Cori hat geschrieben:Hallo Jörg,
Du bist ein Fan, keine Frage, aber die Konverter ALLGEMEIN sind wirklich fraglich. Das sollten wir nicht verschweigen. Das wollte ich eigentlich kundtun. lg cori
Moin, Cori,
das ist aber eine sehr fragliche Aussage.
Ebenso wie es mit Konvertern Probleme geben kann, gibt es diese auch mit Patronen und Kolben. Jedes System hat seine spezifischen Problemzonen. Aber generell sind alle Tintenlagerstätten auch alltagstauglich. Und auf jeden Fall kann man hemmungslos mit einem Konverter, wenn er denn passt, in seinem Füller schreiben.
Zu dem Klackern: Wenn es durch Gegenständen im Konverter (Kugel, Federchen o.ä.) entsteht, ist es auf jeden Fall etwas Positives - wir haben hier schon mehrfach darüber geschrieben. Diese "Füllstoffe" werden in das Röhrchen gepackt, damit die Luftblase, die im Tintentank ist, immer nach oben wandern kann und die Tinte unten dem Tintenleiter zur Verbringung zur Feder und damit dem Papier zur Verfügung steht.
Das Problem ist das Material der Innenseite und/oder der Durchmesser des Konverters, weil die Oberflächenspannung mancher Tinten das Wandern der Blase nicht gerade fördern. Allerdings sollte das schon innerhalb einer Marke (Konverter und Tinte) eher selten sein.
Bevor es aber jetzt "Na also!" erschallt, sei darauf hingewiesen, dass Patronen, die ja der einzige Konkurrent des Konverters (umgebaute Kaweco-Sport-Eyedropper lasse ich hoffentlich mit Jörgs Zustimmung aus der Diskussion) sind, zum Einen dieses Kügelchen ja auch oft schon haben (welcher Schüler hat sie nicht gesammelt?) und zum anderen der Hersteller von Patronen die Tinte und die Patronen optimal aufeinander abstimmen kann. Der arme Hersteller eines Konverters kann ja nicht ahnen, welche farbige Flüssigkeit wir einfüllen werden - die Post kann auch nichts für den Zustand der Pakete, wenn sie mies verpackt werden. Wer den deutlichen Unterschied zwischen Cross Schwarz (zähflüssig) und Diamine Orange (kriecht durch jede Lücke) erlebt hat, weiß, was ich meine.
Dass hier Leute - wie auch ich - z.T. wieder zur Patrone umschwenken, liegt darin begründet, dass wir andere Voraussetzungen als ein Schüler oder Student haben. Wir haben eine größere Auswahl an aktiven Schreibgeräten (was meist Jahre gedauert hat) und können uns die Zeit nehmen, jedes Füllsystem z.B. zu Hause zu zelebrieren:
Wer seine Tinte mit der Spritze in Patronen füllt, muss die Ruhe, Zeit und auch noch ein Umfeld haben, in dem man mit einem Injektionsgerät herum laufen und hantieren darf. In der Schulleitung dürfte man keine Freunde finden, wenn man ein halbes Drogenbesteckt mitführt.
Und wenn ich nicht befüllen möchte oder die Situation es nicht zulässt, nehme ich einen anderen Füller aus dem Zigarrenkasten, der mich täglich zur Arbeit begleitet - welcher Schüler soll aber neben dem schweren Lerngeraffel noch 13 Füller mitschleppen?
Viele Grüße
Dieter