vielen Dank für deinen ausführlichen Post

Dein letztes Bild "Zwischenstand jetzt" gefällt mir sehr gut. Kann es sein, dass du nen eher flachen Schreibwinkel hast?
Was ich so für mich entdeckt habe, ist, dass man ne feine Stub nur schwer hinkriegt. Da muss es schon was "schärfer" sein und eher Richtung Italic gehen. Wenn du magst zeig ich dir mal eine meiner Federn die ich zur feinen Italic/Stub umgeschliffen hab.
Wenn du Fein-stubbig schleifst hab ich die Erfahrung gemacht, dass es sich im Schriftbild wirklich nur minimal zeigt, wenn überhaupt. Da muss man halt das Korn wirklich schmal (Sicht von vorne) schleifen, sodass der Vertikalstrich extrem dünn und der Horizontalstrich eben in feiner Strichbreite ausfällt.
Hier jetzt die angesprochene Feder. Ursprünglich EF von Diplomat in Stahl, nicht flexy (die Bilder der Feder sind nicht sehr gut/aussagekräftig, aber bei der Schriftprobe wirds denk ich deutlich). Da das heute meine ersten geschriebenen Worte sind ist das ganze noch etwas ungelenk und nicht sehr "sanft" geschrieben. Aber was ich meine wird denk ich klar.


Schriftprobe auf Clairefontaine Collegeblock mit Stone Grey von G.v. Faber-Castell:

Beste Grüße

PS: Das von dir geschilderte Tintenflussproblem kenn ich auch, weshalb ich dazu übergegangen bin, die Füller nicht mehr stehend sondern liegend zu lagern. Ich kann nicht sagen, ob das eine grundsätzliche physikalische, Tintenleiter-baubedingte bzw. die Tinte betreffende Sache oder eben eine Kombination von allem ist. Wobei es vermehrt natürlich bei Pigmenttinten auftritt. Andere Tinten sind da unproblematisch, die schreiben bei mir auch nach stehender Lagerung sofort an. Vllt einfach mal ne unkomplizierte Tinte ausprobieren (ne Lösung und eben keine Suspension wie Pigmenttinten o.ä.).