Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

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stift
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von stift »

Hallo
Also ich hatte ja schon viele Füller(Alte) in der Hand und natürlich auch Federn dazu.
Eine Feder ist immer gerade und nicht gebogen,und wenn dann wurde sie vom Besitzer so gebogen.Ich kann das sagen da ich mir selber schon Federn zurecht gebogen habe die dann aussehen wie ein Vogelschnabel.
Aber so zu Schreiben ist eine individuelle Art.
Genauso wie Füller gehalten werden,ich habe schon Menschen gesehen wo ich dachte "Oh Gott" aber die Füller oder Federn machen das mit, mit links.
Und Linkshänder sind eigene Schreiber und auch Menschen, meine Ich nicht negativ sonder sind meistens sehr intelligente Menschen.
Meiner Schwester die auch Linkshänder/in ist wurde in der Schule aufgezwungen rechts zu schreiben,hat aber nichts genutzt.Ich bewundre es immer wieder wenn ich solchen Menschen zusehe.
Meine Schwester hatte einen Pelikan in der Schule der für Linkshänder war,ich glaube ich habe diesen Füller noch irgendwo.
mfG
Harald
#Non, je ne regrette rien#
Wuschelbart
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von Wuschelbart »

Danke Harald, auch wenn ich ein wenig von Oblique Federn abweiche,ein gewichtiger Punktst Deine Erfahrung für mich ein wichtiger Punkt. (Du hast bestimmt einige Füllermehr in der Hand gehabt als ich)
Krumme Federn, einmal für dieses Thema geschärft achtet man natürlich auf solche Dinger besonders (wobei ich auch unter dem Mikroskop keine Spuren entdecken konnte). Gerade über solche Besondrheiten habe ich nicht viel gefunden. Du hast sicher recht, wenn Du sagst die Feder wäre vom Besitzer selbst so gebogen worden. Doch warum fängt jemand an, seinen Füller zu deformieren?. Da ich kein links Händer bin kann ich auch nicht sagen ob man somit besser schreiben kann. In meinem Fall besaß vorher eine alte Frau diesen Füller. Kann es sein, dass in früheren Zeiten Reparaturwerkstätten solche Arbeiten auch durchführten?
Ich habe gerade eine Ebay Versteigerung beobachtet und diese Feder sieht auch verbogen aus, dabei war der Füler laut den Bildern zur Überarbeitung. Also Normal?
http://www.ebay.de/itm/Montblanc-234-1- ... _cvip=true

Danke für die Geduld
Grüße Andreas
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G-H-L
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von G-H-L »

stift hat geschrieben:Hallo
Eine Feder ist immer gerade und nicht gebogen,und wenn dann wurde sie vom Besitzer so gebogen.Ich kann das sagen da ich mir selber schon Federn zurecht gebogen habe die dann aussehen wie ein Vogelschnabel.
Sorry, aber es gibt durchaus Füller, deren Federn ab Werk leicht nach unten gebogen sind. Bei den meisten Herlitz Schulfüllern sind die Federn leicht nach unten wie ein Vogelschnabel gebogen.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Jan93
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von Jan93 »

ich darf hier einfach mal meinen Senf als "Leidensgenosse" dazutun. Ich bin auch Linskhänder und habe weder mit den LH-Federn von Lamy noch mit normalen Federn (auch anderer Hersteller) keine Probleme, solange sie ein rundes Schreibkorn haben. Ich habe mal eine Stub 1.5 aus dem Lamy Joy probiert: Mission Impossible. Oblique habe ich leider weder rechts- noch linksgeschliffen bisher probieren können

Da unter Linkshändern ja etliche Schreibhaltungen existieren, sollte ich noch erwähnen, dass ich das Blatt sehr nach rechts gedreht halte und meine Hand unter der Schrift liegt (beinahe schon ziehendes Schreiben).

Grüße

Jan
Barbara HH
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von Barbara HH »

stift hat geschrieben:Hallo
Eine Feder ist immer gerade und nicht gebogen,und wenn dann wurde sie vom Besitzer so gebogen.Ich kann das sagen da ich mir selber schon Federn zurecht gebogen habe die dann aussehen wie ein Vogelschnabel.
Hallo,

von japanischen Herstellern gibt es auch einige kuriose Federformen, u. a. auch mit nach oben oder unten abgebogener Feder, kann man sehr schön auf dieser Übersichtsseite hier bei John Mottishaw sehen, schaut euch mal die Sailor Naginate Concord und die Naginata Fude an:

http://www.nibs.com/SailorSpecialtyNibs.htm

Aber bei der Feder, die Wuschelbart oben gepostet hat, habe ich auch eher den Verdacht, dass Sie verbogen ist.

Viele Grüße,

Barbara
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
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stefan-w-
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von stefan-w- »

hallo ihr lieben,

nachdem ich hier schon öfters über das thema oblique feder gestolpert bin, hab ich mir nun auch eine organisiert, eine ob in einem pelikan m400 schwarz/grün. :D

bezahlt ist er schon, er sollte also bald seinen flug nach wien antreten, der gute pelikan ;o)

ich bin sehr gespannt wie das schreibverhalten denn nun wirklich so ist...

schönen abend
liebe grüße,

stefan.

sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
Kichererbse
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von Kichererbse »

Hallo zusammen,

zum Einen möchte ich erst einmal ausdrücken, dass ich es spannend finde, dass Ihr Euch an Oblique* Federn gewöhnen müsst. Als ich nach der Schule und während eines
Studiums in einen Schreibwarenladen ging, war der Füller mit dem ich am Besten schreiben konnte eine Oblique* Feder. Jeder Füller, den ich danach kaufte, hat eine. Seit Kurzem habe ich, auf Grund der Tatsache, dass es sie ja kaum noch in neuen Füllern gibt, normale M-Federn. Erstaunlicherweise kann ich mit ihnen schreiben. Den Grund sehe ich in den neuen Federn, die eben vorne wie ein Knubbelchen geformt sind.

Als ich dieses Phänomen in Schreibwarenläden oder -abteilungen ansprach, bekam ich zu hören, ich hätte eine falsche Schreibhaltung. Was meint Ihr dazu?

*Ich meine natürlich die Abgeschrägten.
Zuletzt geändert von Kichererbse am 22.04.2013 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Cepasaccus
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Re: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Oblique"?

Beitrag von Cepasaccus »

Wenn der Fueller schreibt, dann kann die Haltung nicht falsch sein. Oblique muss man aber schon anders drehen. Ich hatte einen Fueller, der bei Schreibproben recht gekratzt hat. Als ich genauer hingesehen habe ist mir aufgefallen, dass die Feder Oblique war. Ordentlich hingedreht und dann schrieb er gut. Aber ich muss schon sagen, dass Oblique etwas seltsam ist. Italic/Stub empfinde ich normal.

Cepasaccus
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