infos zu füllfederhaltern aus resin (edel/naturharz) gesucht

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator

Antworten
pakilen
Beiträge: 4
Registriert: 23.04.2006 12:26

infos zu füllfederhaltern aus resin (edel/naturharz) gesucht

Beitrag von pakilen »

moin zusammen,


kurzinfo:
zuhause werden pelikan m805 und m1000 genutzt.


bedarfsziel:
-füllfederhalter aus resin (edel/naturharz), möglichst um die 14cm lang
-weiche (flexible) feder (beginnend bei stärke "m" nach pelikanmuster) um je nach druck, eine differenzierte schriftstärke zu erzeugen
-marke ist unwichtig (ich werde nicht den namen bezahlen)
-ob neu oder gebraucht-(nur wenn technik im überholten zustand) ist unwichtig,
-günstigst muß er sein, bis/um die 50,- da er unterwegs benutzt werden soll. kein neidgerät, aufgrund von verlust/diebstahlpotential.
-kolben-, konverter- oder patronentechnik spielt keine rolle, flüssig schreiben muß er ;-) (keinsfalls darf er kratzen)

nibby hat in 2004 sehr interessantes dazu geschrieben, jedoch möchte ich vermeiden mir z.b. einen pelikan 100/120/140 zuzulegen,
wenn zu befürchten ist, daß jener folgereparaturkosten verursacht, welche meinen gesetzten gesamtpreis übersteigen.

nach dem motto: kaufen - schreiben - glücklich sein :-)


erfüllen diese füllfederhalter meine vorgaben?
welche spezifikationsangaben(bj.,gravur...) müssen die entsprechenden federn von potentiellen kandidaten vorweisen,
z.b. soennecken, wende, geha, brause, kaweco...?
auch wenn diese nicht aus resin verarbeitet wurden,
um mir eine erste preis- und modellübersicht zu verschaffen habe ich mal in der bucht nachgesehen...

SELTENE FÜLLER SOENNECKEN 307 zu 12,50
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT

Pelikan 140 Günter Wagner 14 Karat Goldfeder zu 19,-
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT

Pelikan Füller 140 mit Goldfeder 585er Gold zu 26,35
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT


wer kann mir zu diesem auskunft geben?

Füllfederhalter RESINE von CERRUTI 1881 , neu zu 74,99
http://cgi.ebay.de/Fuellfederhalter-RES ... dZViewItem



tips, hinweise und rat sind sehr willkommen.
~pakilen~
Martin Lesny
Beiträge: 38
Registriert: 16.01.2004 16:41
Wohnort: 73728 Esslingen

Beitrag von Martin Lesny »

Hallo Pakilen,

der Cerruti erscheint mir doch eher ein sehr billig gemachtes Gerät zu sein, der sich über einen Designernamen verkaufen soll. Die Feder wird garantiert nicht flexibel und weich sein, sondern prima zum Dartspielen geeignet sein.

Mit Deinem Etat wirst Du einen neuen Füllhalter mit Massivgoldfeder (da steht dann 14k oder 18k) drauf, kaum bekommen und Stahlfedern werden in der Regel nicht die von Dir erwünschte Schreibqualität liefern.

Da aber früher die Federn sowieso flexibler waren bist Du mit Füllhaltern aus den 50er Jahren am besten bedient. Wenn die eine Namensgravur und Gebrauchsspuren haben sind sie etwas weniger wert und daher kann man auch sehr schön schreibende Füllhalter günstig erwerben. Mein Lieblingsmodell wäre der Lamy 27, aber wahrscheinlich wird Dir jeder Sammler ein anderes Modell nennen.

Ich würde empfehlen, eine Sammlerbörse zu besuchen (z.B. am 22.Juli in München, das lohnt sich allein schon wegen dem anschliessenden Besuch im Biergarten) - das kannst Du Dich beraten lassen und die Federn auch ausprobieren.
Ich besitze in Esslingen am Neckar ein Fachgeschäft für hochwertige Schreibgeräte.
Auch wenn ich meine Kunden am liebsten in meinem Laden persönlich berate, bearbeite ich auch gerne telef. Anfragen (0711 5774436) oder e-mails.
pakilen
Beiträge: 4
Registriert: 23.04.2006 12:26

Beitrag von pakilen »

moin martin,

was veranlaßt dich zu der annahme, der resin von cerruti sei "ein sehr billig gemachtes Gerät"?

die verkaufsbeschreibung "Das Schaftröhrchen wird aus massiven Material gedreht und poliert" suggeriert anderes.
mich wundert eigentlich das obwohl es sich um einen designernamen handelt, einen günstigen preis hat.
leider finde ich nichteinmal per google infos zu diesem füllfederhaltermodell.

was deine bildliche darstellung bzgl. des dartspielen betrifft, wirst du wohl recht behalten.
nur leider trifft das gleiche auch auf meinen pelikan m805 zu, welcher bekanntlich eine 18k goldfeder hat.

aber hierzu wurde schon zur genüge geschrieben.

eine namensgravur oder zeitgemäße gebrauchsspuren ist für meinen anwendungszweck völlig in ordnung,
solange er technisch in einem einwandfreien und überholten zustand ist.
genausowenig lege ich "in diesem fall" wert auf ästhetik und überteuerter marke mit einem
dekadentzfaktor = risiko von neid/diebstahl.

wenn mir der aufwand zu groß wird, werde ich mir den "phileas", der hier oft hoch gelobt wird, als alternative "ansehen".
jedoch weicht dieser zum größten teil von meinem hauptbedarfsziel "resin" ab.
~pakilen~
Thomas Baier
Beiträge: 1941
Registriert: 17.10.2003 19:27
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo miteinander,

nicht böse sein, aber ich höre in letzter Zeit zu oft das Wort RESIN (engl. für Harz). Sollten wir nicht lieber beim schnöden Plexiglas, Edelharz von mir aus bleiben?

Ich sage dies, der ich ja manchmal auch von Fine Flexible oder Fine Point spreche...

Es reichen mir schon die fürchterlichen Anglizismen, die sich inzwischen seuchenartig über die Alltagssprache bis in die gedruckte Sprache hochgearbeitet haben wie "nicht wirklich" (von not really) oder "macht keinen Sinn" (von makes no sense). Mit eigentlich nicht und nicht sinnvoll oder das hat keinen Sinn waren wir ja auch ausreichend bedient. Denn ein Sinn ist vorhanden, wird aber nicht gemacht.

Bitte verzeiht mir die kleine Notiz!

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Zuletzt geändert von Thomas Baier am 28.04.2006 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
absia
Beiträge: 1018
Registriert: 19.12.2003 16:15
Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

:roll: SEUFZ!!! Dass ich das in diesem Forum noch erleben darf ... Danke, Thomas! :idea:
AT
Beiträge: 32
Registriert: 10.03.2004 20:32
Wohnort: Friedrichsfehn

Beitrag von AT »

Das sind eben Beiträge aus Bakelit!

Gruß
Andreas Tillmans
pakilen
Beiträge: 4
Registriert: 23.04.2006 12:26

Beitrag von pakilen »

nun...

die deutsche bezeichnung für resin steht als erstes unter punkt 1 meines bedarfsziels.
"-füllfederhalter aus resin (edel/naturharz), "

das wort "resin" hört sich edel und trefflich an.
bei montblanc spricht man auch nicht von einem
"sternwandler edelharz" sondern von einem "starwalker resin" ;-)

affektiert hin oder her:
man möge bedenken wie die mb bezeichnungen lauten.
wer sich solch elitäre schreibgeräte gönnt, spricht nicht von nudelhölzern...

übrigens gefällt mir die bezeichnung "handy" auch besser als "tragbares miniaturfunktelefon" :lol:


wirklich schade, martin ging als einziger auf meine frage ein :idea:
~pakilen~
Martin Lesny
Beiträge: 38
Registriert: 16.01.2004 16:41
Wohnort: 73728 Esslingen

Beitrag von Martin Lesny »

Hallo Pakilen und weitere Diskussionsteilnehmer,

da könnten wir ja ein eigenes Forum über den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache und den manchmal affektierten Gebrauch von Fremdwörtern benützen. Toll finde ich auch wie Cartier den Harz/Resin nennt: Dort heißt es "Composite".

Montblanc bezeichnet übrigens das Meisterstück Material als Edelharz und den Starwalker als resin - deutscher Name für den Füllhalter = deutscher Name für das Material. Der Starwalker hat schon eine englische Bezeichnung, also wäre Starwalker Harz ein ziemlicher Unsinn.

Jetzt aber noch zu Pakilens Frage, warum ich den Cerruti Füllhalter für ziemlich billig gemacht halte:

1) Der Verkäufer bzw das Warenumfeld: In diesem ebay shop sind eine Vielzahl von Schreibgeräten-Marken, die eigentlich niemand kennt und in keinem Fachgeschäft vertreten sind (Cerruti, Dalls Swoopy, Jean Louis Scherrer, Lanvin) - da spricht vieles dafür, dass das aus einer asiatischen Massenproduktion kommt, die ihren Schreibgeräten eben diverse Markennamen verpasst (bzw diese einkauft). Gleichzeitig hat der Verkäufer auch diverse Geschenkartikel von Philippi in seinem Shop. Diese gibt es auch im deutschen Fachhandel. Nur sind da seine Sofortkaufpreise in der Regel über den Fachhandelsverkaufspreis. Und das obwohl schon der normale Preis eine mehr als komfortable Handelsspanne beinhaltet (deutlich höher als dies bei Schreibgeräten üblich ist). Daraus schliesse ich, dass dieser Verkäufer auch seinen Cerruti Füllhalter mit einer deutlichen Gewinnspanne kalkuliert.

2) Der Preis: Wenn ein Füllhalter individuell aus massiven Material gedreht und poliert wird, dann braucht das Zeit und fachlich versierte Handwerker - das hat dann auch seinen Preis. Zu den angebotenen Preis kann diese Handwerksarbeit nicht in Westeuropa oder USA hergestellt werden. Und die in den Billiglohnländern eingesetzten Arbeitskräfte sind in der Regel keine Fachkräfte. Hohe Qualität und Fachpersonal hat auch in China seinen Preis.

3) Die Feder: Es ist ja schon sehr verdächtig, wenn ein anscheinend so hochwertig hergestellter Füllhalter mit einer so billige Allerweltsfeder ausgestattet wird. Die Feder ist in Verbindung mit dem Tintenleiter doch das wichtigste an einem Füllhalter.

4) Die Marke Cerruti: Das ist ja wohl ein Modelabel und kein Füllhalterhersteller. Das wird also ein Lizenzprodukt sein. Bei hochwertigen Lizenzprodukten wird kein Geheimnis aus dem tatsächlichen Hersteller gemacht (Porsche Design/Faber-Castell, Ducati/Aquila, Harley-Davidson/Waterman und Stypen, Ferrari/Montegrappa und Stypen, Davidoff/Omas) - erst diese Identität gibt den Schreibgeräten den wahren Wert.


Anhand dieser drei Fotos kann man nicht mehr sagen, dazu müsste man den Füllhalter in der Hand haben und auch länger benutzen, aber ich wäre da sehr skeptisch. Mir ist aber noch eine Idee zu Deiner ursprünglichen Frage gekommen (Resin/Edelharz Füller mit weicher, flexibler Feder für unter € 50). Falls Du keinen gebrauchten Halter aus den 50 Jahren suchen möchtest kannst Du auch einen Lamy Safari mit einer Massivgoldfeder eines Lamy Studio ausstatten - dann hast Du zwar ABS Kunststoff und kein "Edelharz", aber einen unverwüstlichen Füllhalter mit einer wirklich ordentlichen Feder. Das kostet dann € 14,90 abzüglich € 4,20 für die getauschte Stahlfeder zuzüglich ca € 42,- für die Goldfeder - für Forumsteilnehmer gebe ich (oder auch Herr Tiel) sogar noch einen Rabatt drauf.

Mit feundlichen Grüssen

Martin Lesny
Ich besitze in Esslingen am Neckar ein Fachgeschäft für hochwertige Schreibgeräte.
Auch wenn ich meine Kunden am liebsten in meinem Laden persönlich berate, bearbeite ich auch gerne telef. Anfragen (0711 5774436) oder e-mails.
Thomas Baier
Beiträge: 1941
Registriert: 17.10.2003 19:27
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo PAKILEN,

"Handy" war das Stichwort! Dies ist ein im deutschsprachigen Raum kreierter Begriff, der in keiner anderen Sprache vorkommt. Der Begriff hat also nichts mit dem Englischen zu tun (dort "mobile phone").

Natürlich ist es ein Unterschied, vom MB Starkwalker Resin als konkretes Produkt zu sprechen, genauso wie von einem Pelikan Souverän oder Montblanc Meisterstück oder eben von Füllhaltern allgemein aus einem Kunstharz. Mir war wichtig zu betonen, daß der englische Begriff RESIN meiner persönlichen Meinung nach sich nicht einzuschleifen braucht, er klingt nicht einmal schön: Das MB-Edelharz ist doch viel schöner, letztlich ist es aber ein Plexiglas, ein Duroplast!

Man unterscheide daher (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Hartgummi oder Ebonit, Celluloid, Bakelit (von Bakeland erfundener Kunststoff), Thermoplaste wie Makrolon (von Bayer) und eben die hochwertigen Spritzkunststoffe, die Duroplaste, z. B. das Plexiglas, das meiner Kenntnis nach Parker als Erster im "51" bei Schreibgeräten eingesetzt hat. Daneben gibt es noch die Acrylharze.

Beispiele: Hartgummi im Waterman 54, Celluloid im Sheaffer Balance, Celluloid-Binde im Pelikan 100 mit Sichtfenster aus Bakelit, glasfaserverstärktes Makrolon im Lamy 2000, einfaches Makrolon im Parker Jotter Kugelschreiber, Plexiglas im Montblanc Meisterstück seit 1952, Acrylglas im Parker Duofold seit 1988

Also nochmals: Nicht böse sein wegen meiner "Belehrung"!

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
pakilen
Beiträge: 4
Registriert: 23.04.2006 12:26

Beitrag von pakilen »

nabend liebe gäste und mentoren

hallo martin,
der "RESINE von CERRUTI 1881" ist gestorben. -vielen dank für deine argumente.
bei lamy auf der homepage habe ich mir den "safari" angesehen.
weiter gibt es einen mit der bezeichnung "s2", welcher aussieht wie meiner aus den 80ern.
meiner ist matt schwarz und ca. 14cm lang.

frage:
am kappenkopf ist eine kreuzschraube, wird diese abgeschraubt, kann jetzt eine weiche plastikhülse
aus dem kappeninneren entnommen werden. diese hat sich im laufe der jahrzehnte verkleinert in dem
stückchen für stückchen rausfielen.
gibt es diese innenhülse als ersatzteil und was kostet sie?

die neuen hochglänzenden schwarzen modelle gefallen mir nicht. sonst wäre es sicher simpler,
sich einen neuen zuzulegen.



wie lang ist eigentlich der "phileas", google gibt dazu keine infos her.
bzw. welche alternativen gibt es die ca. 14-15cm länge mitbringen.
etwas schlichtes nichts hochpreisiges, ideal für unterwegs, mit guten schreibeigenschaften.
sollte er "verloren gehen", ist er schnell wieder ohne große wertverlustverärgerung ersetzbar.



die alternative einen aus den 50ern zu erwerben, welcher den vorteil einer flexiblen feder mitbringt,
ist schon verlockend. sie sind zwischen 6-45,- zu bekommen.
nur...
1. sind sie alle sehr kurz, der füllhalter selbst sollte ohne kappe ca. 13cm länge vorweisen.
2. sollte es für einen interessierten und begabten möglich sein, die korkdichtung selbst zu reparieren.
3. ersatzteile wie tintenleiter(bei einem derart alten gerät, wird der bald fälltig sein,-oder?)
müssen zu einem kleinen kurs erhältlich sein.
wo gibt es frei verfügbare infos und gute bebilderte anleitungen für anfänger?
extra bücher zu kaufen steht in keinem verhältnis zum ergebnis.

mir ist wichtig das der aufwand und die folgen in einem "kleinen rahmen" ablaufen.
daher denke ich, wird es vernümpftiger sein auf einen "phileas" oder dergleichen zurückzugreifen.



gerade weil ich einen m805 und einen m1000 (nur zum häuslichen einsatz) mein eigen nenne, würde ich
nicht nochmal den "fehler?" begehen, derart viel geld für einen "füller" auszugeben. denn nichts anderes benötige ich.
ich brauche weder ein prestigeobjekt noch eine wertanlage. sollte ich 2 adäquate (2 schriftstärken werden benötigt)
füllhalter finden, werde ich den 805er sowie den 1000er wieder veräussern.
beide hab ich mir im anflug von größenwahn gleichzeitig zugelegt. :-)

ich hoffe bei füllhaltern gute und günstige alternativen zu finden, -ein trugschluß?



selbiges überlege ich, was meine kugelschreiber (ohh schmach. es gibt situationen im leben,
da kann ein füllhalter, einen kugelschreiber nicht das wasser reichen) mb meisterstück 164p
und pelikan k805 betrifft. der k805 hat sich als unbequem herausgestellt, er ist zu schwer zum kopf hin.
hier liegt der 164er eindeutig gut in der hand, top gewichtsverteilung.

nur... solange ich keine alternativen finde, bleibe ich bei diesen.


naja, dann liegen da noch die kugelschreiber starwalker resin und starwalker rubber als staubfänger,
bei letzteren hab ich gelesen, daß die schwarze beschichtung sich schnell abgeifen soll.
was mir sehr zu denken gibt!

da die "teile" derzeit nur rumliegen, kann man sie auch wieder veräussern, oder lieber warten und später
im neuwertigen zustand ohne wertverlust verkaufen. denn der vorteil ist die wertbeständigkeit.


...ohje, wenn ich das selbst lese, dann könnte man denken...bin ich ein süchtiger dekadenter verkapter sammler...
BIN ICH ABER NICHT, wer günstige alternativen kennt, welche die selben eigenschaften z.b. vom 164er kennt,
her damit !


niemand braucht solch einen fundus an schreibgeräten -oder?
-wie war das noch mit den jägern und sammlern... :-)










hallo thomas,

richtig, "handy" ist ein kunstbegriff. er ist ein phantasieprodukt aus englisch und deutsch = denglisch ;-)
nur im gegensatz zu dir, gefallen mir beide bezeichnungen.


uuunnnd...
resin ist nicht gleich resin.
wer sich welcher art bedient, bleibt (meist) ein firmengeheimnis.


quelle Wikipedia:

Resine sind Harze, die durch einen chemischen Umwandlungsprozess aus Naturharzen gewonnen werden.
Resine werden als Zwischenprodukt in der chemischen Industrie z. B. als Synthesekautschuk (für Autoreifen,
Gummiformteile, Klebstoffe), Schiffsfarben oder zur Pigmentherstellung für Druckfarben und Lacke benötigt.


Harz (Material)

Harz ist eine zähe Flüssigkeit, die sich aus verschiedenen chemischen Substanzen zusammensetzt und zum
Beispiel zur Herstellung von Lacken, Seifen, Arzneistoffen und Terpentin dient.

In seiner natürlichen Form wird Harz von Pflanzen, insbesondere Bäumen abgesondert und dient in erster
Linie zum Verschließen von Wunden an der Pflanze. Siehe hierzu: #Naturharz.

Im industrieellen Bereich wird hauptsächlich künstliches Harz verwendet, welches als Epoxidharz bezeichnet
wird und zu den Kunststoffen zählt. Siehe hierzu: #Kunstharz.


Naturharz
Harz oder genauer Naturharz ist eine von Pflanzen abgesonderte, zähe Flüssigkeit; im süddeutschen Sprachraum
wird es als "Pech" bezeichnet. Das Harz dient vornehmlich, aber nicht nur, zum Verschließen von Wunden an der
Pflanze. Harze sind eine Mischung verschiedener chemischer Substanzen. Einige Stoffe sind leicht flüchtig und
aromatisch. Wenn diese entwichen sind, wird das verbleibende Harz zäher und härter.

Nadelbaumharz ist eine zähe, klebrige und stark riechene Flüssigkeit. Harz von Laubbäumen hingegen klebt und
riecht kaum, lässt sich nicht schmelzen, sondern verkohlt beim Erhitzen. Getrocknet und zermahlen ist es wasserlöslich.
Je nach Wassergehalt ist die Konsistenz gallertartig bis zähflüssig wie Honig. Seine physikalischen Eigenschaften lassen
sich am besten mit Gelatine vergleichen. Es gibt praktisch keine Anwendungsmöglichkeiten für Harze von Laubbäumen.
Zwar wäre es denkbar, es als wasserlösliches Bindemittel zu verwenden, jedoch gibt es viele andere Stoffe mit ähnlichen
Eigenschaften, die wesentlich billiger zu gewinnen sind.

In Griechenland wird das Harz der Aleppo-Kiefer zum Wein gegeben, was ihm ein besonderes Aroma verleiht.
Dieser Wein wird Retsina genannt.

Harz wird auch bei diversen Ballsportarten (besonders Handball) genutzt, um die Ballhandhabung zu verbessern.
Die einzige Sportart, bei der der Einsatz dieses "Haftmittels" verboten ist, ist American Football.

Gewinnung
Die industrielle Gewinnung von Naturharz geschieht in so genannten Pechereien, meist aus Föhren.
Heute wird das Naturharz aber weitestgehend durch Kunstharz ersetzt, das als Epoxidharz bezeichnet wird und zu
den Kunststoffen zählt. Harze werden u. a. zur Oberflächenveredlung und Oberflächenversiegelung eingesetzt,
aber auch zur Formherstellung. Siehe Hierzu auch Resine.

Löslichkeit
Harz ist in Alkohol sehr gut löslich. Bei verschmutzten Textilien sollte man zuerst das Harz grob abkratzen,
anschließend ein mit Wasser leicht angefeuchtetes Tuch unter den Stoff legen, den Stoff straff spannen und
den Fleck mit einem in 90%-igem Ethanol getränktem Lappen vorsichtig von innen nach außen betupfen. Das Harz
sollte sich anschließend in dem angefeuchteten Tuch befinden. Vor der Behandlung empfiehlt es sich aber unbedingt,
den zu reinigenden Stoff an einer unauffälligen Stelle mit dem Alkohol zu betupfen, um die Farbechtheit sicherzustellen.

Rezente und fossile Harze
Man unterscheidet rezente, rezentfossile bzw. halbfossile und fossile Harze.

Während rezente Harze von noch heute lebenden Bäumen entstammen, sind rezentfossile Harze aus früheren Vertretern
von Baumarten entstanden, die teilweise aber auch heute noch existieren. Diese bezeichnet man auch als Kopale.
Bernstein ist das einzige rein fossile Harz und stammt von der prähistorischen, bereits ausgestorbenen Bernsteinfichte,
bei der Terpentin ein Bestandteil des Harzes ist.


Beispiele für rezente Naturharze sind Terpentin, Balsam, Gummilack, Kolophonium, Sandarak und Mastix.



Kunstharz
Kunstharze sind nach DIN 55958 (Dezember 1988) synthetische Harze, die durch Polymerisations-,
Polyadditions- oder Polykondensationsreaktionen hergestellt werden. Sie können durch Naturstoffe,
zum Beispiel pflanzliche oder tierische Öle beziehungsweise natürliche Harze, modifiziert sein oder
durch Veresterung oder Verseifung natürlicher Harze hergestellt sein.

Kunstharze bestehen in der Regel aus mindestens zwei Komponenten. Die Vermischung beider Teile (Harz und Härter)
ergibt die reaktionsfähige Harzmasse. Bei der Härtung steigt die Viskosität an (der sogenannte "Trommsdorff-Effekt")
und nach abgeschlossener Härtung erhält man einen unschmelzbaren (duroplastischen) Kunststoff.

Die Verarbeitung von Kunstharz (kurz Harz) erfolgt häufig im Gußverfahren. Hierbei wird das Gießharz in eine
wiederverwendbare oder eine verlorene Form gegossen.

Als härtbare Formmassen bezeichnet man meist rieselfähige Massen, die in einem Warmformungsvorgang mit unmittelbar
anschließender irreversibler Aushärtung bei erhöhter Temperatur zu Formteilen und Halbzeugen verarbeitet werden.
Hierbei sind häufig hohe Drücke zur kompletten Füllung der Form notwendig (zum Beispiel in der Mouldtechnik).

Ein Teil der als Kunstharz verwendeten Materialien ist auch als Klebstoff im Einsatz.



pmma
....OK-OK!!! dann halt plexiglas ;-)

Polymethylmethacrylat (Kurzzeichen PMMA), bekannter unter den Handelsnamen „Plexiglas“ (Fa. Röhm) oder auch
als Acrylglas ist ein synthetischer, glasähnlicher thermoplastischer Kunststoff. In den ehemaligen RGW-Staaten
wurde PMMA als Piacryl bezeichnet.

Eigenschaften von PMMA:

ca. 50 Prozent geringere Dichte gegenüber Mineral-Glas (ca. 1,2 g/cm3)
elastisch und schlagfest
E-Modul (Zug-): 2700..3200 N/mm²
Reißfestigkeit: 70 N/mm²
gute spanabhebende Bearbeitung möglich
ab 100°C leicht verformbar. Bei Abkühlung in Wasser bleibt diese Form erhalten
Verbindungen durch Kleben oder Schweißen möglich
lässt sich sehr gut mit CO2-Lasern schneiden oder gravieren
transmittiert Licht besser als normales Glas
witterungs- und alterungsbeständig
beständig gegen Säuren und Laugen mittlerer Konzentration.
beständig gegen Benzin und Öl
Alkohol und Benzol greifen PMMA an
kratzempfindlich
PMMA ist sehr spannungsrissempfindlich. Daher dürfen Plexiglasflächen auch nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln gereinigt werden.
~pakilen~
Thomas Baier
Beiträge: 1941
Registriert: 17.10.2003 19:27
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo PAKILEN

Zu den Kunststoffen:
In der Praxis unterscheide man hochwertige Kunstharze wie Plexiglas oder Baumwollharze von Acrylmaterialien, die sich etwas anders anfühlen, nicht so warm sind. Das kann man leicht bei einem Vergleich zwischen einem MB Meisterstück und einem Parker Duofold Onyx feststellen.

Um auf den Waterman zu kommen: Dieser ist hergestellt aus einem billigen Kunststoff, ich erwarte aus einen Macrolon-artigen Material.

Die Maße in cm: Länge 13.5; ohne Kappe 12.5, Kappe 5.8, mit aufgesteckter Kappe 14.8; Durchmesser Griffstückmitte ca. 1.1; Federlänge 2.

Die Federn sind schön und rigide mit einem angenehmen Schliff, die M-Federn sind etwas plump und rund geschliffen, die F-Federn sind genau passend für ihren Zweck. Die Tintenleiter sind sehr erfreulich, die Auslaufsicherheit herausragend.

Dennoch entspricht der Phileas Deinen Vorgaben eher in bezug auf die Praktikabilität als in Stil und Anfaßqualität. Man muß sich das einfach anschauen und wissen, daß die Oberflächen, insbesondere die dunkelantrazitfarbenen sehr schnell stumpf werden. Daher sei vor dem sog. "Lack schwarz" gewarnt.

Interessant ist da eher ein Visconti Pericle, den ich aber noch nicht probiert habe, wenn es um stilvolles Schreiben geht in einer moderaten Preisklasse.

Zu den alten Herstellern: Hier kann man nur probieren, z. B. auf einem Flohmarkt, die Federn, viele auch verbogen, können sehr unterschiedlich sein. Häufig findet man bei diesen Herstellern auch in den 60ern noch Celluloid und natürlich die überragenden Hartgummitintenleiter.

Am kalkulierbarsten sind die Pelikane der Serien 400 (400 NN) aus den 50/60er-Jahren, die man zu recht moderaten Preisen erlangen kann.

Aber: Mit 50 EUR ist bei den alten heute nicht mehr viel zu machen. Die tollen Fänge, wie vor 2 Jahren noch, bei unbekannteren Marken sind heute nicht mehr zu machen.

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
absia
Beiträge: 1018
Registriert: 19.12.2003 16:15
Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Mein Gott, pakilen!

Du bist hochgradig füllersuchtanfällig, - gerade deshalb weil du dich so dagegen wehrst. Wer sich so reinkniet wie du, um sein ideales Schreibgerät zu finden, der wird auch den Füller seiner Wünsche finden. Der muss tatsächlich nicht teuer sein. Aber wenn man mal Lunte gerochen hat ...

Guck doch mal bei den Lamys rein! Wenn ich deine Bedürnisse mal querbilanziere, dann könntest du dort den Füller deiner Wahl finden: günstig, qualitativ hochwertig und im Schreibkomfort schwer zu übertreffen, aber beim Design für manche gewöhnungsbedürftig.

Schönen Gruß
Peter
Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Hallo pakilen,

ich glaube (und hoffe) auch, daß Du suchtanfällig bist :-)

Einfach nur gute funktionierende und preiswerte Stifte findet man schon. Nur muß man entweder lange suchen oder einen wirklich guten Fachhändler finden. In Bremen und Esslingen wüsste ich ja welche ...

Meine gaz persönliche Entscheidung wären ein paar Lamy 2000. Den Füller kann man gut gebraucht kaufen. Dazu ein paar Kulis und Du hast gut funktionierende Stifte, die offensichtlich nicht von einem blinden Produktgestalter ohne Tastsinn entwickelt wurden. Mehr braucht man eigentlich nicht.
Viele Grüße
Dirk
Antworten

Zurück zu „andere Marken / different brands“