Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

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InkedRegina
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von InkedRegina »

Tja, im Moment mache ich noch alles mit feinen Schleifpads, und nach ein paar Tests an billigen China-Federn habe ich mich an meinen kleinen Kupferling gewagt, die M-Feder war mir zu breit und langweilig. Mit meinem alten Handy ging es jetzt leider nicht besser, aber voila:
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Eine kleine Stub mit etwas flex. Ausrichtung der Feder beim Striche zeichnen so wie sie liegt. Für Reisen werde ich dennoch die xf einsetzen, glaube ich. Obwohl diese jetzt wirklich angenehm schreibt.
Current favourite ink: Writers Blood in Pilot E95
Favourite Pen: mehrere
AchimDG
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von AchimDG »

Wenn ich die Sailor-Feder F, die kratzt, über dieses Mirco Mesh gleiten lasse, was kann ich falsch machen?
Ich möchte ihr nur dieses Kratzen austreiben.

Was für Papier soll ich dafür wo kaufen?

Es ist schon eine geile Feder, das F ist feiner als die meisten EF, die ich sonst habe, trotz 21 Karat/875er-Gold ist sie nicht sonderlich biegsam, was ich gut finde.
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Zollinger
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von Zollinger »

AchimDG hat geschrieben:
26.03.2025 17:52
Wenn ich die Sailor-Feder F, die kratzt, über dieses Mirco Mesh gleiten lasse...

Es ist schon eine geile Feder, das F ist feiner als die meisten EF, die ich sonst habe...
Vorsicht, beim Schleifen/Polieren schreibt die Feder (fast) immer breiter am Ende. Und extrem feine Federn fühlen sich in der Regel etwas kratziger an.
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AchimDG
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von AchimDG »

Vorsicht, beim Schleifen/Polieren schreibt die Feder (fast) immer breiter am Ende. Und extrem feine Federn fühlen sich in der Regel etwas kratziger an.
Das wundert mich nicht.
Wenn sie nachher so breit schreibt wie eine Faber-Castell EF, würde ich das nicht schlimm finden.
Dass feine Federn kratziger schreiben, das weiß ich ja, aber das ist ein richtiges Kratzen, selbst für eine so feine Feder zu sehr. Da kratzen ja selbst meine Stahlfedern ohne Spitze für den Federhalter weniger. Und ja, richtig gelesen, Federhalter ohne Füll.
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Zollinger
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von Zollinger »

wenn es richtig kratzt, würde ich mal schauen, ob die beiden hälften des schreibkorns auf derselben höhe liegen, oder ob die federschenkel gerichtet werden müssen.
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AchimDG
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von AchimDG »

Ich habe auf der Innenfläche eines Porzellantellers, also dort, wo die Speisen drauf kommen, einige Linien gezogen, jetzt habe ich Feedback, aber kein Kratzen mehr.
Himmelsschreiber
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von Himmelsschreiber »

Guten Morgen

"Vorsicht, beim Schleifen/Polieren schreibt die Feder (fast) immer breiter am Ende. Und extrem feine Federn fühlen sich in der Regel etwas kratziger an."

Das greife ich gerne auf. Ich habe einen gebrauchten, angeblich nicht genutzten, Füller mit einer M Feder gekauft. Die ersten Worte liefen, dann war es nichts. Die Aufstriche beim A fehlten, der Tintenfluss ungleichmässig. (Leider bin ich nicht so systematisch vorgegangen, wie ich es gelernt habe, ich habe auch keine Schriftproben für Euch aufbereitet.) Ich war sauer und enttäuscht und habe einige Schleifen auf dem 1000er Schmirgelpapier gezogen. Der Fluss war besser, aber die Feder war so laut, dass sich schon fast die Nachbarn beschwert haben.

Kann das eine Feder denn beschädigen?

Als mir das so eingefallen ist habe ich 2000er Papier gekauft. Ein wenig darauf geschrieben. Immer noch laut. Dann habe ich sehr zart die Flanken der Feder geschliffen. Nicht viel.

Ergebnis:
Der Tintenfluss ist definitiv besser, die Feder schreibt gefühlt breiter, vor allen Dingen leiser.

Würdet Ihr das so - als Ferndiagnose - als plausibel sehen?

Herzliche Grüße
Positive Grüße vom
Himmelsschreiber
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Zollinger
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von Zollinger »

Himmelsschreiber hat geschrieben:
09.05.2025 7:13
Guten Morgen
... und habe einige Schleifen auf dem 1000er Schmirgelpapier gezogen. Der Fluss war besser, aber die Feder war so laut, dass sich schon fast die Nachbarn beschwert haben.

Kann das eine Feder denn beschädigen?

Als mir das so eingefallen ist habe ich 2000er Papier gekauft. Ein wenig darauf geschrieben. Immer noch laut. Dann habe ich sehr zart die Flanken der Feder geschliffen. Nicht viel.
2000'er Schleifpapier ist definitv zu grob. Ich verwende 8000'er und 12000'er Micromesh Pads um Federn zu Schleifen/Polieren (wenn es denn wirklich sein muss).

Der Tintenfluss hat an sich nichts mit dem Schliff des Federkorns zu tun - es sei denn, die Kanten des Federschlitzes sind auf der Innenseite zu stark gerundet, sodass die Tinte nicht mit dem Papier in Kontakt kommt. Ansonsten wird der Fluss durch den Tintenleiter und die Breite des Federschlitzes dosiert.

Geräusche beim Schreiben wiederum deuten auf Federschenkel hin, welche nicht parallel ausgerichtet sind.
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Edelstein1
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von Edelstein1 »

Wobei die sich die MicroMesh - Körnungen von den Angaben der Schmirgelpapier - Körnungen im Baumarkt auch noch unterscheiden, siehe z.B. hier:

http://mikroskopfreunde-nordhessen.de/d ... nungen.pdf

LG, Jacky
Himmelsschreiber
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Re: Hexenwerk Federnschleifen / Zeigt Eure Federn!

Beitrag von Himmelsschreiber »

Guten Morgen

und vielen Dank für Eure Antworten. Das gute Stück ist auf dem Weg zur Revision beim Hersteller.
Ich werde sehen, was dabei herauskommt.

Reinigen hatte auch nicht geholfen.

Herzliche Grüße
Positive Grüße vom
Himmelsschreiber
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