Die Schrägfeder

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G-H-L
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von G-H-L »

Danke für den Scan.

Nachdem ich den Waterman Carene mit Stub-Feder habe ist vor allem das unterste Schriftbild interessant. Die Feder fällt, zumindest bei mir, recht schmal aus. Auf saugfähigem Papier schreibt die Feder sehr gut. Auf einen Briefblock "Rex Office" von Best Paper schreibt sie fast zu fein und die Srichvariationen kommen kaum noch zu Geltung.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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Joachim K
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von Joachim K »

Hallo Gerhard,

nichts zu danken! Ich denke, es ist ja für uns alle interessant zu sehen - wie die Federn denn generell bei jedem von uns ausfallen!
Genau aus dem Grund. habe ich auch die Carene Stubfeder als Abschluß für diesen Scan gewählt - sie ist gewiss keine schlechte Feder, aber ich hatte sie mir auch strichvarianter vorgestellt! Sie ist aber sehr fein und wirkliche Strichvariationen läßt sie kaum zu.
Wenn ich da die OGL Feder meines Waterman CF anschaue - bzw. da ein Schriftbild vergleiche - ist das ein sehr großer Unterschied. Stelle ich dann bald mal als Vergleich ein ...

Liebe Grüße
Joachim
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Joachim K
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von Joachim K »

Hallo zusammen,

hier mal ein paar andere Schriftproben mit verschiedenen Federstärken.

Liebe Grüße
Joachim :D
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stift
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von stift »

hallo
einen füller mit schrägfeder habe ich auch obwohl ich lieber mit F feder oder EF schreibe.
nur der moores ist eine ausnahme und ein sehr guter füller obwohl schon so alt.
war der erste den ich auch repariert habe,aber funktionier super.
mlg
harald
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#Non, je ne regrette rien#
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stift
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von stift »

hallo
hier noch ein bild von watermanfedern,wo auch eine schrägfeder abgebildet ist.
mlg
harald
waterman s april 1928_ österreich 5.jpg
#Non, je ne regrette rien#
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Joachim K
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von Joachim K »

Hallo Harald,

schönes Beispielbild! Hier kann man (auch wenn nur in der Draufsicht) gut erkennen - das die Federn von früher schon "schärfer" geschliffen waren. Gerade die stumpfe "Stub" und die OB. Somit ist klar - solche Federn sind heute eindeutig Mangelware!

Liebe Grüße nach Wien aus der Klingenstadt Solingen
Joachim
G-H-L
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von G-H-L »

Joachim Kabus hat geschrieben: schönes Beispielbild! Hier kann man (auch wenn nur in der Draufsicht) gut erkennen - das die Federn von früher schon "schärfer" geschliffen waren. Gerade die stumpfe "Stub" und die OB. Somit ist klar - solche Federn sind heute eindeutig Mangelware!
Wobei ich mich immer wieder frage, warum diese Federvielfalt vom Markt verschwunden ist?Was ist der Grund für die Reduzierung der Federvariationen?

In der Herstellung hat schon längst die Automation Einzug gehalten. Das Aufschweissen der Iridiumspitze, der Schliff des Schreibkorns das alles wird von Maschinen erledigt. Für das Meiste gibt es Maschinen oder zumindest Schablonen. Demzufolge dürfte die Herstellung einer F-, M- oder B-Feder nicht viel anders sein als die Fertigung einer Stub, Italic oder Obligue-Feder. Sind es die Lager- oder Verwaltungskosten, die der Hersteller fürchtet, welche die größere Anzahl an Federvarianten erfordert? Oder ist es die Angst, daß manche der Kunden mit den Federn nicht zurecht kommen und daher möglicherweise verstärkt Reklamationen oder Federtauschaktionen befürchtet werden?

Sind dies vielleicht auch die Gründe, daß auch kein Hersteller flexible Federn ins Sortiment aufnimmt?

Beantworten kann diese Fragen natürlich nur der Hersteller von solchen Federn. Aber nachdem sich auch Forumsmitglieder mit dem Umschleifen von Federn beschäftigen können sie vielleicht auch ein paar Antworten beitragen.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Westfale
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Re: Die Schrägfeder

Beitrag von Westfale »

Ich hatte neulich mal Gelegenheit, einen Lamy 2000 mit OM-Feder auszuprobieren.
Die Feder glitt fast schwerelos über das Papier, eine Strichvarianz habe ich aber nicht feststellen können (bei meinem alten Pelikan 400 OM aber sehr wohl).

Ich frage mich nun, ob man mit Schleifen ein "schärferes" Schriftbild beim Lamy hinbekommt.

Ich habe ein paar japanische Wassersteine für mein Santoku hier und habe damit der Stahlfeder eines Sheaffer Fashion erfolgreich das Kratzen ausgetrieben.

Bei einem teureren Gerät wie dem Lamy traue ich mich aber nicht so recht.

Gruß

Harald
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