Patronen für Waterman

[Reorx]

Erstaunt hat mir aber G-H-Ls Mitteilung, dass auch ein Konverter am Plastikmundstück aufgeplatzt war. Entweder hatte er Pech, oder ich habe Glück.

Das erstaunt mich eigentlich überhaupt nicht, auch bei mir ist das schon aufgetreten. Hier kann ich bestätigen, dass die älteren Waterman Konverter die auch vorne noch eine Metalteil hatten, deutlich besser waren.

Beste Grüße
Harald

[:::Doppelpunkt:::]

Dass in den letzten Jahren alle möglichen Kunststoffe mehr und mehr "brittle" sind, hat gesundheitspolitische Gründe. . .

[. . .] Vielleicht verwendet man aus Ökonomisierungsgründen (nennen wir es so, freundlicherweise) heutzutage ein anderes Material? [. . .] Wir dürfen annehmen, dass Hersteller (ob Waterman oder wer auch sonst) davon ausgehen, dass der typische Verbraucher die leeren Patronen einfach wegwerfen, anstatt sie mühevoll neu zu füllen.

Das müssten die Chemiker:innen, wir haben doch einige hierforums?, genauer beantworten können; ich weiß lediglich, dass bei mehr und mehr Weichmachern, die man ca. Ende der 1960er bis vor relativ kurzer Zeit *auch* in Europa ohne Hemmungen (sogar bei für Babies gedachten Kunststoff-Produkten!) eingesetzt hat, festgestellt wurde, dass sie eine Reihe von bösen Nebenwirkungen auf den menschlichen Organismus haben, z.B. bei Männern die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Daher werden mehr und mehr Weichmacher verboten. . .

Was in der EU hergestellte Tintenpatronen betrifft, nehme ich sehr stark an, dass gerade auch für sie (vereinfacht gesagt) ein "Weichmacherverbot" gilt --- in sehr spannenden oder auch langweiligen Unterrichtsstunden kaut doch so manche:r auf Tintenpatronen

[Crovax]

Die Tintenpatronen, die ich bisher gesehen habe, sind alle aus Polypropylen gefertigt. Das Zeug braucht keinerlei Weichmacher, ist ungiftig, lichtbeständig, elastisch und mechanisch stabil genug. PP wird erst ab ca. 120 Grad weich, das reicht auch. Billig ist es auch und kann ohne Probleme entsorgt/wiederverwertet werden (abgesehen vom allgegenwärtigen Mikroplastikproblem).

[pokpok]

Ich kann es aus Waterman-Mangel leider nicht selbst probieren. Aber könnte man die Patronen vor dem Einsetzen ein wenig Anwärmen, z.B. mit warmem Wasser? Dann wäre das Material für kurze Zeit weniger steif/spröde.

[:::Doppelpunkt:::]

Die Tintenpatronen, die ich bisher gesehen habe, sind alle aus Polypropylen gefertigt. Das Zeug braucht keinerlei Weichmacher, ist ungiftig, lichtbeständig, elastisch und mechanisch stabil genug. PP wird erst ab ca. 120 Grad weich, das reicht auch. Billig ist es auch und kann ohne Probleme entsorgt/wiederverwertet werden (abgesehen vom allgegenwärtigen Mikroplastikproblem).

. . . wobei allerdings die ER&GE GmbH in ihrer Veröffentlichung Verhalten von PP
gegenüber Chemikalien u.a. punkto Tinte den Hinweis gibt:

"Beständigkeit hängt von der Zusammensetzung ab." (auf S. 12, Fn. 1)

[der Jens]

Wie alt oder neu sind die Patronen?

Alle meine wiederverwendeten (und am Mundstück eingerissenen) Waterman-Patronen stammen aus den beiliegenden Patronen von neuen Füllern, oder aus den beiliegenden Restbeständen von angekauften gebrauchten Füllhaltern.
Bei allen musste noch etwas des verdunsteten bzw. diffundierten Wassers aufgefüllt werden (ca. 10 – 20 %), so dass ich davon ausgehe dass diese zumindest nicht gerade brandneu waren.

Außerdem habe ich mir gerade im Sommer in Frankreich eine große Packung neue Patronen gekauft. Die gibt es dort in jedem Supermarkt („natürlich“ nur in Serenity Blue), und kosten ca. genau so viel wie hier Pelikan-Patronen.
Ich glaube Standard-Patronen habe ich dort gar nicht gesehen…
Diese neuen Patronen werde ich dann auch mal auf Wiederbefüllbarkeit testen; wird aber wohl noch etwas dauern. Vielleicht ist ja inzwischen die Materialqualität besser?