Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
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Re: Lamy Crystal Ink "Benitoite"
Das könnte ein Druckausgleichproblem sein. Reinige die Füller mal richtig und falls Du den Konverter über den Tintenleiter (also im eingebauten Zustand) füllst, ziehe mal abschließend noch etwas Luft in den Konverter, damit die Tinte aus dem Luftkanal des Tintenleiters in den Konverter gezogen wird. (für die Physiker, eigentlich wird sie durch den Luftdruck reingedrückt)
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Lamy Crystal Ink "Benitoite"
In der Regel betanke ich die Konverter direkt. Hab wohl schon gelesen, dass es über die Feder eigentlich besser sein soll, damit auch Tinte im Tintenleiteer ist, aber das funktioniert bei mir irgendwie nicht gut. Außerdem denke ich mir, dass es ja auch nicht anders wäre, wenn ich Patronen benutzen würde...
aber wir schweifen irgendwie etwas ab...
aber wir schweifen irgendwie etwas ab...
Re: Lamy Crystal Ink "Benitoite"
Na ja, diese Tintenbetrachtungen sind schon zu einem gewissen Teil subjektiv, aber zwischen einem "stärkeren Fluss" und "starken Flussproblemen" liegen Welten. Dafür gibt es meistens irgendwelche Ursachen.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Lamy Crystal Ink "Benitoite"
Ja, das stimmt. Mein Ausdruck "starke Flußprobleme" hat natürlich auch schon eine subjektive Färbung. Ich hatte mit o.g. Füllern auf Clairefontaine 90g/qm Papier sowie irgendeinem 100g/qm Leinen-Briefpapier (oder sowas in der Art) Schreibprobleme derart, dass so gut wie bei jedem Wort, der Fluß zumindest kurz abbrach und das über die gesamte Seite (oder wie lange ich eben schreibe bis ich abbreche, weil ich keine Lust mehr habe - will damit sagen es läßt vermutlich nicht nach). War der Füller eine Weile unbenutzt, musste ich in der Regel "rumkriggeln" bis wieder Tinte kam.
Bei Billigpapier (80g) sind die Flußprobleme so gut wie gar nicht vorhanden (außer das Anschreiben nach Pause natürlich).
Ich habe auch andere Tinten, die auf Clairefontaine eher versagen, aber ich habe auch welche, mit denen ich problemlos mit den selben Füllern alles beschreiben kann. Dass es immer eine Kombination aus den Komponenten Tinte, Papier und Schreibgerät ist ist ja eh klar, oder? Aber es geht ja hier um die Tinte und nicht Papier oder Füller XY und ich berichte von meinen Erfahrungen mit beschriebenen Komponenten.
Ich will nicht abstreiten, dass in den Füllern irgendwas verstopft sein könnte oder ein Druckausgleichproblem vorliegt oder ähnliches , aber wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit dass das bei bei allen 5 verschiedenen Schreibgeräten vorliegt finde ich eher gering. Und wenn ich dementsprechend meine "normale Handhabung" abwandeln muss, wo andere Tinten mit klar kommen, liegt das für mich auch wieder an der Tinte. - Wird klar, was ich meine? Ich hoffe, ich komme nicht beratungsresistent ´rüber - ich nehme Eure Einwände schon ernst und vielleicht denke ich da auch zu einfach.
Gruß,
Kristin
Re: Lamy Crystal Ink "Benitoite"
Kristin, die Tinte ist schon anders als andere. Wenn da z.B. in den Tintenleitern noch Leitungswasser hängt, gibt's eine pH-Wert-Verschiebung und das Eisengallat kann schon im Tintenleiter ausfallen. Aber davon abgesehen, hätte Dein Beitrag auch von mir stammen können.
Thomas

V.G.Thom hat geschrieben: ↑29.04.2018 22:52Es sind immer ein Großmeister(in) und drei Seneschalle. Feder, Papier und Tinte.
Thomas
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Moin,
ich habe die Beiträge zur bestehenden Betrachrung der Tinte hinzugefügt.
Viele Grüße
Marc
ich habe die Beiträge zur bestehenden Betrachrung der Tinte hinzugefügt.
Viele Grüße
Marc
Beitrag in schwarz: Lamynator als Füllerfreund - Beitrag in grün: Lamynator als Moderator
Re: Lamy Crystal Ink "Benitoite"
"
Bei Billigpapier (80g) sind die Flußprobleme so gut wie gar nicht vorhanden (außer das Anschreiben nach Pause natürlich).
......."
Ich habe da noch einen ganz anderen Verdacht!
Stichwort "baby bottom" auf der Federspitze. Ist das Schreibkorn zu glatt, gibt es gelegentlich Probleme beim Tintenfluss.
Nach meiner Erfahrung ist das Problem auf "gutem" Papier deutlicher als auf dem als Copierpapier verkauften "Klopapier".
Letzteres saugt die Tinte ja von fast jedem Objekt. Ist der Füllhalter jünger?
Ist nur so eine Idee.
Liebe Grüße
Horsa
Bei Billigpapier (80g) sind die Flußprobleme so gut wie gar nicht vorhanden (außer das Anschreiben nach Pause natürlich).
......."
Ich habe da noch einen ganz anderen Verdacht!
Stichwort "baby bottom" auf der Federspitze. Ist das Schreibkorn zu glatt, gibt es gelegentlich Probleme beim Tintenfluss.
Nach meiner Erfahrung ist das Problem auf "gutem" Papier deutlicher als auf dem als Copierpapier verkauften "Klopapier".
Letzteres saugt die Tinte ja von fast jedem Objekt. Ist der Füllhalter jünger?
Ist nur so eine Idee.
Liebe Grüße
Horsa
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Die Lamy T5X-Federreihe macht bei mir gern Probleme mit Eisengallus-Tinten. Egal, ob frisch gereinigt und getrocknet, mit anderer Tinte direkt vorher befüllt, nach Einfüllen über das Federaggregat, nach dem Befüllen des Konverters usw. Nach dem Austausch des Federaggregats meines Lamy Studio war es auch sehr anstrengend.
Andere Hersteller/Marken zeigten den Effekt nur ganz schwach oder gar nicht.
Einzig, wenn die Tinte dann ein, zwei Konverter- Patronenfüllungen in einem solchen Halter in Gebrauch war, besserten sich die Probleme bis zum Verschwinden. Daher vermute ich Oberflächeneffekte, die zwischen der Tinte und dem Kunststoff auftreten und ein Ausfließen erschweren. Wenn sich dann eine Tintenschicht auf der Oberfläche des Tintenleiters (Labyrinth usw) gebildet hat, so vermute ich, wird der Fluss wesentlich besser.
Das erinnert mich an einen Konverter (Faber-Castell), den man mit Tinte befüllen konnte und die Tinte lief nicht gemäß Schwerkraft herunter sondern bleib auch beim Umdrehen oben hängen (zwei Kunststoff-Kügelchen als Agitatoren aus anderen Patronen einbauen hat geholfen).
Andererseits kenne ich die Luftblasen-Flüssigkeitsschichten, die sich einfach nicht bewegen wollen, aus den gebrochenen Kapillarenvon Flüssigkeitsthermometern (Einkocher).
Mein Lösungsvorschlag wäre: Füller etwas über die Feder betanken, Tinte antrocknen Lassen (über Nacht?) und dann noch einmal über die Feder betanken, drei Tropfen herausdrücken, Luft einziehen.
Andere Hersteller/Marken zeigten den Effekt nur ganz schwach oder gar nicht.
Einzig, wenn die Tinte dann ein, zwei Konverter- Patronenfüllungen in einem solchen Halter in Gebrauch war, besserten sich die Probleme bis zum Verschwinden. Daher vermute ich Oberflächeneffekte, die zwischen der Tinte und dem Kunststoff auftreten und ein Ausfließen erschweren. Wenn sich dann eine Tintenschicht auf der Oberfläche des Tintenleiters (Labyrinth usw) gebildet hat, so vermute ich, wird der Fluss wesentlich besser.
Das erinnert mich an einen Konverter (Faber-Castell), den man mit Tinte befüllen konnte und die Tinte lief nicht gemäß Schwerkraft herunter sondern bleib auch beim Umdrehen oben hängen (zwei Kunststoff-Kügelchen als Agitatoren aus anderen Patronen einbauen hat geholfen).
Andererseits kenne ich die Luftblasen-Flüssigkeitsschichten, die sich einfach nicht bewegen wollen, aus den gebrochenen Kapillarenvon Flüssigkeitsthermometern (Einkocher).
Mein Lösungsvorschlag wäre: Füller etwas über die Feder betanken, Tinte antrocknen Lassen (über Nacht?) und dann noch einmal über die Feder betanken, drei Tropfen herausdrücken, Luft einziehen.
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Auf alle Fälle nicht gleich die Flinte in's Korn werfen, die EG-Tinten (sofern füllertauglich) machen schon ihr Terraforming, auch wasserunlösliche EG-Ablagerungen kann die Tinte selbst wieder auflösen. Wenn es nach 2-3 Tagen dann immernoch nicht richtig geht,
geht's allerdings wirklich nicht.
V.G.
Thomas
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Thom, Du meinst, das Auflösen der Ablagerungen solle innerhalb einiger Tage erfolgt sein?
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
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Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Wenn es Eisengallatablagerungen (o.ä.) sind, ja (aber nicht in einem separaten Luftkanal, die Tinte muss da schon rankommen).
Bei vernetzter Gerbsäure wird's wohl überhaupt nicht gehen. (die Tinte macht ja in flüssiger Form nix anderes, als jede Menge EG in Lösung zu halten, die kann das richtig gut
)
V.G.
Thomas
Bei vernetzter Gerbsäure wird's wohl überhaupt nicht gehen. (die Tinte macht ja in flüssiger Form nix anderes, als jede Menge EG in Lösung zu halten, die kann das richtig gut

V.G.
Thomas
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Frank, das wird zwar langsam Benitoite für Fortgeschrittene, aber das Prinzip kann ich Dir mal zeigen. Der Knackpunkt ist dabei die Sättigung der EG-Tinte, deshalb kann man nur kleinere Ablagerungen aus dem Füller "rausschreiben". Thoms berühmte Reinigungstinte kam ohne EG in den Füller und mit wieder raus, das EG hat sie im Füller "eingesammelt".
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Thomas, ich glaube, ich kann Chemie; meine Fragen beziehen eher darauf, auf was sich der ein oder andere Halbsatz bezieht.
Frank
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Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Frank, es gibt soviele Leute, die alles können, es ist besser, denen zuzuhören, die es tatsächlich machen.
V.G.
Thomas

V.G.
Thomas
Re: Lamy T53 Crystal Ink "Benitoite"
Uijuijui,
das ist teilweise wirklich kompliziert und ich muss gestehen, dass ich nicht alles verstehe. Muss ich wahrscheinlich auch nicht, denn das was man bei meinen geschilderten Problemen unternehmen/versuchen könnte, verstehe ich dann doch so gerade noch
Ich frag mich bloss, ob ich das will (nicht falsch verstehen - ich weiß eure fachkundlichen Erläuterungen wirklich zu schätzen!) und welchen Grund es eigentlich gibt, diese Tinte überhaupt zu benutzen wenn es mit dem geschilderten "Aufwand" nur möglich ist. Dass ich sie zu Hause stehen habe vielleicht.
um die Frage nach dem Alter der Schreibgeräte zu beantworten: Die meisten Füller, die ich probiert habe waren neu bzw nur ein paar Mal genutzt, einer war gebraucht gekauft. Ich habe aber zum Beispiel nicht die Feder gewechselt und mit dem selben Füller weiter geschrieben.
Gruß,
Kristin
das ist teilweise wirklich kompliziert und ich muss gestehen, dass ich nicht alles verstehe. Muss ich wahrscheinlich auch nicht, denn das was man bei meinen geschilderten Problemen unternehmen/versuchen könnte, verstehe ich dann doch so gerade noch

Ich frag mich bloss, ob ich das will (nicht falsch verstehen - ich weiß eure fachkundlichen Erläuterungen wirklich zu schätzen!) und welchen Grund es eigentlich gibt, diese Tinte überhaupt zu benutzen wenn es mit dem geschilderten "Aufwand" nur möglich ist. Dass ich sie zu Hause stehen habe vielleicht.
um die Frage nach dem Alter der Schreibgeräte zu beantworten: Die meisten Füller, die ich probiert habe waren neu bzw nur ein paar Mal genutzt, einer war gebraucht gekauft. Ich habe aber zum Beispiel nicht die Feder gewechselt und mit dem selben Füller weiter geschrieben.
Gruß,
Kristin