich denke mit deinem Kauf kannst du sehr zufrieden sein.
Viel Spass damit... Und der Spass ist durchaus steigerbar ...
Grüße von LiSiMi
auch ich habe mir vor kurzem einen M200 Demonstrator zugelegt ( mit einer M Feder ). Der ist wirklich toll.
Jedoch habe ich bereits den ein oder anderen "normalen" Pelikan in meinem Besitz. Aber ich denke mit deinem Kauf kannst du sehr zufrieden sein.
Viel Spass damit... Und der Spass ist durchaus steigerbar ...
Grüße von LiSiMi