MarkIV hat seine „50 Shades of Blue“ mit der Pelikan 4001 Königsblau begonnen, weil sie für ihn das „Maß der Dinge“ ist, und für die deutschen Füllerschreiber ist sie das definitiv, denn zumindest in meiner Jugend schrieb man, zumindest in den unteren Klassen, entweder mit Geha-Blau oder Pelikan-Blau, und die erstgenannte Tinte gibt es nicht mehr. Daher hat fast jeder Deutsche irgendein Bild von dieser Farbe vor Augen, wenn von ihr die Rede ist. Ich glaube aber nicht, dass das in anderen Ländern ebenso ist. Mr. SBRE Brown lädt seine Füller immer mit Waterman Serenity bzw. Florida Blue, wenn er eine problemlose, leicht wieder aus dem Füller herauswaschbare Tinte mit mittlerem Fließverhalten sucht, um einen Füller auszuprobieren. Ob diese nun die Standardtinte der Amerikaner oder Niederländer ist, weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal, ob in diesen oder anderen Ländern in den Schulen überhaupt noch mit einem Füller geschrieben wird.
Hier nun also mein Bericht zu:
50 Shades of Blue
47. Tag
Waterman
Serenity Blue + Florida Blue
Warum eigentlich zwei Tinten?
Der Grund ist in diesem Faden weiter vorne schon genannt worden: Die beiden Tinten sollen identisch sein. Serenity Blue soll nur der neue Name für das alte Florida Blue sein, das Produkt an sich soll unverändert sein.
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Tatsächlich legen beide Tinten das typische verhalten einer Schultinte an den Tag. Sie schreiben mittelblau, können mit einem Tintenkiller gelöscht werden, fließen zuverlässig in fast jedem Füller und die Waterman Patronen passen in fast alle Füller für Standardpatronen, auch wenn sie nicht 100%ig mit denen identisch sind. Darüber hinaus sind mir die Waterman-Füller, als gut fließend in Erinnerung mit denen es sich leicht und unverkrampft schreiben ließ. Ich schrieb nach meinem Studium im Beruf lange mit einem Waterman Hemisphere der eigentlich nie versagte, bis die Feder einen Sturz auf dieselbe nicht überlebte.
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Im Bild erkennt man ein mittleres Blau, wie man es von einer Schülertinte auch erwartet. In dem Visconti Füller zeigt die Tinte leichtes Shading und schon auf den unten abgebildeten Ausstrichen, kann man die Tinten nicht unterscheiden.
Etwas anders sieht die Sache aus, wenn man die beiden Tinten in demselben Füller nebeneinander auf einem Blatt verschreibt. Unter diesen Bedingungen erscheint die „Serenity Blue“ eine Winzigkeit dunkler aus der Feder zu fließen.
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Dieser Eindruck fällt noch etwas deutlicher aus, wenn man die Tinte etwas dicker in Tropfen auf das Papier bringt, dann sieht man auch etwas Sheen, bei der Serentity Blue mehr als bei der Florida Blue:
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