Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

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oncledoc
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Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von oncledoc »

Hallo,

mir ist mein oben genannter Füller heruntergefallen. Er ist ein Geschenk meines Chefs, an dem ich sehr hänge.

Habe in Hamburg versucht ihn zu Rotring zu schicken. Aus alten Erfahrungen bezweifel ich, dass sie ihn reparieren können.

Kann mir jemand helfen? Gibt es die Möglichkeit eine neue Goldfeder zu erhalten und diese dann zu wechseln?

Möchte mich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass der Füller nicht mehr brauchbar ist.

Mit freundlichen Grüßen
JH11
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von JH11 »

Das gibt es leider nicht. Ich habe eine etwas verkratzte Feder, die ich auch gerne ersetzen würde. Rotring in HH hilft da leider auch nicht mehr weiter.
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tzizt
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von tzizt »

Also bei verbogenen Federn kann möglicherweise Lutz Fiebig weiterhelfen. Vielleicht kann eine verkratzte Feder auch poliert werden. Eine Anfrage zwecks Preisgestaltung kann bestimmt nicht schaden.
Viele Grüße,
Christian
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TomSch
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von TomSch »

Hallo ???,
auch wenn es dem ein oder anderen Betrachter den berühmten Pfropfen in den Hals katapultiert; verbogen und verbogen sehen u.U. recht unterschiedlich aus. Kannst du mal ein Detailphoto posten? Dann kann man die Lage besser einschätzen.

Liebe Grüße, Thomas
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JH11
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von JH11 »

Der Dateianhang RR_Feder Vorderseitenansicht.jpg existiert nicht mehr.
Hier habe ich ein paar Bilder von meiner Feder. Auf der Vorderseitenansicht sind die Kratzer gut zu sehen. Die ließen sich doch sicherlich nur durch deutlichen Materialabtrag reduzieren. Die Verbiegung ist hier wohl das eindeutig weniger dramatische.

Gruß
Jan
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TomSch
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von TomSch »

Hallo Jan,
auf den Photos sieht das Verbogene in der Tat überhaupt nicht dramatisch aus. Es scheint mir bei genauerer Betrachtung, dass die beiden Federschenkel nicht ganz parallel ausgerichtet sind, aber das lässt sich mit Vorsicht, Geduld und ein wenig Biegen selbst hinbekommen
( Folgende Tipps funktionieren bei mir, aber bei anderen kann ich natürlich keinerlei Garantie für das Gelingen übernehmen. ):
den Schenkel, der ein wenig höher liegt, auf ein Blatt Papier aufsetzen (du schaust nun auf die Federunterseite bzw. den Tintenleiter) und vorsichtig Richtung Tintenleiter ""nötigen"" (nicht mit Gewalt biegen!),
den Schenkel, der näher am Tintenleiter liegt, mit Blick auf die Federoberseite auf dem Papier aufsetzen und vom Tintenleiter weg ""nötigen"".
Wichtig ist, dass am Schluss der Aktion
  • - beide Federschenkel auf einer Ebene liegen,
    - beide Kontakt mit dem Tintenleiter haben müssen,
    - der Schlitz zwischen den beiden Federschenkeln nach vorn zum Schreibkorn hin nicht breiter wird. :!:
An einen von dir mit Recht befürchteten Materialabtrag bei einer 750er Feder würde ich keinen Gedanken verschwenden. Für solche Probleme - allerdings nur bei eher oberflächlichen Kratzern - kann man das Poliermittel/die Poliertücher von Mont Blanc nehmen oder auch "Cape Cod", mit dem ich sehr positive Erfahrungen gemacht habe. :mrgreen:

Viele Grüße, Thomas
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JH11
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von JH11 »

Hi Tom,

zunächst vielen Dank für die Tips. Die Kratzer habe ich mit einer Metallpolitur, deren Namen ich leider auf der Tube nicht mehr entziffern kann, da sie schon einige muntere Jährchen auf dem Buckel hatte, beipoliert. Sie sind jedenfalls deutlich flacher geworden. Auch die Federn habe ich in der beschrieben Art und Weise etwas gerichtet. Auf dem Mobiltelefon-Fotos sieht man allerdings einen marginalen "Höhenunterschied" des Korns, den ich mit bloßem Auge nicht wirklich wahrnehmen kann und auch nicht mit unserem haushaltsüblichen Vergrößerungsglas, was bei weitem nicht eine solche scharfe Vergrößerung schafft, wie das HTC one.

Schreiben tut er jetzt nach erheblichen Startschwierigkieten recht ordentlich mit gelegentlichen Anschreibschwächen. Wie wäre da Dein Befund? Würdest Du noch weiter daran biegen oder gar fachliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Vielen Dank noch mals und viele Grüße
Jan
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Feder gerichtet großes Bild.jpg (58.68 KiB) 5065 mal betrachtet
PeliJoerg
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo Jan,

wenn Dein HTC-Foto nicht sehr täuscht, dann sehe ich da nicht "einen marginalen "Höhenunterschied" des Korns", sondern eine kapitale Verschiebung der beiden Federschenkel gegeneinander. Es wundert mich, dass man überhaupt damit schreiben kann.

Und was mich bei einer Goldfeder, die es ausweislich der Punzierung ja sein sollte, noch mehr wundert, ist die Stelle, die ich mir auf einem Ausschnitt auf Deinem Foto kennzuzeichnen erlaubt habe:
Feder_Ausschnitt_Pfeil.jpg
Feder_Ausschnitt_Pfeil.jpg (25.65 KiB) 5029 mal betrachtet
Das sieht für mich aus wie eine abgeplatzte Vergoldung einer Stahlfeder. Was meinen die anderen?

Etwas ratlos
Jörg
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stift
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von stift »

Hallo
Das sehe ich so auch!
Und eine Goldfeder kann man richten bzw. schlichten wenn nicht gerade das Korn abgesprungen ist.
Grüße Harald
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Beginner
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von Beginner »

PeliJoerg hat geschrieben:Das sieht für mich aus wie eine abgeplatzte Vergoldung einer Stahlfeder. Was meinen die anderen?

Etwas ratlos
Jörg
Tintenfleck!? Wäre naheliegend...
JH11
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von JH11 »

PeliJoerg hat geschrieben:Hallo Jan,

wenn Dein HTC-Foto nicht sehr täuscht, dann sehe ich da nicht "einen marginalen "Höhenunterschied" des Korns", sondern eine kapitale Verschiebung der beiden Federschenkel gegeneinander. Es wundert mich, dass man überhaupt damit schreiben kann.

Und was mich bei einer Goldfeder, die es ausweislich der Punzierung ja sein sollte, noch mehr wundert, ist die Stelle, die ich mir auf einem Ausschnitt auf Deinem Foto kennzuzeichnen erlaubt habe:
Der Dateianhang Feder_Ausschnitt_Pfeil.jpg existiert nicht mehr.
Das sieht für mich aus wie eine abgeplatzte Vergoldung einer Stahlfeder. Was meinen die anderen?

Etwas ratlos

Jörg
Guten Abend Jörg,

das Gekennzeichnete ist in der Tat ein Tintenfleck. Was stört, ist die kapitale Verschiebung der beiden Federschenkel. Schreiben tut sie relativ gut, d.h. nur leichte Anschreibprobleme und manchmal noch nicht einmal diese. Anhand der fotos kann man aber erkennen, dass der linke Schenkel weiter vorsteht als der rechte. Und nun die große Preisfrage, ob das wohl ein Fachmann geraderichten kann? Wobei mir der Schlitz zwischen den Federschenkeln scheinbar gleichmäßig aussieht.

Viele Grüße
Jan
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Draufsicht mit Verschiebung.jpg
Draufsicht mit Verschiebung.jpg (93.72 KiB) 4994 mal betrachtet
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TomSch
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von TomSch »

Hallo Jan.

Hier scheinen mir zwei Probleme vorzuliegen:
  • 1. Die Federschenkel liegen immer noch nicht exakt parallel.
    2. Bei der Aufnahme der Feder von unten meine ich erkennen zu können, dass das Federkorn durch Handhaltung und Benutzung des Vorbesitzers ungleichmäßig abgetragen ist. Das Federkorn scheint an einer bestimmten Stelle "platt".
Wie du dem ersten Problem beikommen kannst, weißt du schon.
Dein "skippen" beim Schreiben rührt m.E. von einer anderen Handhaltung her. Du könntest das Schreibkorn (nach exakter Asrichtung der Federschenkel) auf einer Tonscherbe oder Micromeshies durch Achtenschreiben en wenig beischleifen, sodass das Federkorn wieder großflächiger aufsetzt.

Tschö woll, Thomas
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JH11
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Re: Rotring 600 schwarz Feder 750 Gold 18 Karat verbogen

Beitrag von JH11 »

Moin Thomas,

ich habe die Federschenkel noch ein klein wenig gerichtet und das mit der Tonscherbe probiert. Nun schreibt er problemlos an. Also vielen Dank für den Tipp. Von oben betrachtet, hat die Feder halt ein wenig Wellaform, aber damit kann ich leben. Der Tintenfluss ist jedenfalls wieder 1A.

Viele Grüße und schönes Wochenende
Jan
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