
Stub
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Re: Stub
Das mit dem Schreibkorn hatte ich mir ursprünglich auch mal gemerkt. Nach der Definition wären die Federn von Lamy und TWSBI Italics und die Feder des Capless eine Stub. Blöderweise sind die Schreibcharakteristiken genau anders herum als man erwarten sollte. Den Unterschied (zumindestens bei den von mit getesteten) machen dann offensichtlich wirklich die abgerundeten Seiten und nicht das Schreibkorn. Kompliziert
Dann nehme ich doch lieber eine Kugelfeder, die interessiert sich nicht für solche Dinge...

~Stefan
Re: Stub
Schreibcharakteristik war vielleicht unglücklich gewählt.
Ich meine damit, dass man überall liest, dass Stubfedern einfacher zu handhaben sind, weil die Schreibhaltung nicht so genau eingehalten werden muss. Mann soll mit ihr also so schreiben können wie mit einer "normalen" Feder.
Die Italic jedoch lässt sich leicht verkannten und kratzt dann, somit ist bei ihr die Handhaltung wichtiger. Dafür hat sie ein schärferes Schriftbild.
Ich meine damit, dass man überall liest, dass Stubfedern einfacher zu handhaben sind, weil die Schreibhaltung nicht so genau eingehalten werden muss. Mann soll mit ihr also so schreiben können wie mit einer "normalen" Feder.
Die Italic jedoch lässt sich leicht verkannten und kratzt dann, somit ist bei ihr die Handhaltung wichtiger. Dafür hat sie ein schärferes Schriftbild.
~Stefan
Re: Stub
Wenn Du's über das Schriftbild definierst, gehe ich da mit. Nehmen wir also "Stub" mal für die stärker abgerundeten Kanten.
Ich habe mir gerade die TWSBI 1,5 angeschaut. Mir ist ein Rätsel, was da kratzen soll. Und wenn bei dieser Feder ohne Schreibkorn etwas nicht passt, kann man die problemlos schleifen (die kann man sogar feilen).
Ich habe mir gerade die TWSBI 1,5 angeschaut. Mir ist ein Rätsel, was da kratzen soll. Und wenn bei dieser Feder ohne Schreibkorn etwas nicht passt, kann man die problemlos schleifen (die kann man sogar feilen).
Re: Stub
Versteh ich auch nicht. Das ist eine der wenigen Federn dieser Art die bei mir als Linkshänder überhaupt nicht kratzt.Thom hat geschrieben:Wenn Du's über das Schriftbild definierst, gehe ich da mit. Nehmen wir also "Stub" mal für die stärker abgerundeten Kanten.
Ich habe mir gerade die TWSBI 1,5 angeschaut. Mir ist ein Rätsel, was da kratzen soll. Und wenn bei dieser Feder ohne Schreibkorn etwas nicht passt, kann man die problemlos schleifen (die kann man sogar feilen).
Lieben Gruß, Winni.
- ichmeisterdustift
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Re: Stub
Das Thema wird hier nicht zum ersten Mal diskutiert und so wie auch vorher bereits festgestellt wurde, gibt es keine einheitliche Definition zu "Stub" und "Italic". Diese Bezeichnungen verwenden die Hersteller so, wie sie es für richtig halten. Es macht also auch keinerlei Sinn, hier irgend welche eigenen Definitionen als allgemeingültig hinzustellen. Das stiftet nur zusätzliche Verwirrung.
Beispiele:
Die Pelikan IB - also italic broad - hat ein noch recht fettes Korn, die von Jowo/TWSBI Stub genannten Federn dagegen gar keins.
Die Stub im Visconti Homo Sapiens ist fett, im Waterman Man200 sehr flach, Bexley Stub und Delta Stub liegen dazwischen.
Und dass sich Stub leichter führen lassen als Italic ist auch nur ein Ammenmärchen, denn es gibt sowohl Italic mit deutlich abgerundeten Kanten wie z.B. die Jowo als auch Stub mit scharfen Kanten (dazu zähle ich die Delta in meinem Dolce Vita).
Es hilft ja nicht, wenn ich für mich persönlich die Einteilung vornehme wie MIchael Masuyama, der Hersteller, für dessen Füller ich mich interessiere, das aber genau gegenteilig sieht. Für mich ist die FC-Seite zu den Masuyama-Federn hilfreich, andere mögen das anders sehen.
http://www.franklin-christoph.com/speci ... -info.html
Den Kaufinteressenten bleibt also nur, sich genau zu informieren, was denn der Anbieter unter Stub oder Italic versteht.
Und um nochmals zum Eingangspost zu kommen: Wenn Marie empfindet, dass die TWSBI bei ihrer Haltung kratzt, dann ist das so, auch wenn diese Feder allgemein zu den einfacher zu führenden Stub/Italic zählt. Es wird eben schwierig für Marie, eine andere zu finden die nicht kratzt.
Gruß,
Volker
Beispiele:
Die Pelikan IB - also italic broad - hat ein noch recht fettes Korn, die von Jowo/TWSBI Stub genannten Federn dagegen gar keins.
Die Stub im Visconti Homo Sapiens ist fett, im Waterman Man200 sehr flach, Bexley Stub und Delta Stub liegen dazwischen.
Und dass sich Stub leichter führen lassen als Italic ist auch nur ein Ammenmärchen, denn es gibt sowohl Italic mit deutlich abgerundeten Kanten wie z.B. die Jowo als auch Stub mit scharfen Kanten (dazu zähle ich die Delta in meinem Dolce Vita).
Es hilft ja nicht, wenn ich für mich persönlich die Einteilung vornehme wie MIchael Masuyama, der Hersteller, für dessen Füller ich mich interessiere, das aber genau gegenteilig sieht. Für mich ist die FC-Seite zu den Masuyama-Federn hilfreich, andere mögen das anders sehen.
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Den Kaufinteressenten bleibt also nur, sich genau zu informieren, was denn der Anbieter unter Stub oder Italic versteht.
Und um nochmals zum Eingangspost zu kommen: Wenn Marie empfindet, dass die TWSBI bei ihrer Haltung kratzt, dann ist das so, auch wenn diese Feder allgemein zu den einfacher zu führenden Stub/Italic zählt. Es wird eben schwierig für Marie, eine andere zu finden die nicht kratzt.
Gruß,
Volker
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- ichmeisterdustift
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Re: Stub
Quatsch, sie muss überhaupt nichts. Sie kann es versuchen, aber sie kann auch eine Feder suchen, die zu ihrer Handhaltung passt.
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Re: Stub
Ja, das stimmt natürlich. Ich vermute mal, es ist ihre erste Wechselzugfeder. Das die Feder für diesen Typ relativ einfach zu schreiben ist, weiß sie jetzt. Das wäre der Weg, wie's geht, wenn sie mit solchen Federn schreiben möchte. Sie könnte selbstverständlich auch das ganze Stub/Italic-Projekt aufgeben.
- ichmeisterdustift
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Re: Stub
Es gibt ja neben Stub und Italic noch andere Federn, mit welchen Linienvarianz möglich ist, z.B. Flexfedern oder auch ältere O-Federn.
Bei mir begann es vor gut 15 Jahren mit einem Waterman Exclusive OGL, auch die älteren Pelikan O-Federn waren noch flach.
Erst danach wurden die Italic und Stub für mich interessanter.
Solch einen Waterman kann man heute noch recht günstig bekommen (80-100 € mit 18k-Feder).
Ich sehe es als einfacher an, sich mal (z.B. auf Stammtischen oder Füllerbörsen) durch die Federvielfalt zu probieren als sich krampfhaft eine Handhaltung anzueignen, die nicht der eigenen Natur entspricht.
Gruß,
Volker
Bei mir begann es vor gut 15 Jahren mit einem Waterman Exclusive OGL, auch die älteren Pelikan O-Federn waren noch flach.
Erst danach wurden die Italic und Stub für mich interessanter.
Solch einen Waterman kann man heute noch recht günstig bekommen (80-100 € mit 18k-Feder).
Ich sehe es als einfacher an, sich mal (z.B. auf Stammtischen oder Füllerbörsen) durch die Federvielfalt zu probieren als sich krampfhaft eine Handhaltung anzueignen, die nicht der eigenen Natur entspricht.
Gruß,
Volker
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Re: Stub
Ach das sorgt immer wieder für Verwirrung wenn es um das Thema Stub/Italic/Oblique Federn geht. Meine alten Pelikan O-Federn besitzen auch ohne Druck eine sichtbare Linienvarianz. Dadurch habe ich anfangs gedacht, das wäre so üblich bei O-Federn. Die Ernüchterung kam dann als ich gemerkt habe, dass es bei neuen Federn wohl nicht so ist.
~Stefan
Re: Stub
Tach zusammen.
8)
Vielen Dank Volker, die Gegenüberstellung hat was, und die Bebilderung weckt erneut Begehrlichkeiten.
Liebe Grüße, Thomas
Boah ej, dat is ja man ne schön bebilderte Beschreibung! Heftig!ichmeisterdustift hat geschrieben:Das Thema wird hier nicht zum ersten Mal diskutiert und so wie auch vorher bereits festgestellt wurde, gibt es keine einheitliche Definition zu "Stub" und "Italic". Diese Bezeichnungen verwenden die Hersteller so, wie sie es für richtig halten. Es macht also auch keinerlei Sinn, hier irgend welche eigenen Definitionen als allgemeingültig hinzustellen. Das stiftet nur zusätzliche Verwirrung.

Vielen Dank Volker, die Gegenüberstellung hat was, und die Bebilderung weckt erneut Begehrlichkeiten.



Liebe Grüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Stub
Hallo Ihr Alle,
ich bin immer noch verwirrt mit der Stub Definition. Ich habe den Lamy Joy 1.1 und den TWSBI mit 1.1 Stubfeder. Das Schreibverhalten ist extrem unterschiedlich. Die TWSBI schreibt flüssiger als die Lamy, welches für längeres Schreiben angenehmer ist. Sind beide nun gleiche Typen oder unterschiedlich?
Leider ist die TWSBI Feder (soweit ich verstehe eine von JoWo) aus meiner Sicht ca. 1-2mm breiter als die Lamy.
Kennt Ihr eine Feder in der Art des TWSBI 1.1 Stub, die ein wenig dünner ist - muss auch nicht Stahl sein?
Danke
ich bin immer noch verwirrt mit der Stub Definition. Ich habe den Lamy Joy 1.1 und den TWSBI mit 1.1 Stubfeder. Das Schreibverhalten ist extrem unterschiedlich. Die TWSBI schreibt flüssiger als die Lamy, welches für längeres Schreiben angenehmer ist. Sind beide nun gleiche Typen oder unterschiedlich?
Leider ist die TWSBI Feder (soweit ich verstehe eine von JoWo) aus meiner Sicht ca. 1-2mm breiter als die Lamy.
Kennt Ihr eine Feder in der Art des TWSBI 1.1 Stub, die ein wenig dünner ist - muss auch nicht Stahl sein?
Danke
- ichmeisterdustift
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Re: Stub
Die Verwirrung wird sich auch nicht legen, da es keine allgemeingültige Definition gibt.alf1969 hat geschrieben: Leider ist die TWSBI Feder (soweit ich verstehe eine von JoWo) aus meiner Sicht ca. 1-2mm breiter als die Lamy.
Kennt Ihr eine Feder in der Art des TWSBI 1.1 Stub, die ein wenig dünner ist - muss auch nicht Stahl sein?
Danke
Sicher meinst Du 0,1-0,2mm

Wenn Du die Federspitzen unter der Lupe betrachtest, wirst Du sehen, dass die TWSBI an den Kanten stärker gerundet ist. Das ist es, was die Feder gefühlt flüssiger schreiben lässt.
Es gibt auch 0.9mm Stub/Italic Federn (z.B. von Stipula oder Franklin Christoph), Nemosine bietet 0.6 und 0.8 an, für Online-Füller kann man auch 0.8 kaufen und wenn ich mich richtig erinnere, sind die auch stärker abgerundet. Das nennt man dann "cursive italic", die Variante mit den scharfen Kanten ist "crisp italic", die solltest Du dann meiden.
Gruß,
Volker
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