ich habe offensichtlich mehr Zeit als sonst....
Ich habe schon eine Weile an meinem Testbogen umher "gedoktert" um ihn besser an meine Bedürfnisse anzupassen. Mit der Zeit hat sich das schon irgendwie weiterentwickelt und fremde Einflüsse haben den Horizont erweitert. Tatsächlich habe ich der Zwischenzeit einige Verrückte mehr kennen lernen dürfen, die ihr Hobby ähnlich sinnlos ernst nehmen wie ich.
Ich möchte den aktuellen Stand hier mal zur Diskussion stellen. Ein anderer Blickwinkel als der eigene kann nie schaden und ich habe eine Woche frei und irgendwie habe ich auch das Gefühl, wenn es wieder losgeht, dann so heftig, dass wenig Zeit dafür bleiben wird.
Ich habe die Bögen in der Itteration an A4 und A5 angelegt. A4 wird weiter mein grundsätzliches Format bleiben, aber gerade die Vorbereitungen für die Challenge haben mir schmerzlich bewußt gemacht, A5 kann oftmals praktischer sein.
Im Moment stelle ich mal nur A4 vor. Aber alles was hier geht, geht in kompakterer Form auch in A5.

Ink Testsheet, A4, Master
Dies ist eine der Varianten, die ich grundsätzlich verwenden möchte. Basierend darauf entstand auch die Idee, meine "Reserve" 250er Triple zum Testen in einem separaten Halter zu verwenden. So kann ich von jeder Tinte sehr schnell ein "Sample" erzeugen, mit verschiedenen Federn, kurz getaucht. Das gibt, auf verschiedenen Papieren gedruckt, sehr schnell einen Eindruck der Tinte.

Ink Testsheet, A4, 1A

Ink Testsheet, A4, 1B
Das sind zwei Alternativen dazu. Für mich hat sich über die Zeit gezeigt, ich male selten direkt auf dem Sheet mit massiv Tinte. Gerade weil nicht jedes Papier mit Tintentropfen umgehen kann (und muss). Ich verwende da gern Col-o-dex oder Col-o-ring Karten oder ganz simpel die Karten von Muji. Die haben alle ungefähr 9x5.5cm. Alternativ habe ich aber auch ein Blatt mit einem Feld für A8 Kärtchen, beides könnte gehen, je nachdem.
Ich habe auf den Farbstreifen komplett verzichtet. Ich persönlich benötige ihn nicht und so kann ich komplett auf einen Farbdruck der Vorlage verzichten. Über die Zeit habe ich auch immer wieder Fragen bekommen, wieso, weshalb, warum dieser Streifen in der Form. Ich habe das Gefühl es wird dadurch "überkomplziert". Aber, wenn das jemand braucht, ich kann ihn auch wieder drauf machen, das ist schnell gemacht.
Wem die vielen Optionen zu viel sind, ich habe das ein wenig alterniert:

Ink Testsheet, A4, 2
Hier liegt der Fokus ganz klar auf einem Stift. Damit ergibt sich auch automatisch mehr Raum für eine Beschreibung und andere Notizen, die man sich zur Tinte gern machen möchte.
Ich persönlich mag die Dreiteilung ganz gern, da ich weniger mit anderen Tinten (auf dem Sheet) vergleiche. Meine Umgebung ist recht konstant, daher kann ich direkt Bogen gegen Bogen vergleichen (auch digital).

Ink Testsheet, A4, 3
Für diejenigen, die dies lieber auf dem Bogen machen. auch da habe ich etwas dazu gebaut. Zumindest für die Diskussion. Wie gesagt, mein Fokus liegt nicht beim Vergleich auf dem Bogen, aber ich bin da ziemlich flexibel. Für mich funktionieren beide Varianten und über die Zeit wollte ich nur eine Variante pflegen.
Nochmals alternativ dazu, weniger Platz für eine Beschreibung. Ich habe auch oft genug das Problem, dass mir gar nicht so viel einfällt. Gerade bei Tinten, die ich über die Zeit nur einfach noch einmal teste.

Ink Testsheet, A4, 4A

Ink Testsheet, A4, 4B
Also, weniger Beschreibung, mehr Fläche für Vergleiche und wieder ein Plätzchen für eine Farbkarte, wieder alternativ A8 und 9x5.5.
Am Ende noch zwei Varianten, für diejenigen, denen das insgesamt zu dogmatisch ist. Einmal komplett "leer" und einmal einfach einfach als linierte Seite. Eine Seite mit einem 5x5 Punkteraster ginge auch.....

Ink Testsheet, A4, 5

Ink Testsheet, A4, 6
Am Ende spiele ich bloß mit einzelnen Blöcken. Die einzelnen Felder lassen sich fast beliebig kombinieren. Daher such ich eigentlich Input, was praktisch sein könnte und was es wirklich ist.
Noch eine Anmerkung zum Bedrucken von Papier. ich kriege das immer wieder erklärt, dass der Druck (insbesondere der Laser- oder Großmaschinendruck) die Struktur des Papieres verändere/zerstöre und daher keinen empirischen Vergleich erlauben würde. Ich habe da mit so gut wie jedem Hersteller, dessen Papier ich verwende, akustische oder virtuelle Konversationen betrieben. Papiere, die für die entsprechende Verarbeitung vorgesehen sind, sind speziell dafür entwickelt und getestet. Wenn als der Laserdruck für das Papier explizit angegeben ist, dann verändert sich auch das Papier nicht.
Da ich aber grundsätzlich misstrauisch bin, habe ich auch das geprüft und, oh Wunder, es hat mich kein Hersteller angelogen. Ich habe auf meinem primär genutzten Papier sogar Seiten 20x mit jeweils einem Raster bedruckt (versetzt, am Ende hatte ich 2mm Millimeterpapier), kein Unterschied beim Beschreiben......
Am Ende stelle ich das Ergebnis dann wieder zum freien Download ins Forum. Vielleicht findet ja jemand Gefallen daran. Die Arbeit habe ich eh gemacht.
Ach ja, natürlich gibt es zu den PNG auch PDF. Gegen Feedback gebe ich die gern heraus.
M