Mit meinem M400 und dessen M-Feder schreibe ich - wenn ich feiner schreiben will- immer mit dem um 180° gedrehten Füller.
Schadet das der Feder oder darf man das ruhig machen?
Denn meine Schrift mit der M-Feder ist schon recht dick. Damals in der Grundschule wurde uns das auch immer empfohlen.
PS: Bei meinem MB geht das gar nicht. Der schreibt so nicht.
Füller um 180°gedreht schreiben
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Parker und Sheaffer warben ab den 30er Jahren mit Federn die auf beiden Seiten schrieben (z.B. unten M oben F, oder F/EF); hier war die Federoberseite genauso zum Schreiben geschliffen wie die Unterseite.
Bis in die 80er Jahre gab es auch noch den Parker 180, der dises Eigenschaften aufweist.
In der Schule bekommt man tatsächlich beigberacht, dass man das nicht machen darf - habe ich schon oft gehört...
Ist meiner Meinung nach aber Quatsch - wenn das Schreibkorn oben auch schön geschliffen ist, spricht nichts dagegen.
Man darf nur nicht so fest aufdrücken! Dies ist ein Problem bei weicheren/flexibleren Federn. "Richtig-Rum" können die Federn dem Schreibdruck ja nach oben über die gesamte Federlänge verteilt nachgeben - "Anders-Rum" ist Bereich der dem Druck nachgeben kann viel kürzer - wird durch den (jetzt oben liegenden) Tintenleiter limitiert.
Drückt man nun zu feste auf, verbiegt sich die Feder dauerhaft an der Vorderkante des Tintenleiters.
Bei den alten (in der Regel sehr steifen Sheaffer und Parker Federn) seh' ich kein Problem, bei den modernen Federn (soweit die Hersteller sich überhaupt noch die Mühe machen die Oberseite der Schreibkörner zurecht -zuschleifen) wäre ich vorsichtiger (bes. bei flex Federn wie die Pelikan).
Schreibt man gelegentlich auf der Rückseite und passt dabei auf sollte das meiner Meinung nach nichts machen!
Michael
Bis in die 80er Jahre gab es auch noch den Parker 180, der dises Eigenschaften aufweist.
In der Schule bekommt man tatsächlich beigberacht, dass man das nicht machen darf - habe ich schon oft gehört...
Ist meiner Meinung nach aber Quatsch - wenn das Schreibkorn oben auch schön geschliffen ist, spricht nichts dagegen.
Man darf nur nicht so fest aufdrücken! Dies ist ein Problem bei weicheren/flexibleren Federn. "Richtig-Rum" können die Federn dem Schreibdruck ja nach oben über die gesamte Federlänge verteilt nachgeben - "Anders-Rum" ist Bereich der dem Druck nachgeben kann viel kürzer - wird durch den (jetzt oben liegenden) Tintenleiter limitiert.
Drückt man nun zu feste auf, verbiegt sich die Feder dauerhaft an der Vorderkante des Tintenleiters.
Bei den alten (in der Regel sehr steifen Sheaffer und Parker Federn) seh' ich kein Problem, bei den modernen Federn (soweit die Hersteller sich überhaupt noch die Mühe machen die Oberseite der Schreibkörner zurecht -zuschleifen) wäre ich vorsichtiger (bes. bei flex Federn wie die Pelikan).
Schreibt man gelegentlich auf der Rückseite und passt dabei auf sollte das meiner Meinung nach nichts machen!
Michael
Hallo allerseits!
Also ich mache es schon sehr lange (eigentlich schon immer) so, dass ich beide Seiten einer Feder benutze, und dabei ist mir noch nie ein Füller kaputt gegangen. Allerdings mache ich das auch nur zum Zeichnen, nicht zum Schreiben, was die "falsche" Seite der Feder sicher stärker belasten würde (weil u.U. mehr Druck ausgeübt wird). Längere Passagen würde ich so also auf keinen Fall schreiben.
Ich erlebe es ab und an, dass der Tintenfluss aussetzt, wenn ich einen Füller um 180° gedreht aufsetze. Umgekehrt ist es aber auch schon vorgekommen, dass ein Füller, der normal gehalten Anschreibschwierigkeiten hat, durch ein paar "180er-Striche" wieder in Gang kommt. Vielleicht lösen sich dadurch irgendwelche eingetrockneten Tintenreste oder so. Aber das Innere eines Füllers ist sowieso ein Mysterium für mich...
Also ich mache es schon sehr lange (eigentlich schon immer) so, dass ich beide Seiten einer Feder benutze, und dabei ist mir noch nie ein Füller kaputt gegangen. Allerdings mache ich das auch nur zum Zeichnen, nicht zum Schreiben, was die "falsche" Seite der Feder sicher stärker belasten würde (weil u.U. mehr Druck ausgeübt wird). Längere Passagen würde ich so also auf keinen Fall schreiben.
Ich erlebe es ab und an, dass der Tintenfluss aussetzt, wenn ich einen Füller um 180° gedreht aufsetze. Umgekehrt ist es aber auch schon vorgekommen, dass ein Füller, der normal gehalten Anschreibschwierigkeiten hat, durch ein paar "180er-Striche" wieder in Gang kommt. Vielleicht lösen sich dadurch irgendwelche eingetrockneten Tintenreste oder so. Aber das Innere eines Füllers ist sowieso ein Mysterium für mich...