Private Reserve American Blue

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2

DanielH
Beiträge: 2673
Registriert: 10.10.2007 12:29
Wohnort: Düsseldorf

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von DanielH »

Und noch ein Nachtrag: Ich habe diese Tinte bislang meist in Füllern mit breiter Feder verwendet, z.B. im Cleo Classic und Pelikan M200, die bei mir mit B-Federn ausgestattet sind. Jetzt habe ich sie im TWSBI-Vac 700 mit M-Feder und die Probleme mit farbigen Fingern sind weniger geworden. offensichtlich profitiert sie vom weniger reichlichen Tintenfluss.
DanielH
Beiträge: 2673
Registriert: 10.10.2007 12:29
Wohnort: Düsseldorf

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von DanielH »

Ich weiß, Private Reserve ist etwas aus der Mode, aber ich mag die Farbe des American Blue einfach so gern. Für mich hat dieses Blau irgendwie die Wärme, die ein Blau eben haben kann und ich habe noch keine Tinte gefunden, die das in vergleichbarer Weise an den Tag legt. Dementsprechend häufig mache ich die Erfahrungen mit dem Verschmieren. Dieses Problem lässt mir keine Ruhe. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass diese Tinte, seit ich sie benutze, etwas nachgedunkelt ist. Ich meine meine ersten Versuche mit ihr waren heller und ich führe das auf einen gewissen Wasserverlust zurück. Gleichzeitig ist mir zu ANfang der Benutzung auch das extreme Verschmieren nicht so aufgefallen. Das hat mich interessiert und ich habe mal darüber nachgedacht, das das Verschmieren bedeutet. Schlussendlich wird dem Papier zu viel Farbstoff angeboten, den es nicht aufsaugen kann. Folglich bleibt eine Menge davon auf der Oberfläche und kann verschmieren. Was also passiert, wenn man die Farbstoffmenge verringert?

Ich habe jetzt einen sehr radikalen Test gemacht und mal eine Mischung aus 60% American Blue und 40% Leitungswasser in einen Füller gefüllt. Der erste Eindruck ist, dass der Farbton der Tinte dadurch ein wenig aufgehellt wird, was der Farbe aber gut tut. Und obwohl ich sie heute lange im Einsatz hatte, habe ich kein Verschieren beobachten können. Offensichtlich ist Verdünnen in dieser Hinsicht die richtige Lösung.
agathon
Beiträge: 3219
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von agathon »

Daniel,

da geht es dir wie mir. Die Farbe habe ich in sehr guter Erinnerung, komplementär dazu aber auch die Verschmierereien. Daher war die Tinte für mich leider nie alltagstauglich.

Grüße

agathon
agathon
Beiträge: 3219
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von agathon »

Nachtrag:

Aufgrund dessen erlahmte dann auch mein Interesse für die PR-Tinten. Das war bei mir der gleiche Effekt wie bei den Noodlers, von denen ich auch nichts mehr wissen will.

Grüße

agathon
DanielH
Beiträge: 2673
Registriert: 10.10.2007 12:29
Wohnort: Düsseldorf

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von DanielH »

Ich habe die aufgefüllte Patrone jetzt komplett leer und das 3:2-Gemisch aus Tinte und Wasser hat sich bestens bewährt. Die Farbe hängt etwas vom Papier ab, ist aber leicht heller als gewohnt (was eigentlich sogar schön ist) und man hat nach wie vor etwas blaue Handseiten (ich bin Linkshänder - die Hand liegt meist auf dem Geschriebenen), aber das extreme verschmieren ist verschwunden. Also wirklich ein toller Erfolg!
Thom

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von Thom »

Geh's aber mengenmäßig gemäßigt an, Du verdünnst nämlich auch die Konservierung 3:2.

V.G.
Thomas
DanielH
Beiträge: 2673
Registriert: 10.10.2007 12:29
Wohnort: Düsseldorf

Re: Private Reserve American Blue

Beitrag von DanielH »

Ja klar. Ich verdünne nicht im Fass, sondern erst in der Patrone bzw. dem Konverter. Und die Füllung war nach nicht mal einer Woche alle.
Antworten

Zurück zu „Tintenbetrachtungen / Ink-Reviews“