KOH-I-NOOR Dokumententinte

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Gast1
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von Gast1 »

ai19 hat geschrieben:
30.09.2025 11:55
Da ich für meine Mutter gerade frisches Bleichmittel aus unserem EU-Nachbarland eingekauft habe, werde ich in Kürze einen solchen Test veranstalten.

Diese Sorte Bleichmittel bekommt fast alles wieder weiß - außer die Carbon Ink oder Kiwaguro. Die sehen nach einer Nacht in der Lauge so aus, als wäre nichts gewesen. Aber ein durch Pilot Blue blau verschmiertes Waschbecken bekommt man damit wieder schneeweiß. ...

... Neben den beiden KINs werde ich auch die neue Chou Kuro gegen Bleichmittel testen.

Ich werden dann in Kürze hier berichten.
Das ist äußerst lobenswert. Zur Einstimmung ist hier nochmal Hermanns richtungsweisender Bleichmitteltest mit Natriumhypochlorit. Wenn ich mal hochspekulativ tippen sollte, wären die Baystate Blue und die Faber-Castell Kobaltblau cellulosereaktiv.

Bild
ai19
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von ai19 »

Bei der GvFC Kobaltblau würde ich mich der Hypothese anschließen.

Nach einer Nacht im Wasserbad verbleibt ein blasser violetter Strich, der von der Farbe her an die Kopierstifte von früher erinnert.

Und wie gesagt, Dokumentenechtheit heißt nicht unbedingt Wasserfestigtkeit. Dokumentenechtheit bedeutet nach meinem Verständnis lediglich, dass man die Schrift immer noch erkennen kann, nachdem man dem Papier schlimme Sachen angetan hat.

Einfaches Beispiel ist eben der Bleistift. Der ist äußerst wasser- und sogar bleichmittelfest, aber keineswegs dokumentenecht.

Man glaubt gar nicht, wie viele Schreibwaren"fach"händler diesen Unterschied nicht begreifen.

Da schilderte mir ein Verkäufer, dass ein Kunde eine Tinte zum Vorzeichnen für Wassertuschemalen suchte, und dann gibt der dem die GvFC Carbon Black, weil die ja so dokumentenecht ist, und sie wundern sich, dass sie nicht wasserfest ist.

*seufz*

Der Bleichmitteltest "12 Stunden in Chlorbleiche" ist durch, muss das Blatt mal trocken lassen, damit ich es in den Scanner legen kann.

Als Spoiler kann ich bereits berichten, dass die KOH-I-NOOR-Tinten schwarz wie blau wie auch die Platinum Chou Kuro völlig unbeeindruckt sind, während die EG-Tinten und auch die Pilot Black den Weg alles Irdischen gingen. Die Montblanc Blue Permanent wurde zu einem hübschen Türkis.

Und natürlich auch den Bleistiftstrichen ist nichts weiter passiert, aber das war zu erwarten.
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von Gast1 »

ai19 hat geschrieben:
01.10.2025 8:47
Bei der GvFC Kobaltblau würde ich mich der Hypothese anschließen. ...
Es gibt keine DIN für Dokumentenechtheit bei Füllertinten, deshalb kann prinzipiell jeder irgendwas draufschreiben. Man fragt sich aber schon, welcher geheimnisvolle Umstand Faber-Castell veranlasst, diese Füllertinten als "dokumentenecht" zu bezeichnen. Und Cellulosereaktivität wäre einer.
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mbf
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von mbf »

Um kurz auszuholen: Es gibt die verschiedene Normen, die die Dokumentenechtheit von Kugelschreibern, Gelrollern und Rollerballs (jeweils eine eigene Norm) behandeln.

Wie machen einzelne Hersteller das?

R&K schreibt explizit drauf, dass von einem externen Labor in Anlehnung an die einschlägigen DIN für Kugelschreiber geprüft wurde und stellt ja auch das Prüfzertifikat zur Verfügung. Das sehe ich schon als valide an. Die Tinten sind ja auch sehr robust.

Bei GvFC kann man auf Anfrage auch ein Papier erhalten, auf dem dann der "Director Development" oder der "Technischer Produkt- und Qualitätsmanager Premium" per Unterschrift bestätigen, dass die entsprechenden Tinten "nach der DIN ISO 12757-2 bzw. 14145-2 geprüft wurden und die dort genannte Kriterien erfüllen." Ist dann wohl auch so. Man darf die Tinten nur nicht neben, sagen wir einmal R&K legen und ein gleichen Ergebnis erwarten. Kann ja auch sein, dass die Tinten die Normvorgaben erfüllen. Ich kanns nur mal nicht eben validieren.
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von mbf »

Hab mir gerade mal die ISO 14145-2 für Rollerball gezogen. Bevor Anfragen kommen: nein, darf ich nicht weitergeben.

In der Norm sind bestimmte Prüfungen vorgeschrieben und es heißt üblicherweise "Die Linie muss sichtbar bleiben bei Prüfung nach [Punkt X]."

Zu jedem Aspekt (Radierfestigkeit, Lichtechtheit, Beständigkeit gegenüber Ethanol, Salzsäure, Ammoniak, Bleiche und Wasser) sind Vorgaben, welche Konzentration und welches genaue Expositionsszenario anzuwenden ist. Ggf. mit dem Verweis auf weitere Normen wie bei der Lichtechtheit oder beim Radieren (man braucht ja einen Normradierer).

Die Norm beschreibt auch, wie ein Prüfbericht auszusehen hat, was von GvFC klar nicht erfüllt wird. Insofern ist da die "Anlehnung" an die Norm insgesamt m.E. eher... nicht so anlehnend, wenn man rein auf die Papierform (Wortspiel) schaut.
Grüße, Matthias

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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von ai19 »

KOH-I-NOOR schreibt das ebenfalls auf seine Tinten:

ISO 14145-2

und

BS 3484-2

Ich kann die Normbedingungen natürlich nicht nachstellen, sondern nur meine hemdsärmeligen Versuche durchführen.

Aber von dem, was ich bisher gesehen habe, geht die KIN eher in Richtung R&K oder Octopus statt in Richtung GvFC.

Mein aktueller Eindruck ist, dass man die Schrift nur kaputt kriegt, indem man das Papier verbrennt.

Wenn man mit den beiden Farben fein ist, dann ist das einfach eine sehr robuste Tinte, die zudem füllertauglicher ist als die anderen Dokumententinten, die ich bisher so getestet habe.
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von ai19 »

mbf hat geschrieben:
01.10.2025 11:32

In der Norm sind bestimmte Prüfungen vorgeschrieben und es heißt üblicherweise "Die Linie muss sichtbar bleiben bei Prüfung nach [Punkt X]."
Genau das ist der Punkt. "Die Linie muss sichtbar bleiben" heißt nicht, dass sie sich nicht verfärben oder zerlaufen darf.

Die deutsche Sprache ist so wunderschön präzise, wenn man sie einzusetzen und auch zu lesen versteht, eine Fähigkeit, die auch ich mir nicht uneingeschränkt zuschreiben würde.

Gerade von Literaten werden technische Dokumente oft geschmäht, aber eben in diesen kommt es auf präzisen Ausdruck und präzises Verständnis sehr wesentlich an, und ich frage mich zuweilen, ob die Beschäftigung mit diesen einschlägigen Wissensgebieten genau diesen Aspekt des Sprachgebrauchs nicht besser schult als ein Germanistikstudium.

Ob man in einem Flugzeug mitfliegen will, wo in der Notfallcheckliste für den Piloten steht "mach halt irgendwie das brennende Triebwerk aus" anstatt "Anzeige 4711 prüfen. Bei folgendem Ablesewert X diese Aktionen ausführen: 1. Schalter 08/15 auf "aus". 2. ...".

Aber ich schweife ab.

Es ist nur ein Thema, das mir schon seit längerem in der beruflichen Kommunikation mit jüngeren Kollegen häufiger begegnet.
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von mbf »

Wobei "sichtbar bleiben" sicherlich eine gewisse Subjektivität im Grenzbereich mitbringt.

Etwas wie "muss nach dem Test mindestens 20 % der ursprünglichen Farbintensität [bestimmt nach Verfahren X] beibehalten und darf den Farbton nicht [signifikant] verändern" hätte man auch reinschreiben können. Hat man aber nicht. Hätte man aber machen können, der Lichttest beispielsweise ist gerätetechnisch wesentlicher aufwändiger als Bleichlösung.

Egal. Zurück zum Thema. Habe mir die Tinten auch mal kommen lassen.
Grüße, Matthias

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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von ai19 »

Ich miste gerade aus. Dabei kommen Niederschriften zutage, die 30, 35 Jahre alt sind und die ich mit der 4001 geschrieben habe.

Die lagen die ganze Zeit im Schrank im Dunkeln, und doch ist die Schrift deutlich verblichen, gerade noch erkennbar.

Diese Tinte würde ich demnach nicht empfehlen, wenn man Niederschriften anfertigen möchte, auf die man zumindest das eigene Leben lang zurückgreifen möchte.

Bleibt die weiterhin die Frage, wie die Robustheit der KIN-Tinten erreicht wird.

Wenn man sich überlegt, dass man mit dem französischen Zauberwasser auch die meiste Kleidung schneeweiß bekommt und man annehmen kann, dass bei vielen Textilien zellulosereaktive Farbstoffe verwendet werden, dann geht meine aktuelle Arbeitshypothese dann doch wieder in Richtung Nanopigmenttinte.

Sollten die Pigmente von der Korngröße her tatsächlich im Nanometerbereich liegen, wird es mit einem optischen Mikroskop langsam schwierig.

Ich habe als Kind einmal von kolloidalen Lösungen und dem Tyndall-Effekt gelesen.

Vielleicht kriegt man bei hinreichend verdünnter Tinte durch Seitenstreuung von Laserlicht heraus, ob es sich um Nanopigmente oder Farbstoffmoleküle handelt. Nano hin oder her, Moleküle sind dann doch mindestens eine Größenordnung kleiner und haben andere optische Effekte auf durchgehendes Licht.

Das muss ich mal recherchieren und darüber nachdenken. Irgendwie muss das doch herauszukriegen sein.
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von Gast1 »

mbf hat geschrieben:
01.10.2025 11:13
... R&K schreibt explizit drauf, dass von einem externen Labor in Anlehnung an die einschlägigen DIN für Kugelschreiber geprüft wurde und stellt ja auch das Prüfzertifikat zur Verfügung. ...
Einmal gut, immer gut.

Bild

Und jetzt würde ich mir das mit Faber-Castell nochmal überlegen,
im Vergleich zur Stone Grey ist jeder drittklassige Vampir lichbeständiger.Bild

Bild
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von ai19 »

Noch spannender wären die Prüfberichte. :)
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von Gast1 »

Sei froh, dass Du ein Zertifikat kriegst. :) Ich könnte auf die Rotfließende auch "dokumentenecht" schreiben, ich weiß aber, dass sie nicht beständig gegen Bleichmittel und verdünnte Salzsäure ist und deshalb die "Anlehnungs-DINs" nicht erfüllt. Bei einer Sei-Boku u.ä. braucht es auch kein Zertifikat, die Tinten sprechen für sich. Das Faber-Castell "dokumentenecht" draufpinselt, ginge in Ermangelung einer zuständigen DIN ja auch noch, aber dokumentenecht nach DIN, da ist aber schluss mit lustig bei diesen Tinten und ohne Zertifikat. :o
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von ai19 »

Bei R&K habe keinerlei Zweifel, dass das alles seine Richtigkeit hat, wie Du weißt, befinden sich alle Documentus-Farben in meinem Tintenschrank.

Da man heutzutage recht vorsichtig damit sein muss, was man öffentlich äußert, würde ich mich im Hinblick auf die Behauptungen seitens GvFC bezüglich der Dokumentenechtheit von deren Tinten eher am Kopf kratzen - wie auch immer man das deuten mag.

Fraglos sind das sehr gut funktionierende, problemarme Tinten mit sehr schönen Farben - nur die Violet Blue kommt mir allzu blass daher, da braucht man wohl einen Feuerwehrschlauch als Füller - aber ob die wirklich dokumentenecht sind?

Sie sind ja schon nicht wasserfest. Von GvFC habe ich im Grunde nur die Kobaltblau, die mir wegen ihrer starken Ähnlichkeit zur Blue Permanent bezüglich des Farbtons sehr gut gefällt, sozusagen als Sorglos-Variante für Füller, die keine MB Blue Permanent vertragen. (Was fast auf jeden Füller zutrifft.)

Nun bin ich doch neugierig, ob sie den Bleichmitteltest überstehen würde. Wenn ich aber auf meine Erfahrungen mit der Pilot Black, Blue Black und Blue in Kombination mit Bleichmitteln zurückdenke, kommen mir Zweifel, ob der blasse violette Strich, der nach einem längeren Wasserbad auf dem Papier verbleibt, den oxidativen Angriffen des Chloritions widerstehen kann. Ich habe sie gerade nicht dabei, werde das aber demnächst einmal testen.

Aber von der KIN bin ich doch ziemlich beeindruckt. Die braucht sich hinter ihren japanischen Kolleginnen kein bisschen zu verstecken.

Die schwarze KIN ist aufgrund ihrer unproblematischen Füllertauglichkeit und ihres unschlagbaren Preises in nullkommanix zu meiner schwarzen Alltagstinte geworden. Solange es sie zu kaufen gibt, werde ich wohl nichts anderes mehr benutzen. Die ist ja noch günstiger als die schwarze 4001. (Außer in der Literflasche - aber wie die alte Ruhrpott-Weisheit besagt, irgendwas ist immer.)

Diesen Status wollte ich zuvor der Kiwaguro einräumen, und sogar die körperlichen Schmerzen ignorieren, die ich angesichts des Preises pro Verkaufseinheit (plus Versand) empfinde. Im Vergleich zur preiswerteren Carbon Ink ist sie wesentlich gutmütiger zum Papier bei ähnlicher Beständigkeit, und auch im Füller verhält sie sich ziemlich unproblematisch.

Ich rechnete mir aus, dass ich pro Fass mindestens 500 Seiten weit komme, und dass ich durch den Einkauf günstiger Papiere, durch die die Kiwaguro nicht durchsickert, wesentlich mehr Geld spare als durch den Bezug etwas günstigerer Fässchen mit Platinum Carbon Ink.

Aber wer braucht die noch, wenn es diese unfassbar robuste Tinte von KIN gibt? Richtig wischfest gegen einen feuchten Daumen sind sie alle nicht.

Wenn ich es mal tiefschwarz brauche, dann gibt es die schweineteure und schwer zu beschaffende Platinum Chou Kuro, aber was das alltägliche Gekritzel in Schwarz angeht, ist bei mir das Thema durch.

Ehrlich gesagt bin ich sogar richtig glücklich darüber, dass ich zufällig auf diese Lösung für mein Alltagstintenproblem gestoßen bin. Das Thema ist für mich durch, solange es diese Tinte gibt.

Die blaue KIN breitet sich bei mir auch aus, aber sie geht hart ins Papier, wenn es eine eher offene Oberfläche hat. Wenn man dann z.B. in die 3.99-Euro-Kladde von Müller schreiben will, hat man den Preis der Kladde sofort verdoppelt, weil man nur einseitig schreiben kann.

Das tut die Blue Permanent nicht, und die Farbe finde ich auch schöner. Die andere Option ist dann natürlich Eisengallus, aber über den unregelmäßigen Tintenfluss, der mir neulich aufgefallen ist, bin ich nicht übermäßig glücklich. Nicht, dass die Blue Permanent unproblematisch wäre, aber mit dem richtigen Füller geht das schon in recht gleichmäßiger Qualität.

Der Vorteil von Eisengallus gegenüber Nanopigmenten ist wiederum, dass man die Rückstände im Füller mit dem Vitamin-C-Pulver aus dem Rossmann restlos entfernt bekommt.

Ja, Füllerschreiben kann eine recht komplizierte Angelegenheit werden, sobald man spezielle Ansprüche entwickelt. :D
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von Gast1 »

ai19 hat geschrieben:
02.10.2025 7:58
... Sie sind ja schon nicht wasserfest. Von GvFC habe ich im Grunde nur die Kobaltblau, die mir wegen ihrer starken Ähnlichkeit zur Blue Permanent bezüglich des Farbtons sehr gut gefällt, sozusagen als Sorglos-Variante für Füller, die keine MB Blue Permanent vertragen. ...
Die Kobaltblau ist wesentlich lichtbeständiger als die Vampir-Grau da oben. Aber zur Bleichbeständigkeit siehe noch weiter oben. Faber-Castell sollte gefälligst mal ein entsprechendes Zertifikat vorlegen, ich behaupte ja auch nicht einfach, ich wäre die Großmutter von Richard Gere. :)
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Re: KOH-I-NOOR Dokumententinte

Beitrag von Moguai1978 »

Danke für diese interessanten Ausführungen.

Für mich sind die KIN-Tinten wirkliche Preis-Leistungs-Sieger. Dabei finde ich die Dokument-Blau vom Farbton her sehr schön und dem Fließverhalten für eine Dokumententinte erstaunlich. Die schwarze KIN ist halt nicht wirklich schwarz, weshalb ich sie nicht so sehr mag.

Drauf gekommen bin ich durch den weiter oben verlinkten Test von Steam Devil.

Wegen der etwas unklaren Eigenschaften und der Angst da einen hochwertigeren Füller zu versauen, den ich nicht wieder vernünftig gereinigt bekomme, habe ich die aber nur in günstigeren "Brot und Butter-Füllern" im Einsatz.

Hier war ja der Einsatz von einem bestimmten Bleichmittel die Rede. Da würde ich mich über eine PN mit dieser Produktempfehlung freuen.

Ich habe nach den beiden Dokumententinen mir auch die ganze Reihe der normalen KIN geordert:

Die normale blaue Tinte geht in Richtung 4001 Königsblau.
Die normale rote Tinte sah frisch nach dem Schreiben in Richtung orange aus. Nach dem Trocknen geht es eher Richtung rosa.
Die grüne Tinte finde ich grandios. Das ist ein sattes dunkles Deckendes Grün, was im passenden Füller auch ein leichtes schönes Shading zeigt.
Die schwarze Tinte ist schwarzer als die schwarze KIN Dokumententinte. Sie hat einen kleinen Touch in Richtung grau/braun.

In Ermangelung gescheiter Kameratechnik hänge ich mal mein Gemale an. Die Farben kommen auf dem Foto aber leider nicht so gut rüber, wie sie in der Realität ausschauen:

Bild
Viele Grüße

Dominique
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