Feedback bei Federn

[Tenryu]

Sehr ausgeprägt ist das mit dem Sweetspot bei den Lamy-Federn. Die mögen es gar nicht, wenn man sie etwas verdreht.
Bei dem Safari ist es weniger ausgeprägt als beim 2000. Dennoch kann ich mit dem Safari im Gegensatz zum 2000er überhaupt nicht schreiben, weil das dreieckige Griffstück mich stets dazu zwingt, die Feder zu verdrehen. Mein Zeigefinger liegt normalerweise nun einmal nicht auf der 2-Uhr-Position, wie vorgesehen, sondern zwischen 12 und 1.

[Dimeroc]

@ Julie
Tolles makro. Ich brauche auch mal wieder eine tolle Kamera.
Bei mir würde die Feder aber kratzen, wenn ich die Schenkel so sehe.

@ Tenryu
Das Griffstück ist tatsächlich DER Negativpunkt bei der Safari für mich. Aber zum erlenen des Schreibens (für Kinder) ganz gut.
Deswegen habe ich noch eine Studio, wobei dort das Griffstück unbehandelt extrem glatt ist, mit ein wenig Schleifarbeit aber ganz passabel, und eine Logo neuer Serie. Von den teureren auch eine 2000er Edelstahl und eine ganz seltene Unic.
Lamy's sind echt einwandfreie Geräte mit einwandfreiem Preis-/Leistungsverhältnis.

[Killerturnschuh]

Dass das keine Feder ist mit der ich gerne schreiben würde, war auch mein erster Gedanke als ich das Bild gesehen habe.

[JulieParadise]

Dass das keine Feder ist mit der ich gerne schreiben würde, war auch mein erster Gedanke als ich das Bild gesehen habe.

Das mag auf dem Foto so aussehen, tatsächlich schreibt sie aber perfekt, nur eben sehr glatt, ohne Feedback. Vielleicht liegt es an meiner Schreibhaltung?

Das habe ich aber schon öfter erlebt, dass man sich bei Federn nicht nur aufs Ansehen sondern auch auf das Gefühl verlassen darf.

Mir ging es eher darum zu zeigen, dass diese BB wie eine glatt polierte Kugel aussieht, und sie schreibt auch von allen Seiten, selbst "über Kopf", nix Variation, nix Feedback. Irgendwie irritierend. Zum Glück trifft das auf meine anderen Pelikanfedern nicht zu, ein wenig Rückmeldung vom "Vollzugsende" des Füllers ist mir schon ganz angenehm.

[Thom]

Julie, Du kannst die Feder auch aufrauhen, dann ist die rauher.

Viele Grüße
Thomas

[Dimeroc]

Ich denke mal die Schenkel haben sich auf dich eingestellt, Julie.
Kann es sein dass du die Feder etwas drehst beim schreiben oder generell schräg zur Achse hältst?
Sieht übrigens aus wie der MB special.

[JulieParadise]

Ich denke mal die Schenkel haben sich auf dich eingestellt, Julie.
Kann es sein dass du die Feder etwas drehst beim schreiben oder generell schräg zur Achse hältst?
Sieht übrigens aus wie der MB special.

Ja, ein wenig verdrehe ich, aber nicht so stark, dass O-Federn her müssen.

Das irritiert mich übrigens hier in dem Video von Stephen Brown (OT, sorry), wo er eine von Richard Binder modifizierte Italic schreibt und m.E. stark verdreht, so dass mich fast wundert, dass die Feder nicht ständig ins Papier reißt: https://www.youtube.com/watch?v=_7ed0UA0jYc&t=0s

[Dimeroc]

Das könnte die etwas ungleichen Schenkel erklären, die sich auf dich eingeschrieben haben.

Stimmt, Stephen könnte das mit ner herkömmlichen Italic nicht machen ohne als Schreibblockmörder angeklagt zu werden, aber diese Feder ist seitlich abgerundet.

Stub - Breite halbwegs gerade Federspitze, mit Tippingmaterial wie man es von den Standardfedern kennt, seitlich abgerundet.
Italic - (meist) Kein Tippingmaterial, gerader Schnitt, sehr breit. Scharfe Seitenkanten. Erzeugt damit ein "crisp" Italic Schriftbild. Also sehr traditionell. Bevorzugt für Gothic Schreibstil, aber auch für allgemeines Italic, Roman.
Italic Cursive - (meist) Kein Tippenmaterial, gerade Schnitt, sehr breit. Abgerundete Seitenkannten. Erzeugt damit ein weicheres Italic Schriftbild. Verzeiht mehr Fehler, vor allem bei Neigungswinkel und Drehungen, leichter für jemanden der sich einfühlen möchte in diese Art zu schreiben.

Meist schrieb ich dazu, da es unterschiedliche Auffassungen durch diverse Menschen auf der Welt gibt. Zum Beispiel sehen manche in Stubs und Cursive Italics das Selbe, andere nicht.
Oder beim Oblique. Left Oblique, Left footed Oblique, Lefthand Oblique sind nicht das Selbe zum Beispiel. Da kommt es auch immer darauf an von welcher Seite die Leute die Feder ansehen.

[JulieParadise]

Das könnte die etwas ungleichen Schenkel erklären, die sich auf dich eingeschrieben haben.

Stimmt, Stephen könnte das mit ner herkömmlichen Italic nicht machen ohne als Schreibblockmörder angeklagt zu werden, aber diese Feder ist seitlich abgerundet.

Italic Cursive - (meist) Kein Tippenmaterial, gerade Schnitt, sehr breit. Abgerundete Seitenkannten. Erzeugt damit ein weicheres Italic Schriftbild. Verzeiht mehr Fehler, vor allem bei Neigungswinkel und Drehungen, leichter für jemanden der sich einfühlen möchte in diese Art zu schreiben.

Er sagt bei 0:50 deutlich, dass es eine "sharp" Cursive Italic ist, die der Besitzerin zu scharf ist, das klingt nicht eben nach "abgerundeten Seitenkanten", auch wenn mir die von Dir dankenswerterweise aufgeführte Unterscheidung durchaus bekannt ist.

[Dimeroc]

Pardon

[JulieParadise]

Pardon

Ach, nicht dafür, es ist ja auch immer wieder gut, sich diese Unterscheidungen ins Gedächtnis zu rufen, danke!